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#481 19.04.2018, 08:55
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Noch mal Werbung für The Orville... Zwinkernder Smiley Die Folge vor zwei Wochen war eine großartige Satire auf das aktuelle Social Media-Treiben und die Boulevard-Medien. Und gestern... ist der Captain mit einem Kerl im Bett gelandet. Grinsender Smiley Man stelle sich das mal bei TNG vor. Echt ein Highlight momentan im TV.
 

#482 05.05.2018, 10:05
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Orville ist auf meiner Liste... klar als absoluter TNG-Fan. Jedoch habe ich den Anfang auf Pro7 verpasst, daher musste ich passen.

Bei mir gab es nun:

THE PUNSIHER (TV-Series)


Solide Serie, die allein wegen den Darstellungen von Jon Bernthal, Ebon Moss-Bachrach und Amber Rose Revah sehenswert ist. Die Story ist leider kein Grund dafür. Viel zu vorhersehbar und auch irgendwie zu sehr 08/15-Stil, welche man irgendwie mit ein paar Nebenstorys aufpolieren wollte. Die besten Momente hat die Serie meiner Meinung nach, wenn es um die Familie geht. Wenn man im Gesicht von Frank merkt, wie sehr ihm die Familie fehlt oder wenn er sich an die alten Zeiten zurückerinnert. Aber auch der Kontakt mit der Familie von David waren gut anzusehen. Man konnte fast sagen, dass die Serie am besten funktionierte, wenn sie sich auf der reinen Drama-Ebene befand. Wenn es um die Menschen geht und nicht um die Killermaschinen.
Zu dem Rest: Mir ist klar, dass zum Punisher wohl diese Brutalität gehörte, aber jedoch bei den brutalen Actionszenen dachte ich mir eigentlich fast immer, dass die extra brutal gemacht wurden nach dem Motto "Schaut her, wie brutal wir doch in unserer Serie sind." Das wirkte so künstlich, als ob es so eine Art Fanservice ist.Ich selbst, der einiges gewohnt bin, musste das eine oder andere Mal wegschauen. War sogar für einen kurzen Moment davor, die Serie deswegen abzubrechen. Auch ein wenig lächerlich war, dass die Serie durchaus realistisch sein wollte, aber dass Frank nach jeder Verletzung, egal wie schlimm sie war und da waren extrem schlimme dabei, nach einer kurzen Ruhepause von maximal 2-3 Tagen wieder komplett der Alte war. Das fiel dann doch recht negativ auf. Aber eventuell wollte man dadurch den Comic-Charakter etwas Tribut zollen ala "Ich bin ein Comicheld. Bei mir heilen Wunden schneller." Nach der ersten Staffel weiß ich nun nicht wirklich, ob ich mir eine zweite anschauen würde. Sie war okay, aber leider mehr auch nicht. Vielleicht sind diese Art von Serien auch nichts für mich. Kann auch sein.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
 

#483 05.05.2018, 10:21
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zu brutal war für mich die Serie nie. Empfand es auch nicht als Gewaltporno oder so. Ist wohl der Vorlage geschuldet (die sogar stellenweise um einiges härter war). Von den Marvel-Netflix-Serien gefiel sie mir mit Abstand am Besten, Jessica Jones hatte teilweise Längen (in beiden Staffeln) und die anderen 3 haben mich nicht mal interessiert. Zwinkernder Smiley Als Frank gefoltert wurde, aber pünktlich zum Showdown in der letzten Folge wieder kampfbereit war, dachte ich allerdings auch, dass das ein bisschen schnell ging. Grinsender Smiley
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#484 09.05.2018, 12:57
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Für mich wirkte das meistens leider schon wie eine "Kamera direkt auf die harten Szenen"-Art, als ob man den Fans der Comicvorlage irgendwas damit zeigen wollte. Aber okay... hab nun die nächste Marvel-Serie hinter mir: Die zweite Staffel von Jessica Jones und bin sehr begeistert von den Folgen. Das war zwar alles mehr eine Drama-Serie als eine mit viel Action, aber gerade das gefiel mir irgendwie. Es ging hier nicht um tolle Szenen in denen es rund geht, sondern die Charaktere standen hier im Mittelpunkt. Die Actionszenen liefen eher nebenbei.
Ja, die 2. Staffel hatte wieder eine interessante und spannend erzählte Story zu bieten, die sich sehr schön entwickelt und keine Längen aufzeigte. Dazu fantastische Schauspieler, allen voran der Main Cast. Ein wahres Highlight war die Folge mit David Tennant. Dazu die tolle Musik von Sean Callery, der hier wie in der ersten Staffel etwas "Film Noir"-Stimmung in dieses Serienuniversum von Marvel reinbrachte. All das macht Jessica Jones zu meiner Lieblings-Marvel-Netflix-Serie, gefolgt von "Luke Cage", "Iron Fist". Auf den hinteren Plätzen tummeln sich "Daredevil" und "The Punisher", die zwar auch gut waren, aber meinen Geschmack nicht so getroffen haben wie die anderen drei.

