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#1301 28.07.2025, 18:06
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
War doch Offtopic. Du darfst das gerne gutheißen, ich bin der Meinung, ein Präsident sollte sich aus einer solchen direkten Einflussnahme heraushalten. Es gibt so etwas wie ein Gesundheitsministerium, das mit sinnvollen Maßnahmen sicher zur Volksgesundheit beitragen könnte.
 

#1302 28.07.2025, 20:22
Fabilousfab Anwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Zitat von Pascal:
Worum geht's hier? Spass am Diskutieren...

Halt wieder provokante Aussage und dann wieder in die Länge gezogen. Immer das Gleiche *gähn*.
Fabian
Nichts schockiert mich, ich bin Wissenschaftler
 

#1303 28.07.2025, 20:47
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
15% mehr Zoll beim Handel für EU mit USA sind fix und verkürztes Ultimatum an Wladi

Donald gibt Pace vor. Streuben hilft nicht.
-> Rede von W.P. zum 20.

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#1304 28.07.2025, 20:55
Fabilousfab Anwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Ja aber besser als ein ewiger Zollstreit.
Fabian
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#1305 28.07.2025, 21:03
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Genau! Im Detail kann es noch kleinere Änderungen/Ausnahmen geben. Grundsätzlich ist man sich im Zoll aber zwischen EU und USA einig. Als politisches Aufbruchsignal zu verstehen. Wirtschaftlich gesehen ein Brett für das Lösungen gebohrt werden müssen.
-> Rede von W.P. zum 20.

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#1306 29.07.2025, 08:18
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Zitat von Fabilousfab:
Ja aber besser als ein ewiger Zollstreit.

Sich erpressen zu lassen sendet aber auch kein gutes Zeichen. Leider hat Japan (und ein paar Kleinere) es schon vorgemacht.

https://www.tagesschau.de/...a-100.html

Ich kann beide Meinungen gut verstehen und eigentlich tendiere ich gefühlt eher zur zweiten.
 

#1307 29.07.2025, 09:04
Darth72 Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
"Dabei hätte die Gemeinschaft über Werkzeuge verfügt, um ihm Einhalt zu gebieten und Respekt abzuringen. Die EU hat sich für den Ernstfall einen ganzen Instrumentenkasten zurechtgelegt und monatelang damit gedroht, ihn einzusetzen. Sie hätte es tun sollen." (Zitat aus der Contra-Position in obig erwähntem Artikel)

Zum Aktivieren derartiger Maßnahmen wird zwingend die Einstimmigkeit aller Mitgliedsstaaten benötigt - ich hege aus den Erfahrungen der jüngeren Vergabgenheit erhebliche Zweifel, ob aus Drohungen auch tatsächlich Maßnahmen hätten erwachsen können. Möglicherweise hätte alleine die Diskussion darüber die EU aufgrund von Partikularinteressen weiter entzweit.

Desweiteren wäre es gerade Deutschland, das mit seiner starken Export-Orientierung einen Großteil der Rechnung eines Wirtschaftskrieges mit den USA bezahlt hätte. Das kann nicht im nationalen Interesse sein!

Auf internationaler Ebene gilt das gleiche wie auf dem Schulhof. Es gewinnt kurz- und mittelfristig regelmäßig der, welcher sich nicht an bestehende Regeln hält und seine Absicht mit Tricksereien und Faustrecht durchsetzt. Im Gegensatz zum Schulhof kann ich auf internationaler Bühne jedoch keine übergeordnete Instanz erkennen, welche langfristig dem Gebahren des "Schulhofschlägers" Einhalt gebieten könnte.
"It's not the years, honey, it's the mileage."
Henry Walton "Indiana" Jones Jr.
 

#1308 29.07.2025, 09:07
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer

Zitat von www.tagesschau.de zoll-kompromiss-pro-kontra-100:
Denn was wäre die Alternative gewesen? 30 Prozent auf fast alles, ab dem 1. August. Das ist schon am kommenden Freitag, in ein paar Tagen. Und Gegenzölle. Und womöglich noch ein paar Eskalationsstufen drauf. Ein Handelskrieg, der Jobs und Wohlstand in Europa aufs Spiel setzt. Und das auch noch in einer Situation, in der der alte Kontinent in Fragen der Sicherheit immer noch schlicht abhängig ist von der Schutz-Zusage der Amerikaner.

