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Umfrage: Welche Star Wars Episode gefällt euch am Besten?
Star Wars Episode 1 Die dunkle Bedrohung
 
2 8,7%
Star Wars Episode 2 Angriff der Klonkrieger
 
0 0%
Star Wars Episode 3 Die Rache der Sith
 
1 4,3%
Star Wars Episode 4 Neue Hoffnung
 
3 13,0%
Star Wars Episode 5 Das Imperium schlägt zurück
 
13 56,5%
Star Wars Episode 6 Die Rückkehr der Jedi Ritter
 
4 17,4%
Abgegebene Stimmen: 23

#21 28.05.2010, 01:12
Reling Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von LVskywalker:
... "Star Wars", wurde komplett von Lucas geschrieben...
Aaaaber - es wurde vielfach umgeschrieben. Die diversen Ausführungen sind dank Internet ohne viel Aufwand zu finden. Die grausigen Ideen seiner früheren Scriptentwürfe hat er sich zum Glück ausreden lassen.
Die verballerte er dann teilweise in den Prequels.

Das "Holiday Special" kenne ich natürlich. Ein "ganz besonderes" Juwel. Grinsender Smiley
Georg
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#22 28.05.2010, 02:24
Shepard Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von Reling:
Zitat von LVskywalker:
... "Star Wars", wurde komplett von Lucas geschrieben...
Aaaaber - es wurde vielfach umgeschrieben. Die diversen Ausführungen sind dank Internet ohne viel Aufwand zu finden. Die grausigen Ideen seiner früheren Scriptentwürfe hat er sich zum Glück ausreden lassen.
Die verballerte er dann teilweise in den Prequels.

Ja, die ursprünglichen Drehbuchentwürfe waren tatsächlich fürchterlich. Grinsender Smiley

Zitat von Reling:
Das "Holiday Special" kenne ich natürlich. Ein "ganz besonderes" Juwel. Grinsender Smiley

Wobei Lucas da ja mehrfach klar gemacht hat dass er gerne alle Kopien vom Holiday Special zerstören würde, wenn er nur könnte. Lachender Smiley
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#23 28.05.2010, 07:19
Grimknight Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von LVskywalker:


Wobei Lucas da ja mehrfach klar gemacht hat dass er gerne alle Kopien vom Holiday Special zerstören würde, wenn er nur könnte. Lachender Smiley
Und womit? Mit recht Zwinkernder Smiley
Hmmh, meine Rangliste sieht wohl so aus...
V
IV
VI
III
I
II

Die prequels sind ok, aber haben mich nicht so begeistert wie die Ur-Filme, liegt aber sicher auch am Alter. Als ich IV das erste mal sah, war ich 6 oder 7 Jahre alt, da ist die Wirkung noch ganz anders als auf einen End-Zwanziger.
Tim Winter
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#24 28.05.2010, 07:30
mal Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
jap, das Special ist wirklich billiger Bullshit - sollte ja tatsächlich einmal "offiziell" gelten Erstaunter Smiley Zwinkernder Smiley
 

#25 28.05.2010, 07:48
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von Reling:
Zitat von LVskywalker:
... "Star Wars", wurde komplett von Lucas geschrieben...
Aaaaber - es wurde vielfach umgeschrieben. Die diversen Ausführungen sind dank Internet ohne viel Aufwand zu finden. Die grausigen Ideen seiner früheren Scriptentwürfe hat er sich zum Glück ausreden lassen.
Die verballerte er dann teilweise in den Prequels.

Das "Holiday Special" kenne ich natürlich. Ein "ganz besonderes" Juwel. Grinsender Smiley

Ach komm, dass Drehbücher umgeschrieben werden und frühe Entwürfe manchmal ein bisschen grauslig sind, ist ja nun nichts Außergewöhnliches. Lucas hatte sich die SF-Serials der Dreißiger zum Vorbild genommen, das waren eben Flash Gordon und Buck Rogers. Mag sein, dass das zunächst zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt hat, die Lucas dann aber änderte. So what?

Zum Holiday Special: Hat sich schon mal jemand die Fernsehproduktionen aus den 70ern angeschaut? Außerdem hat Lucas da weder das Drehbuch geschrieben noch Regie geführt.

