Dt. Indiana Jones Fan Forum



#1 19.01.2012, 21:20
Penumbra Abwesend
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Betreff: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Das sieht nach einem traurigen Ende der Spielekultur aus.
Weil immer mehr Entwickler immer weniger Ideen haben, versuchen sie mit Action die breite Masse glücklich zu machen.
Doch warum dieses Prinzip das Aus der tollen Spiele ist, lest ihr hier, in einem schön beschriebenen Artikel:

http://www.gamestar.de/...erden.html

Heutzutage bekommt man in den Spielen nur noch Hilfestellungen, Hinweise und Tipps eingeblendet, Lebensenergie lädt sich von selbst auf und man wird direkt zu Spielbeginn mit einer großen Waffe in den Kampf geschickt. So wird die Atmosphäre und der Spielspaß enorm zerstört.
Früher hingegen musste man sich erstmal mühsam seine erste Spitzhacke zusammensuchen und erlangte nach und nach Informationen über die Situation, in der man gerade steckt.

Das Gefühl, etwas zu erkunden, sich in der Story zu vertiefen und in eine fremde Welt einzutauchen, ist heute kaum noch da. Es geht nurn noch ums tempo schnelle Kämpfen, je mehr Action, desto interessanter mag es für die breite Masse gemacht sein.
Aber das ist es nicht, wie Spiele sein sollten. Spiele sollen nicht zum Fun da sein!

Dürfte vielleicht den ein- oder anderen interessieren.
Ich weiß ja nicht, zu welcher Zielgruppe hier die meisten gehören.

Street-Gang-Cool-Boyz würden Action-Spiele sogar mögen. Am besten ein Spiel so einfach gestalten wie möglich und so viele explosionen wie möglich.
Wo führt das nur hin? Wenn das so weiter geht, gibt es bald nichts anständiges mehr zum Spielen.
 

#2 19.01.2012, 21:24
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Nichts neues für mich. Diese Entwicklung sieht man schon seit Jahren am Besten an der Call of Duty Reihe, die von Teil zu Teil übertriebener wird. Nach der Atombombenexplosion in MW musste man in MW2 natürlich noch im Weltraum alles in die Luft jagen... Deswegen spiele ich kaum noch Ego-Shooter.
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#3 19.01.2012, 22:44
Damon Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Zitat von Penumbra:
Spiele sollen nicht zum Fun da sein!

Eh?
Damon
 

#4 19.01.2012, 23:12
IndyTom Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Penumbra du hast recht.
Und wenn es mal wirklich wieder ein gutes Spiel gibt dann ist es dermaßen Kurz dass man es auf nichtmal eine Woche durch hat.
Ich kann mich noch gut an das 2te Sherlock Holmes Spiel erinnern: Das Geheimnis der tätowierten Rose von 1992. Sogar mit Komplettlösung brauchte ich 1,5 Monate dafür.
Wenn ich mir die Aktuellen Holmes Spiele ansehe: Die Spur der erwachten: Zwar eine nette Atmosphäre aber zu Kurz
Holmes jagt Arsene Lupin: Im allgemeinen zu Kurz und die Rätsel sind ohne Lösung unlösbar.
Holmes jagt Jack the Ripper: Gute Atmosphäre und Handlung aber auch zu Kurz.
Jedes dieser Spiele hatte ich auf 1-2 Wochen durch.

Allerdings geht es mir wie Damon. Was ist bitte mit Spiele sollen nicht zum Fun da sein gemeint?
Thomas
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#5 19.01.2012, 23:16
Largo Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Zitat von Damon:
Zitat von Penumbra:
Spiele sollen nicht zum Fun da sein!

Eh?

Dacht ich mir auch als ich den Satz gelesen habe.
Bei allem anderen gebe ich dir natürlich völlig recht. Auch wen ich Rollenspiele nie wirklich viel gespielt habe.
Aber Spiele wie Zelda Ocarina of Time und Majors Mask oder Mafia werden mir für immer in Erinnerung bleiben und ich bezweifel das es heute noch Spiele schaffen mich so zu begeistern wie damals.
Sehr schade, aber man kann wohl leider nicht viel dagegen machen.
 

