Klemmi
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Betreff: Re: Die letzte Lederjacke meines Lebens
Zitat von Ah, Rats!!:Klemmi, auch eine sehr schöne Jacke! Mich würde mal interessieren, in wieweit die Stärke des Leders wirklich einen Wärme-Unterschied macht. Bei Wested ist es so, dass die Pferdejacke bei sehr viel niedrigeren Temperaturen runter muss als die Novapelle-Version (dafür ist das Pferdchen allerdings die bessere Wetter-Lacke, wenn es draußen wie aus Eimern gießt). Aber wenn beides Horse ist, macht 3oz zu 4oz wärmetechnisch wohl einen großen Unterschied?
Ich hatte immer irgendwie gehofft, dass die Stärke sich mehr in der Widerstandsfähigkeit/Zähigkeit niederschlägt, aber nicht so sehr auf den Wärmehaushalt. Für den Winter zieht man sich ja meistens eh was Wärmenderes an als eine A2, von daher wäre es schon interessant, in wie weit man die FQHH in die Übergangszeit mitnehmen kann.
...Ihr wisst, falls man auch im Frühsommer mal wieder in diese nervige Situation kommt, sich von LKWs durch die Wüste ziehen lassen zu müssen 
Ich glaube man kann das jetzt nicht einfach so miteinander vergleichen. Das FrontQuarterHorseHide-Leder (FQHH) wird, soweit ich weiß, auch anders gegerbt und weiterbearbeitet, als das MidWightHorseHide-Leder (MWHH). Die Steifigkeit des FQHH kommt ja nicht von seiner stärke allein, sondern weil es wohl igrendwie in Wachs getränkt wird oder so. Ist die Jacke eingetragen wird sie weich und beweglich, ist es aber kalt draußen, wird sie auch wieder etwas steifer. MWHH ist deutlich weicher. Eine Jacke aus MWHH muss man wohl eher als "leichte" Wind/Regenjacke aus Leder statt aus Syntethik verstehen. FQHH ist daneben auch noch als Schutzkleidung funktional, zB.: beim Motorradfahren.
In wie weit das nun wärm, naja, MWHH kann man auch bei über 20 Grad noch gut tragen, je nach Farbe. FQHH empfinde ich ab 15+ langsam als zu warm, da sie halt auch ein hohes Eigengewicht hat und die Jacke dann am Körper klebt. Vergessen darf man natürlich nicht das Futter.
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