Das ist für mich die Kernaussage. Ich kann zwar nachvollziehen, dass die europäischen Regierungen (unsere europäischen Rechts-Außen-Regierungen ausgeklammert) gehofft haben, dass "er" nicht wiedergewählt wird. Aber die extreme Abhängikeit von den USA auf mehreren Ebenen hätte man IMHO spätestens in den letzten 8-9 Jahren deutlich reduzieren müssen. In wie weit das realistisch gewesen wäre, lasse ich außen vor (Danke Darth72). Aber genau das fällt uns jetzt mit einem Doppelbumms auf die Füsse.
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#1309 29.07.2025, 10:30
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Bringt nix zu jammern. Bringt auch nix wenn jeder einzelne Bürger politisch versucht sich zu äußern. Zum Schmunzeln was da an Antworten zum Beispiel bei Interviews in den Fußgängerzonen rauskommt. Leitplanken werden eben vorgegeben und dann wird damit gearbeitet.

Handel EU-USA: Fakten und Zahlen - Consilium https://share.google/1WqWgo13p9J1c8pB6

Waren und Dienstleistungen betrachten.

Im Blick auf den Kriegstreiber im Osten ist man schlecht beraten, wenn man nicht geeint Auftritt als Westen.
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#1310 29.07.2025, 10:57
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Zitat von Pascal:

Zitat von www.tagesschau.de zoll-kompromiss-pro-kontra-100:
Denn was wäre die Alternative gewesen? 30 Prozent auf fast alles, ab dem 1. August. Das ist schon am kommenden Freitag, in ein paar Tagen. Und Gegenzölle. Und womöglich noch ein paar Eskalationsstufen drauf. Ein Handelskrieg, der Jobs und Wohlstand in Europa aufs Spiel setzt. Und das auch noch in einer Situation, in der der alte Kontinent in Fragen der Sicherheit immer noch schlicht abhängig ist von der Schutz-Zusage der Amerikaner.

Das ist für mich die Kernaussage. Ich kann zwar nachvollziehen, dass die europäischen Regierungen (unsere europäischen Rechts-Außen-Regierungen ausgeklammert) gehofft haben, dass "er" nicht wiedergewählt wird. Aber die extreme Abhängikeit von den USA auf mehreren Ebenen hätte man IMHO spätestens in den letzten 8-9 Jahren deutlich reduzieren müssen. In wie weit das realistisch gewesen wäre, lasse ich außen vor (Danke Darth72). Aber genau das fällt uns jetzt mit einem Doppelbumms auf die Füsse.

Als Exportweltmeister kann nicht mal eben einen Markt wie die USA irgendwie kompensieren. Hier müsste die Welt außerhalb von Trumps USA zusammenrücken und den Handel forcieren und mögliche noch bestehende Handelshindernisse entfernen. Das wird sicher kommen, aber ist halt schwierig, das zwischen Ländern wie z.B. Deutschland und Japan hinzubekommen, die eben beide hauptsächlich verkaufen wollen.
 

#1311 29.07.2025, 12:09
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Sind für Dich "Schutz-Zusage der Amerikaner" und "Exportweltmeister" das gleiche Thema? Das habe ich jetzt nicht böse gemeint, ich frage, weil Du mich hier zitiert hast.
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#1312 29.07.2025, 17:54
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Ich hatte extreme Abhängigkeit (auf mehreren Ebenen) auch darauf bezogen, dass unsere Wirtschaft extem abhängig von Exporten in die USA sind. Dass wir uns militärisch selbständiger machen, wird ja grade von Trump untergraben. Gilt auch für den Bereich Energie, wo wir eigentlich recht gut dastehen.
 

#1313 29.07.2025, 21:32
Darth72 Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Womit bitte schön untergräbt der amerikanische Präsident unsere Bestrebungen militärisch selbständiger zu werden?

Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass er genau das von uns fordert...?!?! Würde mich wirklich interessieren!

Und zum Thema wir stünden im Bereich Energie recht gut da:

"[...] In 2024, the EU imported over 100 billion cubic meters (bcm) of LNG.

The United States was the largest supplier of LNG to the EU, accounting for almost 45% of total LNG imports. Imports from the US in 2024 were more than double what they were in 2021. [...]"
"[...] Gas is mainly used for power generation, household heating and industrial processes. Around 30% of households in the EU are heated using gas.[...]"
(aus: http://www.consilium.europa.eu)
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#1314 29.07.2025, 22:02
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Zitat von Darth72:
Womit bitte schön untergräbt der amerikanische Präsident unsere Bestrebungen militärisch selbständiger zu werden?

Indem er uns zwingt, uns weiterhin auf amerikanische Waffensysteme zu verlassen. Nur dass wir die nicht mehr umsonst bekommen, sondern dafür bezahlen. Das verringert automatisch die heimische Waffenproduktion.

