Dt. Indiana Jones Fan Forum



#61 29.01.2012, 23:14
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Zitat von "Indy" Hans:
Okay, dann wollen wir mal zur Entscheidungsfindung schreiten aber ich brauche von den Profis hier, nach Möglichkeit, doch noch ein klein wenig Unterstützung.

In meine engere Wahl kamen jetzt die folgenden Modelle:

- EAGLETAC P20A2 MARK II

- JETBeam BA20

- Fenix LD20 R5

- Zweibrüder LED Lenser 8314 M14

- Zweibrüder LED Lenser 8307-T MT7

- Litexpress X-Tactical 104

- JETBeam PC25


die Fenix LD40 lasse ich jetzt mal aus der Liste raus weil sich da ja vielleicht noch was mit der Lampe vom Brötchen ergibt.

Welche der aufgeführten Lampen würden die Profis wählen wenn folgende Kriterien ausschlaggebend sind:

- Batterien nach Möglichkeit überall schnell (nach)kaufbar - keine Akkus!
- Eher Flutlicht als Spot also räumliche Ausleuchtung geht vor Spot
- Selbstverteidigung (Strobo)
- SOS-Funktion
- Einschaltreihenfolge low-medium-high bevorzugt aber nicht zwingend
- Funktionelles Design (Wegrollsperre, Scheibenzertrümmerer)
- Leuchtdauer geht vor Helligkeit
- Mindestens Spritzwasser geschützt


Wenn ihr mir bitte ein wenig Hilfestellung geben könntet wäre ich euch echt dankbar denn ich finde die Entscheidung auf diesem Gebiet grad wirklich sehr schwierig.


Zitat von Das Brötchen:
Für die Laufzeit habe ich mal (sofern möglich) einen eingestellten Wert von ca. 30-100 Lumen als praktikabel gesehen und hier die Angaben zur Laufzeit genommen.

LampeBatterieFloodStrobeSOSlow-med-highDesignZeitIPXPunkte
P20A22xAA/Akkudiffusorxx-x13h/60lmx6
BA202xAA/Akku?--xx(2stufen)35h/30lmx4
LD202xAA/Akku?xxxx15h/30lmx6
83144xAA/Akkuxxxx-?x6
8307-T4xAAA/Akkuxxxx-?x6
1042xCR123A?xxxx?-4
PC252xCR123A/1x18650?x-xx19h/45lmx4

die Laufzeit habe ich nicht in die Wertung genommen, da einerseits zu wenig Angaben vorliegen, andererseits diese teilweise unglaubwürdig sind (z.B. bei der BA20). Hauptbestimmend für die Laufzeit ist a) Energiegehalt der Batterien b) Helligkeit. LED-Type, Wandler etc. macht zwar auch was aus, ist aber vergleichsweise vernachlässigbar.

Aber auch hier kommt gut zum vorschein, wie schwer die Entscheidung ist. Ähnlich sind sich die Lampen dann doch irgendwie.
Eine Lampe mit 4xAA hat bei gleicher Helligkeit also in etwa doppelte Laufzeit gegenüber einer 2xAA.

Für die LD20 gibt es einen Diffusor zu kaufen, der taugt aber nicht viel. Sie ist ein Mittelding zwischen Flood und Spot.

Nachtrag: die LD40 wäre mit 18,5cm vermutlich eine der längsten Lampen in der Auflistung.


WoW - das nenne ich mal ´ne hilfreiche, leicht verständliche Übersicht. DANKE (!) für die Mühe! Liebender Smiley das hilft vielen anderen, die das hier lesen, bestimmt auch.

Für mich ist die LD20 nun entgültig ganz weit vorne. Danke dir, Brötchen. Hier scheinen mir Form und Funktion(en) und der Preis zu stimmen - sehe ich doch fast alle meine Wünsche/Vorgaben mit dem Modell erfüllt.

Vielleicht gönne ich mir später noch mal ´ne zweite/andere Lampe aber nach DER geilen Liste liegt meine Priorität nun eindeutig erstmal bei der Fenix LD20.

Danke aber auch noch einmal an Ah Rats für die freundliche Hilfe.
Hans
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 29.01.2012, 23:18 von "Indy" Hans.  

#62 29.01.2012, 23:25
Das Brötchen Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
gern geschehen. Zwinkernder Smiley

Ich habe die LD20 gerade nochmal mit der Walther vergleichen. Der Center Sport der LD20 hat etwa den doppelten Durchmesser und geht sanfter in den flood über. Noch mehr Flood hatte ich bisher nur bei der kleinen Xeno E03.
 

