Fabilousfab
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Betreff: Re: Neues von Indy 5 (?!)
Off-Topic:Zitat von Kukulcan:Ich mag es nicht, die Woke Bewegung als Spinner hinzustellen, die uns nur unsere Sprache kaputtmachen wollen und uns unseren geliebten (mein ich ja gar nicht böse) Rassismus wegnehmen wollen. Ziel ist es, die Welt zu einem besseren Ort zu machen und niemand kann mir erzählen, dass das zumindest in der USA nicht dringend nötig wäre. Filme und Serien haben einen gewaltigen Einfluss auf die Menschen und wenn da Rassismus verniedlicht oder gutgeheißen wird, dann zeigt das Wirkung.
ToD und Spielberg möchte ich da eigentlich ausklammern, aber nicht ganz. Da wurden klar Klischees überzogen dargestellt - Problem ist, wenn schon manche Kritiker das nicht kapieren, wie ist es mit der großen Masse? Ist also etwas, das man durchaus bedenken sollte.
In Deutschland ist der Rassismus anders gelagert, aber offensichtlich weit verbreitet. Klar, auch ich habe schon immer das N-Wort gesagt und damit nichts böses gemeint, Frage ist aber doch, wie es ankommt. Aber ich nenne mein Schnitzel ungarische Art eben genau so, weil ich keinen Bock hab, aus Gewohnheit Wörter zu nutzen, die vonm den Nazis oder vielleicht ein paar kolonial-rassistischen Arschlöchern vor gut 100 Jahren ganz selbstverständlich als erniedrigend eingeführt wurden. Und wo sich heute die Neo-Nazis ins Fäustchen lachen, wenn auch "normale" Menschen auf ihrem Recht bestehen, diese Wörter weiter "ganz neutral" zu nutzen, weil sie sich ihre Sprache nicht von ein paar PC Spinnern kaputtmachen lassen.
Auch ich habe als Kind "Spasti" und "Mongo" gesagt, das war völlig normal. Ich habe es zumindest nie zu einem Betroffenen gesagt, so viel Anstand hatte ich, aber durch die "unschuldige" Benutzung war es völlig normalisiert. Da sind wir dann wieder beim Rassismus und den USA. Klar könnte man das Ganze etwas lockerer sehen - wenn das Land nicht immer noch so krass verdeckt (aber unter der richtigen Regierung offen) rassitisch wäre. Wenn die "Influencer" da nicht helfen, dann wird sich nichts ändern.
Und ja, das treibt manchmal Stilblüten. Ist ja auch echt sinnvoll, etwas Gutes zu veralbern, weil es manchmal übertrieben wird. Dann doch lieber am gewohnten festhalten. Stört ja auch keinen großen Geist, wenn ich jemanden taubstumm nenne, außer vielleicht den einen oder anderen Gehörlosen, von denen es aber eh kaum welche gibt und ich kenn sogar nicht mal einen.
Mir ist egal wie die Soße auf meinem Schnitzel heißt, hauptsache sie schmeckt. Alles ist im Wandel und auch wenn man es als Gewohnheitstier nicht mag ist es schon richtig so wie es läuft. Übertreibungen in jede Richtung sind auch normal um die Mitte auszupendeln.
Fabian
Nichts schockiert mich, ich bin Wissenschaftler
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mal editiert, das letzte Mal am 04.03.2021, 20:04 von Fabilousfab.
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