Natürlich importiert Deutschland weiterhin Gas, wir sind dafür aber nicht mehr auf Russland angewiesen und der Gasverbrauch nimmt ab, während die Regenrativen steigen. Energie in den Mengen, wie uns die USA jetzt auf‘s Auge drücken wollen, wird nicht benötigt.
 

#1315 31.07.2025, 09:21
pielandreas Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Epstein habe Frauen von Trump gestohlen, kannste dir nicht ausdenken Grinsender Smiley

https://youtu.be/_38y9km0CHo?si=q3UK8u_hqTw8bD7g
Andreas
 

#1316 31.07.2025, 15:16
Darth72 Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Zitat von Kukulcan:

Indem er uns zwingt, uns weiterhin auf amerikanische Waffensysteme zu verlassen. Nur dass wir die nicht mehr umsonst bekommen, sondern dafür bezahlen. Das verringert automatisch die heimische Waffenproduktion.

Natürlich importiert Deutschland weiterhin Gas, wir sind dafür aber nicht mehr auf Russland angewiesen und der Gasverbrauch nimmt ab, während die Regenrativen steigen. Energie in den Mengen, wie uns die USA jetzt auf‘s Auge drücken wollen, wird nicht benötigt.
Sehr interessante These. Wie konkret macht es das denn, dass er uns zu amerikanischen Rüstungsgütern zwingt?

Liegt es vielleicht nicht eher daran, dass wir in den letzten gut drei Jahrzehnten einfach viel zu wenig gekauft haben, um eine deutsche Rüstungsindustrie mit Ausnahme von zwei Panzerbauern, der einen oder anderen Werft sowie etwas Munitionsproduktion am Leben zu halten? Das war alles zuletzt nur noch Manufaktur (ja, da werden Bauteile tatsächlich einzeln händisch produziert) und ist wirtschaftlich wenig attraktiv. Die ehemalige deutsche Expertise wurde damit erfolgreich reduziert, teilweise sogar komplett abgebaut. Der Politik war das egal, teilweise passte es sogar ins eigene Programm.

War es nicht bis vor wenigen Monaten so, dass sich die deutschen Unis vehement geweigert haben, ihre Forschungsergebnisse für eine militärische Nutzung freizugeben geschweige denn im militärischen Auftrag zu forschen? Wo sollen dann die Grundlagen für moderne Rüstungsgüter herkommen?

Im Moment kann man als westliches Land Rüstungsgüter abseits der oben genannten Ausnahmen nahezu ausschließlich bei den USA und in Israel kaufen.

Selbst da wo wir deutsche Firmen haben, können diese regelmäßig nicht zeitnah (weil mit ausländischen Bestellungen über Jahre ausgelastet, da stellen wir uns jetzt hinter Saudi Arabien und Australien an...) und schon garnicht in hinreichenden Chargen (mangels ausreichender Fließbandproduktion, eben Manufaktur) liefern.

Was die bei den Europäern komplett fehlenden Fähigkeiten angeht, bei denen wir uns in der Vergangenheit einzig auf die Amerikaner verlassen haben, gibt es mangels fehlender historischer Nachfrage meist garkeine europäische Firma, die sowas herstellt. Das sind aber allesamt Hightech-Fähigkeiten, die Jahrzehnte an Grundlagenarbeit bedürfen bevor sie gebaut werden können. Und das geht eine Firma nur an, wenn sie die Entwicklungskosten wieder reinbekommt und über einen hinreichend langen Zeitraum auch eine lohnende Anzahl an Gütern verkaufen kann. Da hat Deutschland in der Vergangenheit auch selten mit Verlässlichkeit geglänzt.

Du siehst, die Amerikaner müssen uns da zu garnichts zwingen. Es gibt einfach vielfach keine Alternative, weder in Deutschland noch in Europa.

Was die Aussagen zum Gasbedarf angeht: Europa besteht nicht nur aus Deutschland, das sollte man nicht vergessen.
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#1317 31.07.2025, 15:48
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Zitat von Darth72:
Zitat von Kukulcan:

Indem er uns zwingt, uns weiterhin auf amerikanische Waffensysteme zu verlassen. Nur dass wir die nicht mehr umsonst bekommen, sondern dafür bezahlen. Das verringert automatisch die heimische Waffenproduktion.

Natürlich importiert Deutschland weiterhin Gas, wir sind dafür aber nicht mehr auf Russland angewiesen und der Gasverbrauch nimmt ab, während die Regenrativen steigen. Energie in den Mengen, wie uns die USA jetzt auf‘s Auge drücken wollen, wird nicht benötigt.
Sehr interessante These. Wie konkret macht es das denn, dass er uns zu amerikanischen Rüstungsgütern zwingt?