#63 29.01.2012, 23:35
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Endlich fühle ich mich bei einem solchen Kauf (ist ja alles auch nicht grad wirklich billig) mal RICHTIG und vor allem gut und umfassend informiert Dank an alle Beteiligten!
Hans
 

#64 30.01.2012, 00:54
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Das ist ja mal eine tolle Gegenüberstellung, Brötchen! Vielen Dank! Gerade die Fenix-Palette muss ich mir dringend noch mal näher anschauen

Hans, ein paar Punkte noch zu Deinen Kriterien, die Du an die Lampe stellst. Zuerstmal die Taschenlampe als "Selbstverteidigungs-Strobo". Es ist richtig, dass im militärischen, und sicher auch im polizeilichen Bereich (SEK) das kurzzeitige Blenden des Gegners durch eine z.B. an eine Waffe montierte Lampe eine Option ist. Diese hat allerdings nur dann einen Sinn, wenn Du Dich im Dunkeln bewegst (Dämmerung oder Verwendung von Nachtsicht), und die Lampe bereits auf den Gegner richtest. Es zielt darauf ab, dass die Augen des Gegners auf die Dämmerung eingestellt sind, und die Pupillen dadurch geweitet. Ziel des Spielchens ist, sich einen winzigen Zeitvorteil zu verschaffen, wenn man den Gegner mit nichttödlichen Zugriffsmethoden überwältigen möchte. Es ist allerdings umstritten, da die Blendwirkung auch bei starken Einsatzlampen bei weitem nicht so stark ist wie z.B. bei einer Blendgranate (bei der zusätzlich noch Schalldruck hinzu spielt). Deine eigenen Pupillen, und die Deiner Teamkollegen sind ebenfalls geweitet - die Gefahr der Eigenblendung (Reflektion!) besteht. Und trägst Du eine Nachtsichtbrille, riskierst Du dass bei Einschalten der eingebauten Blitzkompensation einfach das Bild für die paar Sekunden verschwindet, in denen Du es am nötigsten brauchst.

Die Lampe als Blendgerät ist also eher etwas für den Offensivbereich, wenn Du Herr der Lage bist - und selbst da nicht immer optimal. Wirst Du allerdings angegriffen, ist das komplett hinfällig: Der Gegner wählt den Zeitpunkt seines Angriffs. Es gibt also keinen Überaschungsmoment Deinerseits. Greifst Du nach einer Lampe, wird -!- der Gegner das für den Griff nach einer Waffe gleichwelcher Art halten - sei es Pfefferspray, Schlagstock, Messer, Schreckschusspistole, was auch immer. Vor so etwas hat ein Angreifer in einem Raubüberfall mächtig Angst. Da stehst Du nun, Dir gegenüber ein Typ in einem emotionalen Ausnahmezustand, aufgepumpt mit Adrenalin - und Du gibst ihm den Eindruck einer drohenden Gefahr für ihn, plus ein paar Sekunden, in denen er zuerst reagieren kann (nämlich die Zeit, in der Du Dich um das Hervorfingern der Lampe kümmerst, und nicht um die Abwehr eines Schlags, Flucht etc). Das kann eine Präventivaktion des Angreifers hervorrufen, die aus Angst vor dem was Du vielleicht ziehst sehr viel heftiger ausfallen könnte, als ein ohnehin schon schlimmer körperlicher Angriff.

Ich rate Dir, wenn Du schon etwas zur Verteidigung dabei haben möchtest, eine Dose Pfefferspray ("Tierabwehrspray") zu tragen. Natürlich nur zur Abwehr von aggressiven Hunden - der Einsatz gegen Menschen ist verboten, außer in Notwehrsituationen. Auch hier hast Du das Problem, dass Du wärend eines laufenden Überfalls ein Risiko eingehst, wenn Du den Spray ziehst. Aber zumindest kannst Du in einer Nothilfesituation z.B. bei einem Überfall gegen einen Dritten reagieren. Da zu dem Räuber zu gehen, und ihn mit einer Taschenlampe ins Gesicht zu leuchten, macht ihn entweder nur sehr wütend auf Dich, oder löst einen Lachflash aus ;-)

Was das Nutzen einer Taschenlampe als SOS-Signalmittel angeht: Das würde ich ebenfalls nicht als Kaufentscheid wählen. Da gibt es wesentlich bessere, praktischere Mittel, will man dauerhaft ein Notsignal senden. Und wenn man gerade anrückende Retter auf sich aufmerksam machen will, reicht ein paar Mal das Antippen des Impulsschalters, und die sehen Dich. Einziger Vorteil wäre, wenn die Lampe über Stunden irgendwo liegt, und Leute auf sich aufmerksam machen soll, die NICHT wissen, dass da jemand Hilfe braucht. Für Fälle, in denen Du nicht aus eigener Kraft drei mal kurz, drei mal lang, drei mal kurz drücken kannst. Begibst Du Dich in Gebiete, wo so etwas nötig werden könnte (Trip durch Alaska oder die Schottischen Highlands), lass es mich wissen, dann leihe ich Dir für die Zeit ein professionelles Notblitzgerät - da hast Du wirklich mehr von. Jedenfalls würde ich vom Kauf einer Lampe, die Dir gefällt, nicht deswegen abstand nehmen, weil sie nicht SOS funken und keinen "Abwehr-Strobe" schicken kann.

Einen Scheibenzertrümmerer halte ich für eine sehr sinnvolle Sache zur Selbstrettung nach einem Unfall, sofern man durch die Folie vom Verbundglas kommt. Allerdings würde ich so etwas immer in Verbindung mit einem Gurtschneider sehen. Im Falle eines EDC-Sets fährt man durchaus besser, wenn man sich ein Taschenmesser zulegt, welches sowohl Gurtschneider wie auch Scheibendorn verfügt. Google mal nach "Rescue Knife", allerdings fallen da viele unter die gesetzlich bedenkliche Kategorie "verriegelnde Einhandmesser" (s. Waffenrecht-Novellierung). Eine Alternative sind Dinge wie der "RescueMe"-Schlüsselanhänger, der ebenfalls beides enthält. Auch hier würde ich die Kaufentscheidung nicht davon abhängig machen, ob es bei der Lampe vorhanden ist, auch wenn das sicher ein legitimes "NiceToHave" wäre. Willst Du Dich wirklich darauf vorbereiten, dass Du mal durch eine Autoscheibe musst, empfehle ich Dir mal den Blick auf das Victorinox "Rescue Tool". Neben dem Nutzen als vielseitiges Taschenmesser böte so etwas auch eine wirkliche, und nicht nur behelfsmäßige Hilfe in solchen Situationen.
Chris H.
 

