Dt. Indiana Jones Fan Forum



#21 30.06.2023, 10:28
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von dcc:

- Ein völlig digitaler CGI Look des Schlosses

Ehrlich? Ist mir nicht aufgefallen. Warum drehen sie in einem echten Schloss, wenn sie es dann durch CGI ersetzen? Merkwürdig!
 

#22 30.06.2023, 10:30
dcc Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Du hast einen anderen Film gesehen als ich. Verstehe nicht wie man so absurde Anforderungen an einen Film haben kann - selbst wenn man Fan ist. Vor allem auch wie man scheinbar die alte Trilogie in so verfremdeter, romantisierter Erinnerung haben kann. Verstehe ich echt nicht. Es wirkt so, als nehmen manche alles Gute aus den ersten drei Filmen und erwarten dann einen neuen FIlm der all das gute auf ein mal hat aber bitte auch noch ganz viel neues.

Zitat von Kukulcan:
Zitat von dcc:

- Ein völlig digitaler CGI Look des Schlosses

Ehrlich? Ist mir nicht aufgefallen. Warum drehen sie in einem echten Schloss, wenn sie es dann durch CGI ersetzen? Merkwürdig!

Keine Ahnung wo sie das was gedreht haben aber das wirkt alles viel zu wischi-waschi. Man bekommt gar kein "Gefühl" für dieses Schloss. Ich erinnere nur wage einen Raum in dem viele Nazis rumlaufen, und dann diesen Fall nach der Bombenexplositionen vertikal durchs Haus, wo man aber auch nichts sieht. Ne, das war für mich Marvel. Alles andere war viel besser
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 02.07.2023, 00:01 von Pascal.  

#23 30.06.2023, 10:41
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von treasurelane:
Schade, schade. Erstmal eine Trennung, die ich vollziehe. Auf der einen Schulter sitzt der, der sich freut, dass es überhaupt noch etwas Neues gibt. Auf der anderen jemand, der den Film als Indiana Jones Film und Fan mit trotz allen verständlichen Abstrichen doch noch unter höheren erwartungen beurteilt. Um diesen Kerl geht es jetzt; und der ist enttäuscht.

...

Unterm Strich: Wenigstens nochmal ein Film, in dem Indiana Jones (oder auch very old Henry Jones Jr.) nochmal vorkommt. Es gibt Action, es gibt dies und das. Ein verrücktes, Frankenstein-haftes Werk. Ein bisschen wie ein Fiebertraum...wäre das doch das Ende gewesen, als er daheim aufwacht...Wenigstens nochmal etwas. Besser als nichts. Aber natürlich für alle neutralen Zuschauer völlig unnötig.

Witzig, wie weit Meinungen auseinandergehen können. Kretschmann fand ich völlig egal, ein weiterer Nazi Scherge eben. Voller war nicht schlecht, aber von der Motivation einfacher gestrickt, als ich mir nach dem ersten Mikkelsen Interview erwartet habe.

Klaber und Hauke fand ich perfekt mit ihrem "No Nonsense" Vorgehen. Der Schuß in die Luft von Klaber war perfekt, insgesamt wirkten die Beiden mal wie eine echte Bedrohung.
 

#24 30.06.2023, 10:57
Sympathikus Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich muss leider sagen dass ich doch sehr enttäuscht bin. Indy 1-4 waren für mich allesamt Meisterwerke, aber Indy 5 ist für mich spätesten gegen Ende total absurd.

