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#1 24.03.2019, 19:13
FloW Abwesend
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Betreff: Retro als ewiger Trend?
Retro voll im Trend Artikel auf Gameyard vom 24.03.2019

Die Wiederkehr beliebter Dinge das ist Nostalgie. Interessanter Artikel über eine Welt voller altbewährter Produkte in aufgewärmter Form.

Indiana Jones wird auch erwähnt. Dabei ist Indy genau genommen sogar mehrfach Retro.
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#2 25.03.2019, 07:26
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Retro als ewiger Trend?
schöner Artikel - ich sehe das aber teilweise ein wenig anders. Warum wird bei diesen Kulturaspekten so stark auf alt vs. neu gespielt? Bei klassischer Musik, Malerei, ect. blendet man das Alter des Ojektes ja auch eher aus. Klar kann ein nostalgisches Gefühl den Bauch wärmen. Aber manchmal waren ältere Dinge einfach gut und sind es heute immer noch.
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#3 25.03.2019, 13:20
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Retro als ewiger Trend?
Ja bei alt gegen neu gewinnt eher alt. Wobei es auch auf die Bedürfnisse des Verbrauchers ankommt. Wenn man keine allzu hohen Ansprüche hat kann ein abgespecktes Retroprodukt das ursprüngliche Produkt ersetzen. Wenn es aber das Original wie z.B ein Indiana Jones Fedora sein soll dann kann ein Mayser nicht die richtige Wahl sein. Kommt halt immer auf die eigenen Qualitätsanforderungen und das Preis-/Leistungsverhältnis an. Wie meinst du das mit der Ausblendung des Alters von Malerei und Musik? Bei Bares für Rares ist zum Beispiel das Alter und der Zustand entscheidend für die Preisfindung. So kann man durch Instandsetzung und authentischer Geschichte zu dem Objekt den Wert des Objektes steigern.
 

#4 25.03.2019, 15:11
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Retro als ewiger Trend?
Zitat:
Bei klassischer Musik, Malerei, ect. blendet man das Alter des Objektes ja auch eher aus.

Zitat von FloW:
Wie meinst du das mit der Ausblendung des Alters von Malerei und Musik?

Ich meine, dass Musik-Kompositionen der Richtung "Klassik" nicht aufgrund ihres Alters besonders beliebt/unbeliebt sind. Komponisten der letzten paar hundert Jahre werden genauso gespielt, wie Kompositionen des ausgehenden 20ten Jahrhunderts, sowie die noch neueren Werke. Hier zählt eher die Qualität der Komposition, der Ruf des Komponisten und die Qualität der Darbietung. Zumindest Ich habe noch nie gehört, dass jemand z.B. Stücke von Carl Orff gerne hört, weil er/sie dabei nostalgische Gefühle bekommt.

Zitat von FloW:
Bei Bares für Rares ist zum Beispiel das Alter und der Zustand entscheidend für die Preisfindung.

"Bares für Rares"? Ich glaube, jetzt sprechen wir von komplett anderen Themen. Das ist doch eine Fernsehshow mit professionellen Händlern, die einen starken Fokus auf Raritäten haben. Da sehe ich keinen Zusammenhang zu einem Gesellschaftstrend bei Beliebtheit von Produkten der letzten 40 Jahre (bzw. deren Nachahmungen), wie im zunächst verknüpften Artikel.
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#5 25.03.2019, 16:48
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Retro als ewiger Trend?
Du schreibst von klassischer Musik. Ja die ist zeitlos und mannigfaltig. Wobei zum Beispiel Die Moldau von Friedrich Smetana einen tollen Spannungsbogen hat und den Fluss von der Quelle bis ans Meer mit Blechbläsern, Streichern und Schlagwerk wunderbar coloriert ist.

Stimme dir natürlich zu das klassische, musikalische Werke anspruchsvoller sind als zum Beispiel Kinderlieder.

