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#1 02.03.2023, 20:19
FloW Abwesend
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Betreff: Die Römer
Die Errungenschaften des römischen Imperiums sind enorm. Es gibt Sachen jenseits von Straßen und fließend Wasser, die unsere Welt bis heute prägen.

Was haben die Römer, abgesehen von den sanitären Einrichtungen, der Medizin, der Bildung, dem Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, den Straßen, dem Frischwassersystem und der öffentlichen Gesundheit, für uns heute errungen?

Tatsächlich trat vor allem das westliche Europa in vieler Hinsicht erst mit der Industrialisierung aus dem Schatten des römischen Imperiums. Großen Einfluss hat Rom beim Militär. Die Gliederung des Heeres in selbstständig operierenden Legionen findet sich im modernen Militär mit seinen Divisionen – bis hin zur Kopfstärke der Einheiten. Was wir in der Architektur schön empfinden, basiert auf den Proportionslehren der Römer. Das Netz von Fluglinien, Schiffslinien, Eisenbahnlinien und Autobahnen sind neue Versionen des römischen Verkehrsnetzes.

Die Römer waren besessen von Lebensmitteln. Die Oberschicht jagte verfeinerten Genüssen nach, andererseits schufen die Römer bereits einen globalen Handel mit Grundnahrungsmitteln in gigantischen Mengen. Anders ließen sich die großen Städte gar nicht ernähren. Hinzu kam, dass die Gesellschaft Roms auf dem Besitz von Land und Sklaven basierte und die Produktion von Lebensmitteln auch für die Oberschicht ein standesgemäßer Gelderwerb war. Spanien, Südfrankreich und Nordafrika wurden in gigantische Produktionsanlagen verwandelt, darauf ausgerichtet, die Produkte im ganzen Imperium zu vertreiben. Die Römer verbreiteten die Produktionsmethoden von Getreide, Wein und Öl überall in Europa und schufen so auch einen ähnlichen Geschmack. Was Lebensmittel angeht, waren die Römer sehr experimentierfreudig, aus den entlegensten Gegenden schafften sie neue Pflanzen herbei und bauten sie überall im Imperium an. Große Feldherren wie Lucullus sind heute vor allem wegen ihrer Beute an Pflanzen bekannt. In den Norden wie auch in die germanischen Provinzen brachten die Römer nicht nur den Weinanbau, sondern etwa 50 Nutzpflanzen – die wir bis heute genießen.

Frieden versüßt die Herrschaft. Denkt man an die Ausbreitung des Imperiums, fallen jedem stets die römischen Legionen ein. In Wirklichkeit herrschten die Römer durch "Soft Power". Die Herrschaft des Kaisers etwa, die Augustus als eine Art von Staatsreligion etablierte, wurde versüßt durch das Versprechen des Friedens. Eines weltweiten Friedens – der Pax Romana. Unser Blick auf die großen Kriege Roms verzerrt die Proportionen. Diese Kriege mit ungeheuren Opfern und Verwüstungen hat es gegeben. Doch die Römer beendeten den ewigen Kriegszustand der einzelnen Stämme untereinander. Diese permanenten Minikriege finden keinen Eingang in die Geschichte, forderten aber einen weit höheren Blutzoll. Gleichzeitig wurde bei Unterwerfung Wohlstand durch Handel versprochen. Hinzu kam, dass die Römer die lokalen Eliten überzeugen konnten, dass das römische Lebensmodell auch für sie vorbildlich sei. Und sie auch in einem beheizten Haus mit Luxusgegenständen wie die Römer leben wollten. Unsere Vorstellungen von Wohnkomfort werden bis heute von den Standards der römischen Oberschicht geprägt. Und erst heute erreichen wir das alte Niveau.

Zu den prägendsten Hinterlassenschaften des Imperiums gehört das Christentum. Verwunderlich, da Hollywood eher ein Bild verbreitet, in dem degenerierte Cäsaren die aufrechten ersten Christen verfolgten. Doch mit Konstantin dem Großen änderte sich das. Das Christentum wurde nicht nur anerkannt, es wurden zur Staatsreligion. Man kann streiten, ob und wie weit das Christentum für den bald folgenden Untergang des weströmischen Reiches verantwortlich ist. Allemal überlebte das Christentum den Kollaps des Reiches und bewahrte die Idee der Staatsreligion inklusive der Verfolgung Andersdenkender bis in die Zeit des Ersten Weltkrieges. Nicht umsonst ist das Zentrum der katholischen Welt immer noch Rom.

