Aldridge
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Betreff: Re: Star Wars - Die Spin-Off-Filme
Eure kleine Unterhaltung macht eigentlich momentan das Hauptproblem in der Diskussion deutlich. Es geht gar nicht darum, ob zu viel OT oder PT. Es geht darum, dass alle aktuellen Diskussionen automatisch das PT-Bashing aufmachen. Die Info, ob Episode I nun toll ist oder doof, ist in dem Kontext eines neuen Solo-Films völlig überflüssig und total durchgekaut. Nur lässt es sich die OT-Ecke momentan nicht nehmen, sich durch die neue Ausrichtung durch Lucasfilm bestätigt zu fühlen und regelmäßig einige Spitzen gegen die PT zu streuen (ob das nun gegen die Storys an sich geht oder gegen die Verwendung von digitalen Effekten).
Wenn man sich die künftigen Pläne von Lucasfilm anschaut, dann ist das absolut unausgewogen. Wir haben in den vergangenen 16 Jahren drei PT-Filme und eine Serie dazu gehabt. Nun kommen im Jahresrhythmus eine neue Trilogie, neue Spin-Offs, Rebels, von einer Live-Action-Serie ist die Rede und und und - und das alles bezieht sich mit keinem Wort auf die PT. Es wird schon ziemlich deutlich, wie Lucasfilm da plant. Und die Strategie dahinter ist auch klar: Disney will seine 4 Mrd. Dollar wiedersehen. Da werden die keine Risiken eingehen und Material produzieren, dass das Fandom polarisieren könnte, so wie das bei der PT der Fall war. Man will den Hype möglichst lange am Leben halten (s. Marvel).
Dass die OT unterrepräsentiert war, ist auch nicht ganz richtig. Lucasfilm plante bereits unter Onkel George eine Live Action-Serie aus den "Dark Times". Und es gab im EU genug Buch- und Comic-Projekte, die sich auf die OT bezogen (inkl. dem offiziellen Shadows of the Empire). btw: Ich verstehe mich auch als Fan der gesamten Saga (mache das immerhin seit frühester Kindheit, also lange vor der PT), insofern hätte ich überhaupt nichts dagegen, wenn ich "neue" Geschichten aus allen Zeitabschnitten präsentiert bekäme. Die alte Republik gibt da noch unheimlich was her.
PS: So ein Satz von der Kennedy...
Zitat:„Er wird sehr wahrscheinlich Ende des Teenageralters bzw. Anfang der Zwanziger sein, “ sagt Kennedy. „Wir werden euch keinen zehnjährigen Han Solo vorstellen.“
...zeigt, dass die Dame eine Business-Frau durch und durch ist, die alles so darstellt, wie es ihren aktuellen Projekten gerade dienlich ist. Da wird durch die Blume gegen die damalige Entscheidung von Lucas geschossen, aus Anakin ein Kind zu machen. Klar, im Nachhinein ist man immer schlauer, wenn sich die Fans davon enttäuscht zeigen. Jetzt setzt man sich bewusst davon ab - womit dann auch wieder das halbe Fandom beruhigt ist.
Ich kann mich noch daran erinnern, dass Kennedy anlässlich des Tin Tin-Films vermeldete, dass die Zeit von Indiana Jones abgelaufen sei und Tin Tin der neue Indy wäre. Wenn jetzt aber in näherer Zukunft ein neuer Indy-Film von Lucasfilm verkündet werden sollte, wird sich Frau Kennedy auch in den höchsten Tönen darüber auslassen, warum ein neuer Indy-Film kommen musste (und mal schauen, ob es dann auch indirekte Seitenhiebe gegen Crystal Skull gibt).
Finde ich ein bisschen schwach, denn ohne Lucas wäre sie gar nicht in der augenblicklichen Position.
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mal editiert, das letzte Mal am 14.08.2015, 09:44 von Aldridge.
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