#6 19.01.2012, 23:22
IndyTom Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Mafia 2 war zwar ansich ein Tolles spiel. Grafiktechnisch usw. Aber auch hier war die Handlung sehr kurz.
Außerdem fand ich die übermäßig ordinäre Sprache in manchen Dialogen etwas Fehl am platz auch wenn es sich um Gangster handelt.
Ansonsten war das Spiel klasse.
Allerdings ist auch hier wie schon erwähnt die Handlung fest vorgegeben. Wenn man in einer Mission ist kann man nicht mehr vermasseln als zu Sterben. Fehler gibbet nich.
Thomas
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#7 19.01.2012, 23:39
Damon Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Zitat von IndyTom:
Penumbra du hast recht.
Und wenn es mal wirklich wieder ein gutes Spiel gibt dann ist es dermaßen Kurz dass man es auf nichtmal eine Woche durch hat.

Na ich weiß nicht. Ich bin zwar kein Gamer mehr, irgendwie bin ich dem etwas entwachsen, aber wenn es mich dann ab und zu doch nochmal überkommt, und ich eines meiner alten früher-war-alles-besser-Lieblingsspiele auspacke, dann sind die plötzlich auch wahnsinnig kurz, und mitunter auch nicht mehr so anspruchsvoll, wie ich es in Erinnerung hatte. Für Gothic 1 habe ich letztes Jahr auch nur noch ein paar Tage gebraucht, ohne großartig zu hetzen. Vielleicht spielt man als Kind einfach anders. Da hatte man ja auch noch Zeit um sich jede Grashalmtextur anzuschauen. Und extremen auf den Massenmarkt getrimmten Schrott gabs damals auch schon viel. Wenn die Gamestar Alarm schlägt, dann heißt das für mich eher, dass ihre Verkaufszahlen wieder sinken.
Damon
 

#8 20.01.2012, 14:53
IndyfanBO Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Oh ja... Ich hab heute den neuen Trailer zu Resident Evil 6 gesehen und mich wieder aufgeregt, man hat es tatsächlich geschafft, dem Spiel noch die letzte Atmosphäre zu nehmen.

Spiele werden immer filmischer, immer muss was passieren, wenn man schon 10 minuten an einer stelle verweilt, wird es für die meisten spieler schon langweilig. Point n clicks z.b. sind nur noch für Genre Fans, nicht mehr für das breite Publikum.

Spiele die lange dauern (und ich meine nicht aufgrund zusätzlicher aufgaben/Quests/Boni freischalten, etc.) will anscheinend auch keiner mehr.

Natürlich sind Uncharted o.ä. Top Titel, aber ehrlich gesagt, vermiss ich auch ein wenig die alten Games. Schön wenn da mal jemand was Neues wagt, wie seiner Zeit Shadow of the Colossus oder so. Das Spiel ist defintiv kein Mainstream Spiel, und die baller-süchtigen Zocker Kids können damit überhaupt nix anfangen. Ich bin der Meinung, man muss auch mal reifere Spiele entwickeln, und damit meine ich einfach 18er Spiele bzw. Spiele für erwachsene, die nicht einfach nur am Blutgehalt gemessen werden sondern an der Story...
 

#9 20.01.2012, 16:22
IndyTom Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
@Damon: Trotzdem bleibe ich dabei. Die Spiele waren schwerer und man breauchte länger um durchzukommen. Wenn man ein Spiel natürlich schon öfter durchgespielt hat ist es klar dass man es schneller durch hat weil man ja weiß was an machen muss. Das ist auch einer dieser Punkte heute: Man bekommt jeden Mist gesagt. Jeder schritt wird einem erklärt. Von selbständigem Denken ist überhaupt keine Rede mehr.
James Bond Bloodstone ist auch so ein Fall. Man bekommt alles immer gesagt. So dass es schon Fast nervt wenn all diese ganzen Kästchen immer wieder auftauchen. Wo sind den nur die Tutorials alla Tomb Raider 1-3 geblieben? Wo man unabhängig von der Haupthandlung alles ausprobieren und lernen kann?

