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#21 13.04.2009, 20:46
Last Crusader Abwesend
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Betreff: Re: Auf der Suche nach dem Maß der Dinge
Es wäre nicht sinnvol, alle Maße proportional zur Hutgröße zu verändern. Das Problem it, dass der Kopfumfang und die anderen relevanten Körpermaße wie Größe, Schulterbreite oder Breite des Gesichts von einander unabhängig sind. Und das sind alles Faktoren, die die Wahl des Hutes beeinflussen. Ein Zweimetermann kann auch einen Kopfumfang von nur 55cm haben. Zwinkernder Smiley
Wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Nummer größer als Ford trage, müsste ich ja eine extrem breite Krempe und eine sehr hohe Krone tragen, die wohl seltsam aussehen würde, denn ich bin mit 176cm kleiner als HF und habe ein recht schmales Gesicht.
Es muss jeder individuell die richtigen Maße für seinen Hut heraufinden. Es gibt keine Allgemeingültige Formel, nach der jedem ein Hut steht.
 

#22 13.04.2009, 21:43
Das Brötchen Abwesend
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Betreff: Re: Auf der Suche nach dem Maß der Dinge
Zitat von Last Crusader:
Es wäre nicht sinnvol, alle Maße proportional zur Hutgröße zu verändern. Das Problem it, dass der Kopfumfang und die anderen relevanten Körpermaße wie Größe, Schulterbreite oder Breite des Gesichts von einander unabhängig sind. Und das sind alles Faktoren, die die Wahl des Hutes beeinflussen. Ein Zweimetermann kann auch einen Kopfumfang von nur 55cm haben. Zwinkernder Smiley
Wenn ich mir vorstelle, dass ich eine Nummer größer als Ford trage, müsste ich ja eine extrem breite Krempe und eine sehr hohe Krone tragen, die wohl seltsam aussehen würde, denn ich bin mit 176cm kleiner als HF und habe ein recht schmales Gesicht.
Es muss jeder individuell die richtigen Maße für seinen Hut heraufinden. Es gibt keine Allgemeingültige Formel, nach der jedem ein Hut steht.

nunja, ich meinte ja eigentlich weniger, wie der Hut dem Träger steht, sondern wie der Hut an sich aussieht. Im Grunde kann man bei gleichbleibender Krempe und Höhe in der Herstellung ja die Hutgröße dann schon anhand eines nackten Fotos des Hutes erkennen. D.h. ein Hut anderer Größe wäre nicht s.a. gleich wie er dem Träger steht.

Dass jeder individuell den Hut an sich anpassen muß, ist klar. Mir geht es mehr um die Basis, von der aus die individuelle Anpassung aus vorgenommen werden muß. Beim Durchschnittsmenschen ist mit zunehmenden Kopfumfang ja auch der Rest des Kopfes proportional vergrößert. ;-)
Es gibt soweit ich das recherchieren konnte, auch biologische Gesetzmäßigkeiten, nach denen ein größerer Kopf auch einen größeren Körper bedingt. http://de.wikipedia.org/wiki/Allometrie
Die Körpergröße beim Erwachsenen ist laut Anatomielehrbuch das 7,5-8fache der Kopfgröße (hier geht es wohlgemerkt um Mittelwerte... und es ist wohl die Höhe gemeint).

Es ist richtig, die Körpergröße etc. sind alles Faktoren, die die Wahl des Hutes beinflussen. Beeinflussen sollten - denn die meisten hier kaufen ihren Hut doch von der Stange, können also die einzelnen Maße letztlich gar nicht beeinflussen. Wäre es da nicht gut, wenn zumindest die Ausgangsbasis eher dem anatomischen Mittel entspräche?
 

#23 13.04.2009, 23:19
Last Crusader Abwesend
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Betreff: Re: Auf der Suche nach dem Maß der Dinge
Zitat:
Beim Durchschnittsmenschen ist mit zunehmenden Kopfumfang ja auch der Rest des Kopfes proportional vergrößert.