Ich hätte nicht gedacht dass sie nach der vielen Kritik mit den Interdimensionalen(Indy 4) jetzt tatsächlich eine Zeitreise machen. Zeitreisen ist eigentlich auch das Ambiente der Science Fiction und passt viel weniger zu Indy. Ich habe die Gerüchte als der Film entstand mit den römischen Booten/Zeitreisen als Gerüchte eingestuft und es verdrängt...bzw. ich hätte es für möglich gehalten dass der Film vielleicht in einer Sequenz ohne Indy einfach die Antike kurz zeigt wo etwas geschieht dass dann erst in der Zukunft zum Tragen kommt. Stattdessen reist Indy wirklich durch einen Zeitriss (dessen Ursache mir eigentlich auch nicht klar war da das Archimedes-Gerät eigentlich Zeitrisse "nur" vorhersagen kann soweit ich das richtig verstanden hatte).
Für mich war das auch richtig plump und einfallslos wie sie das Gerät von Archimedes nutzten. Nach all den vielen Jahren der Drehbuchsuche habe ich mir echt etwas einfallsreicheres erwartet.

Und dass dieses Gerät erst funktioniert mit einer 1969er Armbanduhr macht das noch unglaubhafter...na ja aber wie Indy schon sagt man muss wohl "nur" fest daran glauben... Unentschlossener Smiley
Das man sich auch noch dem Klischee anderer Zeitreise-Storys mit Zeitparadoxen bedient (wo Ursache und Wirkung keine Bedeutung mehr haben) macht es für auch einfach nur schlechter und ist für mich schlechtes Story-Writing.

Ich frage mich bei der Suche nach der endlosen richtigen Drehbuchstory-Suche wenn die Pandemie nicht gewesen wäre ob Disney nicht doch Steven Spielberg mit David Koepp genommen hätte und 2020 eine bessere Story verfilmt hätte. Nach all den vielen Jahren der Drehbuchsuche habe ich echt etwas anderes erwartet.

Seltsam fand ich auch dass der Junge ein Flugzeug fliegen konnte. Und Helena ist mir leider auch nicht sympathisch. Ich kann es jetzt verstehen weshalb es Leute gibt die keine Fortsetzung mit Helena wollen.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war der verjüngte Indy in der ersten halben Stunde. Da habe ich mir immer gedacht: Bitte lasst den Rest des Films so weiter laufen(Ich hatte mich im Vorfeld zwar nicht spoilern lassen, wusste aber dass es tendenziell wohl eher negativere Kritiken in den Medien gab(die ich inhaltlich zuvor nicht gelesen habe)...leider war es dann aber nicht so. Was die Länge des Films betrifft, die fand ich gut. Mir war der Film nie zu langatmig.

Auch wenn ich enttäuscht bin und mein Bericht/Wahrnehmung von Indy 5 überwiegend negativ ist hoffe ich dennoch auf eine angenehme Diskussionskultur hier und mache deshalb einen Smiley Kein-Kommentar-Smiley
Alt ist man erst wenn man zum Archäologen überwiesen wird.
Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, das letzte Mal am 30.06.2023, 11:22 von Sympathikus.  

#25 30.06.2023, 11:21
han123 Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich fand den Film super und für mich ist er sogar in den Top 3. Ein würdiges Ende und Ford hat wirklich nochmal alles rausgehauen. Die Waller-Bridges fand ich überhaupt nicht schlimm und sie übernimmt auch nicht die Rolle von Indy oder dergleichen.

Einzig der Soundtrack war etwas enttäuschend.

Soweit ich es beim Rausgehen mitbekommen habe, waren die meisten anderen Zuschauer auch sehr begeistert... Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass da irgendwelche Idioten während des Films reinquatschen oder Scherze über das Alter von Indy machen. Nix Nada.

Toller Film. Der vierte, welchen ich schon im Kino nicht gut fand, kommt da bei weitem nicht ran.
 

#26 30.06.2023, 11:23
Der Szenarist Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Part-Time:
Es war kein Indy-Film wie 1-3 oder auch 4, kein waschechter Indy-Film, sondern ein Film über Indy, den alten Indy, in Form eines Indy-Films.
Bei all den Kritiken, die mir bisher untergekommen sind, ist das die schönste und reinste Beschreibung des Films. Wirklich schön gesagt!

