FloW
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Reisereporter
Reisen an Drehorte
„Indiana Jones“: Die Drehorte des neuen Films und der Klassiker
In den Kinos begeistert „Indiana Jones“ derzeit wieder die Zuschauer. Wir zeigen dir, wo die Szenen des neuen Films gedreht wurden, und blicken zurück auf die schönsten Drehorte der vergangenen Klassiker der Abenteuer-Reihe.
Von Katharina Viktoria Weiß vom 30.06.2023 und etwas präzisiert von FloW am 01.11.2023.
Die Hauptrolle in „Indiana Jones“ spielt Harrison Ford, so viel ist bekannt. Heimlicher Star des Film-Franchise waren jedoch stets die spektakulären Drehorte. Auch „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“, der fünfte und letzte Teil der Filmreihe, vermischt Abenteuerlust mit Fernweh. Doch die Handlung des neues Films steigt erst mal damit ein, dass der Archäologie-Professor in Rente geht.
Der Ruhestand wird allerdings von seiner Patentochter Helena gestört. Die wird von der fabelhaften Phoebe Waller-Bridge gespielt – die „Fleabag“-Autorin schrieb auch am „Bond“-Drehbuch von „Keine Zeit zu sterben“ mit. Indy und Helena suchen zusammen nach dem Rads des Schicksals, ein uraltes Artefakt, mit dem Archimedes einst Verschiebungen in der Zeit vorauszusagen glaubte. Und auch ein Alt-Nazi-Bösewicht, den mal wieder Mads Mikkelsen geben darf, scheut keine Weltreise, um Indiana Jones dieses letzte Abenteuer zu vermasseln.
Der Reisereporter verrät dir, wo sich Indy bei seiner finalen Mission herumtreibt, und wirft einen Blick zurück auf die schönsten Originalschauplätze der Film-Klassiker.
Von England bis Marokko: die letzte Mission für Indiana Jones
Seit der Deutschlandpremiere in Berlin am 22. Juni 2023 ist Indys neustes Abenteuer auch in Kinos hierzulande zu sehen. In „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ dient zum Beispiel das Bamburgh Castle in Northumberland im Norden Englands als Rückzugsort der Nazis. Die beliebte Kulisse wurde in der Vergangenheit bereits für Filme wie „Elizabeth“ oder „Transformers: The Last Knight“ genutzt.
Die Burg ist für ihre imposante Größe und die bemerkenswerte mittelalterliche Architektur berühmt. Regisseur James Mangold stattete dem Drehort mit Pyrotechnik, nachgebauten Burgelementen, Nazifuhrpark und zahlreichen Schauspielern einen Drehbesuch ab. Wenn dort nicht gerade ein Hollywoodfilm gedreht wird, ist die Burg öffentlich für Besucherinnen und Besucher zugänglich.
Befeuert Indiana Jones den Sizilien-Hype?
Nachdem die Hitserie „White Lotus“ ihren zweiten Teil an der Ostküste Siziliens spielen ließ, erlebt die Insel aktuell ohnehin einen Hype. Der neue „Indiana Jones“ wird die mediterrane Reiselust wahrscheinlich noch mehr anstacheln, denn auf Sizilien wurden viele Szenen aus „Rad des Schicksals“ gedreht. Harrison Ford, Madds Mikelsen und Phoebe Waller-Bridge reisten zum Beispiel zum Orecchio di Dionisio.
Das „Ohr des Dionysios“ ist eine Höhle, die für ihre außergewöhnliche Akustik bekannt ist und in einen Hügel nahe der Stadt Syrakus gehauen wurde. Auch die Piazza del Duomo in Cefalù, die malerische Hafenstadt Marsala und der Tempel von Segesta in Calatafimi wurden cineastisch verarbeitet.
Indy tobt im Tuktuk durch Tanger
Eine der wildesten Verfolgungsjagden des neuen Blockbusters findet in Marokko statt. In Tanger, einer kosmopolitischen Stadt an der nordafrikanischen Küste, westlich der Straße von Gibraltar, schnappt sich Indiana Jones mit seinen Reisegefährten Tuktuks – und sie fahren rasant durch die engen Gassen der marokkanischen Stadt.
Andere Szenen, die im Film in New York spielen sollen, wurden in der Renfield Street und der St. Vincent Street im schottischen Glasgow gedreht, zudem kam das Wendover Airfield in Utah, USA, zum Einsatz.
Hollywood-Nostalgie: An diese Orte reisten wir mit Indiana Jones
Wer den jungen Indiana Jones mit dem heutigen vergleicht, erkennt sofort, dass es die Filmreihe schon etwas länger gibt. Vor 40 Jahren starteten Steven Spielberg und George Lucas mit dem Film „Jäger des verlorenen Schatzes“ eine neue Ära: Indiana Jones war geboren – und heizt uns seit 1981 als furchtloser Archäologe ein.
Drehorte von „Jäger des verlorenen Schatzes“
Im ersten Teil spielt die Handlung einer Szene laut Film in Kairo: Gedreht wurde in der Weltkulturerbe-Stadt Kairouan im Norden von Tunesien. Andere Schauplätze sind in der Nähe des Salzsees Schott el-Djerid oder in den Oasenstädten Nefta und Tozeur lokalisiert.