Verfolgst du die Nachrichten bzgl. Zollstreit? Der Deal beinhaltet den Einkauf von Waffen aus den USA. Ob es dazu einen festen Wert gibt wie für Energie, weiß ich nicht. Ich erinnnere mich, dass in den ersten Meldungen 600 Milliarden oder in der Größenordnung genannt wurden.

Zitat:
Du siehst, die Amerikaner müssen uns da zu garnichts zwingen. Es gibt einfach vielfach keine Alternative, weder in Deutschland noch in Europa.

Da sind wir doch wieder am Anfang. Wenn Europa von den USA kaufen muss, dann geht das von Aufträgen (und damit Wachstum) von Firmen wie Rheinmetalll ab.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 31.07.2025, 15:51 von Kukulcan.  

#1318 31.07.2025, 17:38
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Wie oben von Darth ausgeführt sind wir in Europa nicht ansatzweise in der Lage, die erforderlichen Rüstungsgüter zeitnah vor Ort herzustellen. Wir hätten sie also nolens volens ohnehin woanders (sprich USA) kaufen müssen, ob Trump oder nicht.
Unsere eigene Rüstungsindustrie haben wir in den letzten Jahren nicht ohne demonstrativen Stolz erfolgreich eingestampft. Das wieder in Gang zu bringen wird viele Jahre dauern.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 31.07.2025, 17:59 von Lacombe.  

#1319 31.07.2025, 18:48
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Zitat von Lacombe:
Wie oben von Darth ausgeführt sind wir in Europa nicht ansatzweise in der Lage, die erforderlichen Rüstungsgüter zeitnah vor Ort herzustellen. Wir hätten sie also nolens volens ohnehin woanders (sprich USA) kaufen müssen, ob Trump oder nicht.
Unsere eigene Rüstungsindustrie haben wir in den letzten Jahren nicht ohne demonstrativen Stolz erfolgreich eingestampft. Das wieder in Gang zu bringen wird viele Jahre dauern.

Das bestreite ich doch gar nicht. Aber es hilft definitiv nicht, die eigene Rüstungsindustrie aufzubauen, wenn man aus dem Ausland kaufen muss.

Und wir können immerhin Waffen nach Israel, Saudi Arabien etc. liefern. Jetzt wo Geld da ist, könnte man Exportgenehmigungen aussetzen und deutschen und europäischen Bestellungen den Vorrang geben.

Man könnte jetzt sagen, besser spät als nie, aber ich finde es durchaus in Ordnung, dass wir nicht ohne konkretes Bedrohungsszenario plus Trumpfaktor unnötig aufgerüstet haben. Bisher war es ja so, dass die USA sich sowohl für das nukleare Drohszenario als auch als Weltpolizei verantwortlich gefühlt haben. Dass sie diese gewollte Machtstellung und ihren Einfluss irgendwann aus Geiz aufgeben würden, hat sich ja erst „kürzlich“ abgezeichnet.
 

#1320 31.07.2025, 19:20
Fabilousfab Anwesend
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Betreff: Re: Trump - vier weitere fette Jahre für meinen Aktien Dealer
Wie im aktuellen Artikel des Fokus schön erklärt wird hat die EU erstmal gar nix zugesichert. Konnte sie auch gar nicht, da dies alles unter Vorbehalt der haushaltärischen Machbarkeit steht. Aber man hat sich ein bisschen Zeit erkauft und man kann "Deals" auch nachträglich abändern. Zumindest leiden momentan nicht die Firmen unter einem ewigen Zollstreit oder die Preise explodieren für die Gesellschaft. Alle die meinen man hätte härter sein müsste, denken doch recht egoistisch mMn. Die EU hat erstmal die Kuh vom Eis geholt.

Zitat von Kukulcan:
Das bestreite ich doch gar nicht. Aber es hilft definitiv nicht, die eigene Rüstungsindustrie aufzubauen, wenn man aus dem Ausland kaufen muss.
Und äh, warum nicht? Wir wollen bzw. müssen doch auch mal dahinkommen und brauchen das Zeug trotzdem jetzt. Wir haben wohl die wenigsten Einblicke wo was wohin und warum geliefert wird. Den Rest verstehe ich ehrlich gesagt nicht, mit den vielen "könnte". Warum sollten wir auch der EU den Vorrang geben, wenn wir bessere Waffen kaufen können und die jetzt noch woanders an den Mann bringen? Ich kauf doch nicht schlechteres Equipment, nur ums nicht woanders kaufen zu müssen. Wir brauchen noch sehr lange bis wir wieder auf einer anständigen und zukunftsorientierten Produktion sind.
Fabian
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