Zitat von azrael:
Ich kann noch nicht ganz sagen ob ich ihn nun gut fand oder nicht (ich bin heute nicht ganz bei der Sache und meine Gedanken schweifen ständig ab. Hatte einen richtigen fucking, scheiß beschissenen Tag).
Das tut mir wirklich leid für dich. Vielleicht kannst du ihn dir in ein, zwei Wochen nochmal ansehen, wenn du den Kopf etwas freier hast? So als Belohnung an dich selbst, wenn es wieder besser läuft!

Ich kann die Kritiken jetzt voll und ganz nachvollziehen. Es ist kein Film, der einen total vom Hocker reißt, aber der einen halt doch irgendwie abholt und bei einigen Fehlern sehr viel richtig macht. Meine ersten Eindrücke, die sich in den kommenden Jahren natürlich noch sehr ändern können:

- Der Film hat das, was Crystal Skull gefehlt hat: Dass man mit den Figuren mitfühlt und mitleidet. Wo Indy, Helena, Sallah und Marion in ihrem Leben stehen, kann einen nicht kaltlassen. Und man will ihnen zuhören, wenn sie darüber sprechen.

- Vollers Gefolgsleute sind mir ein bisschen zu eindimensional. Voller hat den USA sehr geholfen, aber ich habe beim ersten Mal noch nicht ganz verstanden, warum er da jetzt so viele Leute unter sich hat (anscheinend sind ja alle außer Klaber beim CIA und sollen eigentlich auf Voller aufpassen). Genauso, wo auf Sizilien plötzlich die ganzen Nazis herkommen. Lange Zeit war nicht erkennbar, warum Klaber so heiß auf seinen Boss ist. Bis er sich dann umzieht.

- Die Bösewichter sind etwas zu leicht weggekommen. Man hätte ihnen ein grausameres Ende gewünscht.

- Voller ist der beste Indy-Bösewicht seit Belloq und vielleicht sogar auf einer Stufe mit ihm.

- Teddy war doch süß. Obwohl mich Kinder in Filmen immer total nerven. Er blieb schön im Hintergrund, hat nie genervt und hatte auch seine paar Heldenmomente. Somit wurde das Problem "Quoten-Kind" gut gelöst. Schlimmster Fehler (vielleicht sogar der schlimmste Fehler des ganzen Films): dieser random dude, der mit Teddy im gleichen Flugzeug ist. Warum? Einfach nur: warum? Das war komplett unpassend und zieht die Figur einfach nur runter. Meine "suspension of disbelief" hätte ausgereicht, um Teddy das Flugzeug alleine fliegen zu lassen, wenn man es irgendwie erklärt hätte. Man erkennt, wo die Drehbuchautoren gekämpft haben. Denn ohne zweites Flugzeug geht's nicht zurück und Helena und Indy waren ja zu beschäftigt, um eines mitzunehmen.

- John Williams hat großartige Arbeit gemacht. Ich habe ziemlich viele Cues aus den ersten vier Teilen erkannt, sind aber schön arrangiert und eingebettet worden. Die neuen Leitmotive sind (mit Ausnahme des Dingsi-Themas, das mir jetzt nicht in den Sinn kommen will) stark. "Helena's Theme" ist das Highlight und einfach irre wandlungsfähig. Ein Klassiker.

- Den naturwissenschaftlichen MacGuffin kann man eigentlich nur feiern. Der Indy-typische "es funktioniert nicht so, wie man denkt"-Moment zum Schluss ist super. Und der Verbleib des MacGuffins auch.

- Ich fand die Geschwindigkeit des Films fast perfekt. Etwas langsamer als Raiders und viel langsamer als Teil 2 bis 4. Ich hatte Angst, dass es wieder nur Action-Szene nach Action-Szene sein würde. Stattdessen bekommt man viele tolle und ruhigere Momente mit den Figuren.

