Dt. Indiana Jones Fan Forum



#221 09.07.2023, 10:11
azrael Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Kaindee:
Zitat von Darth72:
Zitat von Cato Jones:

Auch der Junge hatte den Riesen einfach unter Wasser angekettet was völlig unnötig war.
So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen und Meinungen.
Ich fand dieses Ende des Unholds absolut angemessen (David und Goliath) und einen der stäksten Momente des Films. Lachender Smiley

Ich fand das eigentlich auch absolut angemessen - würde es auch "David gegen Goliath"-Effekt nennen zudem
Helena noch vorher gesagt hat Indy solle sich keine Sorgen machen, Teddy ist ein cleverer Junge, was er damit
auch unter Beweis gestellt hat.

Für mich war es unerwartet das Teddy den Riesen ausschaltet. Ich hatte die ganze Zeit damit gerechnet, das er sich noch losreißt und wieder auftaucht.
Ich bin fest davon ausgegangen das Indy es noch mit ihm zu tun bekommt. Was einstecken muss und Indy den Kampf "unfair" gewinnt.
Bin etwas entäuscht, aber so war es auch gut.
Ein Tippfehler kann alles urinieren...
 

#222 09.07.2023, 10:24
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich hätte es tatsächlich auch lieber gesehen, wenn Indy den Hünen ausgeschaltet hätte. Als kleine Hommage an den Flugzeug-Kerl in Raiders, natürlich auch wieder mit einer gehörigen Portion Glück oder…. Schicksal!? Zwinkernder Smiley
"X" never, ever marks the spot.
 

#223 09.07.2023, 10:28
azrael Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Kayley:
Ich hätte es tatsächlich auch lieber gesehen, wenn Indy den Hünen ausgeschaltet hätte. Als kleine Hommage an den Flugzeug-Kerl in Raiders, natürlich auch wieder mit einer gehörigen Portion Glück oder…. Schicksal!? Zwinkernder Smiley

Mit Unfair, dachte ich an den Schwertmann aus Raiders. Weil, mal ehrlich... Fair war es nicht. Aber Indy geht eben zu einem Schwertkampf mit einer Knarre.
Ein Tippfehler kann alles urinieren...
 

#224 09.07.2023, 13:09
Der Szenarist Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Lese weiterhin gerne alle eure Eindrücke, die noch hinzukommen.

Meine Impressionen nach dem zweiten Anschauen, diesmal deutsche Synchro:

- Der Film ist sehr kurzweilig. Die 2,5 Stunden waren ganz schnell um. Fast noch schneller als beim ersten Mal.

- Die Sachen, die ich beim ersten Mal richtig irritierend fand, störten mich beim zweiten Mal gar nicht so sehr.

- Am überraschendsten fand ich das Deaging, das mich beim zweiten Ansehen viel besser überzeugt hat als beim ersten Mal. Beim ersten Mal war es für mich zu 95 % schlecht. Beim zweiten Mal fand ich es jetzt zu 60 bis 70 % gut. Am schlechtesten ist immer noch die Szene, in der er vor den zwei Soldaten stehend den Becher ausschüttet und lacht. Am besten die allererste Nahaufnahme seines Gesichts (Sack vom Kopf), die garantiert am teuersten war.

- Das muss man schon fast nicht erwähnen, aber die Originalfassung ist natürlich besser. Vor allem in den ruhigeren, emotionalen Momenten und im 1944er-Teil fand ich Harrison Ford überzeugender. Aber Wolfgang Pampel macht einen großartigen Job.

- Wieder wenige Lacher im Kino. Am ehesten (und auch da nur vereinzelt), als Helena Indy bewusstlos schlägt. Gab auch ein paar verpasste Gelegenheiten in der Synchro. Am ehesten viel mir auf, dass Helena Archimedes gegenüber das Wort "Fan" benutzt, aber es in den Untertiteln nicht "Ich bin ein Riesenfan!", sondern "Ich bewundere Sie sehr" heißt. Es ist eine ganz andere Art von Humor als bei Spielberg. Aber vor allem fehlt da oft das richtige Timing, um die Pointen landen zu lassen.