#65 30.01.2012, 01:11
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Vielen Dank (!) für die wichtigen und richtigen und auch sinnvollen Hinweise und Tips, Ah Rats

Ich weiß das durchaus zu schätzen.

Wie oft im Leben geht es auch nicht zwingend um KO-Kriterien, in diesem Fall, für oder gegen eine Lampe, sondern um die Kombination der Möglichkeiten.
Auf alles will ich jetzt im einzelnen nicht eingehen aber exemplarisch greife ich mir jetzt mal die SOS-Funktion heraus. So kann ich mir schon die ein oder andere (zugegeben vielleicht etwas konstruierte) Möglichkeit vorstellen diese Funktion brauchen zu müssen.

Sollte man bei einer Burgen/Foto-Tour des Nachts mal in den Burggraben fallen und sich die Gräten brechen kann so eine Funktion vielleicht doch mal Sinn machen Zwinkernder Smiley Wie gesagt vielleicht etwas konstruiert aber das Leben schreibt ja immer die besten und skurrielsten Geschichten, nech? Zwinkernder Smiley Grinsender Smiley Auf die anderen Funktionen möchte ich jetzt nicht eingehen aber auch da habe ich so meine Szenarien im Kopf und man muß ja vielleicht nicht immer nur sich selber aus Autos retten Zwinkernder Smiley
Was deinen Rettungstool-Link angeht so kenne ich die Dinger bestens und finde sie Grottenhäßlich, wesshalb ich immer einen Gurtschneider (und vielleicht auch noch anderes) im Scheckkartenformat dabeihabe...

In jeden Fall aber (auch für andere die hier noch mitlesen) gute, richtige Hinweise! Danke dafür!
Hans
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 30.01.2012, 01:12 von "Indy" Hans.  

#66 30.01.2012, 01:34
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Die SOS-Funktion einer Taschenlampe hat schon in einigen Szenarien einen Vorteil - man schaltet es ein, legt die Lampe hin, und gut. Wenn Du es günstigerweise mitnehmen kannst, ist es wie der Nothammer sicher nicht Dein Nachteil. Aber ich wollte darauf hinaus, es nicht als Ausschlusskriterium zu sehen, und vor allem WENN Du Dich in gefährliches Terrain begibst, mit professionellen Notblitzgeräten vorzusorgen.

Für die Sache mit dem Burggraben würde ich auf Akkustik setzen. Es gibt für eine ganz kleine Mark die ACME Tornado, oder (wegen der flacheren Form) die ACME Tornado Slimline - beides Signalpfeifen mit SOLAS-Tauglichkeit. Ich trage so eine immer zusammen mit einer Inova Microlight bei mir - entweder am Reißverschluss der Jacken-Innentasche, oder am Schlüsselbund. Übrigens, die Inova Microlight kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen, ist auch in der Überlebensausrüstung nach TL der Bundeswehr enthalten. Klein, praktisch, langlebig, verschiedene Modi, und für die Größe gut hell. Beides zusammen hat eine so kleine flache Form, dass man es problemlos immer mitführen kann. Es ist (und das nicht nur meiner Meinung nach) eine der kleinsten noch effektiven audiovisuellen Notsignal-Kombinationen weltweit.

Gehe ich in Gegenden auf Unternehmungen, die ein Risiko beinhalten (Verletzungsgefahr bei Abgeschiedenheit), trage ich in meinem Notfallpack ein "Comet" Notsignal-Abschuss-Gerät mit 10 Schuss rot ("Kleiner Waffenschein PTB" erforderlich), einen Signalspiegel, eine Signalpfeife und ein Notblitzgerät/Strobe. Bei Dingen auf/um Wasser, Küstennähe verwende ich das SDU-5/E, bei Landgeschichten das kleinere, leichtere MS-2000M. Damit habe ich im Grunde genau das dabei, was ich früher in meiner aktiven Zeit dabei hatte, und man ist für alle Bedarfsfälle gerüstet. Lediglich ein zweiseitiges Flare-System (eine Seite orangener Rauch, andere Seite helle Leuchtfackel) habe ich heute nicht mehr dabei, da man dafür einen besonderen Pyro-Schein braucht, und das den Aufwand nicht wert ist.
Bei Aktionen, die nachts stattfinden, aber nicht besonders abgeschieden sind (das Äquivalent zu Deinem Burggraben-Beispiel), kommt manchmal auch nur die MS-2000M mit. Die deckt die meisten Bereiche ab, vor allem mit der sich ohnehin am Mann befindlichen ACME Tornado Slimline. Und das Gerät ist klein und handlich, so dass es keinen Platz wegnimmt - leicht ist es auch noch, und frisst nur Mignon-AA-Batterien (die SDU-5/E frisst normalerweise spezielle hochgifte Batterien, bzw. in meiner Umbau-Variante mittlerweile auch CR123, aber ich bevorzuge die leichter erhältlichen und günstigen Mignons).