- Der Humor wirkte teils sehr gezwungen und hat nicht gezündet. Insgesamt bei mir im Kinosaal bedenklich wenige Lacher. Vielleicht hätte man da besser Phoebe Waller-Bridge mit am Drehbuch schreiben lassen sollen? Bei Helenas "Guten Tag, meine freunds!" bin ich aber fast unterm Stuhl gelegen vor Lachen. Denke, dass das der besagte Moment war, wo das ganze Publikum in Cannes sich nicht mehr halten konnte. Bei mir im Kino war ich denke ich der einzige, der an der Stelle gelacht hat. Die Leute gingen stattdessen auf Helenas "I'm a huge fan" ab. Zwinkernder Smiley

- CG: Das Deaging bei Indy fand ich zu 95 % grauenhaft uncanny valley. Der Witz ist: bei Voller fand ich das Deaging (das ja auch bei ihm zum Einsatz gekommen sein soll) 100 % glaubwürdig. Liegt es vielleicht an der steinernen Mine von Mads Mikkelsen und dass da nicht so viel Mimik zum Einsatz kommt? Eine weitere CG-Szene hat mich dann davon überzeugt, dass ich CG einfach nur scheiße finde, wenn man sie bemerkt: die klassische Indy-Karte mit der roten Linie. Auf diese Art und Weise in 3D einfach grauenhaft. Den Rest an CG fand ich super, da kaum bis nicht bemerkbar. Einziger kleiner Kritikpunkt vielleicht die kurze Einstellung auf dem Pferd aus dem Trailer, aber ist mir hier nicht mehr sauer aufgestoßen. Das Laufen auf dem Zugdach ist mir nicht negativ aufgefallen. Noch eine Idee... Ich mag es eigentlich nicht, wenn an Filmen im Nachhinein rumgeschraubt wird. Aber ich würde mir den Film in 50 Jahren gerne noch einmal mit besserer Deaging-Technologie ansehen, die dann quasi nichts mehr kostet. Schön ist, dass das Rohmaterial dafür ja aufgehoben werden kann...

- Den Klimax fand ich bombastisch gut. Schon alleine die Spannung, die bis zum großen Moment aufgebaut wurde. Dann der klassische Indy-Einwand, der sehr an "What about Plato's TENFOLD ERROR?" aus Fate of Atlantis erinnerte.

- Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man über den Klimax geteilter Meinung sein kann. Oder über viele andere Dinge aus dem Film, die ich klasse fand. Aber es überrascht mich sehr, wie stark die Eindrücke auseinander gehen. "Love it or hate it." Allerdings weniger auf den Film als Ganzes als auf seine einzelnen Bestandteile bezogen. Hatten wir das schon mal?

- Ich werde mir den Film noch mindestens ein weiteres Mal im Kino gönnen.

- Noch zum Publikum: Ich war in der ersten Vorstellung des Films gestern und habe ihn auf Englisch gesehen. Es saßen mit mir 21 Leute in einem Saal für fast 200 Leute. Schön: Fast die Hälfte davon blieb bis zur letzten Note des Abspanns sitzen. Das habe ich im Kino noch nie erlebt.
 

#27 30.06.2023, 11:27
treasurelane Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Off-Topic:
Vielleicht noch kurz, was böse Gerüchte betrifft. Da wurde ja schon lange von den angeblichen, verschiedenen Enden gesprochen. Bestimmt auch an vielen Stellen übertrieben und ins Blaue gemutmaßt. Festhalten muss man aber jetzt, dass sich sowohl Williams als auch Ford in diese Richtung geäußert haben und es bei ihnen sehr so klingt, als ob da was dran sein kann. Auch, wenn man jetzt den Film gesehen hat wirkt das recht plausibel. Mangold's tweets jedenfalls sind für mich nicht mehr interessant.

Ach ja, zum Thema Sound/Musik: Das Dolby Atmos habe ich nur einmal bemerkt. Das war im Atmos-Trailer bevor der Film losging.

Der Score war für mich irgendwie nur der, aus den vergangenen Filmen. Einmal dachte ich das besonders, als die Bombe in den Turm eindringt. Ansonsten habe ich nichts Neues vernommen. Schade.

