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Den Beginn dessen, was man heute unter „Pyro“ versteht, also bengalische Feuer und Verwandtes sowie farbigen Rauch, lässt sich für Deutschland vermutlich auf den Tag genau datieren, nämlich auf den 2. August 1985. An jenem Freitagabend wurde auf dem Betzenberg in Kaiserslautern das verspätete Ablösespiel für Hans-Peter Briegel ausgetragen, der ein Jahr davor zu Hellas Verona gewechselt war. „Bei diesem Spiel ging es zum ersten Mal rund mit dem ganzen Kram“, erinnert sich der Fußballhistoriker und Memorabilia-Experte Hagen Leopold, der schon in den siebziger Jahren eine FCK-Dauerkarte besaß. „Zum Teil hatten die Italiener das Zeug mitgebracht.“ Aber nur zum Teil, denn bereits im Laufe der vorhergehenden Saison waren immer wieder Lauterer Fanklubs über den Brenner gefahren, um den „Pfälzer Bub“ Briegel in Verona zu sehen, wo Hobbyfeuerwerker bereits zu jener Zeit Hochkonjunktur hatten. „Die FCK-Fans haben das gesehen, fanden es geil und haben geschaut, wie sie die Sachen mit nach Hause bringen können“, sagt Leopold. Zu den „Sachen“ gehörte auch eine neue Generation von Rauchgranaten, nämlich solche, die farbigen Qualm produzieren. Mit denen sorgten die Italiener nicht einfach für Krawall, sondern nutzten sie, um zum Beispiel die Vereinsfarben choreografiert in den Himmel zu schicken.
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