Touristinnen und Touristen können übrigens auch die Sidi-Bouhlel-Schlucht besuchen. Sie wurde als Hintergrund für die Szene genutzt, in der die Bundeslade durch eine Schlucht transportiert wird, während Indy versucht, seine Ehefrau Marion zu befreien. Die Bar, in der unser Actionheld um die Liebe seines Lebens trauert, befindet sich übrigens inmitten der Medina von Kairouan und ist mittlerweile ein Teppichladen.
Drehorte von „Indiana Jones und der Tempel des Todes“
„Indiana Jones und der Tempel des Todes“, der zweite Teil der Saga, ist ein Prequel zum Vorgänger und spielt 1935. Als der Film 1984 in die Kinos kam, bereiste er vor allem asiatische Kulissen. Gedreht wurde zum Beispiel in Sri Lanka oder im chinesischen Macau. Dort, in der Rua de Felicidade, wurde der Nachtclub Obi Wan, der sich in Shanghai befinden soll, aufgebaut.
Im Film besucht Indiana Jones auch einen indischen Palast. Dieser lockt mit allerlei Luxus, bald stellt sich jedoch heraus, dass im Keller der Gemäuer einige fanatische Anhänger der Göttin Kali Menschenopfer bringen. Im echten Leben droht Reisenden, die den Palast besichtigen wollen, keine Gefahr: Drehort war der Amber Palace nahe Jaipur, der zum Unesco-Welterbe gehört.
Drehorte „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“
Indys dritte Mission, „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ von 1989, schickt Harrison Ford und Sean Connery als Vater Dr. Henry Jones auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Die Filmstars reisten dafür nicht nach Deutschland, denn das österreichische Schloss Brunwald, in dem Jones senior gefangen gehalten wird, ist das deutsche Schloss Bürresheim bei Mayen in der Eifel und wurde nur für die kurze Ankunft ohne Schauspieler verwendet. Die Innenaufnahmen sind aus dem Filmstudio in London. Trotzdem lohnt sich ein Besuch von Schloss Bürresheim, denn dort ist alles authentisch eingerichtet und es gibt sogar Wandteppiche und eine seriöse Führung durch die repräsentative Burg.
Die Suche nach dem Gral führt die Abenteurer auch nach Venedig oder in die Wüste von Tabernas im spanischen Almería – dort wurde die Verfolgungsjagd mit einem Panzer gedreht. Das Kulissen-Juwel des Films ist jedoch der Tempel, in dem sich der Gral befindet: Gedreht wurde am überwältigenden Felsgrab Khazne al-Firaun in Petra in Jordanien.
Drehorte von „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“
2008 traute sich Harrison Ford mit „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ an eine Neuauflage seiner legendären Rolle. Gedreht wurde an insgesamt 18 Orten. Auch das Haus von Professor Jones und seine Wirkungsstätte, das Marshall College, spielten eine große Rolle. Die berühmte Yale University in New Haven, Connecticut, öffnete ihre Pforten für die Filmemacher. Statt akademische Ambitionen verfolgte Indy kurzfristig das Ziel, bei einer Motorradjagd durch die Flure und über die Höfe der Universität heil davonzukommen.
Besonders beeindruckend: An den Wasserfällen von Iguazú, die von Brasilien und Argentinien aus zu besichtigen sind, überleben der charmante Archäologe und sein Team einen actiongeladenen Sturz aus einem Amphibienfahrzeug.
Bild1: Nachwuchs-Abenteurerin Helena (Phoebe Waller-Bridge) jettet mit Urgestein Indiana Jones (Harrison Ford) um die Welt. © Quelle: Jonathan Olley / Lucasfilm Ltd
Bild 2: Im Bamburgh Castle können Besucherinnen und Besucher über 3000 Jahre unglaublicher Geschichte entdecken und berauschende Aussichten sowie Meeresluft genießen. © Quelle: IMAGO
Bild 3: Gefälschte Explosionen, Rauch und andere Spezialeffekte: Während der Dreharbeiten war das „Orecchio di Dionisio“ für den Tourismus gesperrt und für die Filmcrew reserviert. © Quelle: IMAGO/Frank Bienewald
Bild 4: Noch ein letztes Mal darf sich Harrison Ford als Indiana Jones ins Abenteuer stürzen. Wir erinnern uns mit dem Action-Archäologen an die Film-Klassiker aus den vergangenen Jahrzehnten. © Quelle: Jonathan Olley
Bild 5: Der Innenhof der Gebetshalle der Großen Moschee von Kairouan in Tunesien ist einen Besuch wert. © Quelle: IMAGO
Bild 6: In Macau liegt sie, die Rua da Felicidade, die Straße des Glücks. In der chinesischen Metropole wurde der Club Obi Wan errichtet – und spielt damit auf ein anderes berühmtes Projekt von Harrison Ford an. © Quelle: IMAGO
Bild 7: Hollywood dreht immer wieder auch in Deutschland. So drehte eine Second Unit von Indy III vor dem Schloss Bürresheim bei Mayen in der Eifel mit dem Ankunftsfahrzeug. © Quelle: IMAGO/Sepp Spiegl
Bild 8: Hier hätte es Indiana Jones fast erwischt: Im vierten Teil der Blockbuster-Serie überlebte der Action-Archäologe einen Sturz aus den Wasserfällen, den ein Normalsterblicher nicht überstanden hätte. © Quelle: IMAGO
Artikelquelle: https://www.reisereporter.de/...Z7NCI.html
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mal editiert, das letzte Mal am 01.11.2023, 18:26 von FloW.
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