Indy2Go
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Betreff: Re: Der letzte Film
Im Geheimdienst Ihrer Majestät
Während mich nahezu sämtliche Roger Moore-Filme, sogar die wirklich guten, wie etwa Der Spion, der mich liebte, langweilen, unterhält mich gerade der Bond, dem man immer wieder vorwirft sehr langatmig zu sein, prächtig. So kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, warum man George Lazenby immer nachsagt, ein so schlechter Schauspieler zu sein. Klar, er war noch etwas unsicher in der Rolle, auch am Sprechen merkt man, dass er kein ausgebildeter Darsteller ist, aber er hat hier durchaus passable Arbeit geleistet. Ich bin mir auch sicher, hätte Lazenby die Rolle noch ein oder mehrere Male gespielt, wäre er mit ihr gewachsen. Für mich ist er ein guter 007. Und auch der Film ist für mich im oberen Drittel anzusiedeln. Wenn man die Kleinigkeiten mal beiseite legt, stören mich nur zwei Dinge. 1) Der Teil in Blofelds Praxis. Sein Plan ergibt in meinen Augen relativ wenig Sinn und der Part hat dann auch tatsächlich einige Längen. 2) Die Action-Szenen, bei denen man den Film schneller abgespielt hat. Von diesem blöden Trick hatte man in der Connery-Ära glücklicherweise nie Gebrauch gemacht und da gab es jede Menge vergleichbare Szenen. Highlight ist für mich die Szene in Bonds Büro, nachdem er seinen Dienst quittiert hat. Da holte er diverse Erinnerungsstücke von seinen vorherigen Kinoabenteuern aus der Schublade, darunter die Uhr aus dem zweiten Film, und man bekam sogar die Musikstücke der jeweiligen Filme zu hören. Insgesamt ein starker Bond, der leider doch ein wenig Potential verschenkt.
Fun-Fact für Aldridge: Bond wechselt in diesem Film 21 Mal sein Outfit, ich hab mitgezählt.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
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