Betreff: Re: Virtueller Stammtisch Q&A
Guten Morgen, schön, dass ihr alle da wart. Hier das Bild und bis zum nächsten Mal.
Off-Topic:Im Gegensatz zu dir bin ich da eher positiv gestimmt Flo. Wir hatten letztes Jahr doch ein paar Neuzugänge, mit der Aussicht, dass diese auch dauerhaft erhalten bleiben.
Die grundlegenede Spaßfreiheit des Deutschen und dass Alles ein Sinn haben oder darstellbar sein muss ist m.M.n. ein großes Problem hier und warum es nicht mehr (öffentlich) sichtbare Fans gibt. Es ist eine Sache sich regelmäßig im Forum zu beteiligen, aber da ist ein kurzer Post oder ein Daumen hoch auf Facebook oft schneller mal gemacht als sich dauerhaft oder tiefer am Thema zu beteiligen. Viele brauchen das auch gar nicht und haben ihr Leben und ihre Prioritäten anderswo und es ist ausreichend gelegentlich zu partizipieren oder sich einfach nur zu informieren. Wir haben hier eine tolle Plattform und eine Anlaufstelle (nicht nur) für Indyfans, aber auch die lebt nicht nur von Besuchern oder Bildaufrufen, sondern von Kontent.
Aber auch in anderen Ländern ist das Gras nicht grüner. In UK sind die, die regelmäßig vertreten sind auch meist nicht nur Indyfans, sondern Cosplayer an sich. Eine Austauschplattform gibts hier auch nicht wirklich. Sie profitieren momentan eben, dass viele Filmlocations dort sind und auch HJ (und Wested). Davor und sonst hat man sich dort auch nur auf Cons oder im kleinen Kreis getroffen. Bei den italienischen Jungs ist vor DoD auch seit Jahren nichts mehr passiert und in Spanien schon lange nichts mehr. Was die US Jungs da gerade machen ist auch nicht von Dauer, wenn nichts nachkommt von Disney. Und auch hier sind viele Langzeitler Cosplayer mit mehreren Interessengebieten. Der Vorteil ist hier einfach auch die Größe des Landes und damit automisch auch die Anzahl der Fans. Verrücktheiten und Lebensfreude gehört hier auch einfach dazu, im Gegensatz zu Depri- und Spießerdeutschland.
Und es braucht überall auch einfach die "Freaks", die Leute anziehen und motivieren und sich nicht darum kümmern was andere über sie denken. Die sind aber wenn einfach da und lassen sich nicht ziehen. Die sind auch schnell wieder weg, wenn keiner oder dauerhaft nur wenige mitziehen und einige davon runinieren sich auch finanziell, nur um der Crazy Typ zu sein und sind dann einfach wieder weg.
Ein wiederkehrendes Event ist m.M.n. die einzige Möglichkeit, dauerhafte Treffen im größeren Rahmen zu behalten. Darum auch meine Comiconfrage. Alles andere ist mit Sympatiefaktoren verbunden und ist Alles andere als niederschwellig zugänglich. Möchte ich so viele Leute überhaupt treffen? Mag oder kenne ich die Leute, die ich treffe? Was kostet mich das und kann ich mir das überhaupt leisten? Die bisherigen Treffen, sind ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen für "Ältere" konzipiert, die einen Kalender haben und sich finanziell schon teilweise ein Jahr im voraus comitten können/wollen. Auf einer Comicon kann man sich treffen, zusammen was machen und anschließend auch jeder selber entschieden ob er z.B. feiern, heim gehen oder sich mit ins Restaurent setzen möchte. Und es Bedarf für niemanden mehr Planung außer die für einen selbst.
Ein wiederkehrendes Indyevent, ohne große Aufhänger oder neues Futter ist auf Dauer nicht erwartbar, wenn man sich nicht einfach des Spaßes wegen trifft. Würde ich euch nicht so gut kennen, würde ich auch auf kein Summit kommen, sondern würde mit meinen Freunden was machen, neben meinem eh schon recht durchgetakteten Leben.
Ich bin auch gekommen, um zu beiben. Aber ich bin auch Realist und mache das auch generell gerne nur für mich und nicht um andere überaupt zu motivieren teilzunehmen oder zu bespaßen. Community heißt auch beitragen und nicht nur teilhaben. Sonst muss man es auch so nehmen wie es ist. Und das ist nicht mal böse gemeint. Wie viele Mitglieder unterhalten sich denn nur außerhalb des Forums (aus welchen Gründen auch immer)? Einige Fans mögen sich untereinander gar nicht und genauso gab es bei bei der Berlinpremiere zwei Lager, die nicht miteinander geredet haben. Die Sprachbarriere ist international ein Zusätzliches aber nicht das Hauptproblem. Auch ein Ravenforum ist mittlerweile wieder und eine COW schon lange eingebrochen. Auch ein Teilhabe- und Beitragsproblem. Und naürlich die unterschiedlichen Ansichten wie man sein Fandom auslebt. "Meins ist besser oder erwachsener und sinnvoller als deins". Hier müsste ein William Wallace hier, der die Clans vereint.
Treffen sind (wenn kein großes Event draus gemacht wird mit Program und co.) Treffen für Freunde, die der Menschen wegen kommen. Sonst sind diese den meisten zu weit, zu teuer oder zu langweilig. Die Langzeitmitglieder sind hier auch nicht nur wegen Indy, sondern wegen Filmen und den Menschen oder dem Austausch an sich.
Und deswegen bin ich trotzdem positiv gestimmt. Denn die Menschen, die momentan im Forum sind, sind wirklich da, weil sie da sein möchten. Das ist mir persönlich wichtiger als möglichtst viele Leute zu erreichen. Die kenne ich auch so. Die die sich sonst noch auf anderen Plattformen austauschen und nach Informationen suchen möchten, tun das eh schon und die die sich treffen möchten auch.
Wie sagt Haiko immer. Just my two Cents
Die kryptische Anspielung auf die Weise wie man miteindander redet, etc. habe ich nicht verstanden, sorry.
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Fabian
Nichts schockiert mich, ich bin Wissenschaftler
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mal editiert, das letzte Mal am 06.01.2024, 13:10 von Fabilousfab.