Dt. Indiana Jones Fan Forum



#2701 04.11.2015, 13:27
Aldridge Abwesend
Mitglied

Avatar von Aldridge

Beiträge: 11.773
Dabei seit: 13.08.2009
Wohnort: -

Betreff: Re: Der letzte Film
Off-Topic:
Wenn ihr jetzt irgendwelche Dr. Who-Insider abfeuern wollt, verkrümelt euch in euren Nerd-Thread. Grinsender Smiley

 

#2702 04.11.2015, 13:34
Kukulcan Anwesend
Mitglied

Avatar von Kukulcan

Beiträge: 8.437
Dabei seit: 04.03.2013
Wohnort: Köln

Betreff: Re: Der letzte Film
Mein erster Bond im Kino war irgendwas, wo am Anfang ein Boot in die Luft geht - rein gefühlsmäßig "In tödlicher Mission".

Mein erster Bond im Fernsehen war "Der Spion, der mich liebte"
 

#2703 04.11.2015, 13:49
Indy2Go Abwesend
Mitglied

Avatar von Indy2Go

Beiträge: 5.911
Dabei seit: 16.01.2011
Wohnort: Xanadu

Betreff: Re: Der letzte Film
Off-Topic:
Mensch Leusel, das hat hier rein gar nichts verloren! Außerdem habe ich das doch schon mehrfach erläutert... Zwinkernder Smiley

Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#2704 04.11.2015, 13:52
Leusel Abwesend
Mitglied

Avatar von Leusel

Beiträge: 8.624
Dabei seit: 02.08.2009
Wohnort: -

Betreff: Re: Der letzte Film
Off-Topic:
Für den Fall habe ich natürlich eine Ausrede parat: Es war stärker als ich! Grinsender Smiley

Das lausigste Mitglied des deutschen Indy Forums
 

#2705 04.11.2015, 13:56
Kukulcan Anwesend
Mitglied

Avatar von Kukulcan

Beiträge: 8.437
Dabei seit: 04.03.2013
Wohnort: Köln

Betreff: Re: Der letzte Film
Off-Topic:
Zitat von Indy2Go:
Off-Topic:
Mensch Leusel, das hat hier rein gar nichts verloren! Außerdem habe ich das doch schon mehrfach erläutert... Zwinkernder Smiley

Zitat von Leusel:
Off-Topic:
Für den Fall habe ich natürlich eine Ausrede parat: Es war stärker als ich! Grinsender Smiley

Das mit der Mentorenrolle habt ihr irgendwie vertauscht
 

#2706 04.11.2015, 23:27
Baerchi Abwesend
Mitglied

Avatar von Baerchi

Beiträge: 504
Dabei seit: 08.07.2003
Wohnort: in Baden-Württemberg

Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Aldridge:


Ich wüsste aber gerne, welche zwei Nasen da für Hauch des Todes anstatt für Lizenz zum Töten gestimmt haben... Grinsender Smiley
Ich zum Beispiel. Steht auch in einem Beitrag und ich stehe immer noch dazu.
"Ruhm und Reichtum, ich komme!"
 

#2707 04.11.2015, 23:32
Indy2Go Abwesend
Mitglied

Avatar von Indy2Go

Beiträge: 5.911
Dabei seit: 16.01.2011
Wohnort: Xanadu

Betreff: Re: Der letzte Film
Ich habe übrigens für "Liebesgrüße aus Moskau" gestimmt. Hatte also doch guten Geschmack. Zwinkernder Smiley
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#2708 05.11.2015, 08:25
Aldridge Abwesend
Mitglied

Avatar von Aldridge

Beiträge: 11.773
Dabei seit: 13.08.2009
Wohnort: -

Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Baerchi:
Zitat von Aldridge:
Ich wüsste aber gerne, welche zwei Nasen da für Hauch des Todes anstatt für Lizenz zum Töten gestimmt haben... Grinsender Smiley
Ich zum Beispiel. Steht auch in einem Beitrag und ich stehe immer noch dazu.

Ok, einen hätten wir. Wer war der andere? Grinsender Smiley

Zitat von Aldridge:
Ist heute eigentlich jemand in der Vorpremiere von SPECTRE?

War gestern jemand drin?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 05.11.2015, 08:39 von Aldridge.  