Auch unser Sinn für platten Humor ist römischen Ursprungs. Aus der Antike werden Philosophen und politische Denker zitiert, doch mindestens ebenso einflussreich ist der derbe Humor von Plautus und die feinsinnigere Beobachtungsgabe von Terenz. Auch Spitznamen und obszöne Graffiti der Römer sind unsterblich. In Humor und Komödien fanden die Römer einen Ausgleich für ihre Vorstellung eines kontrollierten und disziplinierten Lebens. Vor ihren Witzen war nichts und niemand sicher. Ein treffender Schimpfname konnte den erfolgreichsten Politiker sein ganzes Leben verfolgen.

Gaius Julius Cäsar hat das Notizbuch erfunden. Zu seiner Zeit schrieb man nämlich auf Schriftrollen, die Tontafeln waren schon aus der Mode gekommen. So auch Vielschreiber Caesar. Aber da er stets bei seinen Truppen im Feld war, störte ihn die Unhandlichkeit der langen Rollen. Sie waren etwa sechs bis acht Meter lang, es war also gar nicht so einfach, die richtige Stelle zu finden. Und ganz der pragmatische Römer wusste er sich zu helfen. Er ließ seine Rollen in Stücke schneiden und in Form eines Heftes wieder zusammenbinden. Als Einband dienten zwei Holzbrettchen. So kam der "Kodex", das Buch, in die Welt.

Übersetzte Auszüge folgender Quelle: https://www.historyextra.com/...s-magazine

Spannende Infos rund um die Errungenschaften der Römer. Die Römer sind natürlich nicht das Nonplusultra aber ein wichtiger Pfeiler unserer heutigen westlichen Welt. Natürlich gibt es auch die alten Ägypter, die alten Griechen oder auch die alten indigenen Völker, um nur einige spannende Völker zu nennen. Jede Gesellschaft bringt etwas hervor und hat auch negative Einflüsse. Gute Dinge zu kopieren und / oder zu perfektionieren, dass ist auch eine Erfolgsgeschichte der Römer. Die Römer imponieren mir besonders, weil sie auch zu meiner direkten Heimatgeschichte gehören.
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#2 02.03.2023, 20:56
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
 

#3 02.03.2023, 21:04
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer


Schon klar, ohne die Gallier geht nix! Grinsender Smiley
 

#4 02.03.2023, 21:32
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Zitat von FloW:
Was haben die Römer, abgesehen von den sanitären Einrichtungen, der Medizin, der Bildung, dem Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, den Straßen, dem Frischwassersystem und der öffentlichen Gesundheit, für uns heute errungen?

Von mir aus können diese Römer alle gerne wieder nach hause gehen.


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#5 02.03.2023, 21:38
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Ihr wärt auch gute BILD Reporter! Grinsender Smiley

Was ist wenn die Römer schon längst zu Hause sind?

Miniaturansichten angehängter Bilder:
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#6 02.03.2023, 23:58
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
dann gut Grinsender Smiley
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#7 03.03.2023, 08:42
Fabilousfab Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Also gut. Mal abgesehen von der Medizin, den sanitären Einrichtungen, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan? Lachender Smiley
Fabian
Nichts schockiert mich, ich bin Wissenschaftler
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#8 03.03.2023, 09:11
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Den Frieden gebracht!

YouTube https://www.youtube.com/watch?v=FrMFE_RZJ2s


André
 

#9 03.03.2023, 09:36
Fabilousfab Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Zitat von Mile:
Den Frieden gebracht!


Ach Frieden!? Halt die Klappe! Lachender Smiley Lachender Smiley Thumbs up
Fabian
Nichts schockiert mich, ich bin Wissenschaftler
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#10 03.03.2023, 09:51
Gerd Brunwald Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Zitat von Fabilousfab:
Also gut. Mal abgesehen von der Medizin, den sanitären Einrichtungen, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan? Lachender Smiley

Äh. Sie haben auch noch das freie Wochenende für das arbeitende Volk eingeführt Grinsender Smiley Liebender Smiley Thumbs up ! Vorher mussten wir 7 Tage jede Woche ran . . .