Mann, Mann, Mann, wenn man krampfhaft was suchen will, dann findet man immer was. Das erinnert mich ein bisschen an die ersten Reaktionen der notorischen Lucas-Basher nach Indy4 - da hieß es sofort: Alles Schlechte wie das Lianengeschwinge und der Kühlschrank kommen von Lucas, alles Gute wie die Verfolgungsjagd von Koepp. Also bitte... Ist ja nicht so, dass der Mann "Transformers 2" gedreht hätte... Zwinkernder Smiley
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#26 28.05.2010, 08:39
Reling Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von Aldridge:
... dass Drehbücher umgeschrieben werden und frühe Entwürfe manchmal ein bisschen grauslig sind, ist ja nun nichts Außergewöhnliches...
Das war so:
Lucas hatte seine ersten SW-Drehbücher geschrieben. Die waren Mist. Es gab Kritik. Als das Projekt näher rückte und in die Preproduction kam, erhielt Lucas weitere Kritik. Selbst während des Drehs gab es von allen Beteiligten Kritik, Tipps, Verbesserungsvorschläge. Und Lucas hörte darauf. Heraus kam STAR WARS, ein sehr sehr guter Film. Es entstand der moderne Mythos, der heute geradezu Kultcharacter hat. WEIL Lucas seine ursprünglichen Ideen nicht durchbrachte sondern darauf hörte, was andere ihm sagten.

Bei den Prequels hingegen war es anders. Da war George Lucas der einzige und alleinige Chef. Was er sagte, war Gesetz, das wurde gemacht. Kritik gab es keine, es gab keine Verbesserungsvorschläge, nichts. Heraus kam dieser unglaublich schlechte Film namens 'Phantom Menace'. Zur genauen Einzelkritik verweise ich dazu auf meinen oben bereits geposteten Link, dort werden die diversen Punkte sehr fachig und zum Glück auch unterhaltsam von einem StarWars-Fan und StarWars-Kenner sehr genau analysiert.
Georg
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#27 28.05.2010, 09:07
Toth Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Ich finde es schon erstaunlich, wie schnell Lucas' Status bei den Star Wars Fans von "unantastbares Genie" zu "zerstörerischer Dilettant" wechseln konnte. Entweder braucht man einen Gott, den man anbeten kann, oder einen Sündenbock, den man schlachten kann. Grautöne stören da vermutlich nur.
Ach übrigens, diese "Kritik" kenne ich auch und halte sie für ein nahezu furchteinflößendes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn ebenso weltfremde, wie selbstgerechte Nerds über offensichtlich zu viel Zeit verfügen.
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#28 28.05.2010, 10:28
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von Reling:

Das war so: ...

Sorry, aber da biegst du dir die Geschichte ziemlich zurecht. Die eigentliche Entstehungsgeschichte ist in mehreren - auch unabhängigen - Büchern eindeutig dargestellt. Demnach hat Lucas über mehrere Jahre an der Geschichte gefeilt und gebastelt und ging förmlich die Wände hoch, wenn er damit nicht weiterkam. Das Drehbuch stieß in der Tat überall auf Ablehnung und konnte bei der Fox nur dank Alan Ladd jr. durchgesetzt werden. Auch das Drehteam war reichlich befremdet über die Story. Aber: Dieses Befremden rührte daher, dass sich niemand etwas unter dem dargestellten Szenario vorstellen konnte. Nicht umsonst hat Lucas einige Illustrationen von Ralph McQuarrie anfertigen lassen, um überhaupt seine Ideen rüberbringen zu können. Aber weder Studio noch Team haben seinerzeit Verbesserungsvorschläge zur Story gemacht. Bei der Testvorführung eines Rohschnitts - also nachdem der Streifen abgedreht war - zeigten sich Lucas Bekannte wie Spielberg und de Palma ebenfalls befremdet und gaben noch einige Tipps bzgl. des Schnitts. Aber das war es dann auch. Übrigens hatte Lucas damals ein bisschen mehr zu wuppen als nur das Drehbuch. Hätte man z.B. John Dykstra bei den Effekten völlig freie Hand gelassen, wäre der Streifen nie zustande gekommen.

Zwischenfrage: Schon mal versucht, Frank Herberts "Dune" in Exposé-Form zusammenzufassen? Hexen, Gewürze und Sandwürmer klingen da nicht weniger lächerlich als Jedi-Bendus von Opuchi.

