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#461 10.01.2018, 21:24
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Kukulcan:
Dirk Gently's Holistic Detective Agency - Staffel 1...Den Zuschauer über viele Folgen erstmal völlig verwirrt zurückzulassen, erinnerte mich etwas an Preacher. Die Zeitreise-Story war OK, aber auch nicht so originell, wie sich das die Macher vielleicht dachten. Eine zweite Staffel würde für mich gewinnen, wenn sie auf die Herkunft/Motivationen der übrig gebliebenen Charakter eingeht und dazu einen neuen Fall aufrollt, der zwar bizarr sein darf, aber seine Geheimnisse weniger mit der groben Kelle auswalzt.

Ich zitier mich hier mal selbst:
- Völlig verwirrt in den ersten Folgen: Check Positiv / Ja (eher noch mehr)
- Herkunft/Motivation der Charaktere: Fehlanzeige
- Grobe Kelle: Tatsächlich entwickelt sich der „Case of the year“ gefühlt ein bisschen natürlicher. „Grobe Kelle“ ist aber auch in Staffel 2 eine Redewendung, die einem schon mal durch den Kopf geht.

Tatsächlich hat mir Dirk Gently: Staffel 2 besser gefallen als gedacht. Aber man fragt sich in den ersten Folgen schon manchmal, ob bizarre Gegebenheiten und hysterisches Spiel wirklich genug sind und ein völlig planloser Dirk Gently wirklich als Titelheld taugt. Und im weiteren fragt man sich, ob das alles nicht ein wenig konstruirt wirkt.

Die Staffel schafft es aber, einen direkt am Gehirn vorbei am Lachzentrum zu packen und im weiteren Verlauf zumindest so viel Entwicklung und holistische Verbindungen zu schaffen, dass kein völliger geistiger Hohlraum zurückbleibt.

Die Chance, mehr Background für die Charactere zu schaffen, ist jetzt leider dahin, da die Serie eingstellt wird.

Gute 8 von 10 Taschenuniversen
 

#462 11.01.2018, 15:26
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Staffel 2 steht bei mir noch auf der Watchlist. Staffel 1 war im Großen und Ganzen okay, irgendwie war die Serie aber doch ein bisschen "Doctor Who für Arme" und als die Staffel in Fahrt kam, war sie vorbei. Erstmal Punisher zu Ende schauen. Zwinkernder Smiley
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#463 11.01.2018, 22:51
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Jean-Claude Van Johnson - aka Jean-Claude Van Damme. aka Jean-Claude Van Varenberg. Aka Jean-Claudes zweiter Versuch im ironischen Umgang mit dem eigenen Mythos. Man erinnere sich: Bereits 2008 spielten die "Muscles from Brussels" sich selbst bzw. eine fiktiv-authentische Variante davon in JCVD und nahmen dabei das eigene Scheitern als Star und Mensch aufs Korn. JCVJ dreht das Spiel gewissermaßen noch ein Stück weiter, denn wir lernen: Van Damme heißt eigentlich Van Johnson, ist Geheimagent und nutzt die Schauspielerei nur als Tarnung. Das fängt dann auch wunderbar elegisch an, indem ein gescheiterter Star einsam und verlassen in seiner sterilen Hollywood-Villa vor sich hinvegetiert und so überhaupt nichts mehr mit dem strahlenden Helden zu tun hat. Nur: Es wird nicht konsequent durchgezogen. Im Verlauf der Staffel mit ihren sechs Folgen wechselt andauernd der Ton der Serie, mal ironisch und absurd, mal tragisch und verkopft. Letzteres ist sicherlich auch ironisch gemeint, kommt leider nur sehr schwerfällig rüber und nimmt immer wieder das Tempo aus der Handlung. Dass die Agentenstory dann noch mit einigen überkandidelten Ideen wie debilen Doppelgängern, Wettermanipulationsmaschinen und - Achtung! - Zeitreisen aufwartet, zeigt ganz gut, dass man sich nicht entscheiden konnte, was man denn eigentlich wollte. Dennoch: Wegen Van Damme lohnt das Reinschauen allemal, denn wie er mit seinen immerhin schon 57 Jahren nicht davor zurückschreckt, sich selbst aufs Korn zu nehmen (und - oho! - zu schauspielern), verdient schon Respekt. Und Kat Foster als Partnerin und (Ex-)Love Interest lohnt auch den einen oder anderen Blick.
 