Sorry, wenn das etwas ins Off-Topic geht, aber ich hoffe, es sind ein paar nützliche Tips dabei
Chris H.
 

#67 30.01.2012, 01:42
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Na auf jeden Fall - für sowas sicherheitstechnisches habe ich IMMER ein offenes Ohr. Da sage ich auch herzlich Danke. Einzig eines bliebe um deinen Beitrag abzurunden und zu perfektionieren ... die entsprechenden, von dir genannten Produkte mit Links zu hinterlegen, damit man sich nicht unnötig blöd sucht Zwinkernder Smiley Grinsender Smiley ansonsten aber wieder mal sehr fundierte Infos mit richtig hohem Nutzwert - Thx, mate!
Hans
 

#68 30.01.2012, 01:57
Ah, Rats!! Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Gern.

Inova Microlight (Version schwarzer Körper, weißes Licht ist die erwähnte BW-Variante)

Tornado Slimline Signalpfeife

Arc MS2000(M) (militärische Version)
Preis ist happig - aber bei Ebay gibt es die hin und wieder auch.
Chris H.
 

#69 30.01.2012, 02:01
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
So wird die Sache rund Danke dir!

EDIT: @Brötchen: An deiner LD40 bin ich nach wie vor interessiert (wenn Farbe und Preis stimmen), falls du sie abgeben magst - nur damit du nicht denkst das hätte sich mit meiner Entscheidung für die LD20 erledigt.

EDIT2: Da hier im Threadverlauf auch Abkürzungen und Gerätschaften zur Sprache kamen, die vielleicht nicht jedem geläufig sind (was mir aber auch vor kurzem erst aufgefallen ist) habe ich mir gedacht ich mache mal eine informative Erweiterung des Threads.

SOLAS - Safety of life at sea convention. (http://www.kreuzer-abteilung.org/...F/5520.PDF)

TL der Bundeswehr - (http://daten.bwb.org/...650113.pdf) ich nehme an, daß Ah Rats diese meinte.

"Comet" Notsignal-Abschuss-Gerät mit 10 Schuss rot ("Kleiner Waffenschein PTB" erforderlich) (http://www.fachverband-seenotrettungsmittel.de/...comet2.htm)

Signalspiegel (http://www.amazon.de/...sytaxqx2_e)
Hans
Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, das letzte Mal am 30.01.2012, 14:31 von "Indy" Hans.  

#70 30.01.2012, 17:43
Das Brötchen Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Danke, Chris für die Infos über Strobe, SOS, Signalleuchten und Zertrümmerer. Ich finde es gut, hier mal über Dinge reden zu können, für die man im Bekanntenkreis bestenfalls belächelt wird.

Zu meiner Gegenüberstellung noch ein paar Worte: Ich möchte sie mehr als Idee verstanden wissen, denn jeder setzt ja eine andere Gewichtung auf einzelne Punkte, auch sind längst nicht alle möglichen Kritieren enthalten. Verarbeitungsqualität (Oberflächenvergütung, Wärmeableitung, Klappern uvm) sind bisher in der Tabelle nicht enthalten, auch hat jeder eine andere Vorstellung von der "idealgröße" seiner Lampe.
Das wäre vermutlich auch zu umfangreich für die Darstellung hier, eher etwas für eine Excel-Tabelle oder eine Datenbank.

Mir wurde aber durch die vielen Betrachtungen sehr klar, wieso bei den Taschenlampen so etwas wie eine Sammelleidenschaft entstehen kann: Jede Lampe hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, d.h. sobald man sich näher mit der Materie beschäftigt, läuft man Gefahr, für unterschiedliche Einsatzzwecke unterschiedliche Lampen zu kaufen.
Dazu entwickelt sich der Markt noch immer rasend schnell, d.h. es kommen ständig neue, deutlich bessere Modelle heraus, womit das bereits vorhandene "Sortiment"
mit rapidem Tempo veraltet. Es wird sicherlich noch einige Jahre dauern, bis sich das beruhigt (und vor allem auch die Preise nicht mehr so exorbitant sind).

Ist es nicht pervers: da werden die Lampen einerseits mit einer LED-Haltbarkeit von 50000 Stunden und mehr beworben, die Lampe also quasi zur einmaligen Anschaffung im Leben gestempelt, andererseits die Lampen durch die schnelle Marktabfolge schon nach ein oder zwei Jahren zum Altgerät degradiert. Im Grunde ein Paradebeispiel von Obsoleszenz.

Ganz anders war es da noch mit den Mag-Lites, die ja förmlich den Abschluß der Glühbirnentechnik zeigten: seit den 80ern wurden sie (afaik) fast unverändert gebaut.

@Hans - ich sehe gerade mit erschrecken, daß die LD40 inzwischen bei Amazon um fast 10¤ im Preis gefallen ist. Ich hatte im November bei Amazon noch 60¤ dafür bezahlt. Das engt den Spielraum ein... ich denke aber, es werden dann so 45¤. Lichtfarbe kommt noch, ich bin im Moment nur ein bischen zu faul, die Fotoausrüstung auszupacken. Vorweg: der Farbton ist in etwa so, wie früher bei einer Taschenlampe mit Halogenlampe und neuen Batterien.
Aber bevor ich mich entgültig entscheide, will ich noch die neue Eagletac abwarten. Sie wurde wohl heute an mich abgeschickt.
 