Als nächstes kommt dann bei mir die Serie "The Quest". Welche Serien schaut ihr denn gerade so an?
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Steven Spielberg
 

#485 09.05.2018, 17:39
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Schon irgendwie amüsant. Ich fand "The Punisher" großartig - gerade weil ich die Charaktere richtig gut geschrieben fand. Auch "Daredevil" fand ich relativ stark, besonders aus inszenatorischer Sicht. Ich erinnere mich da an so manche richtig starke Plansequenz. "Iron Fist" dagegen ist in meinen Augen Grütze und die anderen beiden habe ich auch irgendwann abgebrochen. "The Defenders" war für mich auch beinahe ein Totalausfall, leider. Aber gut, ist alles Geschmackssache.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#486 09.05.2018, 17:42
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Die zweite Staffel von Jerks - seit gestern die ersten Folgen endlich auch in der Mediathek von Pro Sieben. Aus dem Leben von Christian Ulmen und Fahri Yardım. Ist krass lustig, ich muss mir manche Szenen immer wieder ansehen:

Jerks
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#487 11.05.2018, 16:56
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Ich hab gestern nach Jahren wieder eine alte Folge von Ein Colt für alle Fälle gesehen. Kurz: Ich bin entsetzt, wie schlecht sie war. Um von der lächerlichen Story gar nicht zu sprechen, haben sie als Baby eine um eine Puppe (oder was auch immer) gewickelte Decke herumgetragen, wie in einem Schülertheater. Richard Kiel hat eine Gastrolle gespielt, der Beißer aus James Bond. Ich finde, dass man von Magnum heute schon kaum mehr eine Folge ansehen kann, doch Magnum ist spannend, lustig und hochklassig gegen Colt. Ich frage mich, welche Zielgruppe Colt hatte. Wir haben es als 8-9jährige angesehen, wenn es unsere Eltern nicht mal wieder verboten haben. Aber die Serie war doch nicht für Kinder gemacht. Oder doch? Für Jugendliche? In Deutschland wurde sie um 17:50 Uhr ausgestrahlt, anders als beispielsweise Magnum oder Miami Vice, die meiner Erinnerung nach um 21 oder 22 Uhr kamen. All die Serien, auch Agentin mit Herz oder Trio mit 4 Fäusten, für welche Zielgruppe waren die?
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#488 11.05.2018, 17:41
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Für uns bzw. unsere amerikanischen Gegenstücke in dem Alter. Zwinkernder Smiley Wobei auch hier mal wieder gilt, dass man als Kind viele Zusammenhänge sicherlich gar nicht wahrgenommen hat, Stichwort Agentin mit Herz: Kalter Krieg auf Vorabendniveau.

So kultig die Dinger seinerzeit waren, manche kann ich auch nicht mehr uneingeschränkt schauen. Bei Colt für alle Fälle bin ich vor ein paar Jahren nach wenigen Folgen wieder ausgestiegen. Agentin mit Herz habe ich durchgeschaut, war aber von der naiven Erzählweise auch eher gelangweilt. Was bei mir aber noch unverändert gut funktioniert ist Trio mit vier Fäusten.
 

#489 11.05.2018, 18:49
Domi Silverjones Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Hart aber Herzlich, ist auch noch so eine Serie.
Als Kind war man da nicht so kritisch.
Man durfte fernsehen und alles andere war zweitrangig.
Wenn es dann für die Bösen noch einen auf die Mütze gab, war das doch wunderbar.
Ein Colt für alle Fälle war super, um danach mit den Autos zu spielen.