Punktebewertung max. 5 von 10 eher drunter. Was mich paradoxerweise nicht davon abhält, mich trotzdem "zu freuen", dass es einen Neuen gibt. Ich lass mir das Gesamtpaket mit drauf Warten, Gerüchten, Bildern, Kinobesuchen etc. doch vom Film selbst nicht vermiesen. Unschuldiger Smiley und sehe es einfach als Popcorn-"Spaß" äh Film.
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#28 30.06.2023, 11:39
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich fand die erste Szene mit Teddy etwas sehr klischeehaft mit seinen Pappinstrumenten. Der Typ im Flugzeug hat mich nicht gestört, er hat aber ein bisschen Glaubwürdigkeit gebracht - es ist deutlich einfacher, ein Flugzeug zu starten und in der Luft zu halten, als zu landen (fliegen: ja, landen: nein).

Die Vermischung CIA und Nazi-Schergen fand ich im Nachhinein doch ganz gelungen, war mir beim ersten Schauen auch nicht richtig eingängig.

3D Karte fand ich passend für eine neue Zeit. Auch witzig mit dem Zug.

Habe selten wirklich gut ausverkaufte OV Vorstellungen gesehen. Ist zwar kein Avengers, aber nach Flash Flop sieht es glücklicherweise auch nicht aus. Ich geh morgen ein drittes Mal (zweites Mal bezahlt), aber evtl. auch noch ein viertes oder fünftes Mal, wozu ich wohl meine Frau aber nicht bewegen kann.
 

#29 30.06.2023, 11:45
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Kukulcan:
Zitat von dcc:

- Ein völlig digitaler CGI Look des Schlosses

Ehrlich? Ist mir nicht aufgefallen. Warum drehen sie in einem echten Schloss, wenn sie es dann durch CGI ersetzen? Merkwürdig!

Warum bauen sie New York City in Glasgow nach und bügeln einmal volle Kanne mit CGI drüber? Weil sie's können. Zungestreckender Smiley

Zitat von Sympathikus:

Und dass dieses Gerät erst funktioniert mit einer 1969er Armbanduhr macht das noch unglaubhafter...na ja aber wie Indy schon sagt man muss wohl "nur" fest daran glauben... Unentschlossener Smiley
Das man sich auch noch dem Klischee anderer Zeitreise-Storys mit Zeitparadoxen bedient (wo Ursache und Wirkung keine Bedeutung mehr haben) macht es für auch einfach nur schlechter und ist für mich schlechtes Story-Writing.

Wie schon woanders geschrieben: genau hinsehen hilft. Die Armbanduhr hat NICHTS mit dem Dingsi zu tun. Voller entdeckt die nichtmal bei Archimedes (wohl auch besser so Lachender Smiley ) Er zieht etas anderes, Taschenuhrähnliches hervor und setzt es ins Zentrum des Dingsi.
André
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 30.06.2023, 11:48 von Mile.  

#30 30.06.2023, 11:47
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Mile:
Zitat von Kukulcan:
Zitat von dcc:

- Ein völlig digitaler CGI Look des Schlosses

Ehrlich? Ist mir nicht aufgefallen. Warum drehen sie in einem echten Schloss, wenn sie es dann durch CGI ersetzen? Merkwürdig!

Warum bauen sie New York City in Glasgow nach und bügeln einmal volle Kanne mit CGI drüber? Weil sie's können. Zungestreckender Smiley

Weil sie es müssen, man macht nur mit ein paar extra Schildern aus Glasgow nicht New York City.
 