#2709 05.11.2015, 13:41
Indy2Go Abwesend
Mitglied

Avatar von Indy2Go

Beiträge: 5.911
Dabei seit: 16.01.2011
Wohnort: Xanadu

Betreff: Der letzte Film
Zitat von Aldridge:
Ist heute eigentlich jemand in der Vorpremiere von SPECTRE?
Zitat von Aldridge:
War gestern jemand drin?

Ja, FloW...
Ich schaue ihn übrigens am Samstag.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 05.11.2015, 13:41 von Indy2Go.  

#2710 05.11.2015, 15:17
Aldridge Abwesend
Mitglied

Avatar von Aldridge

Beiträge: 11.773
Dabei seit: 13.08.2009
Wohnort: -

Betreff: Re: Der letzte Film
Wir werden ihn auch wohl am Wochenende reinschieben. Bin auch schon gespannt. Außer von FloW habe ich eher Schlechtes gehört. Aber grundsätzlich gilt ja: selber Meinung bilden.
 

#2711 05.11.2015, 16:44
Indy2Go Abwesend
Mitglied

Avatar von Indy2Go

Beiträge: 5.911
Dabei seit: 16.01.2011
Wohnort: Xanadu

Betreff: Re: Der letzte Film
Das erinnert mich gerade an was: Gestern wurden bei "Die ultimative Chart-Show" auf RTL (ja, ich weiß. Selbst schuld und so) die Bond-Songs behandelt. Da kamen auch unglaublich Qualifizierte Kommentare, insbesondere von der Frau Pooth, wie z. B. "ganz beschissen sah er (Timothy Dalton) ja jetzt auch nicht aus". Irgend eine Trulla nannte die Spezialeffekte in "Goldfinger" dann auch "voll Low-Budget". Witzig fand ich nur, wie Verona Pooth erzählt hatte, dass sie sich für eine Rolle als Bond-Girl beworben hatte und dann ganz plötzlich doch nicht genommen wurde: Da sagt der Geissen eiskalt "war wohl 'ne Sprechrolle" Grinsender Smiley
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#2712 05.11.2015, 16:52
Aldridge Abwesend
Mitglied

Avatar von Aldridge

Beiträge: 11.773
Dabei seit: 13.08.2009
Wohnort: -

Betreff: Re: Der letzte Film
Grinsender Smiley Hatte sich Leslie Nielsen (R.I.P.) nicht mal sehr eindeutig zu den Schauspiel"künsten" von Frau Pooth geäußert? Die war doch in einer kleinen Nebenrolle in Space Travesty dabei, und auch nur, weil deutsches Geld in der Produktion steckte...
 

#2713 06.11.2015, 00:26
Indy2Go Abwesend
Mitglied

Avatar von Indy2Go

Beiträge: 5.911
Dabei seit: 16.01.2011
Wohnort: Xanadu

Betreff: Re: Der letzte Film
War mir ehrlich gesagt beides nicht bekannt.

Sehr lustig fand ich auch, als sie gestern aus dem Auge des Tigers, Igors Krawatte machte. Sie wollte "Eye of the Tiger" sagen, sagte aber "Tie of the Igor" Lachender Smiley
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#2714 06.11.2015, 09:25
Aldridge Abwesend
Mitglied

Avatar von Aldridge

Beiträge: 11.773
Dabei seit: 13.08.2009
Wohnort: -

Betreff: Re: Der letzte Film
Das klingt so wie die beliebten SW-Versprecher:

Fei-Tighter und Wix-Ings.
 