Der Turm von Babel war auch so ein beispiel. Hier wurde einem garnichts erklärt. Die ersten Level waren noch leicht zu schaffen und zusammen mit dem Handbuch hieß es dann: Selbst ist der Indy. Aber das ist ja schon das nächste. Wer will denn überhaupt noch ein Handbuch lesen?
Thomas
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#10 20.01.2012, 18:05
Penumbra Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Naja, es gibt auf der einen Seite die Fun-Spiele, wie...

Need For Speed: Hot Pursuit

oder

Dead Space

Und auf der anderen Seite gibt es anspruchsvolle, glaubwürdige oder emotionale Spiele, wie...

Need For Speed: Porsche

oder

Amnesia: The Dark Descent

Bei manchen Spielen ist "Spaß" einfach das falsche Wort. Um Amnesia als Beispiel zu nennen, ein trauriges und grausames Spiel kann nicht zum Fun da sein.
Man taucht umso mehr dort ein, wenn das Spiel einem etwas ganz anderes vermitteln möchte, als zu gewinnen.
Man spielt keinen Superhelden, sondern einen ganz normalen Mensch, so wie man eben ist. Man hat eben KEINE Maschinenpistole und KEINE fette Rüstung an.

Gothic ist auch kein Fun-Spiel, die atmosphäre ist düster, die Dialoge sind rau, man wird nicht behandelt wie der Superheld, der sich durch Horden von Monstern schnätzelt, sondern eher wie ein Bauer, den sie in die Kolonie geworfen haben.
Action-Spiele sind zum Fun, aber glaubwürdige oder tiefgängige Spiele nicht.
Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, das letzte Mal am 20.01.2012, 18:14 von Penumbra.  

#11 20.01.2012, 18:59
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Die Spieldauer ist mittlerweile auch fast schon skandlös. Da zahlt man für ein neues Spiel 50¤ und hat es nach 6 Stunden bereits durch... Zuletzt erst bei Assassins Creed Revelations geschehen, welches zwar ein gutes Spiel mit guter Musik und Atmosphäre war, aber eben viel zu kurz.
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#12 21.01.2012, 00:23
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Das Ende der Epik, Spiele werden immer actionreicher.
Zu kurz - ja, definitiv! Was aber auch (zugegeben zu geringem Anteil aber immerhin) an den Abschnitten liegt die man in einer gewissen (vorgegebenen) Zeit schaffen soll/muß. Dies führt meiner Meinung nach dazu, daß man durch die Level "hetzt" ohne sich Zeit für die Grafik und die Atmosphäre zu nehmen. Dies war bei bestimmten Levelabschnitten von Tomb Raider (fragt mich nicht welcher Teil) so und auch bei Assassins Creed fiel mir das hier und da extrem negativ auf. Das Leveldesign (Heute oftmals stur Schlauchförmig mit linearer Story) trägt sein übriges dazu bei. Konnte man füher noch mit seinen Handlungen in eine Sackgasse geraten und musste die Mission neu beginnen (was aber teils auch extrem frusten konnte) führen Heute fast alle Wege ans Ziel (alternative Enden etc.). Was mich darüber hinaus auch noch ankotzt (sorry für die deutliche Sprache) sind so absolut unnötige und nervige Lächerlichkeiten wie z.B. absolute Logikfehler. WER zum Teufel bleibt mit einer Pumpgun, 45er oder nur einem Brecheisen bewaffnet vor einer (Glas/Holz)Tür stehen nur weil diese mit einem Vorhängeschloß "gesichert" ist? LEUTE! *NARF*
Hans
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 21.01.2012, 00:24 von "Indy" Hans.  

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