Zu den Prequels: Es ist absolut nachvollziehbar, wenn jemand sagt, die neuen Filme geben ihm nichts oder seien nicht sein Fall oder Jar Jar Binks sei ein Tiefschlag (zugegeben). Sie sind halt anders als die alten Filme. Zu sagen, sie sind Müll, ist zu pauschal und schlicht falsch. Die visuelle Gestaltung und die künstlerische Ausführung der Filme sind schlicht grandios. Da wird ein glaubhaftes Szenario dargestellt, das in seiner Reichhaltigkeit einfach selten ist im Kino. Auch die Regie ist keinesfalls so dilettantisch, wie manche "Fans" sagen - ich verweise da mal auf das dreistufige Lichtschwert-Duell in "Klonkrieger" und den visuellen Aufbau des Ganzen. Mag sein, dass sich das dem durchschnittlichen Popcorn-Movie-Publikum nicht direkt erschließt.

Zum Thema "Movie-Nerds": Da gebe ich Toth absolut recht. Der Spiegel hatte sich mal an einer Charakterisierung der weltweiten Filmfangemeinde versucht und das gar nicht mal so schlecht gemacht. Tenor: Es gibt nichts Konservativeres und Schizophreneres als Filmfans, die in ihrer Bude auf "ihren" Heiligtümern aus Kinderzeiten hocken und jegliche Veränderung sowie jegliches Neues ablehnen. Filmemacher können nur verlieren. Denn machen sie was Neues, werden sie auf dem Altar des unberührbaren Originals geschlachtet. Halten sie sich dagegen an die alten Muster, wird geschrien, dass nichts Neues kommt und man nur die alte Story kopiert. Im Internet kriegt das dann sogar noch eine unschöne Eigendynamik.
 

#29 28.05.2010, 10:46
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von Toth:
Ich finde es schon erstaunlich, wie schnell Lucas' Status bei den Star Wars Fans von "unantastbares Genie" zu "zerstörerischer Dilettant" wechseln konnte. (...)

´Tschuldige Toth, aber hier muss ich dann doch mal was sagen, da ich so eine platte Verallgemeinerung, gerade von dir, nicht erwartet hätte. "Von DEN" Star Wars Fans? Also ich halte mich auch für einen Fan und ich gedenke dem Mann weder einen Tempel zu bauen, noch ihn auf irgendeinem Altar zu opfern. Für alle 6 Filme bin ich einfach dankbar, denn ohne diese wäre doch wohl vieles in der Filmwelt etwas anders gelaufen (Stichwort: Inspiration) Offensichtlich gibt es also doch noch nicht-störende Grautöne. Zwinkernder Smiley
Hans
 

#30 28.05.2010, 11:00
azrael Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
um ehrlich zu sein, ich mag george lukas nicht im geringsten. er ist mir sowas von unsympatisch. aber seine werke sind eben etwas, wodurch ich ihn auch wieder bewunder.
Ein Tippfehler kann alles urinieren...
 

#31 28.05.2010, 11:19
Toth Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von "Indy" Hans:

´Tschuldige Toth, aber hier muss ich dann doch mal was sagen, da ich so eine platte Verallgemeinerung, gerade von dir, nicht erwartet hätte. "Von DEN" Star Wars Fans? Also ich halte mich auch für einen Fan und ich gedenke dem Mann weder einen Tempel zu bauen, noch ihn auf irgendeinem Altar zu opfern. Für alle 6 Filme bin ich einfach dankbar, denn ohne diese wäre doch wohl vieles in der Filmwelt etwas anders gelaufen (Stichwort: Inspiration) Offensichtlich gibt es also doch noch nicht-störende Grautöne. Zwinkernder Smiley

Sorry für die etwas missverständliche Formulierung. Gemeint waren natürlich vor allem jene Fanatiker, die 70minütige Hassfilmchen drehen oder George Lucas als "Vergewaltiger" beschimpfen. Überflüssig zu erwähnen, dass es in diesem Forum keine Fans dieser Art (mehr) gibt.

Gerade Ende der 80er konnte ich in gängigen Magazinen wahrlich kein negatives Wort aus diesen Kreisen über Lucas höhren. Vor allem zu der Zeit, in der auch die Adventures von Lucasfilm Games auf dem Zenit ihrer Popularität waren, wurde ihm quasi der Nimbus der Unfehlbarkeit zugesprochen. Jetzt jedoch heißt es aus derselben Ecke häufig, dass Star Wars nicht etwa wegen, sondern trotz Lucas zu einer tollen Saga wurde. Außerdem wird jede Idee, die auf Missfallen stößt, automatisch Lucas zugesprochen.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 28.05.2010, 11:20 von Toth.  