Bei Bares für Rares gibt es Experten wie Albert Meier. Er schätzt Kunstwerke wie Bilder in Rahmen und gibt eine unabhängige Expertise für den Händlerraum.

Finde schon das Bares für Rares auf der Retrowelle mitschwimmt. Ich glaube der Trödelsport wird noch olympisch. Zwinkernder Smiley
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#6 25.03.2019, 17:13
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Retro als ewiger Trend?
Zitat von Pascal:
...Aber manchmal waren ältere Dinge einfach gut und sind es heute immer noch.

Viele alte Sachen sind sicher von höherer Qualität als moderne Produkte. Aber beim Retro wird ja nicht unbedingt die Antiquität verkauft, sondern oft etwas, das alt aussieht, aber die miese Qualität eines modernen Produkts aufweist.

Bei Spielen, ja die waren vielleicht früher besser, weil sie sich in ihrer Einfachheit auf das wesentliche konzentriert haben. Allerdings habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass sie oft deutlich schlechter zu kontrollieren waren oder einfach unfair schwer. Die Pixelkunst ist auch nicht wirklich per se schön sondern wirklich aus Nostalgie. Die guten neuen Retro-Spiele schaffen es sicher oft, die alte Grafik und einfachen Spielprinzipien mit modernen Steuerung zu verbinden, aber verkaufen tun sie sich IMO durch den Look, weil an sich spräche ja nichts dagegen, die hervorragenden spielerischen Eigenschaften auch mit moderner Grafik zu verbinden. Aber dann merken die Leute wohl, dass eigentlich nur der Retro Look zum Kaufen/Spielen animiert.
 

#7 25.03.2019, 17:16
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Retro als ewiger Trend?
Zitat von FloW:
Stimme dir natürlich zu das klassische, musikalische Werke anspruchsvoller sind als zum Beispiel Kinderlieder.

Habe ich das geschrieben?

Zitat von FloW:
Bei Bares für Rares gibt es Experten wie Albert Meier. Er schätzt Kunstwerke wie Bilder in Rahmen und gibt eine unabhängige Expertise für den Händlerraum.

Aber er wählt die Stücke nicht aus. Die Auswahl ergibt sich durch die Vorgabe des Themas. Deshalb ist es bei diesem Format nicht möglich, einen Gesellschaftstrend hinsichtlich Retro contra Alt contra Neu abzuschaetzen.

Zitat von FloW:
Finde schon das Bares für Rares auf der Retrowelle mitschwimmt. Ich glaube der Trödelsport wird noch olympisch. Zwinkernder Smiley

nicht eher einer Antiquitätenwelle?
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#8 25.03.2019, 17:34
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Retro als ewiger Trend?
Zitat von Pascal:
Zitat von FloW:
Stimme dir natürlich zu das klassische, musikalische Werke anspruchsvoller sind als zum Beispiel Kinderlieder.

Habe ich das geschrieben?

Zitat von FloW:
Bei Bares für Rares gibt es Experten wie Albert Meier. Er schätzt Kunstwerke wie Bilder in Rahmen und gibt eine unabhängige Expertise für den Händlerraum.

Aber er wählt die Stücke nicht aus. Die Auswahl ergibt sich durch die Vorgabe des Themas. Deshalb ist es bei diesem Format nicht möglich, einen Gesellschaftstrend hinsichtlich Retro contra Alt contra Neu abzuschaetzen.

Zitat von FloW:
Finde schon das Bares für Rares auf der Retrowelle mitschwimmt. Ich glaube der Trödelsport wird noch olympisch. Zwinkernder Smiley

nicht eher einer Antiquitätenwelle?

1. Nein das hast du so nicht geschrieben.
2. Ok wissenschaftlich betrachtet liegst du richtig.
3. Ja eine Antiquitätenwelle ist präziser.
 

#9 26.03.2019, 08:08
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Retro als ewiger Trend?
Zitat von Kukulcan:
Zitat von Pascal:
...Aber manchmal waren ältere Dinge einfach gut und sind es heute immer noch.