Ach heute ist ja schon wieder Freitag Thumbs up Thumbs up Thumbs up
Na dann schönes Wochenende Cooler Smiley
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#11 03.03.2023, 13:31
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Nicht zu vergessen die Formelberechnung zur Römerzeit. Denn X war immer 10 und keine Variable.

Und Straßen wurden noch ohne große theoretische Ausbildung gebaut und bestehen teilweise bis heute. Zwinkernder Smiley
 

#12 03.03.2023, 13:33
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Man weiß heute auch, dass die Römer beliebter waren als die Gallier

 

#13 03.03.2023, 15:45
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Sie haben zudem die Gladiatorenkämpfe, Eroberungsfeldzüge und Obdachlosigkeit bei uns eingeführt. Das ist doch schon was.
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#14 03.03.2023, 17:37
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Moderne Gladiatorenspiele finden weltweit in Mehrzweckarenen statt, quasi die Weiterentwicklung von Gladiatorenkämpfen. Wobei im alten Rom auch schon die Arena für Showkämpfe als Pool fungierte und ganze Kämpfe mit wilden Tieren wie eine Theatervorführung die Zuschauer, wenn auch teilweise brutal und blutig, unterhielt.

Eroberungen sind grundsätzlich der Urdrang des Menschen. Auch Astronauten wollen heute noch neue Planeten oder Lebensräume mit moderner Technik entdecken.

Unter dem Himmelszelt leben ist erstmal nichts negatives. Beduinen leben heute noch so. Ohne festen Wohnsitz leben in der urbanen westlichen Welt kann auch ein Abenteuer sein, aber die Gesellschaft toleriert das nur begrenzt.

Wo Licht ist, da ist natürlich auch Schatten. Klar ist aber auch, dass sehr viele Völker auf der Erde koexistieren und auch vermischt miteinander agieren. Die Römer sind also keine reine Sorte. Vielmehr ein gemischtes Sortiment. Weiterhin existiert eine zentrale als auch dezentrale Ordnung und ein weltweites Netz aus Kontakten und Handelsbeziehungen. Heutzutage redet man nicht mehr vom römischen Imperium. Wenn auch die Mechanismen und Errungenschaften einem globalen Muster, wie schon zur Römerzeit, folgen.
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#15 03.03.2023, 18:44
Kaindee Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Zitat von FloW:
Denn X war immer 10 und keine Variable ...

Falsch - X Marks the Spot --> https://youtu.be/dvywOjh_hdY
Achtung, dieser Post kann Spuren von Abenteuer enthalten!
 

#16 03.03.2023, 19:03
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
"finden weltweit in Mehrzweckarenen statt" ... "brutal und blutig"

-> nicht das Selbe

"Eroberungen" ... "entdecken"

-> nicht das Selbe

"Obdachlosigkeit" ... "Unter dem Himmelszelt leben"

-> nicht das Selbe
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#17 03.03.2023, 19:15
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
3x nicht das Selbe ist mir zu wenig. Zerpflückt ohne eigene Argumente und ist mir zu plakativ. Verstehe natürlich was du meinst, nur ist es einfach den Rotstift anzusetzen, ohne die eigene Sicht der Dinge etwas detaillierter einzustreuen.
 

#18 03.03.2023, 20:50
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
na gut...

In unseren modernen Mehrzweckarenen geht es nicht brutal und blutig zu.

Was ich entdecke, muss ich nicht auch erobern. Was ich erobern will, muss ich dafür nicht vorher selbst entdeckt haben.

Obdachlosigkeit bezeichnet ein Einzelschicksal in einer urbanen Gesellschaft. Unter dem Himmelszelt leben kann auch eine gesamte Gesellschaft.

...so schöner?
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#19 03.03.2023, 23:39
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Ah sehr gut und verständlich. Zwinkernder Smiley

Apropos schöner, ich bin jetzt wieder munter und stoße gleich zum virtuellen Stammtisch hinzu. Lachender Smiley
 

#20 05.03.2023, 10:30
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Die Römer
Wie die altehrwürdigen Römer bis heute unseren blauen Planeten prägen

"Die größte Zivilisation in der Geschichte der Menschheit", dass könnten die alten Römer sein.