- Es wundert mich nicht, dass ich Mutt und Henry Jones Sr. in Indys Wohnung nicht entdeckt habe, weil man sie leicht übersehen konnte. Fand schön, dass sie direkt nebeneinander standen und damit vergleichbar wichtig für ihn in seinem Leben waren. Und der Einfluss von George Lucas und Steven Spielberg sich wohl durchgesetzt hat, indem die Beziehung zwischen Mutt und Indy problematisch blieb. Einer von beiden meinte glaube ich mal: "The curse of the father-son relationship returns in the form of Mutt."

- Im L'atlantique bekommt Teddy eine Einweisung ins Fliegen. Wir sollen wohl glauben, dass er schon mal geflogen ist. Aber mit dem random dude fand man es wohl doch glaubwürdiger. Dass das kaltblütige Kind Hauke ans Gitter ankettet, hat mich beim Ansehen nicht mehr so sehr schockiert. Er tut es nicht mit Schadenfreude, sondern wirklich nur aus Überlebensinstinkt. Ich hätte ihn das trotzdem nicht machen lassen.

- Ich bin immer mehr auf dem Trichter, dass man das mit dem Kaugummi und Indys List mit der Kontinentalverschiebung sehr subtile Callbacks zu Fate of Atlantis sein sollen.

- Der dritte Akt haut mich immer noch vom Hocker. Der ganze Buildup bis zum Höhepunkt inkl. meiner absoluten Lieblingseinstellung im ganzen Film, wo Helena hinter dem Flugzeug her ist und die Action-Version ihres musikalischen Themas gespielt wird. Hammer! Und wie Indy merkt, dass sie im Jahr 214 v. Chr. gelandet sind (laut Synchrofassung ist das das Jahr). "Giddy as a school boy." Er hat schon ein Lächeln auf dem Gesicht, als er die römischen Triremen entdeckt. Später, als es dann mit den Speeren losgeht, erinnert er mich an Marcus Brody mit "Die Feder ist mächtiger als das Schwert". Es macht sooo viel Spaß, wie überfordert seine Gegner mit der Situation sind und wie cool er bleibt.

- Vielen lieben Dank an Mile nochmal für den Hinweis auf ein Detail, das ich garantiert beim zweiten Ansehen wieder nicht mitbekommen hätte: So klasse, wie Indy in der letzten Szene verstohlens den Kühlschrankmagneten von Marions Foto abnimmt, als er mit ihr spricht.

- Es waren wieder kaum 30 Leute im Kino.

- Mir kommt es fast so vor, als habe man den Film zum wiederholten Anschauen gestaltet. Was ihn natürlich schön in die Indy-Serie einreiht, die dafür gemacht ist. Die Leute, die diesen Film schon nach dem ersten Sehen komplett abschreiben, verpassen meiner Meinung nach etwas. Jedem seine Meinung, aber ich würde sagen: wenn sich selbst meine Einstellung zu manchen Punkten von Sichtung zu Sichtung ändert, dann wird es bei anderen vielleicht auch so sein. Wenn er übernächste Woche noch läuft, gehe ich noch ein drittes Mal rein, wieder in die Originalfassung. Und ich bin jetzt schon gespannt, wie ich ihn in ein paar Jahren beurteilen werde.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 09.07.2023, 13:10 von Der Szenarist.  

