Jean Royale
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Betreff: Basteltipps: Tagebuch
Ohne Zweifel ist auch für mich das Gralstagebuch eines der reizvollsten Props der Serie. Hier sind ja nun auch einige Künstler unterwegs, die keine Mühe haben, so was ziemlich exakt zu reproduzieren. Ich habe beim Anschauen der Berichte und Fotos richtig Lust bekommen, mir auch eines zu basteln, allerdings vorerst ein leeres, das ich dann im Laufe der Zeit mit meinen eigenen Abenteuern füllen kann.
Die Tipps, die ich hier vor allem von Stefan Jones und Murdoc aufschnappen konnte, haben mir übrigens viel geholfen, Danke dafür, dass Ihr Euer Knowhow so freigiebig hier postet! Und genau wie Stefan hatte ich zuerst ein riesen-Problem damit, die gefalzten Bögen akkurat zu lochen, um sie dann ordentlich heften zu können. Stefan hat sich ein professionelles Tool besorgt, das für mich aber zu teuer ist, daher möchte ich als Anregung an andere, die sich so was auch nicht kaufen wollen, weil 50,- Euro halt nicht ganz ohne sein können, kurz meine Lösung vorstellen, inspired by Stefan Jones und Murdoc. Ich bin in den Baumarkt gefahren, hab zwei Bretter zusägen lassen, ein Kantholz mitgenommen und dann gebohrt und geschraubt. Kostenpunkt nicht ganz 10 Euro. Die Bretter sitzen schön in 90° aneinander und sind durch zwei Metallwinkel fixiert. Zur Stabilisierung und für das Stehvermögen hab ich ein drittes Brett an den Kopf gesetzt. Die Lochleiste habe ich in zwei separaten Ausführungen für DinA5 und 18,5 x 12 cm (ca. B4), das als Tagebuchformat ideal ist, aber für ein Gralstagebuch nicht SA (was mir aber egal ist). Die Idee zählt da eher für mich, der Spass am selber machen.
Problematisch ist nur das Bohren, da ich keine akkurate Senkbohrvorrichtung habe. Deshalb sind die Löcher leicht schief, was aber später keine Auswirkungen hat. Das Heften funktioniert trotzdem hervorragend. Wer nichts zum Bohren hat, kann auch eine Pappschiene nehmen, genau knicken und fertig. Hält nur nicht so lange, wenn man mit der Ahle dabeigeht. Aber was soll's? Die Schienen habe ich zur besseren Handhabung am Kopfende mit einer Schraube als Griff versehen. Fertig.
Eine Druckerei hat mir ein leeres Erdbeerglas mit Lumbeckleim gefüllt (die haben gutmütig gegrinst), das gab's sogar umsonst. Im Nähladen hab ich mir Leinenzwirn besorgt, hoffentlich häjt der gut - wobei ich davon ausgehe, denn die Heftung wird ja verleimt, wodurch die Reibung am Faden ohnehin minimiert wird. Das eigentliche Herstellen ist echt Feinarbeit und benötigt seine Zeit! Ich war von einigen Dingen etwas überrascht, wie z.B. den Tipp von einem der Drucker, anstelle die Vorsatzblätter zu leimen, lieber Tapetenkleister zu nehmen. Jetzt weiß ich warum, der ist auf Papierflächen einfach viel besser handhabbar und flutscht besser. Tja, als erstes Probeexemplar habe ich erst mal ein ganz einfaches, mit billigen Materialien erstelltes A5-Büchlein gemacht. Ist ganz hübsch, aber Leder wäre mir lieber. Kommt jetzt aber bald.
Was habt Ihr sonst noch für Tipps oder Erfahrungen mit so was?
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Lukas
"Das sind nicht die Jahre, Schätzchen, das ist Materialverschleiß."
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