"Zivilisation" ist lateinischen Ursprungs (von “Civitas”) und wurde von den Römern verwendet um ihren römischen Stadtstaat zu benennen.
Offiziell gegründet als das Römische Königreich in 753 v. Chr., später geführt als Römische Republik, anschließend als Römisches Imperium und schließlich als das West-Römische und Ost-Römische Reich, haben die Römer eine lange Reise durch die verschiedenen Epochen gestaltet. Wir sprechen hier von über 2.200 Jahren römischer Geschichte!

Das Römische Imperium hält den Guinness Weltrekord als "das am längsten währende Imperium in der Geschichte", mit etwa 1.500 Jahren.

Auf seinem Höhepunkt in etwa 150 n. Chr. lebten 36% der Weltbevölkerung im Römischen Reich und Rom selbst war die erste Stadt in der Geschichte die eine Million Bewohner erreichte.
Das Römische Reich erstreckte sich über ein Territorium von über 4,4 Millionen Quadratkilometern, was dem Gebiet der heutige Europäischen Union entspricht.

Um das Imperium effizient zu verwalten, führten die Alten Römer einen hohen Grad an Bürokratie ein, sowie die Gewohnheit alles schriftlich festzuhalten. Dies ist wichtig, weil das Dokumentieren von Allem einer der Hauptgründe ist, warum wir heute soviel über die Römer wissen und warum so viele der römischen Kulturwerte, Gewohnheiten und Praktiken über die Jahrhunderte erhalten blieben, in die Welt und auf andere Zivilisationen getragen wurden und bis heute unser Leben mitbestimmen.

Unvollständige Aufzählung von Errungenschaften und deren Verbreitung im römischen Einflussbereich:

- Westliche Werte, Regierungsform und Rechtssystem
- Bauwesen und Infrastruktur
- Organisierte Berufsarmee
- Christentum (die meist verbreitete Religion der Welt)
- Architektur (Kuppel, riesige Bögen, Amphitheater, Renn- und Sportstadien)
- Kunst (Römisches Leben als Mosaike und Skulpturen)
- Literatur (z.B: Cäsars "Der Gallische Krieg" oder Virgils “Aeneis”.)
- Einkaufszentren (Imperia fora)
- Essenskultur (z.B. generell die heutige mediterrane Küche)
- Weinanbau
...und vieles mehr.

Fast alles was wir heute als "Westliche Werte" definieren, war mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Teil des römischen Wertesystems (mos maiorum). Um nur ein paar zu nennen: Arbeite hart, sei einfallsreich und denke praktisch, ehre deine Familie, dein Land und die Götter, kämpfe für deine Freiheit, sei gerecht und vertrauenswürdig, handle weise, sei mutig und stark, zeige Mäßigung und Ausdauer usw.

Die Römer waren Bau-Profis und bauten Städte mit Gebäuden mit bis zu sieben Stockwerken (insula), als auch ikonische Gebäude von denen viele bis heute besucht werden können (z.B. das Kolosseum, das Pantheon, das Forum Romanum).
Viele römische Bauten haben bis heute überstanden, weil die Römer einen speziellen leichten aber starken und gleichzeitig wasserresistenten Beton erfunden hatten. Einige Resultate daraus sind die vielen bis heute stehenden riesigen 2.000 Jahre alten Brücken, z.B. die Pont du Gard.

