Dt. Indiana Jones Fan Forum



#1 20.01.2020, 19:15
treasurelane Abwesend
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Betreff: Lieblingsfilme und Filmtipps
Hallo,

nachdem wir nun wohl noch etwas auf Indy 5 warten müssen Lachender Smiley (Sarkasmus aus); kam mir die Idee hier einmal ganz locker und ungezwungen einen Thread aufzumachen, in dem man über Filmperlen sprechen kann, die sich nicht um den bekannten Archäologen drehen.

Einerseits dürfen das gerne "Ersatzdrogen" für Indy sein, womit wir wieder beim Satz oben wären; und andererseits sind die Genregrenzen natürlich völlig offen, denn es gibt eben (leider?) nicht nur Abenteuer-Filme.

Mir persönlich schweben da immer so einige Filme vor, die ich da nach kurzem Überlegen und Schauen auf den DVD/BR Schrank konkret nennen könnte, wenn mich jemand nach meinen Favoriten fragt. Dazu muss ich gleich sagen, dass so eine "Liste" wohl nie vollständig sein kann; manches erinnert man nicht sofort, ist irgendwo im Hinterkopf verschollen...ja und so manches kommt ja auch immer wieder neu dazu im besten Fall. Es müssen auch nicht immer "die besten" Flme sein, sondern solche, die ich einfach gerne immer wieder sehen kann.

Lange Rede kurzer Sinn, ich fange einfach mal an ein paar Filme aufzulisten, natrülich erstmal nur ein paar wenige. Wenn so manch anderer User das auch tun würde, so ergäben sich evtl. so manch ergänzende "Inspirationen" für den ein oder anderen Filmeabend.

-Knives Out (kürzlich gesehen; ohne auf Details eingehen zu wollen trotz mancher Kritik die ich hätte ein wirklich gelungener WHODUNNIT/english crime Streifen, den ich gerne weiterempfehle); In diesem Zusammenhang dann auch: "
- Clue"
- Eine Leiche zum Dessert

- National Treasure (alle Teile): Action, Schnitzeljagd, Mysterien, alte Gemäuer, Schätze, Bösewichte...eigentlich alles dabei; im modernen Gewand; LEIDER auch hier trotz Gerüchten seit Jahren kein neuer Teil in Sicht...
- Die Mumie 2 (bietet dem Zuschauer meiner Meinung nach von allen Mumien Filmen am meisten; nette Abenteuer-Action mit viel Humor)
- Congo (Dschungel, Schätze, Action, moderne Technik aus der Feder von Michael Crichton)
- Jurassic Park 1-3 (sogar Teil 3 ist meiner Meinung nach ein durchaus gelungener Film, ohne Roman-Hintergrund; eben ein Jurassic Park ohne viel Epi, mehr die 3-Groschen Roman/Comic-Version der beiden Vorgänger)
- Terminator 2 (wahnsinns Action-SciFi Thriller mit philosophischem Anklang)
- The Contract (toller Thriller mit John Cusack, der den Zuschauer mit auf den abenteruerlichen Horror-Trip nimmt)
- Futureworld (schöner Sci-Fi Thrill ala Jurassic Park-Idee mit Nostalgie Faktor)
- ZIDZ (DIE Zeitreise-Reihe, für die man aber irgendwie auch die nötige Zeit/Energie aufbringen sollte...)
- Sudden Death (schöner Thriller ala Stirb Langsam, kleiner Geheim-Tipp?)
- Disturbia (gelungene Neu-Verflmung vom Fenster zum Hof mit dem allseits beliebten Shia)
- Shutter Island (spannend, toller mind-fu** Film)
- Das Boot (beinahe Kammer-Spiel Charakter, zeiht einen voll mit rein in die Atmosphäre und den Wahnsinn unter Wasser)

...hier breche ich mal ab, nur mal eine erste kurze Eröffnung des Themas.
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, das letzte Mal am 20.01.2020, 19:20 von treasurelane.  