#31 30.06.2023, 11:49
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Und nur weil man eine alte Schlossruine benutzt, ist es noch kein vollwertiger Drehort. Exakt derselbe Grund.
André
 

#32 30.06.2023, 11:53
Indiana Joe Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
So, gestern war es soweit. Nach jahrelangem Warten endlich wieder Indy im Kino genießen. 😊

Ich muss gestehen, dass ich sofort am Anfang schon ein wenig enttäuscht war, als das Paramount-Symbol nicht wie bei Indy üblich in den Hintergrund übergegangen ist. Aber okay, was soll's.
Dafür hat mich die lange Vorgeschichte absolut abgeholt. Der verjüngte Ford hat für mich perfekt funktioniert. Cool, dass man Ford unter anderem von Anthony Ingruber doubeln ließ, auch wenn er noch digital bearbeitet wurde. Ich fand ihn schon bei "Für immer Adeline" perfekt auf den jungen Ford besetzt. (Mit ihm könnte ich mir gut eine Indy-Serie vorstellen.) Zurück zu DoD: Auch die Galgen-Szene gleich zu Beginn war für mich ein gelungener Start.
1969 angekommen funktionierte der Film für mich erstmal sehr gut weiter. Die Action-Szenen und vor allen Dingen die Verfolgungsjagden waren dann aber wieder großartig, auch wenn hier (wie auch im ganzen Film) ein wenig die Leichtigkeit und der Humor von Spielberg gefehlt hat. Das habe ich insgesamt etwas vermisst: Es fehlte der "Spielberg-Touch", sein unverkennbarer Stil. Wobei ich dabei nicht sagen möchte, dass der Film dadurch schlecht ist. Nein, ganz im Gegenteil. Er hat mich ausgezeichnet unterhalten. Er ist halt einfach anders. Ein Vergleich mit den alten Filmen ist gar nicht möglich.
Was das Ende betrifft: Ich liebe Filme, in denen es um Zeitreisen geht. Irgendwie fühlte sich dieses Thema in einem Indy-Film allerdings erst etwas seltsam an. Nichtsdestotrotz wurde das Ende gut vorbereitet und auch gut umgesetzt. Ich kann aber gut verstehen, dass viele damit in einem Indy-Film nichts anfangen können. Ich bin auch nicht ganz glücklich damit.
Dafür war das Ende mit Marion dann wieder eine runde Sache und der perfekte Abschluss der Reihe.
Unterm Strich für mich ein wirklich guter Indy-Film, der zwar nicht alles zu 100% richtig macht, mich (und meine Familie) aber dennoch sehr gut unterhalten hat.
Soviel mein Senf dazu... 😉😊
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 01.07.2023, 18:32 von Indiana Joe.  

#33 30.06.2023, 11:58
Sympathikus Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ergänzung zu meiner Bewertung hier im Thread:

Wie ich hier im Forum gelesen habe war es wohl doch keine Uhr die in das Gerät gesteckt wurde.

(wenn ich zuhause auf Blu Ray Filme gucke kann ich zurückspulen um es korrekter zu erfassen, das geht im Kino natürlich nicht und manches versteht/erfasst man erst beim 2. Gucken)...aber dafür gibt es ja auch Foren (wie dieses hier).

Zur Musik möchte ich noch sagen: Die war für mich völlig belangloses Gedudel. Aber das ist auch nicht schlimm.

Marion habe ich übrigens auch Anfangs auch nicht erkannt und bin richtig erschrocken. Da kann man echt sehen dass Harrison sich prima gehalten hat. Harrison Ford und die Spezial-Effekte waren gut in dem Film.

Aber das Thema Zeitreise und wie es behandelt wurde finde ich echt schlecht.
Alt ist man erst wenn man zum Archäologen überwiesen wird.
 

#34 30.06.2023, 12:06
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Bei den unterschiedlichen Meinungen wird eines ganz klar: Den Film für alle komplett richtig zu machen, war komplett unmöglich.

Ob die TukTuk Chase den Spielberg Touch hatte oder nicht, die war für mich perfekt. Der Humor lag darin, dass Indy und Helena während der wirklich geil inszenierten Action noch Zeit für Kabbeleien hatten. Damit war diese Sequenz der absolute Höhepunkt des Films, eben auch wegen dem Character-Clash.