Zudem bestand das römische Bauwesen und damit einhergehende technologische Erfindungen unter anderem aus folgenden öffentlichen Annehmlichkeiten, wobei hier anzumerken ist, dass viele davon erst wieder während der Industrialisierung vor 200 Jahren wiederentdeckt wurden:

- Öffentlicher Zugang zu frischem fließendem Wasser (über 800 km an Aquädukten allein in der Stadt Rom selbst).
- Öffentliche Bäder und Bäder mit beheizten Böden.
- Öffentliche Toiletten mit Spülfunktion und ein Kanalisationssystem. Der Großteil der heutigen Welt ist immer noch nicht auf dem Stand dieser Römischen Hygienestandards!
- Öffentliche Schulen zum Lesen, Schreiben und Rechnen lernen.
- Die Römer hatten außerdem eine frühe Form von öffentlichen Aushängeschildern (Acta Diurna), auf welchen Nachrichten auf Metall- oder Steintafeln geschrieben wurden und an stark frequentierten Orten ausgehängt wurden. Der große Julius Cäsar hatte zusätzlich angeordnet, dass alle Senatsbesprechungen aufgeschrieben und ebenfalls öffentlich ausgehängt wurden (Acta Senatus). So konnte das normale Volk erfahren, was der Senat hinter verschlossenen Türen besprochen hatte.
- Die Römer waren auch die ersten die auf die Idee kamen, einen Stapel beschriebener Blätter zusammen zu binden und erfanden damit die ersten Bücher (berühmtes Beispiel ist der Notizblock Cäsars). Vor den Römern kannte die Welt nur Schriftrollen und Tontafeln.

Um ihr riesiges Imperium zu verwalten bauten die Römer über 400.000 km an Straßen und über 900 Brücken. Diese "internationalen Schnellstraßen" wurden in erster Linie für das Militär gebaut und so konnten die römischen Legionen sich mit bis zu 40 km pro Tag durch das Land bewegen.
Auf den Straßen selbst, gab es sogar eine eigene "Straßenpolizei" – spezielle Soldaten deren einzige Aufgabe es war, die Sicherheit auf diesen Straßen sicher zu stellen.
Nicht nur ermöglichte es ihr Straßennetzwerk den Römern Information und Wissen mit großer Geschwindigkeit im Land zu verbreiten, sondern auch deren Waren und Kulinarik. Zu Zeiten marschierender Armeen wanderten Essensverkäufer mit "Essen-auf-Rädern" durchs Land. Sie verbreiteten die mediterrane Küche über das ganze Imperium (z.B. waren es die Römer, die den Briten in großer Menge bestimmte Lebensmittel auf die Insel brachten: z.B. Äpfel, Knoblauch, Zwiebeln, Radieschen, Spargel, Walnüsse, Trauben, Lauch, Kohl, Erbsen, Sellerie, Rüben u.v.m.).

Die römische Militärmaschinerie bestand aus der weltweit ersten professionellen Berufsarmee, ausgestattet mit den neuesten Belagerungswaffen.
Dank der Erfindung von medizinischer Schlachtfeldversorgung und garantierten Essensrationen hatte ein römischer Soldat über viele Jahrhunderte hinweg eine durchschnittlich längere Lebenserwartung als der römische Normalbürger. Eine weitere medizinische Erfindung der Römer ist der Einsatz von Blutadernklemmen um den Blutverlust eines verletzten Soldaten zu begrenzen. Zusätzlich dazu, wurden medizinische Instrumente in kochendem Wasser desinfiziert – eine hygienische Praxis die erst wieder im 19. Jahrhundert wiederbelebt wurde!

Die Römer übernahmen die größten Errungenschaften der klassischen Griechen und Ägyptern (Demokratie, Architektur, Philosophie) und fügten ihre eigenen Erfindungen und Anpassungen hinzu.

Roms Macht baute auf drei Säulen auf:

- Professionelle Kriegsmaschinerie
- Technologischer Fortschritt
- Mentale Offenheit für funktionierende Abläufe

Bevor hier eingewendet wird, dass die Römer Sklaven hatten und brutale Eroberungskriege führten. Ja, das ist wahr. Jedoch ist dies auch wahr für so ziemlich jede alte Zivilisation. Die Zeiten damals waren hart und tödlich. Keine andere alte Zivilisation garantierte die Bürgerrechte per Gesetz und versorgte das Volk mit fließendem Wasser 24 Stunden am Tag. Im Alten Rom hatte jeder freie Bürger die Chance als Unternehmer reich zu werden und jeder reiche Bürger hatte die Chance Einfluss auf die Politik zu nehmen.
Bevor das Christentum zur Staatsreligion wurde, pflegte das Römische Imperium eine Kultur von extremer Toleranz und Inklusion gegenüber den Religionen seiner Bewohner. Jeder neue Stamm und jedes neue Gebiet, dass ins Imperium implementiert wurde, durfte seine Religion behalten und ihre lokalen Traditionen und Zeremonien aktiv weiterführen.
Erst später, während der Zeiten des Oströmischen Imperiums, als das Christentum zur Staatsreligion wurde, endetet die Religionsfreiheit und das Christentum wurde für jeden zur Pflicht erklärt. Viele Nationen deren Grenze ans oströmische Imperium grenzte, wie z.B. die Russen, übernahmen das orthodoxe Christentum von den Römern und so sind die Russen bis heute orthodoxe Christen. Russland ist der legitime historische Nachfolger vom Oströmischen Reich.