#2715 06.11.2015, 10:04
Plissken Abwesend
Mitglied

Avatar von Plissken

Beiträge: 4.825
Dabei seit: 30.10.2007
Wohnort: -

Betreff: Re: Der letzte Film
Edge
Heutzutage gehört es ja schon fast zum guten Ton, wenn man als Streaming-Diesnt auch eigene Formate produziert. Während Netflix also brav ganze Staffeln abdreht und sie dann auf einen Schlag online stellt, läuft bei Amazon die Sache anders. Beim Streaming-Dienst des Onlinehändlers gibt es die sogenannte Pilot-Season. Dort werden Pilotfilme vorgestellt die der Abonnent gucken und bewerten darf. Der Pilotfilm mit den besten Bewertungen geht in Serie. Manchmal klappt das nicht, wie z.B. mit Zombieland. In anderen Fällen läuft es besser (Man in the High Castle).
Dieses Vorgehen bietet Vor- und Nachteile. Vorteil für Amazon ist eindeutig die verringerten Kosten. Es wird kein Geld für eine Serie verschwendet die am Ende eh keiner sehen will. Aus dieser Sicht ein lukratives Modell.
Nachteil für den Zuschauer ist allerdings, dass er keine Zeit hat mit der Serie warm zu werden. Denn ganz ehrlich, die wenigsten Pilotfilme überzeugen auf ganzer Linie. Umfragen haben im letzten Jahr auch ergeben das im Schnitt ab Episode 3 - 4 der Zuschauer entscheidet ob er weiterguckt, oder es lässt. Das geht bei Amazon nicht.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema. Gestern ging es mit einer neuen Runde der Pilot-Season los. Neben einigen Dramaformaten kam auch ein Western dazu. In Anbetracht, dass Hell on Wheels sich in seiner letzten Staffel befindet, eine interessante Aussicht auf Ablöse.

Edge erzählt die Geschichte eines ehemaligen Nordstaatensoldaten der den Tod seines Bruders rächen will. Soweit bekannt und unspektakulär. Wie das Ganze dann aber abläuft ist doch ungewöhnlich. Es fängt bereits damit an, dass der Titelheld genau weiß wer verantwortlich ist und wo man ihn findet. Keine lange Suche steht der Geschichte im Weg.
Flott geht es dann die restliche Laufzeit auch weiter. Durchhänger verspürte ich selbst in den ruhigen Szenen nicht. Es werden einige Handlungen angerissen die im potentiellen Verlauf als Serie wieder aufgegriffen werden können, aber trotzdem bietet der Pilotfilm eine runde Geschichte.
Vom Eindruck her, wirkt es wie eine Mischung aus amerikanischem- und Italo-Western. Vor allem die Gewalt dürfte die Serie von letzterem übernommen haben. Zu Beginn der Folge gibt es eine Texttafel die davor warnt, dass die Serie nicht für sensible Zuschauer geeignet ist. Und das ist ernstzunehmen. Blutige Einschüsse, abgetrennte Körperteile usw. Wer Django Unchained schon heftig fand, wird hiermit keinen Spaß haben.

Das Personal vor und hinter der Kamera weiß auch zu überzeugen. Als Hauptakteur tritt Max Martini an (Frauen dürften ihn aus 50 Shades of Grey kennen, Männer eher durch David Ayers Sabotage Zwinkernder Smiley ). Der grummelt sich mit seiner tiefen Stimme durch die Laufzeit, und wenn er auch verhältnismäßig viel redet, so schießt er doch noch öfter.
Ihm gegenüber steht Ryan Kwanten (True Blood) der einen wirklich ekelhaften Gegenspieler abgibt und sichtlich Spaß dabei hatte. Weibliche Unterstützung erhält der Cast von Yvonne Strahovski (Chuck) die eine nicht ganz durchschaubare Dirne spielt.
Die Serie basiert auf den gleichnamigen Büchern von George Gilman. Adaptiert wurde die Geschichte von Shane Black und seinem langjährigen Kumpel Fred Dekker. Black & Dekker (sorry, der Gag muss einfach sein) sind Hollywood erprobt und wissen was sie tun. Das merkt man dem Pilotfilm auch an. Straff geschrieben und hochwertig inszeniert.
Für die Musik ist Brian Tyler verantwortlich, der sich meines Wissens nach erstmalig auf Westernpfade begibt. Er liefert einen passenden Score der vielleicht etwas blass bleibt, aber ein Thema präsentiert welches noch lange nach der Folge im Ohr bleibt.

Auch wenn ich Anfangs etwas anderes erwartet hätte, war ich doch von der Härte und dem Erzählfluss positiv überrascht. Meine Stimme hab ich schon abgegeben und hoffe nun, dass die Serie produziert wird. So ganz ohne Western geht es schließlich nicht Grinsender Smiley

Brian Tyler hat vor ein paar Stunden die Main-Theme-Suite bei Soundcloud gepostet. Wie gesagt, das Thema ist klasse
https://soundcloud.com/briantyler/edge-theme
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 06.11.2015, 12:13 von Plissken.  