Der Spielberg Touch fehlte mir eher am Anfang. Ich bring hier noch mal das Beispiel Schlinge um den Hals. Wenn Indy am Anfang von Raiders über den Abgrund schwingt und dann noch im letzen Augenblick die Peitsche unter der Tür herzieht, dann ist das komplett bis auf einen Lidschlag getimed. Wenn er in DoD in letzter Sekunde die Schlinge vom Kopf zieht, dann ist das einfach nur in letzter Sekunde, aber irgendwie zu mühelos und nicht gefühlt in der letzen 1/1000 Sekunde. Das Amok laufende Flak ist witzig, aber auch zu einfach, der Sprung in den Fluss zu unspektakulär.
 

#35 30.06.2023, 12:16
dcc Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Marion fand ich ganz wunderbar. Eine ältere Frau aber immer noch mit diesem Glanz in den Augen. Viel viel natürlicher als im vierten Teil wo man noch irgendwie versucht hat sie auf jung zu machen.

Wenn Leute hier ernsthaft sagen dass der verjüngte Indy perfekt aussah dann verstehe ich die Welt nicht nehr . Habt ihr wirklich mal den jungen Ford als Indy gesehen? Die Mimik stimmt nicht, die Gestik nicht, die Bewegungen nicht, nicht mal die Körperform. Von den toten Augen ganz zu achweigen.

Alles andere war aber zu 100% Indiana Jones wie man es sich als Fan eigentlich nur wünschen kann.
 

#36 30.06.2023, 12:31
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Sympathikus:
Ergänzung zu meiner Bewertung hier im Thread:

Zur Musik möchte ich noch sagen: Die war für mich völlig belangloses Gedudel. Aber das ist auch nicht schlimm.

Marion habe ich übrigens auch Anfangs auch nicht erkannt und bin richtig erschrocken. Da kann man echt sehen dass Harrison sich prima gehalten hat. Harrison Ford und die Spezial-Effekte waren gut in dem Film.

Ich nehme Musik in Filmen selten bewusst wahr, besonders nicht, wenn es belangloses Gedudel ist. Habe beim zweiten Mal schauen extra drauf geachtet, das war ganz weit weg von belanglos oder Gedudel. Vielleicht doch ein anderer Film?

Ist jetzt nicht so, dass ich (nur) auf ältere Frauen stehe, aber ich fand Marion in DoD attraktiv bis sexy. Harrison, wie so oft, wirkte manchmal schon noch sehr fit, aber doch sehr oft wie der alte Mann, der er eben ist. Aber Attraktivität im Alter wird ja bei Männern und Frauen sehr unterschiedlich bewertet.
 

#37 30.06.2023, 12:38
WhteRbt Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Vorwort: Ich kriege leider kein umfangreiches und durchdachtes Review zusammen, wie einige von euch das hier niedergeschrieben haben. Ich bin echt begeistert, alle eure Meinungen zu lesen.

tl;dr: Mir wurde gestern ein schönes Geburtstagsgeschenk gemacht.

Ich habe mir den Film gestern um 16:50 Uhr angeschaut und habe es bewusst sacken lassen. Heute, mit etwas Abstand, bin ich mir sicher, dass er mir deutlich besser gefällt als Teil IV. Ich kam damals (2008) aus dem Kino und hatte doch sehr viele Störgefühle – gestern hatte ich auch das eine oder andere, aber unter dem Strich war ich 150 Minuten in der Welt von Indiana Jones. Mangold hat es geschafft, mir MEINEN Indiana Jones im Alter näher zu bringen, mit all seinen Wunden (körperlich und seelisch) und menschlichen Defiziten (Alkohol im Kaffee).