Es gibt doch die unterschiedlichsten Schädelformen. Bei dem einen ist der Schädel von oben gesehen ein kurzes Oval bei dem anderen ein sehr langes Oval, während aber die Höhe und Breite des Kopfes identisch sein kann. Derjenige mit dem Kurzen Oval hat vielleicht Größe 56 und der mit langem Oval 59. Wenn beide Personen ansonsten gleiche Körpermaße haben, warum sollten die beiden aber nun Hüte mit unterschiedlich breiter Krempe oder Kronenhöhe tragen? Beide müssen für maximale SA die gleichen Dimensionen (abges. von der Hutgröße) tragen.
Es ist einfach überflüssig, die Maße proportional zur Hutgröße zu verändern, weil ein kleinerer oder größerer Kopfumfang nicht gleichbedeutend ist mit kleineren bzw. größeren Körpermaßen. Ein Mensch mit einem breiten 62er Kopf würde wahrscheinlich eher eine schmalere Krempe als die Originalmaße bevorzugen um SA zu sein. Und screenaccuracy sieht bei jedem anders aus.
Wenn der Hut nur als einzelnes Objekt SA sein soll, könnte man ihn einfach proportional vergrößern, richtig, aber dann müsste auch das Hutband bei jeder Größe unterschiedliche Maße haben.

Ein "Basis" zu finden dürfet daher unmöglich sein. Zumal ja auch die Kronenhöhe bei größeren Hutgrößen größer werden müsste, die man aber selber nicht mehr verändern kann. Daher kann es nur ein Größe für alle geben.

Ich hoffe, das macht irgendwie Sinn, was ich geschrieben habe. Lachender Smiley
 

#24 14.04.2009, 02:31
Das Brötchen Abwesend
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Betreff: Re: Auf der Suche nach dem Maß der Dinge
Zitat von Last Crusader:

Es gibt doch die unterschiedlichsten Schädelformen. Bei dem einen ist der Schädel von oben gesehen ein kurzes Oval bei dem anderen ein sehr langes Oval, während aber die Höhe und Breite des Kopfes identisch sein kann. Derjenige mit dem Kurzen Oval hat vielleicht Größe 56 und der mit langem Oval 59. Wenn beide Personen ansonsten gleiche Körpermaße haben, warum sollten die beiden aber nun Hüte mit unterschiedlich breiter Krempe oder Kronenhöhe tragen? Beide müssen für maximale SA die gleichen Dimensionen (abges. von der Hutgröße) tragen.

Ja, gewiß es ist richtig, daß der eine ein kurzes Oval und der andere ein sehr langes Oval hat. Doch dieses ist ja auch bei Größe 58 der Fall. Es geht dann aber letztlich um die Betrachtung des Mittelwertes und nicht des Extremes als Normalfall:
Angenommen es haben 80% der Hutkäufer einen "Durchschnittskopf", für den die Krempe SA wäre. Da hier vermutlich auch eine Gaußsche Normalverteilung der Kopfformen der Fall ist (ja stärker das Extrem, desto seltener tritt es auf), bedeutet eine Änderung Weg von der "Idealform" (für den Durchschnittskopf), wie sie bei einer nicht proportionalen Änderung der Hutabmessungen auftritt, daß nicht mehr 80%, sondern nur noch z.B. 70% oder 60% der Hutträger einen Hut mit Idealabmessungen erhalten. Kurzum - der Hut passt dann mehr und mehr nur noch auf das - seltener vorkommende - eine Extrem und nicht mehr auf den Normalfall oder das andere Extrem.

Ein ähnlich gelagertes Beispiel wären Schuhe:
Die Schuhbreite wird hier proportional mit der Schuhgröße vergrößert.
Natürlich gibt es auch bei Schuhen Menschen mit z.B. besonders breiten oder besonders schmalen Füßen. Doch auch wenn ein Schuh in der Größe 35 statt 45 verkauft wird, wird kein Schuhmacher die Leiste für den Standardschuh mit der gleichen Breite wie bei 45 machen. Gewiß, dann würde der Schuh für alle Personen mit besonders breiten Füßen passen - aber die Mehrzahl der Käufer (jene mit normalen oder schmalen Füßen) könnte die Schuhe nur noch unter Qualen tragen.

Wenn ich näher darüber nachdenke, ist es ja eigentlich bei jedem Kleidungsstück so, daß die Abmessungen in allen Maßen mit zu- oder abnehmender Kleidungsgröße proportional angepasst werden.

Nuja, belassen wir es mal bei dieser Überlegung. Schließlich will ich ja keine Hüte herstellen. Zwinkernder Smiley
 

#25 14.04.2009, 12:32
Last Crusader Abwesend
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Betreff: Re: Auf der Suche nach dem Maß der Dinge
Wieso? Ich finde, das ist ein hochinteressantes Thema. Vielleicht schaltet Marc sich noch ein, der wird wissen, warum Hüte nicht proportional gradiert werden.
Übrigens wird Kleidung auch nicht proportional vergrößert/ verkleinert. Dafür gibts spezielle Gradierungsformeln.
 

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