Dark Hunter
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Betreff: Re: "Magnoli Clothiers" Bestellung
In Bezug auf Magnoli sollte man jedoch nicht vergessen, dass es sich auch dabei nicht um Maßanzüge oder generell maßgeschneiderte Kleidung handelt. Leider wird jedoch immer wieder in Diskussionen, oder auch manchmal von solchen Seiten selbst dieser Eindruck erweckt. Maßgefertigte Kleidung wäre es aber nur, wenn man persönlich den Schneider(meister) seiner Wahl aufsucht, dort Maß nehmen lässt und auch ein bis mehrmals zur Anprobe und Nachbesserungen des Endproduktes im Geschäft aufschlägt. Nur dann kann letztlich auch gewährleistet werden, dass alles perfekt sitzt.
Was hier geboten wird ist schlicht Konfektionsware nach Maß, sprich es werden normale Schnittmuster genommen und nach den Wünschen des Kunden etwas verändert und an seine vorgegebenen Größen angepasst. Dabei ist aber nun einmal das Problem, dass man nur auf dem Papier "seine Maße" übersendet und es nie zu Anproben kommt. So kann sich auch der Schneider kein Bild von einem Kunden machen. Letztlich entsprechen wir nie der Norm und es hängt dann wirklich sehr vom zugesandten Maß ab, ob es dann passt oder nicht. Aber selbst wenn man das von einem Profi nehmen lässt, kann es auch da zu Abweichungen kommen. Immerhin ist der ausführende Schneider aus einem anderen Land, respektive Kulturkreis. Ebenso auch Magnoli. Ich wäre mir da nie ganz sicher, ob es da nicht auch zu Missverständnissen kommen kann. Sei es nun bei den Größen und benutzten Messgeräten, oder eben, wo ich überhaupt mit dem Maßnehmen ansetze, sprich der Punkt an dem der Profi das Band ansetzt. Kann man da wirklich absolut sicher sein, dass ein indischer, respektive in Bangladesh lebender, Schneider wirklich alles genauso handhabt, wie einer aus den USA (von dem Magnoli ausgehen würde) oder eben hierzulande (wo ich als Endkunde lebe)? Da hege ich immer ein wenig meine Zweifel.
Was mich jedoch auch etwas abhält für Magnoli zu sparen, ist die hier erwähnte Schludderei bei manchen Details. Es ist nicht das erste Mal, dass ich höre, es wurden bestimmte ausgemachte Details oder Wünsche nicht so recht berücksichtigt. Das ist dann sicher wieder eine Sache bei diesen Dreiecksgeschäften, die sie manchmal zum Risiko machen. Magnoli nimmt den Auftrag an, leitet es ans andere Ende der Welt weiter, aber sieht er auch wirklich, ob die alles so machen, wie er es vorgibt? Wenn ich es richtig verstehe, verschickt sein Schneiderpartner aus Asien direkt zum Endkunden, oder? Also kann Magnoli selbst gar keine Endkontrolle durchführen und so wundert es nicht, wenn dann solche Fehler durchschlüpfen. Da müsste er sich vielleicht wirklich einen Weg überlegen, wie er seine Standards einhalten kann, die er auf seiner Internetseite preist. Notfalls muss er den Versand von seinem Standort aus an den Endkunden realisieren und sich die fertigen Waren zur Qualitäts- und Endkontrolle aus Asien kommen lassen. Wenn dann etwas nicht stimmt, sieht er das als Erster und es ist in seinem Interesse nun mit seinem Schneider zu klären, was ausgebessert werden muss, ehe es der Endkunde dann selber tun muss. Bestenfalls kriegt der davon nicht mal was mit, da das intern bei Magnoli Clothiers stattfindet. Zumindest würde ich das als Kunde erwarten. Scheint mir aber leider wohl nicht so zu laufen.
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mal editiert, das letzte Mal am 23.08.2011, 16:26 von Dark Hunter.
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