#32 28.05.2010, 13:34
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
@ Toth:

Liebender Smiley
Hans
 

#33 28.05.2010, 14:22
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Sollen wir euch beide allein lassen...?

Zwinkernder Smiley
 

#34 28.05.2010, 14:57
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Warum nicht? Toth und ich würden uns bestimmt gut vertragen Grinsender Smiley Und mit eloquenten Menschen unterhalte ich mich immer gerne
Hans
 

#35 28.05.2010, 14:58
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Ich mag ihn sehr, als Filmemacher sowie als Mensch (soweit man das beurteilen kann). Der Mann hat jahrelang hart dafür gearbeitet dahin zukommen wo er jetzt ist und das gönne ich ihm. Ohne sein Tun wäre die Filmwelt sicher noch nicht soweit wie sie es jetzt ist. Vorallem in Ton und Bild Bereichen würden wir noch Jahre zurückliegen. Er ist nicht der beste Regisseur der Welt und Drehbücher schreiben ist auch nicht seine größte Stärke (beides hat er sogar selbst zugegeben), aber in meinen Augen ist er ein toller Filmemacher und Visionär.
 

#36 28.05.2010, 15:05
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Japp, auf technischer Ebene wäre das Kino ohne ihn sicherlich noch ein ganzes Stück zurückgeblieben. Und auch das "Geschäftemachen" kann man ihm nicht vorwerfen. Er bewahrt sich eben seine Unabhängigkeit und steckt eigenes Geld in seine Projekte. Da kann man schon verstehen, dass er erfolgreich sein muss.

Man darf auch nicht vergessen, dass der ach so "schlechte" Filmemacher Lucas immer wieder "gute" und experimentelle Filmemacher unterstützt hat. Kurosawas "Kagemusha", Coppolas "Tucker", Schraders "Mishima" oder Kortys "Twice Upon A Time" sind nur einige Beispiele.
 

#37 28.05.2010, 16:00
Toth Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von "Indy" Hans:
Warum nicht? Toth und ich würden uns bestimmt gut vertragen Grinsender Smiley Und mit eloquenten Menschen unterhalte ich mich immer gerne

Off-Topic:
Danke für das Kompliment! Ich kann ein wenig positiven Zuspruch gerade ganz gut brauchen. Meinem Vater geht es ziemlich schlecht, beruflich steht eine anstrengende Beurteilung an und, um dem ganzen die Krone aufzusetzen, will das Finanzamt seit gestern 5000 Euro von mir haben, da sie denken, dass ich in der falschen Steuerklasse sei. Aber ich glaube, das gehört wohl in den "mich nervt"-Thread.

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#38 28.05.2010, 16:59
Reling Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von Aldridge:
...hat Lucas über mehrere Jahre an der Geschichte gefeilt und gebastelt...
Sicher. Die alten Scripts liegen ja auch vor. Die dort klugerweise rausgeworfenen Ideen benutzte er dann später in den Prequels.

Zitat:
...weder Studio noch Team haben seinerzeit Verbesserungsvorschläge zur Story gemacht. Bei der Testvorführung eines Rohschnitts - also nachdem der Streifen abgedreht war - zeigten sich Lucas Bekannte wie Spielberg und de Palma ebenfalls befremdet und gaben noch einige Tipps bzgl. des Schnitts. Aber das war es dann auch.
Ganz so war es offenbar nicht.
Mal ein Beispiel: die Lichtschwertkämpfe waren anders konzipiert. Beim Dreh wurde erst festgestellt, dass Dave Prowse unter der Schulterrüstung seine Arme nicht heben konnte, sodass "vor Ort" umgestellt wurde. Zusätzlich kam Alec Guiness mit einigen neuen Ideen aus seiner Bühnenfechterfahrung an, die dem Stuntdirector so vorher nicht eingefallen waren. Es wurde vieles sehr spät realisiert und eben nicht von Lucas, sondern vom Team. Was Lucas nicht schlecht machen soll, sondern nur darauf hinweist, dass die große Klasse der originalen STAR WARS-Reihe das Ergebnis von Teamarbeit war.
Und noch kurz zur Testvorführung: nachdem der Film fertig war und die "Testvorführung" gesehen wurde, stellte man fest, dass der Film schlecht war. Es gab dann keineswegs "einige Tipps bezüglich des Schnittes", sondern der Film wurde komplett neu geschnitten. Für das geniale Erzähltempo des Filmes war der damit beauftragte Cutter verantwortlich - erneut also Teamwork.

