Toth
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Betreff: Re: James Camerons Avatar
Ich kam deshalb zu dem Schluss, weil ich Camerons ältere Filme eindeutig besser finde als seine jüngeren und für mich der Grund auch darin zu finden zu sein scheint, dass er sich anscheinend hauptsächlich mit der Frage beschäftigt "wie kann ich den nächsten Film noch größer und noch spektakulärer gestalten". Das Resultat sind dann Filme, die dann in der Tat auch größer und spektakulärer sind, die aber in allen anderen Bereichen teilweise deutlich hinter seinen früheren Werken zurück bleiben. Hinzu kommt, dass seine Filme außerdem von mal zu mal prätentiöser und humorloser werden. Eine Entwicklung, die in meinen Augen auch viel mit seinem ständig größer werdenden Ego zu tun hat. Der James Cameron, der mal ökonomische, dynamische und knackige Genrefilme, wie "The Terminator" oder "Aliens" (Kinoversion) gedreht hat, hat mir eindeutig besser gefallen. Natürlich frage ich mich während des Films nicht, wieviel er gekostet hat, aber wenn ein Film eines ehemals geschätzten Regisseurs mir nicht gefällt, dann frage ich mich hinterher schon, warum der Film so geworden ist. Die Diskussionen auf dem Indy4-Board zeigen mir auch, dass ich da nicht der einzige bin.
Versteht mich nicht falsch, ich finde es gut, wenn Künstler sich weiterentwickeln und neue Wege gehen. Nur finde ich, dass es bei Cameron schon seit einiger Zeit in die falsche Richtung läuft und das Lacombe wohl nicht ganz unrecht hat, wenn er sagt, dass ihm ein Flop vielleicht mal ganz gut täte. "Avatar" ist jedenfalls für mich sein eindeutig schwächster Film in seiner Karriere.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
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mal editiert, das letzte Mal am 25.01.2010, 10:52 von Toth.
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