Zielgruppe waren wohl kleine Jungs und Jugendliche.
Früher waren solchen Serien ja noch richtig harmlos.
 

#490 11.05.2018, 18:56
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Erzählstruktur, Themen und Zeitgeist waren damals auch völlig andere. Das darf man einfach nicht vergessen. Außerdem stammen alle diese Serien auch aus einer Zeit, wo TV-Ware immer noch belächelt wurde. Von heutigen Zuständen konnte man damals nur träumen.
 

#491 11.05.2018, 21:26
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Eine ganz andere Zeit, dabei gerade mal gut 30 Jahre her. Wahrscheinlich ist es so, dass diese Serien tasächlich für 8 bis 12 oder von mir aus 15 jährige Jungs gemacht wurden, obwohl praktisch kein einziges Kind mitgespielt hat und auch die Handlung keinerlei Berührungspunkte mit dem Leben von 8 bis 15 jährigen hatte. Außer eben dass wir nachher die Verfolgungsjagden und Schießereien nachgespielt haben. Kapiert hab auch ich sicher nur, dass es Böse gab, denen das Handwerk gelegt werden musste, und dann auf die nächste Explosion, Schießerei oder Verfolgungsjagd gewartet. Eine andere Zeit.
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#492 11.05.2018, 21:30
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Und man darf nicht vergessen: Zu der Zeit gab es überwiegend noch drei Sender. Die Privaten waren zwar schon gestartet, steckten aber noch in den Kinderschuhen. Fernsehen war per se schon was Tolles. Und dann gab es auch noch überlebensgroße Helden für den kleinen Bildschirm, die gerne mal hinlangten (apropos: Hill / Spencer lassen grüßen). Insofern mussten da auch nicht zwingend Kinder mitspielen.

Ich habe übrigens noch keinen Rewatch vom A-Team gewagt. Damals habe ich die total abgefeiert. Ich glaube, heute würde ich Pusteln bekommen.
 

#493 11.05.2018, 22:54
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Dann bin ich wohl einer der wenigen, der immer noch, obwohl ich schon 38 Jahre alt bin, sehr gern die alten Serien wie "A-Team", "Knight Rider" "Ein Colt für alle Fälle", "Hart aber Herzlich", etc anschaue. Wenn die mal auf RTL Nitro kommen, passiert es nicht selten, dass ich dann doch hängen bleibe. Bei den Serien kann ich immer noch perfekt abschalten... einfach nicht viel darüber nachdenken und Spaß haben. Auf mehr waren die Serien auch nie aus und ich find das immer noch gut. Ehrlich gesagt... ab und zu gibt es Momente, wo mir diese Art von Serien doch fehlen in der heutigen Zeit.

Daher bin ich auch dankbar, dass es, wenn auch leider recht selten, noch Serien wie "The Quest" gibt, bei der ich nun schon in der zweiten Staffel gelandet bin.
Ich kannte und mochte ja schon die "The Quest"-Filme und seit "Emergency Room" sehe ich auch Noah Wyle recht gerne. Daher war es sehr einfach, direkt in die Serie reinzukommen und ich wurde nicht enttäuscht. Tolle, auf ihre ganz eigene Art sympathische Charaktere und auf herrlicher Weise einfache unterhaltsame Geschichten. Dazu ein guter Score von Joseph LoDuca. Gefällt mir sehr gut. Schade, dass auf Prime nur die ersten beiden Staffeln sind. Aber kann ja sein, dass die dritte und die leider letzte vierte Staffel da auch noch reinkommt. Aber ja, auch eine Serie, bei der man nicht viel nachdenken muss.
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#494 12.05.2018, 07:01
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Die einzigste Serie, die ich heute nur noch in Maßen genießen kann, ist TOS bzw. Raumschiff Enterprise. 60er-Jahre und antikes Frauenbild ist mir dann doch zu krass, auch wenn natürlich tolle Geschichten dabei sind. Ähnlich verhält es sich für mich mit Doctor Who-Folgen aus den 60/70ern, in der seine Assistenten noch für's Kaffee holen zuständig waren. Zwinkernder Smiley
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#495 12.05.2018, 07:34
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Versuch´s mal mit Twilight Zone.