Die Römer erfanden auch staatliche Sozialleistungen. Mächtige Politiker arbeiteten hart daran, sich die Unterstützung und Gunst der Massen zu sichern und führten staatliche Programme ein um Arme mit Nahrungsmitteln, Bildung und Medizindienstleistungen zu versorgen. Eines dieser Programme, bekannt als “Alimenta”, wurde eingeführt um arme und weise Kinder mit Essen, Kleidung und Bildung zu versorgen. Dieses Programm läuft bis heute. Es heißt Alimente (von lateinischen alimentum „Nahrungsmittel, Unterhaltszahlung“) und steht im Zusammenhang mit finanziellen Unterhaltsleistungen; zumeist für Kinder, die nicht direkt versorgt werden können.

Nach dem dunklen Mittelalter kam die Renaissance und dies war die Zeit in der die Ideen der Alten Römer und der klassischen Welt wieder in Europa aufgegriffen wurden. Dies führte zur Industrialisierung und unserer modernen Welt.

Was uns direkt zum hier und heute in 2023 bringt. So schauen wir uns nun an welches riesige Erbe Rom für unser heutiges Leben mitbringt:

In 2023 basiert die Gesetzgebung von fast allen europäischen und südamerikanischen Ländern und der Hälfte der asiatischen und afrikanischen Ländern auf der römischen Gesetzgebung, welche während des Römischen Imperiums eingeführt wurde.
Heute sind fast alle Länder der Welt von der politischen Struktur her eine Republik. Alle heutigen Republiken bauen direkt auf oder sind Nachahmungen der Römischen Republik, inklusive ihrer Gewaltenteilung: Legislative (Senat/Bundestag), Exekutive (Präsident/Bundeskanzler) und Judikative (Gerichtswesen). Der US-Senat ist übrigens nachdem Römischen Senat benannt.

In Europa haben heute die meisten Länder den Euro als Währung. Jedoch ist die Idee einer "globalen Währung" nichts neues. Die Währung im Alten Rom war überall gleich und konnte im ganzen Imperium zum Bezahlen genutzt werden. Dies macht das römische Geld zu einer Art "ersten Weltleitwährung". Einheitswährungen haben aber nicht nur Vorteile und so gibt es heute weiterhin notwendige Fiskalpolitik und verschiedene akzeptierte Währungen und Geldmittel.

Als Amerika vor 500 Jahren wiederentdeckt wurde, waren etwa 95% der Weltliteratur in lateinischer Sprache geschrieben. Und auch wenn in 2023 Latein nur noch im Vatikanstaat offizielle Landessprache ist, sprechen immer noch 1,2 Milliarden Menschen in über 70 Ländern auf der ganzen Welt eine sogenannte "Romanische Sprache". Dies ist eine Sprache welche direkt von Latein abgeleitet ist. Dies sind z.B. Französisch, Spanisch, Portugiesisch, und Italienisch und machen in etwa 15% der heutigen Weltbevölkerung aus, die solch eine romanische Sprache sprechen.

Zusätzlich dazu, schätzt man, dass etwa 60% aller Wörter der Englischen Sprache vom Latein beeinflusst wurden oder Lateinische Wurzeln haben.
Wenn es um die Bereiche Wissenschaft, Medizin, Recht und Technologie geht, geht der sprachliche Latein-Anteil sogar auf bis 90% hoch. Es gibt wohl kaum einen professionellen Wissenschaftler, Arzt oder Rechtsanwalt der nicht wenigstens ein bisschen Latein versteht.