#225 09.07.2023, 19:43
_db_productions Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich habe den Film heute zum zweiten mal geschaut. Und ich muss meine schlechte Meinung nach dem ersten Kinobesuch wirklich revidieren. An das Ende werde ich mich zwar nicht gewöhnen aber wenn Harrison das abgesegnet hat, dann werde ich das Zähne knirschend akzeptieren. 🙂
Verdammt, ich habe sogar Gänsehaut bei der Indy Ford Explorer Werbung bekommen. 😃

Eine Sache die beide Kinobesuche verbindet ist, dass beide male Leute auf unseren Plätzen saßen. 😁
Dominik
 

#226 09.07.2023, 20:22
Tamanosuke Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Indiana Jones und das Rad des Schicksal (Cineplexx Linz)

Klasse Indy Film. Starkes Intro, endlich auch wieder Rätsel einlagen, keine peinlichen Szenen, wie bei Teil 4 (Liane). Ford hat es mit seinen 80 Jahren immer noch drauf. Ein Abzug gibt es, weil Disney typisch der weibliche Sidekick gerade Anfangs extrem unsympathisch rüberkommt (kann alles, weiß alles). Nicht so schlimm, wie bei Star Wars, aber halt schon nervig. Wobei sich das im Laufe des Films aber bessert. Von mir eine klare Empfehlung. Den sollte man im Kino sehen.
8/10 Peitsche schwingender Archäologe mit Fedora
Auch unsere moderne Zeit ist voller Mysterien..und eins davon bin ich.
 

#227 10.07.2023, 15:16
Chris.Jones Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
So nach etlichen Reviews hier im Forum (und ich hab wirklich fast nur die hier gelesen weil ich den Clickbait Scheiß im Netz nicht unterstützen will, außer Kino oder Couch ;)) schreib ich mir auch mal meine Gedanken von der Seele.

Ich fand es einen tollen Indiana Jones Film. Mit viel Liebe zum Detail, ein toller Geschichte, großartigen Schauplätzen und einer guten Mischung aus Action, Humor, Romantik und Wehmut. Das Wort passt für mich am ehesten zu beschreiben wie man sich an manchen Stellen gefühlt hat. Man schnuppert viel der alten Indiana Jones Luft aber selten zündet der Funke so wie damals.
Raiders die Kugel, Temple die Diamantenjagd oder das Schlauchboot, Crusade der Kampf auf dem Panzer, ja selbst Crystal der Kampf in der Lagerhalle… Bei allem stockte einem der Atem, und genau das fehlte mir hier ein wenig. Alles in allem ist es eine gewisse Tiefe die ich vermisse. Tiefe in manchen Handlungssträngen und Tiefe in der Darstellung der Charaktere.

Mir war Indys aktueller Zustand irgendwie nicht glaubwürdig genug. Wenn Du schon den nächsten alten Helden unserer Kindheit unbedingt als gescheiterten, grimmigen alten Kauz, welcher sein Leben nicht auf die Kette bekommen hat, darstellen musst, dann mach es so, dass ich es ihm abnehme, dass ich die menschliche Reise zurück zu seinem alten ich wirklich sehe. Ich hätte kein Problem damit gehabt, ihn noch mehr als gebrochenen Mann zu sehen.

Das gleiche gillt für dieses Archimedes Thema. Zeig mir, dass er wirklich Zeit seines Lebens Archimedes studiert hat und der härteste Fanboy ist. So hätte ich einem Dr. Henry Jones jr. welcher meist im letzten Moment das richtige getan hat, auch hier glaubhaft abgenommen, dass er seinem Traum folgen will und völlig gegen jede Logik in der Vergangenheit leben will.

Auch die Schatzsuche auf Sizilien war für mich viel zu schnell vorbei. Ein zwei Fallen oder sonst was hätte mir hier ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
Alles in allem gab es so viele Möglichkeiten zu zeigen wie ein gebrochener alter Mann den Lebenswillen wieder findet und Stück für Stück zu glühen beginnt und mit seiner Erfahrung und Weisheit hier und da die Situation meistert.
Man deutlicher die Geschichte erzählt, dass auch im Alter, gebeutelt von Schicksalsschlägen, das Leben nicht vorbei ist.