Zitat:
...Prequels: ...Zu sagen, sie sind Müll, ist zu pauschal und schlicht falsch.
Wer sagt das denn? Ich jedenfalls nicht. Ich schrieb >>Die neuen Filme sind meines persönlichen Geschmacks nach eigentlich allesamt Mist.<< Das nennt man "persönliche Meinung, also eine Äußerung einer subjektiven Ansicht ohne Anspruch auf objektive Faktizität.

Zitat:
Die visuelle Gestaltung und die künstlerische Ausführung der Filme sind schlicht grandios.
Ja, die Prequels haben schöne Kostüme und sind hübsch bunt. Vielen gefällt das und das ist dann auch okay. Ob das grandios IST, sei dahingestellt. Wenn du das für grandios HÄLTST, bin ich zufrieden. Ich halte es nicht für grandios, denke aber, dass bei solchen Dingen persönliche Ansichten eine Rolle spielen und es eine gute Idee sein könnte, sich dessen bewusst zu sein.

Nach wie vor möchte ich zur ersten und meiner Meinung (!) nach einzig guten STAR WARS Trilogie auf die längst geschlossene Ausstellung "Star Wars - Exhibition, The Magic Of Myth" hinweisen. Die Onlineversion ist nach wie vor im Netz:
Star Wars - The Magic of Myth
Georg
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#39 28.05.2010, 17:35
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Ein Film ist immer eine Teamleistung. Das gilt nicht nur für die alten "Star Wars"-Filme, sondern genauso für die "Indiana Jones"-Filme, für die "Indiana Jones"-Serie, für "Willow" und ebenso für die Prequels. In allen Fällen - auch in den neueren - hat er Leute beauftragt, die ihre Arbeit in den verschiedensten Bereichen der Filmproduktion ausgeführt haben. Ralph McQuarrie, Joe Johnston und ein Heer anderer Leute haben das Design der alten Trilogie erdacht, genauso wie ein Doug Chiang oder ein John Knoll bei den neuen Filmen. In beiden Fällen hat Lucas diese Entwürfe abgenickt oder verworfen. Insofern hatte er in beiden Fällen so viel Einfluss auf das Design der Lichtschwerter und der X-Wings wie das der Podracer oder das von General Grievous. Nicht vergessen: In fünf von sechs Filmen hat er sein eigenes Geld gesteckt, auch in den hier so hoch gelobten "Empire strikes back".

Das Lucas-Bashing ist da langsam ein bisschen verstiegen. Da heißt es: Die X-Wings und die Jawas finde ich cool, die kann nur das Genie McQuarrie erdacht haben, aber die Naboo-Fighter und die Ewoks finde ich schrecklich, die können nur auf Lucas´ Mist gewachsen sein. Gleiches Beispiel Lichtschwerter: Inwiefern soll denn die Fechterfahrung von Guinness Einfluss auf das Design oder die Umsetzung gehabt haben? Die Entwürfe dafür existierten schon, als Lucas auf die Suche nach Geldgebern ging und damit lange, bevor Guinness an Bord kam. Für die Lichtschwertduelle in den Prequels wurde ein Martial-Arts-Experte engagiert, das Duell zwischen Obi Wan und Anakin setzte Spielberg um, für die Choreographie der Raumschlacht in Episode III wurde ein Fachmann aus Fernost verpflichtet. Also, wo ist das Problem?

Ok, was deine Aussage angeht: Deinen persönlichen Geschmack gestehe ich dir natürlich zu, genauso wie du mir meinen zugestehst. Meine Kritik entzündete sich daran, dass du krampfhaft irgendwelche Kritikpunkte suchst, die im Grunde keine sind. Dir haben die Filme nicht gefallen, ok, damit kann ich leben. Aber sinngemäß zu sagen, dass einzig und allein Lucas für alles Schlechte bei "Star Wars" und sonstwo verantwortlich ist, ist extrem weit hergeholt.