Zusammengefasst bedeutet das, dass heute mehr Menschen auf der Welt eine Sprache römischen Ursprungs sprechen, als irgendeine anderen Sprache.
2023 verwenden wir immer noch tagtäglich eine Menge römischer Abbkürzungen, wie zum Beispiel: “etc.” (et cetera), “R.I.P.” (requiescat in pace), “vs” (versus), und andere Begriffe.
Aktuell sind alle Planeten in unserem Sonnensystem (bis auf die Erde und Uranus) immer noch nach römischen Gottheiten benannt (Venus, Merkur, Mars, Jupiter, Saturn, Neptun, Pluto).
Wir benutzen immer noch in den meisten Teilen der Welt das Römische Alphabet als Hauptschriftsystem.
Alle drei Schrifttypen des heutigen Europas und Amerikas, Lateinisch, Griechisch und Kyrillisch (Russland) kommen von den Römern und wurden von diesen verbreitet. Sogar die Russen haben ihre Schrift (indirekt) von den Römern, da die Buchstaben des kyrillischen Alphabets fast alle vom griechischen Alphabet abgeleitet wurden, welches die offizielle Sprache Ost-Roms war.

Wenn wir uns die Barbaren in Mitteleuropa anschauen, gegen die die Römer tausende Jahre lang gekämpft haben, so hat zwar die indogermanische Sprachen bis heute überlebt, jedoch benutzen sie heute alle die lateinische Schrift. Die Barbaren, dessen Nachfahren die heutigen Deutschen sind, wurden nie von den Römern vollständig erobert, jedoch haben trotzdem etwa 20% der Wörter in der deutschen Sprache ihre Wurzeln im Lateinischen.
Welche Schriftart ist die heute am häufigsten genutzte neben Arial? Richtig – Times New Roman! Der Name der Schriftart stammt vom sogenannten "Romanischen Schrifttyp" ab, welche im Lateinischen eine der drei Hauptschriftarten war (neben “Blackletter” (fett) und “Italic” (kursiv). Der romanische Schrifttyp wurde, über einige Zwischenstadien, direkt den im Alten Rom geschriebenen Buchstaben nachmodelliert.

Weiterhin benutzen wir immer noch eine leicht angepasste Version des Römischen Kalenders – inklusive des Monats "Juli", welcher von Gaius Julius Cäsar eingeführt und nach ihm benannt wurde. Die anderen Monate im Kalender basieren ebenfalls auf lateinischen Namen (Ianuarius, Februarius, Martius Aprilis, Maius, Junius, Quintilis, Sextilis, September, October, November, December).

Auch beginnen wir, wie im Alten Rom, das neue Jahr am 1. Januar. Das gleiche gilt für den Brauch, dass ein neuer Tag genau um Mitternacht 0:00 Uhr beginnt.
Immernoch benutzen gerade Schichtarbeiter immer noch die Doppel-12-Stunden-Uhr, eine Zeitrechnung die im Alten Rom ihre Verbreitung fand bei der die Römer den 24-Stunden-Tag in zwei gleiche Perioden aufteilten. Die Begriffe A.M. (ante-meridiem) und P.M. (post-meridiem) stammen von hier.
In Bezug auf die Zahlen, obwohl die römischen Ziffern im 14. Jahrhundert durch hindu-arabische Ziffern ersetzt wurden, sind diese heute trotzdem immer noch in Gebrauch bei bestimmten Spezialanwendungen, z.B. auf Uhren, Münzen, Gebäuden und Jahreszahlen.

Schließlich benutzen wir aktuell immer noch die Einheit "Zoll" (uncia, was “ein Zwölftel" bedeutet und ihren Ursprung im Alten Rom hat), um bestimmte Dinge zu messen.
Heutzutage sind viele der über 2.000 Städte welche die Römer gegründet haben, florierende Großstädte und weltweit berühmte Orte. Um ein paar aufzuzählen:
Paris, London, Barcelona, Köln, Zürich, Wien, Zagreb, Lyon, Straßburg, Orleans, Bonn, Frankfurt, Stuttgart, Regensburg, Heidelberg, Salzburg, Budapest, Maastricht, Bratislava, Ljubljana, Zagreb, Valencia, Sevilla, Saragossa, Basel, Lausanne, York, Leeds, Manchester und so ziemlich alle heutigen italienischen Städte.