Das alles hat mir gefehlt und doch bin ich unglaublich Dankbar. Für einen tollen Film, mit tollen Bildern und unterhaltsamen 2+ Stunden die mir ein letzte mal,
zumindest in Ansätzen, den Helden meiner Kindheit zurück gebracht haben. Dazu noch den unglaublichen Tag mit den Forums Kollegen am roten Teppich mit Ford und Co.
Was will man eigentlich mehr?

Die alten Filme wird uns keiner mehr nehmen und wir haben jetzt 5 gute bis grandios Filme und zusätzlich mit dem letzten Teil ein schönes Ende ( Mit offenem Ausgang wie ich finde ;))
das uns auch wieder Stunden der Recherche und Fachsimpelei beschert.

PS: Ich hab ihn aber ich erst 2 mal gesehen. Da geht noch was in der tieferen Betrachtung.
Christian
Schlangen, warum ausgerechnet müssen es Schlangen sein!?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 10.07.2023, 15:24 von Chris.Jones.  

#228 10.07.2023, 15:31
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich weiß nicht, so gebrochen fand ich ihn nicht (mal verglichen mit Tom Hanks Otto). Viele waren wohl einfach geschockt, einen 79jährigen in Unterwäsche zu sehen.

Sein Verlangen, in der Vergangenheit zu bleiben, habe ich ihm voll abgenommen. Es ist einfach ein wahrgewordener Traum - dass es Archimedes Zeit war, ist da eher unerheblich.
Was Indy nicht kapiert hat, dass er nicht zum Zeitreisenden wird, der fortan historische Epochen bereisen kann, sondern dass er eigentlich alles gesehen hat und eben in der Zeitlinie verrecken würde.
 

#229 10.07.2023, 15:34
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich muss ihn wohl noch ein paar Mal schauen, um den Finger drauf tun zu können, aber für mich wechselt Helena zu oft von ehrlich begeistert zu einfach nur geldgeil. Für mich der größte Kritikpunkt.
 

#230 10.07.2023, 16:11
Chris.Jones Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Kukulcan:
Ich weiß nicht, so gebrochen fand ich ihn nicht (mal verglichen mit Tom Hanks Otto). Viele waren wohl einfach geschockt, einen 79jährigen in Unterwäsche zu sehen.

Sein Verlangen, in der Vergangenheit zu bleiben, habe ich ihm voll abgenommen. Es ist einfach ein wahrgewordener Traum - dass es Archimedes Zeit war, ist da eher unerheblich.
Was Indy nicht kapiert hat, dass er nicht zum Zeitreisenden wird, der fortan historische Epochen bereisen kann, sondern dass er eigentlich alles gesehen hat und eben in der Zeitlinie verrecken würde.

Genau, er war nicht wikrlich gebrochen. Bisschen Schnaps in Kaffee und grumpy mit den Nachbarn und beim Job. Ich hätt ihn zu spät zur Vorlesung erscheinen lassen, mit zerknittertem Outfit. In der Bar ist er schon bekannt und wir vom Barkeeper begrüßt "Das selbe wie jeden Abend Dr.Jones?"
Nur beim Thema Archimedes in seiner Vorlesung, da blüht er kurz auf. Zeigt Leidenschaft und Begeisterung für das Thema. Wie gesagt, hier und da etwas mehr Tiefe wäre gar nicht schwer gewesen. Aber wie gesagt, bin ich schon Dankbar für das was da ist und find den Film wirklich sehr nice.
Christian
Schlangen, warum ausgerechnet müssen es Schlangen sein!?
 

#231 10.07.2023, 16:17
Propstar Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Kukulcan:
Ich muss ihn wohl noch ein paar Mal schauen, um den Finger drauf tun zu können, aber für mich wechselt Helena zu oft von ehrlich begeistert zu einfach nur geldgeil. Für mich der größte Kritikpunkt.