#2716 09.11.2015, 00:18
Indy2Go Abwesend
Mitglied

Avatar von Indy2Go

Beiträge: 5.911
Dabei seit: 16.01.2011
Wohnort: Xanadu

Betreff: Re: Der letzte Film
Casino Royale
Rückblickend betrachtet, wäre es klüger gewesen, die Filme vor der Sichtung von Spectre aufzufrischen, doch richtig Lust bekam ich eben erst danach. Ich nannte Casino Royale letztens den besten Film innerhalb der James Bond-Reihe, der aber nicht zugleich auch den besten Bond darstellt. An dieser Stelle würde ich gern einen Veto bezüglich dem zweiten Punkt einlegen, denn ja, der Streifen macht vieles anders, aber er zeigt den Agenten auch unmittelbar nach seiner Beförderung. Dementsprechend bietet der Film, mit der Liebesgeschichte und letzten Endes Vespers Tod, eigentlich eine verdammt starke Erklärung, warum der Protagonist nun zu dem wurde, der er heute ist. Vespers Kritik an Bonds Aufzug darf man retrospektiv betrachtet auch als Auslöser für den sehr gut gekleideten Agenten, in den beiden Sam Mendes-Filmen verstehen. Inszenatorisch ist der Streifen eine Wohltat. Er bietet so viele spannende Einfälle, schafft es perfekt, das Poker-Turnier spannend darzustellen und auch mit den Action-Szenen wurde überaus gekonnt umgegangen. Das Highlight des Filmes bleibt für mich aber die Verfolgungsjagd zu Beginn. Diese enthält so viele schöne Einfälle: So rennt Bond einfach durch die Rigips-Wand hindurch, statt sich durch das kleine Fenster zu schlängeln oder beschädigt kurzerhand die Gaskartusche der Arbeitsbühne, um mit dieser einen Abgang zu machen. Aber allein der Anfang ist schon phantastisch. Die Gunbarrel-Sequenz ist hier nicht nur ein Erkennungsmerkmal, sie bekam hier auch erstmals Kontext zum Film und hält dabei einen historischen Moment fest: Bonds erste Tötung. Zudem war es schon ein netter Kniff, die Eröffnungssequenz in Schwarzweiß zu filmen und den Film dann, nach dem schön gestaffelt herunterfließenden Blut, regelrecht vor Farben explodieren zu lassen. Das Intro gefällt mir auch sehr, wobei dieses natürlich in der Tat etwas ganz anderes ist. Der Film bekam auch einen sehr schönen Titel-Song, interpretiert von Chris Cornell und geschrieben von selbigem und Filmmusik-Komponist David Arnold, der die Melodie auch zum Musik-Thema des Filmes machte. Das eigentliche James Bond-Thema dagegen, wurde nur zwei Male eingespielt, den Abspann mit eingerechnet. So ist Casino Royale für mich inzwischen nicht nur der beste Film innerhalb der 007-Reihe, sondern auch der beste Bond.

Ein Quantum Trost
Grundsätzlich vertrete ich bezüglich dieses Films die selbe Meinung wie Aldridge: Er ist nicht so schlecht, wie er immer gemacht wird. Aber das macht ihn noch lange nicht zu einem wirklich guten Film. Die Story ist im Grunde äußerst minimalistisch und knüpft ungewöhnlicherweise direkt an Casino Royale an. Sie ist aber nicht das Problem des Filmes, im Gegenteil, das ist viel mehr die oberflächliche Abhandlung der Charaktere und die Inszenierung. Die "ruhigen" Szenen spielen Marc Forster direkt in die Karten, und das beweist er auch, doch die Actionszenen sind unglaublich hektisch, ja, regelrecht totgeschnitten. Die Handlung dagegen funktioniert eigentlich bestens. Klar, die Background-Story, die Olga Kurylenkos Figur bekommen hat, ist nichts als ein Griff in die Klischee-Kiste aber wenn man mal einen Film nach vorne blickt, findet man einen im Grunde unglaublich einfallslosen Bösewicht, der von den Kritikern gelobt wurde. Von daher ist Ein Quantum Trost für mich bezüglich der Substanz noch vor Skyfall anzusiedeln, dessen gesamte Handlung im Prinzip ja nichts, als eine Entschuldigung ist, um in Bonds Vergangenheit zu wühlen, doch die Inszenierung ist für mich ein zweischneidiges Schwert: Eine Seite Damast, die andere Plastik.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#2717 09.11.2015, 08:32
Aldridge Abwesend
Mitglied

Avatar von Aldridge

Beiträge: 11.773
Dabei seit: 13.08.2009
Wohnort: -

Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Indy2Go:
Vespers Kritik an Bonds Aufzug darf man retrospektiv betrachtet auch als Auslöser für den sehr gut gekleideten Agenten, in den beiden Sam Mendes-Filmen verstehen.