Neben unseren modernen Städten tragen bis heute viele geografische Orte und Regionen ebenfalls Namen römischen Ursprungs:
“Britannia” (Großbritannien), “Iberia” (Iberische Halbinsel), “Belgica” (Belgien), “Romania” (ein Land das nach den dort lebenden Römern benannt wurde), “Germania“ (Deutschland), “Sicilia” (Sizilien), “Sardinia”, “Baleares”, “Asia” und “Africa” (Ja, sogar ganze Kontinente!), “Helvetia” (Conf½deratio Helvetica / die Schweizerische Eidgenossenschaft / Schweiz) und natürlich “Italia” (Italien).

Außerdem haben wir noch "Terra Australis”, den Australische Kontinent. Dieser war den Römern nicht bekannt, jedoch ist der Name aus der lateinischen Bezeichnung abgeleitet.
Doch es hört nicht mit Städtegründungen und Ortsnamen auf. Heute können wir immer noch den Einfluss römischer Architektur auf moderne Staatsgebäude (US-Kapitol), Museen (Britisches National Museum), Wahrzeichen (Triumphbögen wie z.B. das Brandenburger Tor), sowie Bankgebäude auf der ganzen Welt sehen.
2023 haben Menschen exakt den gleichen Namen wie zu Zeiten des Alten Rom. Jeder von uns kennt Antonia, Camilla, Cecilia, Claudia, Cornelius, Cornelia, Cäsar, Felix, Tatjana, Julia, Julius, Marius, Markus, Marina, Martina, Paula, Paulina, Priscilla, Valentina und Valeria.

Und mit Sicherheit kennt jeder von uns Leute, deren Namen von römischen Namen abgeleitet sind oder Variationen davon sind. Um ein paar zu nennen:
Adrian, Amelia, Antonio, Anthony, Austin, Autumn, Claire, Destiny, Dominik, Emilia, Grace, Gracie, Fabian, Florian , Julian, Justin, Lauren, Leo, Leon, Lucy, Max, Natalie, Patricia, Patrick, Rose, Rosie, Ruby, Viktor und Viktoria.

Außerdem ist noch zu erwähnen, dass jeder “Kaiser” und “Zar” in der Geschichte eine direkte Abwandlung des Namens “Cäsar” ist. Der berühmte Gaius Julius Cäsar wurde als solch große Führungspersönlichkeit angesehen, dass jeder Anführer nach ihm, alles daran setzte seinen Namen tragen zu dürfen und nach ihm benannt zu werden.
Nach dem Fall West-Roms durch die Barbaren, wurde die Stadt Konstantinopel (heute: Istanbul) das "Zweite Rom" und die Hauptstadt Ost-Roms. Heute ist die Hauptstadt Russlands, Moskau, als "Drittes Rom" bekannt. Dies deshalb, weil die Adligen aus Ost-Rom Ehen mit den adligen russischen Aristokraten schlossen und so die römischen Adelsblutlinien in Moskau weiterlebten nachdem auch Ost-Rom in 1453 fiel. All dies kann man auf den Flaggen Ost-Roms, des Russischen Imperiums und der modernen Russischen Föderation sehen: alle drei haben einen nahezu identischen Doppelkopf-Adler als Symbol.
Der Doppelkopf-Adler, welcher die Einheit von West- und Ost-Rom repräsentiert, kann heute auch auf den Flaggen von Albanien, Serbien und Montenegro gefunden werden.

Doch lassen wir uns nicht durch Debatten ablenken, welche Stadt nun "der echte Nachfolger des Alten Roms" ist.
Zusammenfassend wird das Erbe der Alten Römer auch weiterhin nicht so einfach verschwinden und mit großer Wahrscheinlichkeit noch weitere Jahrtausende überdauern! Nicht umsonst, wird Rom auch "die ewige Stadt" genannt.

Quelle: https://de.linkedin.com/...-n-steiner

Text von A. Steiner
Überarbeitet von FloW
Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, das letzte Mal am 05.03.2023, 12:54 von FloW.  

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