Ich hatte das so gesehen, als dass sie wie viele in erster Linie dem Geld hinterher sind und auch versucht, dass zu demonstrieren , aber innerlich zählen einfach andere Werte, die sie im Laufe der Zeit immer mehr zur Schau stellt
 

#232 10.07.2023, 16:18
Propstar Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Kukulcan:
Ich muss ihn wohl noch ein paar Mal schauen, um den Finger drauf tun zu können, aber für mich wechselt Helena zu oft von ehrlich begeistert zu einfach nur geldgeil. Für mich der größte Kritikpunkt.

Ich hatte das so gesehen, als dass sie wie viele in erster Linie dem Geld hinterher sind und auch versucht, dass zu demonstrieren , aber innerlich zählen einfach andere Werte, die sie im Laufe der Zeit immer mehr zur Schau stellt
 

#233 10.07.2023, 16:23
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Chris.Jones:
Zitat von Kukulcan:
Ich weiß nicht, so gebrochen fand ich ihn nicht (mal verglichen mit Tom Hanks Otto). Viele waren wohl einfach geschockt, einen 79jährigen in Unterwäsche zu sehen.

Sein Verlangen, in der Vergangenheit zu bleiben, habe ich ihm voll abgenommen. Es ist einfach ein wahrgewordener Traum - dass es Archimedes Zeit war, ist da eher unerheblich.
Was Indy nicht kapiert hat, dass er nicht zum Zeitreisenden wird, der fortan historische Epochen bereisen kann, sondern dass er eigentlich alles gesehen hat und eben in der Zeitlinie verrecken würde.

Genau, er war nicht wikrlich gebrochen. Bisschen Schnaps in Kaffee und grumpy mit den Nachbarn und beim Job. Ich hätt ihn zu spät zur Vorlesung erscheinen lassen, mit zerknittertem Outfit. In der Bar ist er schon bekannt und wir vom Barkeeper begrüßt "Das selbe wie jeden Abend Dr.Jones?"
Nur beim Thema Archimedes in seiner Vorlesung, da blüht er kurz auf. Zeigt Leidenschaft und Begeisterung für das Thema. Wie gesagt, hier und da etwas mehr Tiefe wäre gar nicht schwer gewesen. Aber wie gesagt, bin ich schon Dankbar für das was da ist und find den Film wirklich sehr nice.

Die Scheidung ist grad erst kurz vor durch und Indy ist noch keine Alkoholiker, der sein Äußeres vernachlässigt, bzw. Pflichtbewustsein ist noch aktiv. Fand ich stimmig.

Klar haben sie uns gezeigt, dass Archimedes ihm noch Begeisterung entlockt, aber als alter Professorr dürfte er das für viele Zeitalter haben. Es sei denn, das war für seine Jahre beim Hunter College sein Hauptforschungsgebiet. Alles möglich.
 

#234 11.07.2023, 21:05
Jan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich fand den Film großartig - ein gelungener Abschluss.
Hat jemand außer mir beim Tempel-Souvenir-Stand auch sofort an FoA denken müssen? Ich glaube im Laufe der Zeit werden wir noch einige Eastereggs und Anspielungen finden und der Film wird von Mal zu Mal - noch - besser! :-)
Jan W.
 

#235 11.07.2023, 21:26
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Nach der vierten Sichtung ist der Film für mich eine solide 9/10, ich liebe einfach fast alles.

Der Punkt Abzug geht leider an Helena. Die Helena auf der Auktion ist für mich nicht die selbe Person wie die in der Bar. Selbst auch wenn sie da schon nicht wirklich ehrlich war, die Begeisterung war nie und nimmer gefaked. Ihr mangelnder Respekt gegenüber Indy während der TukTuk Jagd war OK, aber auf der Auktion war sie schon eher bösartig.

Umso genauer ich hinschaue, umso weniger Probleme sehe ich beim Deepfaking oder überhaupt bei unpassendem CGI. Ich liebe den Look, die Sets, die Locations, das Licht, die Action. Das ist kein Spielberg, aber auch Nahaufnahmen haben ihre Intensität und schnelle Schnitte ebenso. Ich habe auch keine größeren Probleme mit grünem CGI Dschungel und CGi Tieren, aber DoD wirkt mehr wie aus einem Guss.

