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#61 17.07.2016, 15:29
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Die Librarian-Reihe (The Quest)
Wenn die Überdrehtheit das beste ist, was du daran finden kannst, dann fürchte ich, es ist für mich nicht das Richtige.
 

#62 17.07.2016, 15:45
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die Librarian-Reihe (The Quest)
Es ist keine ADHS-Überdrehtheit wie in Kleinkind-Animationsfilmen, sondern so eine augenzwinkernde Überdrehtheit. Genau das ist einer der Punkte, die ich an der gesamten Reihe - Filme inklusive - so gerne mag.

Der zerbrochene Stab schließt direkt an das versunkene Buch an und führt den Staffelauftakt zu Ende. Dieses Mal geht´s wieder in die Bibliothek selbst und damit gibt es auch das (günstig inszenierte) Spiel mit den Realitäten, das schon die erste Staffel ausgezeichnet hatte. Ein paar lustige (und ein paar alberne) Einfälle sind auch enthalten. Insgesamt besser als die erste Folge.

Der verborgene Friedhof thematisiert die in vielen US-Serien unvermeidliche Indianer-Mythologie und tritt dabei leider auf die Bremse. Noah Wyle fehlt, Rebecca Romijn tritt in den Hintergrund und der Fall plätschert etwas uninspiriert vor sich hin. Dafür gibt´s ein paar nette Einblicke in Stones Familienleben und Jeff Fahey als seinen Papa. Nicht schlecht, aber etwas mehr Drive wäre gut gewesen.
 

#63 17.07.2016, 16:25
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Die Librarian-Reihe (The Quest)
Zitat von Aldridge:
Es ist keine ADHS-Überdrehtheit wie in Kleinkind-Animationsfilmen, sondern so eine augenzwinkernde Überdrehtheit. Genau das ist einer der Punkte, die ich an der gesamten Reihe - Filme inklusive - so gerne mag.

Ja, ich kenne deine Einstellung. Ich fand es in den Filmen gut, in der ersten Staffel hauptsächlich nervig.
 

#64 17.07.2016, 22:23
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die Librarian-Reihe (The Quest)
Der Riss der Dimensionen führt auf eine Monster-Uni inklusive Lovecraft-Wesen und Ghostbusters-Touch. Nett schräge Charaktere und ein recht hohes Tempo - was will man mehr? Ach ja, genau, einen anhänglichen Gargoyle als Hunde-Ersatz gibt es auch noch. Und an die billigen Computer-Effekte und das Stargate SG-1-Syndrom (sprich: ausgiebiges Gerenne durch den Wald) sollte man sich inzwischen auch wieder gewöhnt haben.

Die Seele der Bibliothek erinnert in guten Momenten schon beinahe an Terry Pratchett und seine Unsichtbare Universität. Hier wie dort wird schließlich das Außergewöhnliche in alltägliche Bilder gezwungen. Noah Wyle gibt übrigens sein Regie-Debüt und macht das sehr ordentlich. Die Story wurde angeblich von Dr. Who inspiriert. Egal: Man erfährt ein bisschen mehr über die Bibliothek und Prof. Moriarty hat als Fictional auch endlich seine Momente...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 18.07.2016, 23:35 von Aldridge.  

#65 18.07.2016, 08:43
caramelman Abwesend
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Betreff: Re: Die Librarian-Reihe (The Quest)
Konnte mir noch nicht durchringen, die zweite Staffel über die erste Folge hinaus weiter zu schauen. Fand die ziemlich grottig... bin jetzt erstmal abgeschreckt obwohl ich die erste Staffel komplett gesehen habe.
Das Überdrehte geht mir auf Dauer ehrlich gesagt dann doch auf den Keks, da werden ein paar Augen zu viel gezwinkert. Vielleicht komme ich auf die Serie zurück wenn ich mal nichts mehr zum gucken habe, aber das könnte dauern. Zwinkernder Smiley
 

#66 18.07.2016, 09:20
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die Librarian-Reihe (The Quest)
Ja, kann verstehen, dass es die Serie nicht jedem recht macht. Meine Frau findet z.B. auch die Dialoge zu "krawallig". Bei mir trifft der ausgeprägte Pulp-Charakter wohl einen Nerv. Solange man das alles nicht zu ernst nimmt, dürfte es klappen.
 

