Ich dagegen habe zur Zeit eher Leerlauf, deswegen auch meine Frage gestern, ob jemand schon in Jessica Jones reingeschaut hat...

MARVEL'S JESSICA JONES

Bisher nach drei Folgen schon eindeutig die beste Marvel Serie mit sehr guten Schauspielern wie Krysten Ritter und David Tennant, der aber erst einmal nur in wenigen Szenen zu sehen war.. diese aber beherrschte. Die Geschichte wird erfrischend ohne brutale Gewaltszenen erzählt. Dazu hat sie eh eher nur wenige Action-Szenen, sondern ist fast schon sehr ruhig erzählt, aber dafür umso spannender.
Musik von Sean Callery hat nicht nur bisher das beste Marvel Serien Intro geschrieben, sondern auch in der Serie hat die "Film Noir"-artige Musik Vorteile gegenüber den anderen Musik zu Marvel-Serien, die ich bisher kenne.. sei es die einfach viel zu moderne 08/15 Musik zu Daredevil oder die unterhaltsame Musik von Bear McCreary zu Agents of SHIELD.

Also ich freue mich auf die weiteren Folgen dieser zu Beginn sehr gelungenen Serie.

Mittlerweile schon die komplette Staffel gesehen und der erste Eindruck hat sich bestätigt. Tennant ist dann im Verlauf der Staffel öfters zu sehen und er ist brilliant in seiner Rolle. Auch der übliche Cast überzeugt 100%. Also jap.. klare Empfehlung und viel besser als "Daredevil".

Zitat von horner1980:

Mittlerweile schon die komplette Staffel gesehen und der erste Eindruck hat sich bestätigt. Tennant ist dann im Verlauf der Staffel öfters zu sehen und er ist brilliant in seiner Rolle. Auch der übliche Cast überzeugt 100%. Also jap.. klare Empfehlung und viel besser als "Daredevil".

Danke, Olli. Was hast du denn gegen Daredevil? Mein Bruder ist begeistert davon...

Sind Gewaltszenen mittlerweile wirklich schon ein positives Qualitätsmerkmal für eine Serie geworden? In meinen Augen nicht, da ich immer der Meinung bin.. es macht viel mehr her, wenn man nicht zeigt, wie jemandem etwas abgerissen wird.

Das wäre beinahe ein eigenes Thema für sich. Nicht die visuelle Gewalt, aber das heutige Serien alles andere als zimperlich sind. Physische Gewalt, emotionale Gewalt, natürlich Sexszenen ohne Ende... Ich finde, dass diese Serien heute schon ein ziemlich hartes und tristes Weltbild zeichnen. Oder empfinde nur ich das so?

Was hätte dann zum Vergleich in den 80ern sein müssen? Atomangst, Kalter Krieg... war ja auch nicht besser. Die Serien damals wirkten aber deutlich naiver und... "bunter".

GoT, Vikings, Black Sails, Homeland etc. etc.

Das sind natürlich alles Szenarien, die sehr... archaisch sind. Damals war das Leben hart, und wenn man das einigermaßen realistisch darstellen will, dann muss man es sicherlich so machen. Die Frage ist nur: Warum wird es momentan so gemacht? Ist das ein neuer Anspruch an den Realismus? Wobei man fragen könnte, ob die vielen Sexszenen in GoT wirklich zur Handlung beitragen... Oder ist das irgendwie ein neuer Zeitgeist, weil ja auch die reale Welt so hart und trist ist.

Was hätte dann zum Vergleich in den 80ern sein müssen? Atomangst, Kalter Krieg... war ja auch nicht besser. Die Serien damals wirkten aber deutlich naiver und... "bunter".

Schaut hier jemand "The Man in the High Castle"?

Schaut hier jemand "The Man in the High Castle"?

Habe heute übrigens die ersten beiden Folgen der Serie The Man in the high Castle gesehen. Und fand beide sehr gut. Ich war erstaunt, wie nahe die Serie bereits in der ersten Folge am Buch ist - und wie viel Informationen dort bereits reingepackt wurden (was vermutlich der Produktionsweise von Amazon geschuldet ist, schließlich musste der Pilot die Zuschauer überzeugen, bevor die Serie grünes Licht bekam).

Die Charaktere aus dem Buch sind jedenfalls alle vorhanden, die Grundkonstellation auch. Die Variationen sind noch dezent, dürften im Verlauf aber zunehmen. Und ich bin gespannt, wie die Serie irgendwann mal aufgelöst wird. Das Ende aus der Vorlage bietet sich ja nicht zwingend an. Aus dem Heuschreckenbuch hätte man nicht unbedingt einen Heuschreckenfilm machen müssen, ist aber auch ok.

Ach ja, schöne Besetzung der weiblichen Hauptrolle mit Alexa Davalos.

Zitat von Who:

Schaut hier jemand "The Man in the High Castle"?

Ja.

Ich fand´s nicht "langatmiger" als viele andere düst-triste Serien, die momentan so laufen. Das Buch ist aber ein bisschen sperriger zu lesen, insofern passt es.