#71 30.01.2012, 20:02
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Hier wird niemand belächelt - wir sind alle gleich gestört Zwinkernder Smiley Grinsender Smiley Lachender Smiley

Ja, klar - halt du erst mal deine tolle, neue, geniale Funzel in Händen und (er)freu dich an dem tollen Teilchen und wenn du dann irgendwann deine LD40 abgeben möchtest wirfst du mir einfach ne PN rein. Wir machen das schon Zwinkernder Smiley
Hans
 

#72 31.01.2012, 01:36
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Sorry für den Doppelpost

@Brötchen: Sorry wenn ich dich da nochmal in Anspruch nehme (wenn es dir Recht ist) aber wie immer wenn sich jemand bei etwas besonders gut auskennt wird er halt auch gerne gefragt Zwinkernder Smiley

Für mich als "Normalbatterie"-Nutzer kommt das ja jetzt nicht so in Frage aber spannend bzw. interessant finde ich das Thema ja trotzdem. Wäre es dir wohl möglich mal eine Aufstellung der verschiedenen und (deiner Meinung nach) sinnvollen Akkus und Ladegeräte zu machen? Also z.B. sowas wie: worauf muß man achten? Was sollte man vermeiden? Was muß/darf sowas kosten, Was muß ein Ladegerät können/anzeigen etc.
An der Art, "Qualität" und "Menge" meiner Fragen merkst du sicher schon, daß ich auf dem Gebiet nicht wirklich viel Ahnung habe. Daher ja auch mein Versuch ein bisschen von deinem Wissen abzuzapfen Zwinkernder Smiley Vielleicht hole ich mir ja später doch auch mal eine Lampe mit CR123A Batterie(en) oder stelle doch irgendwann mal auf Akkus um und dann wäre ich schon ganz gerne etwas vor-informiert Zwinkernder Smiley Grinsender Smiley Vielleicht würde das ja ein paar andere Mitleser (ausser mir) ja auch noch interessieren?
Hans
 

#73 31.01.2012, 20:26
Das Brötchen Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
gerade zufällig gefunden:
http://www.petzl.com/us/outdoor/headlamps/nao

Kurz zusammengefasst: eine Stirnlampe, die ihre Helligkeit automatisch über einen Lichtsensor anpasst. z.B. beim kurzen Blick in die Landkarte (ein Problem das ich selber gut kenne) wird man nicht mehr geblendet, weil die Lampe die Helligkeit automatisch reduziert.
 

#74 31.01.2012, 22:35
Das Brötchen Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Sooo... ein paar Worte nun zu Akkus:

Bei Akkus sind eigentlich zwei Sorten relevant: LiIo und NiMh.
NiMh

NiMh Akkus haben eine hohe Selbstentladung. D.h. nach einem Monat sind viele schon halb leer.
Ausnahme: Eneloop Akkus (und ein paar andere). Diese haben auch nach 3 Jahren noch 75% der Ladung gespeichert.
NiMh-Akkus sind normalerweise bis ca. 0° C brauchbar, darunter läßt die entnehmbare Kapazität deutlich nach. Bei -20°C sind sie dann gar nicht mehr zu gebrauchen.
Ausnahme: Eneloop Akkus, einsetzbar bis -20°C bei -10°C noch 75% der Kapazität entnehmbar.
NiMh-Akkus sind typischerweise ca. 500x wieder aufladbar.
Ausnahme: Eneloop Akkus (1500x in der aktuellen Version).
Auch ist das Verhalten der Eneloops bei großen Entladeströmen besser.
NiMh-Akkus leiden bei häufiger und extremer Tiefentladung.

Eneloop Akkus sind erhältlich als AA und AAA-Zellen. Es gibt Adapter um AA-Eneloops in C und D einzusetzen.
Andere NiMh-Akkus haben zwar höhere Kapazitäten, das ist aber der einzige Vorteil. Eneloops werden auch von vielen Lampenherstellern empfohlen, teilweise auch für die Laufzeitangaben eingesetzt.

NiMh Akkus haben gegenüber früher gebräuchlichen NiCd Akkus einen schwächer ausgeprägten Memory Effekt. Der Memory-Effekt drückt aus, daß ein Akku an Kapazität verliert, wenn er oftmals nur teilweise geladen/entladen wird. Dennoch sollte man auch NiMh-Akkus vor dem Laden bis zur Entladeschlußspannung (1V) entladen ehe man ihn wieder läd.

Eneloop-Akkus sind auch schnelladefähig. Die Herstellerempfehlung ist eine Ladung mit maximal 1/2C (C ist die Nennkapazität), also bei einem 2000mAh Eneloop ein Ladestrom von max. 1000mAh. Bei schnellerer Ladung kann die Zahl der möglichen Lade-Entladezykler geringer sein. 1/2 C bedeutet eine Volladung in zwei Stunden.