Interessant, dass du diesen Punkt ansprichst, Mitnehmindy. Das war gestern bei der Sichtung von S.P.E.C.T.R.E. tatsächlich noch ein Punkt, der mir eher negativ aufgefallen ist (was mich bei Skyfall noch nicht gestört hat, eher im Gegenteil): James Bond verkommt irgendwie immer mehr zum wandelnden Kleiderständer. Das ist eigentlich keine objektive Kritik, denn James Bond war schon immer in maßgeschneiderten Anzügen mit den entsprechenden teuren Accessoires unterwegs. Im neuen Film war ich aber eher genervt davon, dass der Mann wirklich überall und in jeder Situation im teuren Zwirn unterwegs ist und seine Outfits häufiger wechselt als die weiblichen Hauptrollen. Zwinkernder Smiley Wird eigentlich mal wieder Zeit, den Charakter etwas stärker zu erden.
 

#2718 09.11.2015, 15:34
Aldridge Abwesend
Mitglied

Avatar von Aldridge

Beiträge: 11.773
Dabei seit: 13.08.2009
Wohnort: -

Betreff: Re: Der letzte Film
The World´s End - Hand aufs Herz: Bei einem gepflegten Bierchen sieht doch selbst die Apokalypse nicht mehr ganz so erschreckend aus, oder? Die entspannte Welt(untergangs)sicht war jedenfalls das Erfolgsrezept der Genre-Hommagen Shaun of the Dead und Hot Fuzz. Und zum Abschluss ihrer Blut und Eiscreme-Trilogie treibt es das Team rund um Edgar Wright auf die Spitze: Dieses Mal treffen fünf Ex-Freunde nach mehr als 20 Jahren widerwillig zusammen, um sich bei einer Kneipentour einer altmodischen Körperfresser-Attacke zu erwehren. Womit der Film dann letztlich punktet, sind aber weniger die Sci-Fi-Elemente als vielmehr die Backstory rund um die Hauptfiguren. Denn dem Drehbuch ist das kleine Kunststück gelungen, die ganzen Vor- und Nachteile des Erwachsenwerdens und Erwachsenseins exemplarisch anhand seiner Charaktere vorzuführen. Dass die großen Ambitionen der Jugend sehr schnell an der harten Realität der späteren Zwänge zerbrechen können, das dekliniert der Film sehr schön durch, bevor dann schließlich die ersten Roboter auf den Plan treten und die Kumpels durch ihr altes Heimatdorf hetzen. Dass es dabei nicht so viele Brüller hagelt wie bei den ersten beiden Filmen und dass die Verfolgungsjagd durch Hinterhöfe und Vorgärten ohne sonderliche Höhepunkte auskommt - geschenkt. Der Film ist dafür ein gutes Stückchen tiefgründiger als seine Vorgänger und fährt eine Schar hervorragender britischer Schauspieler auf, zwischen denen die Chemie einfach stimmt. Ich kann die Fans verstehen, die von diesem Abschluss der Trilogie ein wenig enttäuscht waren. Doch für mich rangiert The World´s End - auch nach der gestrigen Zweitsichtung - gleichberechtigt neben Hot Fuzz und noch vor Shaun of the Dead.
 