Off-Topic:
Gestern noch mal Skull gesehen und leider werde ich nicht wirklich warm damit. Nicht wegen Aliens oder Kühlschränken oder CGi Präriehunden und Affen, mich reißt die Szene mit dem Treibsand raus. Für mich eine Szene, bei der Spielberg früher gewusst hätte, dass sie rausgeschnitten gehört. Zu bemüht und ein bisschen stellvertretend für das bemühte Verhältnis Marion/Mutt/Indy. Problem aber eher Marion als Mutt.
 

#236 11.07.2023, 22:26
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich liebe auch fast alles. Abzüge gibt's für Kleinigkeiten, die alles einfach … runder gemacht hätten. (Sprung vom Zug, Tauchgang, Graphikos-Wette)

Ich hoffe ja auf einen Extended Cut bei der Heimkinoveröffentlichung, nicht bloß als Outtakes beigefügt.

Helena sehe ich ich als gute Mischung aus Marion, Willie Scott, Elsa und … Mac. Eigenschaften von allen vieren sind in ihrer Figur wiederzufinden.
André
 

#237 11.07.2023, 23:45
caramelman Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Es wäre in meinen Augen nur passend gewesen, wenn Indy seine letzten Tage in der Vergangenheit verbracht hätte. Das ist das, nach dem er immer hinterher gejagt hat, sein Herzblut, sein ganzes Leben. Ich finde das nicht out-of-character.
Vielleicht hätte er, mal etwas weiter hergeholt, auch Trost darin gefunden in einer Zeit zu sein, in der Mutt, sein Vater, Marcus und Co. noch nicht tot sind, sondern deren Geburt tausende Jahre später erneut bevorsteht.
Ich bin mir uneins, ob ich das Ende sogar besser gefunden hätte.
 

#238 12.07.2023, 07:20
SpielbergFan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von Mile:
Ich hoffe ja auf einen Extended Cut bei der Heimkinoveröffentlichung, nicht bloß als Outtakes beigefügt.

Fände ich auch schön. Der erste Cut war laut Mangold 3 Stunden und 25 Minuten lang, da gäbe es also noch einiges an Material.

Hier die Quelle, primär geht es um die Musik.
https://open.spotify.com/...pZOI4hRZag
 

#239 12.07.2023, 10:02
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Zitat von caramelman:
Es wäre in meinen Augen nur passend gewesen, wenn Indy seine letzten Tage in der Vergangenheit verbracht hätte. Das ist das, nach dem er immer hinterher gejagt hat, sein Herzblut, sein ganzes Leben. Ich finde das nicht out-of-character.
Vielleicht hätte er, mal etwas weiter hergeholt, auch Trost darin gefunden in einer Zeit zu sein, in der Mutt, sein Vater, Marcus und Co. noch nicht tot sind, sondern deren Geburt tausende Jahre später erneut bevorsteht.
Ich bin mir uneins, ob ich das Ende sogar besser gefunden hätte.
Da bin ich voll bei dir. Habe ein paar Male gedacht: „Nun lass ihn, es ist sein Wunsch!“
Zusätzlich habe ich auch immer ein Problem damit, wenn „alte Menschen“ bevormundet werden, weil die Jüngeren meinen, besser zu wissen, was gut für sie ist.

Andererseits hatte auch Helena gute Argumente: die Wunde zu heilen wäre schwierig und vermutlich sehr unangenehm geworden.
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#240 12.07.2023, 10:24
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Dann hätte man den Film anders konzipieren müssen. Gebrochener Mann, der am Ende in der Verganheit bleibt, weil es in der Gegenwart niemanden mehr für ihn gibt? Das wäre der Depri-Film geworden, der DoD angeblich ist.
 

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