Das wohl am meisten empfohlene Ladegerät hierfür dürfte das BC-700 sein. Der max. Ladestrom beträgt 700mAh, damit können AA-Eneloops in knapp 3 Stunden geladen werden. Es gibt weiterhin Modis um die Akkus vor dem Volladen zu entladen, die Kapazität zu messen oder alte Akkus durch mehrfaches Laden/Entladen zu "refreshen" (den Memory-Effekt wieder etwas rückgängig machen). Das kann für jeden der 4 Ladeschächte getrennt gemacht werden.

Es gibt noch andere high-tech Ladegeräte mit ausgefeilten Funktionen, Mikroprozessorsteuerung etc. die lohnen sich aber eigentlich nicht.

Allerdings gibt es die Garantie auf die Eneloop-Akkus nur, wenn mit einem Sanyo oder Eneloop-Ladegerät geladen wurde. Zwinkernder Smiley

Im Vergleich zu herkömmlichen Batterien haben NiMh-Akkus eine flachere Kennlinie. Eine alkalische Batterie hat neu 1,5V, fällt dann schnell ab und ist bei ca. 1V leer. Die mittlere Entladespannung beträgt ca. 1,15V (abhängig von der Belastung).
NiMh-Akkus beginnen bei ca. 1,4V, fallen dann sehr schnell auf 1,2V ab und gehen erst kurz bevor sie leer sind deutlich in die Knie. Die mittlere Entladespannung beträgt ca. 1,22V, ist also trotz der niedrigeren Nennspannung (am Anfang) höher. Deswegen erreichen ungeregelte Taschenlampen (vor allem mit Glühbirnen) mit frischen NiMh Akkus nicht die Helligkeit, die sie mit alkalischen Batterien erreichen.
LiIo
Zu LiIo-Akkus kann man leider nicht so pauschale Aussagen machen. Es gibt einige uterschiedliche Herstellungsverfahren mit unterschiedlichen Materialien. Allg. kann man sagen:

sie haben eine vergleichsweise geringe Selbstentladung.
sie haben eine ca. 50% höheren Energiedichte (also mehr Kapazität).
die Lebensdauer ist nicht nur durch die Ladezyklen begrenzt, sondern auch sehr stark durch die Alterung. Typischerweise hält ein LiIo-Akku nur 5 Jahre. Gute qualitäten (bessere Materialreinheit bei der Herstellung) kann länger halten. Die Zahl möglicher Ladezyklen geht von 500 bis mehrere tausend.
Ein wirklich großer Vorteil: kein Memory-Effekt. d.h. es schadet dem Akku überhaupt nicht, wenn er nur 1/4 oder 1/2-Entladen wieder vollgeladen wird. Die Ladezyklenzahl bezieht sich übrigens auf volle Ent-/Ladungen. d.h. Zweimal halb entladen und geladen zählt wie einmal voll entladen/geladen.
LiIo-Akkus sind empfindlich gegenüber falscher Ladung. Deswegen sollten nur hochwertige Ladegeräte eingesetzt werden.
LiIo-Akkus vertragen keine Tiefentladung. Eine Tiefentladung kann einen Akku zerstören.
LiIo-Akkus lassen sich bis etwa 0°C einsetzen. Ich habe ein paar Datenblätter hochwertiger Akkus für Taschenlampen angeschaut, dort ist ein Einsatz bis unter -20° erlaubt.
Wegen der Selbstentzündungsgefahr sollte man LiIo-Akkus besser nicht im Sommer im Handschuhfach liegen lassen. Auch können extreme Erschütterungen durch innere Kurzschlüsse eine Selbstentzündung (bis zu 30 min nach der Einwirkung) auslösen.

Bei extremer Überladung oder Tiefentladung kann sich ein LiIo-Akku so stark erhitzen, daß er regelrecht explodiert (bzw. läßt explosionsartig heiße Gase ab).

Bessere LiIo-Akkus haben integrierte Schutzschaltungen die eine Tiefentladung,Überladung oder thermische Überlastung verhindern. Auf diese sollte keinesfalls verzichtet werden.
Gerade wenn man mehrere Akkus in einer Lampe einsetzt, kann es schnell sein, daß ein Akku bereits leer ist und dieser dann durch den anderen rückwärts geladen wird. Das gilt übrigens auch für die CR123a-Zellen, da gibt es auch dokumentierte Fälle von Explosion/Entzündung. Aus diesem Grund sollte man (auch bei anderen Batterien) nie unterschiedliche Batterietypen oder unterschiedlich entladene Batterien im gleichen Gerät verwenden.

LiIo-Akkus lagert man am besten nicht voll geladen (50-75% wird empfohlen), das verlängert die Haltbarkeit.

Im Taschenlampenbereich sind vor allem diese Akkutypen von Interesse:
18650: ca. so lang wie zwei CR123a-zellen, ein bischen dicker. 3,7V, um ca. 2900mAh
16340: etwa die Abmessungen einer CR123a
14500: etwa die Abmessungen einer AA-Zelle (aber Achtung, wegen der höheren Spannung nur bei geeigneten Lampen einsetzen)

es gibt noch ein paar weitere Akkutypen, die sind aber eher nicht gebräuchlich. z.B. den 18700, der 1-2mm länger als der 18650 ist.

die Akkus gibt es mit und ohne Schutz. Hier also bei Kauf drauf achten.