#2719 11.11.2015, 00:48
Indy2Go Abwesend
Mitglied

Avatar von Indy2Go

Beiträge: 5.911
Dabei seit: 16.01.2011
Wohnort: Xanadu

Betreff: Der letzte Film
Skyfall

Puh, den hatte ich dann doch wesentlich besser in Erinnerung. Aldridge kritisierte an "Spectre", dass Sam Mendes da den Dramen-Regisseur heraushängen ließ. Zu Recht, aber ich finde, das ist bei "Skyfall" nicht anders. Die Actionszenen wirken fast so, als hätte Mendes sie nur eingebaut, weil Bond ohne halt nicht funktioniert. Ordentlich in Szene gesetzt, aber auch recht uninspiriert, finde ich. Der Protagonist musste natürlich völlig dekonstruiert werden, aber warum? Um dann 20 Minuten lang zeigen zu können, wie sehr er doch nachgelassen hat, nur um ihn am Ende dann aus 300 Metern Entfernung wieder souverän Teetassen wegballern zu lassen? Es musste natürlich tiefgründig und bedeutungsvoll wirken. Das ist für mich genauso unnötig und inkonsequent wie die bedeutungsschwangere Folterszene in "Spectre". Am Schlimmsten finde ich aber den Plot: Die Handlung dient ja eigentlich nur dazu, um in Bonds Vergangenheit zu wühlen und fällt im Grunde auch äußerst minimalistisch aus. Sie enthält aber trotzdem viele unnötige Ereignisse (allen voran Bonds "Tod") und wird dermaßen wichtigtuerisch und bierernst abgehandelt. Doch so funktioniert ein Bond nicht. Einerseits ernstes Drama, andererseits over-the-top Action; das passt für mich nicht. Auch den Bösewicht finde ich ziemlich lahm. Super dargestellt, keine Frage, aber seien wir mal ehrlich. Ein Ex-Agent, der sich am MI6 rächen will - war da nicht mal was? Ach ja, der Mann hieß Alec Trevelyan und war der Antagonist im Film "GoldenEye". Klar, es gibt bei Bond einige Schurken, die durch ähnliche Ereignisse motiviert werden oder ähnliche Ziele verfolgen. Aber Silva wird eben so hingestellt, als sei er ein unglaublich innovativer und angsteinflößender Schurke. Um das abzunehmen, bräuchte ich aber schon mehr, als seine modrige Zyankali-Fratze.

Das ist es, was mich an "Skyfall" stört. Aber der Streifen macht auch vieles richtig. Sam Mendes setzt die Schauplätze gekonnt in Szene und baut einige filmisch doch sehr ansehnliche Szenen ein. Die Prügelei vor dem Screen in Shanghai (ha, reimt sich) kommt immer wieder ziemlich cool. Da wurde auch viel mit den Spiegelungen der Glaswände gearbeitet, das hatte fast schon was von Orson Welles. Toll finde ich auch, dass Mendes die Wurzeln des Franchises nicht weiter ignoriert, sondern altbekannte Charaktere, Q und Moneypenny, von den Toten erweckt. Ben Whishaw finde ich als Quartiermeister klasse (auch wenn der Desmond Llewlyn-Humor hier völlig deplatziert ist) aber Naomi Harris wurde als Moneypenny eher unpassend eingeführt, finde ich. Generell schlägt er eine wieder recht klassische Richtung ein, so bekommen wir auch wieder einen männlichen M, glücklicherweise dargestellt von Ralph Fiennes, der für mich ein würdiger Nachfolger für Judi Dench ist und einen Bond, dem nicht piepegal ist, ob er seinen Martini geschüttelt oder gerührt bekommt, und wieder mehr Wert auf seine Garderobe legt. Allerdings, das Problem mit der Modenschau besteht für mich hier genauso sehr, wie bei "Spectre". Jedoch eher, weil das für mich einen Bruch zum Craig-Bond in den ersten beiden Filmen, darstellt. Aber dass Bond sich eben durch Vesper so verändert hat, fände ich als Erklärung ausreichend. Das Highlight des Films sind für mich die Szenen in Schottland, bevor Silvas Handlanger auftauchten. Eine unglaublich schöne Gegend, ein sehr charakteristisches Haus und beides fabelhaft in Szene gesetzt. Zudem gibt es dieses Mal auch wieder ein recht klassisches Intro und Titellied. Letzteres ist um Lichtjahre besser als das Sam Smith-Geheule zu "Spectre".
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#2720 13.11.2015, 10:45
Kukulcan Anwesend
Mitglied

Avatar von Kukulcan

Beiträge: 8.437
Dabei seit: 04.03.2013
Wohnort: Köln

Betreff: Re: Der letzte Film
let's move it move it
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 14.11.2015, 13:49 von Kukulcan.  

Seiten (243): 1, 2 ... 134, 135, 136, 137, 138 ... 242, 243


Alle Zeitangaben in GMT +02:00. Aktuelle Uhrzeit: 07:04.