Mahatma
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Betreff: Re: Wie sollte Teil 5 sein?
Mir spukt seit ein paar Tagen so eine Idee für Teil fünf durch den Kopf, die ich euch mal mitteilen wollte. Ich sag vorweg, dass ich dieses Konzept selber nicht unbedingt favourisiere, aber ich könnte es mir vorstellen.
Wir befinden uns mittlerweile im Jahr 1959, Indy widmet sich nun vollkommen Familie und dem College, weshalb die abenteuerlichen Reisen aus jüngeren Jahren auf der Strecke bleiben. Im Auftrag des Marshall Colleges begibt Indy sich zu einem Kunden, um dort ein Artefakt für den eventuellen Kauf in Augenschein zu nehmen. (Dieses Artefakt sollte mit dem späteren MacGuffin in Verbindung stehen). Unser Held nimmt das Objekt also in Augenschein (ggf in Begleitung von einem nun studierenden mutt?) und erkennt seine Echtheit. Der Besitzer bittet ihn, sich doch auf die Suche nach einem großen Schatz, auf welchen das Artefakt hinweist, zu gehen (schließlich ist die Qualität Indys als Schätzefinder hinlänglich bekannt), dieser lehnt jedoch ab, da für ihn die Zeit der Abenteuer vorrüber ist.
Mit dem gekauften Artefakt kehrt Indy also nach Connecticut zurück. Jetzt setzt die eigentliche Handlung ein.
Indy wird Zeuge, wie Marion bei einem Unfall stirbt. Das wirft sein Leben natürlich aus der Bahn. Er beginnt zu trinken und wir haben nun einen düsteren Darabond-Indy.
Mutt für seinen Teil will sich nicht mit dem seiner Mutter abfinden und beschäftigt sich mit dem Artefakt, das wir im Vorspann ja schon kennengelernt haben. Als er erfährt, dass dies mit dem MacGuffin, welcher Tote wiedererwecken kann, zusammenhängt, versucht er, seinen Vater für ein letztes Abenteuer zu motivieren...
Ich weiß, es klingt doch recht kitschig, allerdings räumt es einige storytechnische Probleme, die sich mir so mit dem Ende von KotCS stellen, aus dem Weg.
- Indy wird für die Dauer des Abenteuers aus der steifen "Familie und Job"- Position befreit.
- wir haben einen plausiblen Grund, warum Mutt (der ja scheinbar mitspielen muss) Indy begleiten sollte
- wir haben eine Motivation für Indy, noch einmal ein Abenteuer zu bestehen. Was könnte es für einen besseren Grund geben, als die Liebe des Lebens zu retten? Alle Alternativen, wie etwa Dienst für die USA, Rettung eines Freundes oder Abenteuerlust haben wir ja bereits gehabt und die stellen keine groß genuge Bedeutung für einen Abschlussteil dar
- wir haben einen würdigen Abschluss, da nach der warscheinlich größten Leistung kann Indy getrost in den Ruhestand gehen
- auch Spielberg würde mit der Idee was anfangen können, weil wir sowohl sein Hätschelkind LaBoeuf integrieren als auch eine von seinen heißgeliebten Familiengeschichten berücksichtigen!
- das Konzept würde abweichen von dem Baukastenprinzip Raiders/Crusade/Kingdom
- die Freunde des "Indy-noir" bekämen auch ihren Anteil, da dieses Konzept einen viel düsteren Grundton anschlägt als etwa Kingdom
- Trotz der Berücksichtigung alter Charaktere (Marion, Mutt) ist genug Raum, zwei oder drei frische Figuren in die Serie einfließen zu lassen um ein wenig Dynamik zu bewahren.
Natürlich läuft das ganze Gefahr, etwas kitschig zu werden. Ein passender MacGuffin ist mir im Augenblick auch nicht im Sinn. und ja, ich weiß, dass die Idee in Grundzügen der Rettung von Henry am Ende von Crusade gleicht. Aber da war es eben nicht der Aufhänger sondern nur eine Wendung am Ende der Geschichte
Sodelle, dann werf ich den Post mal in den Ring und mach mich bereit, von euch zerfetzt zu werden 
lg
Gut Pfad
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