Bei den hier passenden LiIo-Ladegeräten ist vor allem vom Wolf-Eyes Ladegerät abzuraten. Dieses besitzt keine Abschaltung bei Volladung, sondern verlässt sich darauf, daß ein geschützter Akku sich bei Volladung selbst abschaltet.

Ich selber benutze das XTAR WP2 II. Das Ladegerät läd die in Taschenlampen gebräuchlichen LiIo-Akkus, hat gute Reviews und ist bezahlbar. Dazu wird auch gleich ein Adapter für den Zigarettenanzünder mitgeliefert (und es hat auch noch einen USB-Ausgang, über den man dann mit einem eingelegten Akku externe USB-Geräte Laden kann). Ladezeit für 18650-Akkus ist ca. 3-4h.
Es gibt auch noch teurere Ladegeräte mit denen man dann die Kapazität messen kann etc. Für den Anfang ist das aber nicht nötig.

Bei den LiIo Akkus gibt es wohl viele Fälschungen. Von daher sollte man die Finger von zweifelhaften Quellen lassen. Das geht scheinbar soweit, daß alte gebrauchte Laptopakkus zerlegt und zu 18650-Akkus umgebaut werden (sind scheinbar die gleichen Akkus). Einen guten Ruf haben AW-Akkus (sozusagen der rolls-royce), Eagletac und noch einige mehr (im Zweifel mal in die Taschenlampen Foren gucken, die machen da teilweise ausführliche Tests).

Soviel mal bis jetzt zum Thema... ich bin mir sicher, noch nicht alle Fragen beantwortet zu haben, eigentlich habe ich nur an der Oberfläche gekratzt (wobei man da ja auch Bücher drüber schreiben kann... fragt sich nur, ab wo es unwichtig wird).
 

#75 31.01.2012, 22:44
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Da sag´ ich wieder mal leise und ehrfurchtsvoll "Danke schön" - wieder sehr gute Infos Ebenfalls (m)ein herzlicher Dank für deine sicherlich sehr guten Empfehlungen. Werde mir nun mal in Ruhe überlegen ob ich vielleicht doch den ein oder anderen Akku (nebst Ladegerät natürlich) anschaffe.

EDIT: Falls weitere Fragen auftauchen werde ich mich wieder vertrauensvoll an dich wenden
Hans
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#76 31.01.2012, 23:26
Das Brötchen Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
So.. heute kam die EagleTac G25C2 (mit Zusatzkit) an. Fotos erpare ich mir, die gibt es im Internet zuhauf. Aber ein kurzes Statement kann ich mir nicht verkneifen: ich bin beeindruckt. Sie ist zwar einen Tic dunkler als meine Fenix TK35 (die in einer ähnlichen Liga angesiedelt ist), kann aber in einigen Punkten deutlich überzeugen:

- etwas breiterer Spot als die TK35
- viele Einstellmöglichkeiten für die Modis. Energiesparmodus, Taktischer Modus etc.
- viele Umbaumöglichkeiten (Verlängerung für zweiten Akku, Wegrollschutz abnehmbar, Gürtelclip etc.)
- Robuster Filtervorsatz aus Aluminium (wegklappbar)
- Diffusor für breite Lichtverteilung ohne Spot
- Farbige Glasfilter (rot/grün/gelb/blau)
- Lanyard (mit verstellbarer Schlaufe zum festmachen am Handgelenk)
- Stabile (Gürtel-)tasche (die der TK35 ist fast unbrauchbar und bedeckt nicht mal das Glas)
- wirkt noch wertiger als alles was ich bisher von Fenix&co in der Hand hatte

der Drehmechanismus zum Verstellen gefällt mir nur zum Teil. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das die bessere Lösung gegenüber Schaltern zum drücken ist. Ich würde im Moment mal sagen: etwa gleichwertig in der Bedienung. Könnte aber sein, daß der Mechanismus nicht so langlebig ist.

Alles in allem: neues Lieblingsspielzeug. Zwinkernder Smiley
 

#77 01.02.2012, 00:02
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Ähm entschuldige bitte meine vielleicht dumme Frage aber kann man eigentlich diese komischen 18650 LI IO Akkus auch in das BC700 LAdegerät packen?
EDIT: und bevor ich es vergesse - Gratuliere zu deinem neuen "Spielzeug" Hat mich ja auch schon in Versuchung geführt (muss ich ja zugeben) aber das Teilchen ist mir einfach zu teuer.
Hans
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#78 01.02.2012, 00:42
Das Brötchen Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Nee, das BC700 geht nur für NiMh und NiCd-Akkus. Für LiIo-Akkus ist es nicht geeignet (die Akkus werden nicht nur mit unterschiedlichen Spannungen geladen, sondern auch mit ganz anderen Verfahren).

Zum neuen "Spielzeug" - das zeigt mir wieder einmal mehr, wie rasant sich hier die Technik noch immer entwickelt. Von daher macht es eigentlich auch sinn, jetzt nicht allzuviel dafür auszugeben. Ich erinnere mich noch gut, wie der Vater eines Schulfreundes 1983 für den ersten IBM XT ca. 20.000 DM ausgegeben hat. Ein Jahr später wurde dann der AT mit deutlich besserer Leistung zu etwa dem halben Preis rausgebracht.
Ähnliches wiederholte sich dann ein paar Jahre später. Ich kannte einige Leute, die sich 1GB (GB, nicht TB)-Festplatten für ca. 1000 DM gekauft haben.
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#79 01.02.2012, 00:58
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Off-Topic:
Ich kenne sogar Leute die für über 1000 DM ´ne Festplatte mit etwa 30 MB (!) an ihrem AMIGA hatten Zwinkernder Smiley

Danke für die Info

Gibts auch gute(!) 4er Ladegeräte für LI Io?

