Damon
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Betreff: Re: Star Trek
Zitat von Dark Hunter:
Aber wenn man davon ausgeht, dass andere ebenso hoch entwickelte Völker (Romulaner, Klingonen, Dominion, Cardasianer,...) ihre "Flaggschiffe" rein auf Kriegseinsätze getrimmt haben dürften, sollte man meinen, dass die da manches anders machen und irgendwie kampftauglicher als das Flaggschiff der Föderation sind. Auf einem Kriegsschiff fällt der ganze Forscherkram weg, die Sondersensoren, die Spezialausrüstung, der Platz für Labore, etc.. All das kann genutzt werden, um mehr Waffen, mehr Munition (Torpedos, Minen, etc.) aufzunehmen, mehr und bessere Schildgeneratoren, stärkere Reaktoren für die Waffen, genauere Zielsysteme für Raumkämpfe, aber auch Platz für Entertruppen.
Jo. Diese ganzen Sachen muss man aber auch erst einmal entwickeln (und "bezahlen"). Die Sternenflotte kann als ausführendes Element der Föderation auf die technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften von über 150 verschiedenen (und freien) Mitgliedswelten zurückgreifen, die im Wohlstand leben, kaum interne Konflikte austragen, und daher ziemlich bequem Forschen und Entwickeln können. Aus so einer Vielfältigkeit können die anderen Imperien, wie die Klingonen, oder die Romulaner schlicht nicht schöpfen. Dass sich das auf die Technologie vor allem des Flaggschiffes auswirkt, das eben nicht nur in einem Bereich, sondern in allen möglichen Bereichen hervorragend ausstaffiert ist, ist doch nun wirklich nicht so weit hergeholt. Zumal es aber auch übertrieben wäre zu sagen, dass die Enterprise über so eine extreme Überlegenheit verfügt. Mit mehr als einem Warbird konnte sie es auch in der Serie nie aufnehmen. Mal ganz davon abgesehen, dass hochentwickelte Waffensysteme ja nicht zwangsläufig nur dafür entwickelt werden müssen, um anderen auf die Omme zu kloppen. So haben sich die Torpedos und Phaser bei mehr als einer Verhinderung von planetaren Katastrophen, wie beispielsweise den Einschlägen von Asteroiden als nützlich erwiesen.
Zitat:Wie gesagt, in TNG wurde vom militärischen Charakter der Föderation nicht viel gezeigt. Durch dieses Flaggschiffgeblubb um die Enterprise, eben einem Forschungsschiff, wird ja deutlich, welche Klassen da eine Rolle spielen.
Das hat nichts mit dem Flaggschiffblablubb zu tun. Sternenflottenschiffe sind extrem hochentwickelte Allzweckwerkzeuge. Zu was diese Vehikel letztendlich werden, hing IMMER an den Kommandanten ab. Picard war im Herzen ein Forscher und Diplomat, also musste auch die Enterprise-D nie groß Krieg spielen, und konnte den Forschungsauftrag in den Vordergrund rücken und für den Rest der Flotte als glänzendes, aber für die meisten Zuschauer anscheinend lanweiliges Beispiel vorangehen, obwohl das Schiff unter dem Kommando eines Verrückten zweifellos ganze Welten hätte einäschern können. DAS hat man ja dann bei Sisko gesehen :(.
Zitat: Da besteht dann eben der Widerspruch in den Darstellungen. Das ändert sich erst in DS9 durch die Defiant und andere echte Föderationskampfschiffe, darunter auch so etwas wie Jäger und bewaffnete Fähren. Die sind dann auch gut darin, selbst dem Beschuss der großen Widersacher auszuweichen, wie man es erwarten würde. Die Kämpfe werden für ST mal richtig dynamisch und nicht so statisch.
Welche anderen Föderationskampfschiffe meinst du? Die Akira-Klasse? Gleiche Ausstattung, wie der Rest der Flotte. Die uralten Mirandas, oder Excelsiors? Dasselbe. Auch in DS9 gab es immer nur eines einzig und allein zum Kampf entwickelte Schiff: Die Defiant und ihre Schwesterschiffe... die ironischerweise im Einsatz gegen die Borg, für den sie eigentlich entworfen wurden, dann kläglich versagten.
Damon
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mal editiert, das letzte Mal am 04.08.2011, 19:32 von Damon.
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