Zu meiner Sicht der Dinge: Die Prequels haben nicht nur "hübsch bunte" Kostüme, sondern verarbeiten eine Unmenge an künstlerischen Einflüssen aus verschiedenen Epochen. Die Storys nehmen ebenfalls viele historische Bezüge auf von der Weimarer Republik bis zum 11. September. Und die gesamte Inszenierung ist extrem elegant und zeigt, dass Lucas zumindest in ästhetischer Hinsicht sein Handwerk versteht. Was ich damit sagen will: Mal locker durch die Hose atmen. Zwinkernder Smiley

Grüße -

Noch ein Wort zum Schnitt: Wenn Lucas für eine Fähigkeit in der Branche bekannt und angesehen ist, dann sind das seine Qualitäten als Cutter. Lucas hat da sehr früh mit den besten der Zunft zusammen gearbeitet, etwa mit Verna Fields bei "American Graffiti". Bei "Star Wars" hat seine Frau Marcia Lucas einen Oscar für den Schnitt bekommen. Zu sagen, dass er da keinen Einfluss hatte, halte ich für weit hergeholt. Er war ebenso am Schnitt aller (auch der alten) "Star Wars"-Filme beteiligt und hat auch Anteil am Schnitt etwa von "Jurassic Park" oder des Wexler-Films "Latino". Ich denke also schon, dass der Mann weiß, wie man einen Film zusammenschneidet und ihm Rhythmus verleiht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 28.05.2010, 17:54 von Aldridge.  

#40 28.05.2010, 18:50
Lacombe Abwesend
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Betreff: Re: Die beste/n Star Wars Episode/n
Zitat von Aldridge:


Zu meiner Sicht der Dinge: Die Prequels haben nicht nur "hübsch bunte" Kostüme, sondern verarbeiten eine Unmenge an künstlerischen Einflüssen aus verschiedenen Epochen. Die Storys nehmen ebenfalls viele historische Bezüge auf von der Weimarer Republik bis zum 11. September. Und die gesamte Inszenierung ist extrem elegant und zeigt, dass Lucas zumindest in ästhetischer Hinsicht sein Handwerk versteht. Was ich damit sagen will: Mal locker durch die Hose atmen. Zwinkernder Smiley

Die historischen Anspielungen gefielen mir persönlich auch sehr gut. Schon bei "Phantom Menace" war ich von den machiavelistischen Doppelspielen des Senators angetan. Leider wirkte das Ganze manchmal unausgegoren, da diese doch sehr erwachsenen (und Hintergrundwissen erfordernden) Subtexte mit manchmal übertrieben kind(l)isch gehaltenen Elementen und Charakteren (z.B. Gungans) hart aufeinanderprallen. Als ob Lucas meinte, sich für den kopflastigen Anteil der Geschichte entschuldigen zu müssen oder davon abzulenken. Das Ergebnis ist, dass die verschiedenen Handlungsstränge nicht richtig harmonisieren. Die Liebesgeschichte im zweiten Teil wurde meiner Meinung nach ziemlich vergeigt. Von echter Romantik keine Spur. Der dritte Film funktioniert für mich am besten, da er die Stärken der neuen Trilogie (die gut konstruierte Geschichte, die Intrigen, die Tragik von Anakins Fall) hervorhebt und deren Schwächen (die teilweise infantilen Nebenstränge, die hölzernen Dialoge, der manchmal zu künstliche Look der Effekte) eher reduziert, wenn auch nicht gänzlich abstellt.
Was die "ultimative Kritik" an "Phantom Menace" angeht. Ich hätte nie gedacht, dass sie jemals als ernsthafter Beitrag zur Auseinandersetzung mit der neuen Trilogie zitiert werden würde, handelt es sich doch hier geradezu schmerzhaft offensichtlich um ein tragisches (und gleichzeitig lustiges) Beispiel von Realsatire. Niemand, der dieses Werk gesehen hat, muss jemals wieder das Wort "Nerd" im Oxford Dictionary nachschlagen oder sich fragen, was der gute William Shatner mit seinem berühmten Ausspruch, "Get a life", wohl gemeint haben könnte. Ich habe während des Zivildienstes mal in einem Krankenhaus für geistig Behinderte und psychisch Angeschlagene gearbeitet. Hätten meine einige meiner damaligen Kollegen dieses Video damals schon gekannt, so wäre es für den Autor wahrscheinlich eng geworden. Zungestreckender Smiley
 

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