Der Prolog mit dem Deaging scheint die Meinungen zu spalten. Ich fand den Anfang klasse – für ein paar Minuten war es wie früher! Nicht perfekt (Stichwort CGI), aber für mich wurde das Optimum aus den Gegebenheiten herausgeholt und ich hatte großen Spaß daran. Die Stange im Gesicht (Voller) und die Explosion (Indy) sind natürlich Dinge, die man etwas ausblenden muss – da dies aber früher nicht anders war (z.B. Schlauchboot oder (ganz extrem) Kühlschrank) kann ich damit gut leben – dies sind zumindest keine Dinge, die mir den Spaß am Film verderben. Die anderen Highlights (Durch den Zug „schlawienern“) wurden schon erwähnt: Volle Zustimmung, super gut gemacht!

Besonders hervorheben am Film möchte ich Mads Mikkelsen (Voller). Ich wusste schon immer, dass er ein genialer Schauspieler ist, aber hier hat er sich selbst übertroffen. Helena fand ich anfangs etwas schwierig, aber sie wirkte auf mich niemals störend, von daher alles in Ordnung. Ich bin komplett spoilerfrei in die Vorstellung und hatte mir nur 45 Sekunden des ersten Trailers angeschaut, daher wusste ich überhaupt nicht, was mich erwartet. Ich bin Disneytypisch vom schlimmsten ausgegangen – dies hat sich nicht bewahrheitet.

Das Thema „Zeitreisen“ bewerte ich jetzt erstmal nicht, dies muss noch sacken… aber zum Ende: Ich bin froh, dass Indy nicht in der Vergangenheit geblieben ist. Als er angeschossen wurde, bin ich unruhig geworden. Ich glaube, ein solches Ende hätte mich wirklich richtig traurig gemacht. Als er in der Gegenwart wieder aufgewacht ist, war mir ab dem Moment klar, wohin die Reise geht: Marion. Das die beiden am Ende die Raiders-Schmerzen-Szene wieder aufleben lassen, hätte ich aber nicht erwartet – ich muss es noch ein paar Mal sehen, aber ich fand es gestern einfach schön und konnte mir ein paar Tränen nicht verkneifen.

Die Geschichte unseres Helden hat ihr Ende gefunden. Auch wenn er sich am Ende nochmals den Hut schnappt, war es das. Ich schaue den Film noch 1-2 x im Kino, bin mir aber jetzt schon sicher, dass es ein deutlich besserer Abschluss ist als KOTCS. Traurig fand ich das Schicksal von Mutt – ich war kein Fan, aber das hätte ich dem Charakter nicht gewünscht. Dies zeugt aber auch von der Menschlichkeit und Gebrechlichkeit in diesem Film: Das Leben ist manchmal unglaublich hart und auch Helden bleiben vor Schicksalsschlägen nicht verschont.
 

#38 30.06.2023, 12:57
treasurelane Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
@WhteRbt: "fun fact": ich habe schon vor langer Zeit mal getippt, dass Mads der Bösewicht werden könnte. Cooler Smiley
Was Mutts "Schicksal" anbetrifft, ja, das kann man im Film so sehen mit den Verlusten und -wie gesagt- das war auch für mich eine starke Szene. Aber man kann hier natürlich den realen Hintergrund anfügen, dass Shia in Hollywood eine persona non grata ist und darum einfach rausgeschrieben wurde, also ich denke hauptsächlich desshalb... Unentschlossener Smiley Ich hätte ihn auch gerne wieder oder besser gesagt noch einmal gesehen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 30.06.2023, 12:58 von treasurelane.  

#39 30.06.2023, 13:15
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Was ich so mitbekommen habe, hat sich Shia LaBeauf selber hinauskatapultiert. Seinem Character eine für die Backstory so wichtige Rolle zuzuweisen, fand ich schon nett und auch passend.
 

#40 30.06.2023, 13:17
treasurelane Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Katapultiert, indem er den Meister Spielberg und Co. kritisiert hat. Ich bin einer der letzten, die Shia verteidigen wollen oder könnten, aber ich denke, man hat einfach die Kritik nicht hinnehmen wollen.
 

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