Habe mir kürzlich die Komplettbox geholt und war sehr, sehr positiv überrascht, wie gut sich das heute noch schauen lässt - mal von der Qualität der Geschichten abgesehen. Bei TOS hatte ich immer das Gefühl, eine "Show" zu gucken mit bunten Pappkulissen. Twilight Zone ist zwar schwarz-weiß, aber es wirkt viel "organischer" als TOS. Sehr gut gemacht. Die erste Staffel mit ihren 36 Folgen habe ich schon durch und bin bereits in die zweite Staffel eingestiegen.

Kurz darauf habe ich mir die Komplettbox von M.A.S.H. geholt, die Serie schaue ich parallel. Immer noch großartig. Ich glaube inzwischen zwar, müsste ich mit jemandem wie Hawkeye Pierce zusammenarbeiten, wäre das stellenweise wie der vielzitierte "pain in the ass", aber auch ein Spaß. Zwinkernder Smiley Ne, ernsthaft, tolles Stück Fernsehen, das auch sehr, sehr gut gealtert und noch immer irgendwie relevant ist.

So etwas schaue ich momentan deutlich lieber als die üblichen aktuellen Blut-Schweiß-und-Titten-Serien.
 

#496 12.05.2018, 08:27
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Wenn eine Serie nach langer Zeit immer noch funktioniert, dann spricht das ja eindeutig für ihre zeitlose Qualität. Das gibt es ja, zum Glück, immer wieder.

Nach ein paar Folgen Knight Rider und A-Team vor einigen Jahren, habe ich aber den Entschluss gefasst, diese Sachen in guter Erinnerung zu behalten und nicht durch einen erneute Sichtung zu zerstören Zwinkernder Smiley Wie gesagt, dass war eine vollkommen andere Zeit mir anderen Sehgewohnheiten. Das würde heute nur noch unter dem Retro-Analyse Aspekt funktionieren.
Und Zielgruppe waren eindeutig Jugendliche aufwärts. Das war Familienprogramm, wo der ganze Trupp vorm Fernseher hockte. Kennt man ja heute nicht mehr Zwinkernder Smiley

Das Hirn-aus/Nicht-drüber-nachdenken-Argument habe ich nie verstanden. Wenn etwas nur unterhalten kann, weil man nicht nachdenkt, dann funktioniert es einfach nicht und man kann es sich sparen. Vor allem legt es dann auch nahe, dass das Programm völlig unerheblich ist, so lange es einfach nur auf dem Bildschirm flackert...
Ist es einem aber nicht egal, was da gerade läuft, dann schaltet sich schon wieder das Gehirn ein und hebelt das oben genannte Argument aus. Wie gesagt, ich verstehe es nicht Grinsender Smiley
 

#497 12.05.2018, 09:29
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Wir haben es mit Bonanza versucht, die Drehbücher machen kaum auf einer grundlegenden logischen Ebene Sinn.
 

#498 12.05.2018, 14:31
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Plissken:
Das Hirn-aus/Nicht-drüber-nachdenken-Argument habe ich nie verstanden. Wenn etwas nur unterhalten kann, weil man nicht nachdenkt, dann funktioniert es einfach nicht und man kann es sich sparen. Vor allem legt es dann auch nahe, dass das Programm völlig unerheblich ist, so lange es einfach nur auf dem Bildschirm flackert...
Ist es einem aber nicht egal, was da gerade läuft, dann schaltet sich schon wieder das Gehirn ein und hebelt das oben genannte Argument aus. Wie gesagt, ich verstehe es nicht Grinsender Smiley

Zumal man sein Gehirn eigentlich nur mit einem gerüttelt Maß Alkohol ausschalten kann. Grinsender Smiley Einen Knopf mit der Aufschrift "Power - on / off" habe ich noch nicht entdeckt.

Ich kapiere das Hirn-aus-Argument auch nicht. Aber ich kapiere zum Beispiel auch das Trash-TV-Konzept nicht. Wenn ich die Möglichkeit habe, was wirklich Unterhaltsames zu schauen, muss ich nicht Lebenszeit fürs Dschungelcamp verschwenden. Doch es scheint ja zu funktionieren.
 

#499 29.05.2018, 21:57
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Hat jemand Hand of God gesehen? Findet die Serie noch eine klare Richtung? Wir sind grad halb durch Staffel 1 und es wird etwas anstrengend.
 