Kennst du dieses Gerät? (http://www.amazon.de/...TIZXM5ZWWA) Falls du etwas dazu sagen könntest wäre ich dir sehr dankbar.

Bei den "normalen" Akkus scheinen sich ja eneloop rauszukristalisieren. Welche würdest du bei den Li Io nehmen? Eagletac? Woran erkenne ich ob die hoch/tiefladungsgeschützt sind?

Ach ist das alles verwirrend
Hans
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#80 01.02.2012, 17:58
Das Brötchen Abwesend
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Betreff: Re: LED-Taschenlampen
Das genannte MH-C9000 Ladegerät bei Amazon kenne ich noch nicht näher. Dieser Review ist zwar ein Einzelfall, zeigt aber ein paar Verhaltensweisen des Ladegerätes, die auch von den Diskussionsgegnern nicht wirklich bestritten werden und die mich auch sehr stören würden. Doch es scheint an sich brauchbar zu sein. Evtl. sei hiermit auch noch auf das Technoline BC900 hingewiesen, das einen höheren Ladestrom als das von mir benutzte BC700 ermöglicht.

Ich habe zwar in meiner Jugend das eine oder andere Ladegerät selbst gebaut, kenne also die Grundlagen ganz gut, mich aber seit dem Kauf meines BC700 nicht mehr in der Tiefe mit den Geräten an sich beschäftigt. Einzig von den Superschnelladern von Ansmann kann ich noch abraten - da habe ich hier eines rumliegen, das bekommt Eneloop-Akkus nur halb voll und hat auch speziell dafür ausgewiesene schnelladefähige Ansmann-Akkus so gebraten, daß Luft rauszischte (Akkus haben ein Sicherheitsventil, das bei übermäßiger Erwärmung/Gasbildung im inneren aufmacht).

Bei LiIo-Akkus sind ja die Taschenlampenvertreiber irgendwie am tiefsten in der Materie. Selected-Lights hat hier eine schöne Auswahl an Geräten. Darunter sind auch mehrere Geräte mit 4 oder 6 Schächten, z.B. der Große Bruder meines XTAR WP2 II, das XTAR WP6. Hier ein Thead zum WP6. Knackpunkt kann das auch in dem Thread erwähnte Verhalten bei tiefentladenen Akkus sein. In diesem Fall verhindert die Schutzschaltung des Akkus nämlich, daß der Akku noch Spannung abgibt, damit erkennt das Ladegerät aber auch nicht mehr, das ein Akku zum Laden angeschlossen ist. Der WP6 läd allerdings nur mit 600 mA, d.h. ein typischer 18650-Akku ist erst nach über 5-6 Stunden voll.

Wie aber schonmal gesagt: auf alle Fälle Hände weg vom Wolf-Eyes Ladegerät.

Bei 18650-Akkus benötigt man eigentlich nie mehr als 2 Akkus gleichzeitig.

Die geschützten Akkus sind eigentlich immer als "protected" beworben/beschriftet. Ich selbst habe zwei 18650 AW-Akkus mit 2900 mAh (Stückpreis 28¤), da diese bei meiner Eagletac-Lampe aber laut Test vom Lampentroll nicht gehen (Kontaktprobleme), und sie eigentlich unnötig teuer sind, würde ich sie nicht mehr kaufen.
Dann habe ich noch zwei Enerpower Akkus mit 2900 mAh (Stück zu 18¤). Bisher kann ich an diesen nichts bemängeln, angeblich sind in den Enerpower-Akkus Zellen von Panasonic verbaut. Enerpower wird in den Foren immer wieder empfohlen (Preis/Leistung stimmt).
Die Eagletac-Akkus sollen auch noch ganz gut sein. In XTAR-Akkus sind wohl Zellen von Sanyo verbaut, die sollen auch gut sein.

Es gibt in Foren übrigens Berichte von Li-Io Akkuusern, daß bei den derzeitigen niedrigen Temperaturen durchaus Probleme auftreten (Flackern von Lampen, höchster Leistungsmodus geht nicht mehr...).

Es ist schon erstaunlich, wie intensiv sich die User im Taschenlampenforum selbst mit Details beschäftigen. Da werden Messreihen von Akkus gemacht, Datenblätter der Hersteller gewälzt etc.
Leider sind das nicht unbedingt Elektroniker, so daß bisweilen auch mal die eine oder andere Grundlage fehlt, aber es ist schon sehr gut, was die da machen. In meiner Jugend wäre es vermutlich ein Haupthobby von mir geworden, mich da an solchen Messungen zu beteiligen. Grinsender Smiley Lachender Smiley

Nachtrag: Was ich natürlich nicht weiß ist, ob die Enerpower-Akkus immer im Forum empfohlen werden, weil sie wirklich so gut sind, oder ob es nur daran liegt, daß der Händler der diese vertreibt (Lampentroll), dort sehr aktiv ist. Zwinkernder Smiley
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