#2 20.01.2020, 20:33
Pascal Abwesend
Moderator

Avatar von Pascal

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Betreff: Re: Lieblingsfilme und Filmtipps
Dann zitiere ich einfach hier mal ganz faul meine alten Beiträge zu ähnlichen Fragen:

Re: filme die man einmal im leben gesehen haben sollte
Zitat von Pascal:
- Animal Farm
- Gandhi
- The Day After
- Der Untergang
- Die 10 Gebotei


Re: Die Lieblingsfilme der Indy-Fans
Zitat von Pascal:
- Koyaanisqatsi
- die Matrix-Reihe
- die Indiana Jones-Reihe
- Es ist nicht leicht ein Gott zu sein
- die Mad Max Reihe
- Phantom der Oper (1925)
- Ben Hur (1925)
- Der Marshal (1968)
- Lola rennt
- Hart am Limit
- Metropolis
- Wolverine Origins
- Zwei glorreiche Halunken
- Johnny Mnemonic
- Sieben Samurei
- Stalker (1979)
- Paris Texas
- King Kong und die weiße Frau
- Down by Law

seitdem dazu gekommen:

- die Blade Runner Reihe
Laird Dr. Pascal Ivanović Kurosawa is one of the most over-rated moderators in this forum.
aktuell page of diary in work: sign.10,page11 (No. 155 of 288)
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, das letzte Mal am 20.01.2020, 20:36 von Pascal.  

#3 21.01.2020, 00:55
Indy2Go Abwesend
Mitglied

Avatar von Indy2Go

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Wohnort: Xanadu

Betreff: Lieblingsfilme und Filmtipps
Schöne Thread-Idee! Ich befürchte nur, das könnte etwas länger dauern bei mir...

Keoma
Zehn Jahre nach Sergio Corbuccis "Django" und etlichen Scheinfortsetzungen (empfohlen sei hier vor allem "Django und die Bande der Gehängten" mit Terence Hill) inszenierte Enzo G. Castellari abermals Genre-Star Franco Nero als wortkargen Revolverhelden auf seinem Rachefeldzug. Titelheld Keoma ist allerdings ein Indianer-Halbblut, dessen Herkunft und Kindheit eng mit der Hanldung dieser grundschwarzen Bleioper verwoben ist. Der Protagonist führt den Zuschauer durch menschliche Abgründe und ein beinahe postapokalyptisch anmutendes Setting - und das, obwohl der Italowestern 1976 schon längst eine Verscheibung ins Komödiantische erfahren hatte, so inszenierte Castellari selbst im Vorjahr den Klamauk-Western "Zwiebel-Jack räumt auf", ebenfalls mit Franco Nero. "Keoma" kann daher als eine Art nachgelagerter Abgesang auf die Ära des klassischen Italowesterns verstanden werden, der das Gerne jedoch auch um zahlreiche Kunstgriffe und experimentelle Ansätze erweitert. So ziehen sich etwa zahlreiche Rückblenden durch die Handlung, die teils sogar ohne Schnitte in die Jetzt-Zeit des Films intergriert wurden und auch der expositorische Soundtrack, in dem zwei vollkommen gegensätzliche Stimmen das Filmgeschehen bänkelgesangsartig kommentieren, ist alles andere als alltäglich. Auffallend ist auch der häufige Slow-Motion-Einsatz sowie die ungewöhnlichen Blickwinkel und visuellen Spielereien. Viele werden mit dem Film - nicht zuletzt wegen des Soundtracks aber auch des völligen Ausbleibes jeglicher Ironie, was ihn nur knapp an der Karikatur vorbeischrammen lässt - ihre Probleme haben, doch mich hat in den letzten Jahren keine Erstsichtung so nachhaltig begeistert.

Blood Simple
Der Debütfilm der Kult-Brüder Joel und Ethan Coen gab in vielerlei Hinsichten bereits die Erfolgsformel für spätere Perlen wie "The Man Who Wasn't There", "Fargo" (die Serienadaption mit eingeschlossen) oder auch "No Country for Old Men" vor: Skurrile Figuren, eine Handlung voller Missverständnisse und absurden Wendungen, gepaart mit einer dichten, atmosphärischen Inszenierung, die zumeist auch ohne viel musikalische Untermalung auskommt - oder gar ganz darauf verzichtet. Im Gegensatz zu den späteren Werke der Brüder, hat "Blood Simple" aber noch eine gewisse Rohheit, die sich etwa in diversen Einstellungen wiederspiegelt, die aus Sam Raimis "Tanz der Teufel" hätten stammen können. Dies und die überragende Leistung von Frances McDormand machen den Streifen inziwschen nicht mehr nur zu meinem Lieblingsfilm der Coen-Brüder.