#500 12.08.2018, 09:04
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Betreff: Re: Die letzte Serie
MERLIN (Staffel 1 - 5)
In den letzten Woche habe ich es endlich geschafft, die komplette Serie "Merlin" zu schauen. Die letzten Folgen dann heute in der Früh, da ich einfach nicht mehr schlafen konnte. Die Serie hat alles, was mein Herz begehrt: Mitreißende unterhaltsame Geschichten mit einer sehr guten Dosis Humor. Diese sind nach dem Motto "Abenteuer der Woche" aufgebaut, aber haben allesamt über die ganzen 5 Staffeln verteilt einen Handlungsbogen im Hintergrund, der dann in den letzten Staffeln immer mehr zum Vordergrund kommt. Der "Abenteuer der Woche"-Stil bleibt aber durchgehend vorhanden. Dazu ist die Serie auch wohl die unblutigste, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Hier werden Köpfe abgehakt, Menschen gehängt, und was weiß ich.. jedoch diese Sachen finden immer außerhalb des Gezeigten statt. Selbst Schwertkämpfe sind nicht blutig. Das erinnerte mich an die ganz alten Filme, in denen das Schwert einfach den Körper streift oder es irgendwie berührt, und der Gegner ist dann verletzt, außer Kraft gesetzt oder halt tot. Genau so wird das hier gehandhabt, und das Tolle ist: Es wirkt nicht lächerlich, und ehrlich gesagt fand ich das sehr positiv. Ich denke, die Serie wollte einfach Unterhaltung für die ganze Familie sein.
Dazu gab es fantastische Darsteller, die mit Leidenschaft ihre, wie ich finde sehr gut geschriebenen Rollen gefüllt haben. Ich will hier jetzt keinen der Schauspieler in den Vordergrund heben, denn alle spielten echt wunderbar.
Natürlich gab es auch eine fantastische Musik von Rob Lane, Rohan Stevenson und anderen. In dem Score wurde mit einem Orchester, einem Chor und sehr vielen Themen gearbeitet, auch wenn eins davon einem aus "Braveheart" doch stark ähnelte. Natürlich gibt es auch ein wirklich großartiges Hauptthema. Am ehesten kann man die Musik mit Ottmans "Jack the Giant Slayer" vergleichen. Den Unterschied zu dem Ottman-Score merkt man aber dann doch recht deutlich in der Vertonung der Schlachtszenen, welche ein klein wenig dünner daherkommt. Der Grund hierfür ist bestimmt, dass die finanziellen Mitteln für die Serie doch begrenzt waren, obwohl hier sogar ein echtes Orchester und ein echter Chor zum Einsatz kamen (The Philharmonia Chorus & The Filmharmonic Orchestra Prague laut imdb), aber die Komponisten machten das Beste daraus. Es ist bewundernswert, dass die Musik niemals "over the top" wirkt, sondern den Geschichten noch mehr Emotionalität und in manchen Szenen noch eine Spur mehr Unterhaltung gibt.
Auch schön zu sehen war, dass die Serie in einem echten Schloss gespielt hat. Laut Wiki war Camelot eigentlich das französische Schloss Pierrefonds. Aber auch im englischen Schloss Goodrich wurde gedreht, wie ich auf imdb gerade gelesen habe. Ich fand, dass das der Serie sehr gut tat, dass sie an echten Schauplätzen gedreht haben. Das gab ihr mehr Persönlichkeit in Sachen Drehort.
Nach 5 Staffeln endete dann die Serie, aber nicht weil die Quoten so niedrig waren, denn das waren sie nicht, sondern weil die Produzenten fanden, dass die Serie nach den 5 Staffeln ihr perfektes Ende gefunden hatte. Dazu hatten sie die Geschichte eh von Anfang an auf 5 Staffeln ausgelegt. Ein Spin Of, welches sich das Studio wünschte, kam auch nicht zustande, da manche Schauspieler ihr Mitwirken in so einer Serie abgelehnt hatten und auch die Macher der Merlin-Serie schon weitergezogen sind.
Also bleibt dem Fan, wie ich es nun geworden bin, nur diese 5 Staffeln, und ich bin da ganz bei den Machern: Mehr als 5 Staffeln braucht die wirklich sehr unterhaltsame und gute Serie auch nicht. Also wer auf familientaugliche Fantasy-Unterhaltung steht, dem sei diese Serie empfohlen.
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Steven Spielberg
 

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