Viele alte Sachen sind sicher von höherer Qualität als moderne Produkte. Aber beim Retro wird ja nicht unbedingt die Antiquität verkauft, sondern oft etwas, das alt aussieht, aber die miese Qualität eines modernen Produkts aufweist.

Bei Spielen, ja die waren vielleicht früher besser, weil sie sich in ihrer Einfachheit auf das wesentliche konzentriert haben. Allerdings habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass sie oft deutlich schlechter zu kontrollieren waren oder einfach unfair schwer. Die Pixelkunst ist auch nicht wirklich per se schön sondern wirklich aus Nostalgie. Die guten neuen Retro-Spiele schaffen es sicher oft, die alte Grafik und einfachen Spielprinzipien mit modernen Steuerung zu verbinden, aber verkaufen tun sie sich IMO durch den Look, weil an sich spräche ja nichts dagegen, die hervorragenden spielerischen Eigenschaften auch mit moderner Grafik zu verbinden. Aber dann merken die Leute wohl, dass eigentlich nur der Retro Look zum Kaufen/Spielen animiert.

sehe ich genauso...
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#10 26.03.2019, 13:32
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Retro als ewiger Trend?
Früher war ja bekanntlich alles besser. Zwinkernder Smiley Ich glaube, Menschen sind von Natur aus Gegenwartspessimisten. Die negativen Aspekte der Vergangenheit werden gerne ausgeblendet, die positiven als Nonplusultra gewertet. Der Vergleich mit der Gegenwart ist dann schlichtweg nicht objektiv. Das führt auch dazu, dass "die guten alten Zeiten", wie etwa die 80er, auch in Filmen und Serien wiederbelebt werden - und natürlich werden sie dabei auch besser dargestellt, als sie je waren.

Und das spiegelt sich dann auch im stets aktuellen Retro-Design-Hype wieder. Es gibt Telefone, deren Tasten in Wählscheibenform angeordnet sind, Nostalgie-Stereoanlagen mit USB-Port und SD-Slot, aber auch einer Grammophontrichter-Atrappe, es gibt knallrote und -grüne Küchengeräte, die jahrelang niemand mehr sehen wollte. Im Prinzip gibt es auch kaum mehr rationale Gründe für LPs oder gar Kasetten. Trotzdem werden sie noch - oder wieder - hergestellt. Feiern gerade quasi sogar ein Revival.

Ein Grund dafür ist sicherlich auch, dass die heutige Instant-Gesellschaft zu schnellebig geworden ist, dass moderne Produkte sich auch lang modern schimpfen können. Mann will alle zwei Jahre ein neues Handy, also muss der Markt auch dafür sorgen, dass die Geräte dann entsprechend wieder outdated sind. Und da die Zeit für echte Innovationen nicht reicht, verkauft man eben ein randloses Display als solche.

Ich stehe ja viel mehr auf Vintage statt Retro. Gerade im Technik-Sektor ist auch oftmals viel spannender, was sich die Ingenieure früher haben einfallen lassen. Und wenn man sich beim Wählen einer gefühlt 30-stelligen Handynummer mit dem alten Wählscheibentelefon schwer tut, kann man ja auch so ein schnödes Siemens Gigaset, im Schrank verstauen, und das hübsche W38 zwischenschalten - so hab' ich's gemacht.

Ich habe z. B. auch einen Satz alter, handgeschmiedeter Stechbeitel Zuhause - nach und nach vom Flohmarkt zusammengekauft. Einige davon sind weit über 100 Jahre alt und teils so aufwenig, dass auf den Rücken sogar noch ein dünner, glasharter Stahl auf den zähharten feuerverschweißt wurde. Sowas bekommt man heute schlicht nicht mehr. Und mit neuem Heft versehen und schön geschliffen, halten die auch weitere 100 Jahre.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

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