Der Prozess
Den einen Lieblings-Regisseur im klassischen Sinne, habe ich eigentlich nicht. Aber wenn ich ihn hätte, dann wäre es Orson Welles. Der Mann, dessen Filmkarriere ganz oben begann, mit einer nie dagewesenen Carte blanche, aus der "Citizen Kane" hervorging, und dann quasi rückwärts verlief. Nach zahlreichen Hollywood-Filmen, die von den Studios verstümmelt wurden, ging Welles ins Europa-Exil und drehte Filme, die er weitgehend mit seinen Schauspiel-Gagen finanzierte, denn als Darsteller genoss er in der Heimat noch immer hohe Ansehen. Einige dieser Filme enstanden über den Zeitraum mehrerer Jahre - wenn sie überhaupt je fertig wurden. Doch die französische Produktion "Der Prozess" war eine Auftragsarbeit und enstand dementsprechend problemlos; für Welles' Verhältnisse. Es handelt sich um eine Verfilmung des gleichnamigen Kafka-Romanfragments, das Welles zu einem düster-expressionistischen Leinwandalptraum verdichtete. Keine leichte Kost, aber ein fesselnder Film voller verstörend-ästhetischer Bilder und einem grandiosen Anthony Perkins.

American Graffiti
"Rolle 2, Dialog Track 2" forderte die Cutter-Legende Walter Murch im Schnittraum, als dieser an der Vertonung von George Lucas' zweitem Langfilm arbeitete - abgekürzt als "R2D2". Der Rest ist Geschichte. Und bedenkt man, dass der Erfolg von "American Graffiti" die Realisierung von "Star Wars" ermöglichte, steht diese kleine Anekdote tatsächlich stellvertretend für ein wesentliches Kapitel der Filmgeschichte: Die Geburt DER Sternensaga. Doch leider, wie ich fast sagen muss, ist es eben auch diese, die Lucas' sympathische Coming-of-age-Komödie immer ein wenig überschattet. Zu Unrecht. "American Graffiti" rupft die Geschichte einer Horde befreundeter Teenager auseinander und erzählt die Heldenreise jedes einzelnen in episodischer Struktur - und das alles innerhalb einer Nacht. Der Soundtrack ist die allgegenwärtige Radio-Show von der Rundfunk-Legende "Wolfman Jack", bestehend aus seiner Moderation und einer Reihe von Klassikern des Rock 'n' Roll.

Zwei glorreiche Halunken
Viel muss man eigentlich nicht mehr sagen, zu Sergio Leones Western-Epos mit Clint Eastwood, Lee van Cleef und Eli Wallach. Die Bilder rauben den Atem, die legendäre Musik von Altmeister Ennio Morricone den Verstand und beides in Verbindung die Möglichkeit, Filme je wieder so zu sehen, wie zuvor. "The Good, the Bad and the Ugly", wie der Film passend zum italienischen Equivalent im Englischen heißt, ist ein dreistündiges Juwel der Filmgeschichte, das ich nur jedem uneingeschränkt ans Herz legen kann; allen voran Indy-Fans mit einem Hang zu Abenteuer-Plots und epischen Fanfaren.

So, hier mache ich mal einen Cut. Sonst tippe ich noch die ganze Nacht... Zwinkernder Smiley

Zum Schluss noch, ganz ohne Kontext, ein paar weitere Lieblingsfilme meiner Wenigkeit:
  • Cinema Paradiso
  • Im Zeichen des Bösen
  • Oldboy
  • Es war einmal in Amerika
  • The Big Lebowski
  • Apocalypse Now
  • The Lighthouse
  • Kein Koks für Sherlock Holmes
  • Citizen Kane
  • There Will Be Blood
  • The King of Comedy
  • Erbarmungslos
  • Watchmen
  • Der Gehetzte der Sierra Madre
  • Fear and Loathing in Las Vegas
  • Stalker
  • Iwans Kindheit
  • Reservoir Dogs
  • Der unsichtbare Dritte
  • Wenn die Gondeln Trauer tragen

Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

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