#67 18.07.2016, 14:38
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die Librarian-Reihe (The Quest)
Der Vertrag mit dem Teufel bietet - nomen est omen - eine kleine Faust-Geschichte aus einem lokalen Wahlkampf. Jonathan Frakes, der bereits zwei Librarian-Filme und einige Folgen inszeniert hatte, nimmt hier wieder auf dem Regiestuhl Platz, während John DeLancie als diabolischer Seelenfänger seine Rolle als Q variieren darf - wobei er dann allerdings, vermutlich schon altersbedingt, eher uninspiriert zu Werke geht. Dafür hat´s Michael Trucco (bekannt aus so leicht abzukürzenden Serien wie BSG, BBT und HIMYM) als Bairds alten Kampfgefährten. Auseinandersetzungen mit dem Teufel gehen im Grunde immer, so auch hier.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 18.07.2016, 14:39 von Aldridge.  

#68 18.07.2016, 23:33
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die Librarian-Reihe (The Quest)
Das Bild der Unsterblichkeit transferiert die Dorian Gray-Geschichte in die heutige Zeit. Die spielt sich dann zwar recht begrenzt in einem Nachtclub ab, was immerhin genug Anlässe für ein paar nette Gags bietet, aber leider auch nicht viel mehr. Dafür spult sich die Story etwas zu linear ab und verzichtet weitestgehend auf Überraschungen. Jenkins bzw. John Larroquette gefällt mir übrigens immer besser. Extrapunkt für das Dekolleté von Rebecca Romijn.

Gefangen in der Zeitschleife ist eine launige "Live. Die. Repeat."-Variante. Warum sollte es die Bibliothekare nicht auch mal treffen, wenn man schon mit Zeugs aus Atlantis zu tun haben kann? Ausgerechnet der Jung-Hipster Ezekiel Jones bekommt hier etwas dramatische Tiefe spendiert. Und die gibt´s dann sogar ein bisschen penetrant, wobei John Kim aber recht schnell an seine schauspielerischen Grenzen stößt. Aber hey, besser zu viel als zu wenig. Ne, macht schon Spaß. Extrapunkt für die Tron-Optik am Ende.
 

#69 20.07.2016, 00:12
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die Librarian-Reihe (The Quest)
Um die Staffel mal abzuschließen...

Im Bann des Zauberers ist ein kleiner Story-Stolperer auf dem Weg zum Staffelfinale. Bringt die Handlung im Grunde nicht voran, sondern schafft vielmehr noch mal Platz, damit die Charaktere über sich selbst und ihre Beziehung zueinander reflektieren können. Was leider eher kitschig geraten ist. Allerdings... Nach kürzlicher Neusichtung einiger TNG-Folgen muss ich feststellen, dass es bei dieser Art Folgen durchaus Parallelen gibt, nur eben ohne Raumschiff. Wer will den Machern da also Vorwürfe machen...?

Die Reise in die Vergangenheit führt zum Ursprung von Bösewicht Prospero, also ganz zurück zu William Shakespeare. Das Spiel mit den Werken des großen Dichters ist zwar löblich, aber nur in Ansätzen gelungen. Und das Spiel mit den Zeitreise-Paradoxen ist in solchen Serien auch nicht selbstverständlich, überdreht hier aber ziemlich schnell und kostet Spannung. Gelungen fand ich dagegen (erneut) die Verwendung der Figur Moriarty. Auch wenn das Verbrecher-Genie zu keinem Zeitpunkt durchscheint, hat man hier doch einen recht sympathischen Antagonisten.

Alles in allem: Ich fand die zweite Staffel nicht ganz so gut wie die erste. Irgendwie lieferte die ein bisschen mehr Witz und bezog ihren Reiz stärker daraus, dass sich die einzelnen Folgen einem großen Genre-Vorbild widmeten, vom Haunted House-Grusel bis zum Bodysnatchers-Sci-Fi. Das war in der zweiten Staffel nur in Ansätzen vorhanden (Stichwort Computerspiel). Zudem hätte die Einführung der Fictionals mehr Potenzial gehabt. Was allerdings bereits die ganze Serie hindurch gut funktioniert, ist das Spiel mit den Realitäten, das es auch schon in vielen Star Trek-Folgen gegeben hat. Und die Umsetzung mit dem ausgelassenen Humor erinnert mich zunehmend an Hercules- und Xena-Zeiten. Angesichts von unzähligen Serien, die auf Gewalt, Sex, Dreck und Paranoia setzen, halte ich so eine fantasievolle und nicht ganz ernst gemeinte Serie für eine ganz nette Abwechslung. Mal die dritte Staffel abwarten...
 

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