#464 13.01.2018, 23:24
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Westworld - Michael Crichton hatte in den 70ern eine ziemlich coole Idee: Ein Vergnügungspark mit Robotern, in dem alles möglich ist. Diese Idee nutzte er in seinem Kinodebüt aber vor allem für eine Sache: eine ordentliche Panik-im-Park-Episode, wie es später auch bei Jurassic Park der Fall sein sollte. So faszinierend Westworld damals im Prinzip war, so blieb es doch eine ziemlich oberflächliche Angelegenheit und warf eine ganze Reihe an Fragen auf, die unbeantwortet blieben: Welcher Konzern steckt hinter dem Freizeitpark Delos, welche Ziele verfolgt er, warum ticken die Roboter aus, wie intelligent sind die Roboter überhaupt, was unterscheidet sie von den Menschen, was begeistert die Gäste des Parks eigentlich am Wilde-Sau-Spielen etc. etc.? Die Macher der Fernsehserie haben sich das anscheinend auch gefragt und schlagen genau in diese Kerbe(n). So funktionieren die zehn Episoden der ersten Staffel denn auch gleich auf mehreren Ebenen, steigen tief in die Charakterentwicklung des echten und künstlichen Personals ein, liefern ein paar unvermeidliche Intrigenspiele und handeln nebenbei recht komplexe Fragen rund um Künstliche Intelligenz, Menschlichkeit oder Moral und Ethik ab, ohne dass es plakativ oder konstruiert wirkt. Das alles ist dann auch noch angenehm langsam erzählt und liefert nicht nur einen, sondern gleich eine Handvoll an Twists. Ed Harris ist cool wie Sau und Thandie Newton heiß wie Frittenfett. Anthony Hopkins hat ausnahmsweise mal wieder ne gute Rolle und Jimmy Simpson zeigt sich einmal mehr als legitimer Christian Slater-Nachfolger. Dystopische Sci-Fi mit Köpfchen, Blut und blanken Brüsten. Was will man mehr? Freue mich auf Staffel 2.
 

#465 24.01.2018, 18:51
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Peaky Blinders (Staffel 4)

Die britische Gangster-Serie um Tommy Shelby und seine Familie konnte sich bislang von Staffel zu Staffel steigern. Mit dieser Tradition sollte auch die vierte Staffel nicht brechen; dieses Mal trauten sich die Macher an die sizilianische Mafia als Gegenspieler heran. Wie immer besticht die Serie durch einen großartigen Cast; dieses Mal mit Adrien Brody, Aidan Gillan und erneut Tom Hardy - sowie natürlich der üblichen Mannschaft, bestehend aus u. A. Cillian Murphy, Paul Anderson und Helen McCrory. Es gibt auch wieder stilisierten Slow-Motion-Einsatz, westernhafte Standoffs, ästhetische Sets und natürlich die unkonventionelle musikalische Untermalung durch lärmenden Garage Rock von u. A. dem White Stripes und Nick Cave and the Bad Seeds. Cooler Smiley Die Story war auch wieder schön ausgetüftelt, Tommy Shelbys Masterplan ein überraschend cleveres, sauberes Mannöver aus der vermeindlichen schreiberischen Sackgasse. Einzig das Stilmittel des unzuverlässigen Erzählens hinterlässt bei mir inzwischen einen leicht faden Beigeschmack.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#466 25.01.2018, 10:21
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Kukulcan:
Ich zitier mich hier mal selbst:
- Völlig verwirrt in den ersten Folgen: Check Positiv / Ja (eher noch mehr)
- Herkunft/Motivation der Charaktere: Fehlanzeige
- Grobe Kelle: Tatsächlich entwickelt sich der „Case of the year“ gefühlt ein bisschen natürlicher. „Grobe Kelle“ ist aber auch in Staffel 2 eine Redewendung, die einem schon mal durch den Kopf geht.

Tatsächlich hat mir Dirk Gently: Staffel 2 besser gefallen als gedacht. Aber man fragt sich in den ersten Folgen schon manchmal, ob bizarre Gegebenheiten und hysterisches Spiel wirklich genug sind und ein völlig planloser Dirk Gently wirklich als Titelheld taugt. Und im weiteren fragt man sich, ob das alles nicht ein wenig konstruirt wirkt.

Die Staffel schafft es aber, einen direkt am Gehirn vorbei am Lachzentrum zu packen und im weiteren Verlauf zumindest so viel Entwicklung und holistische Verbindungen zu schaffen, dass kein völliger geistiger Hohlraum zurückbleibt.

Die Chance, mehr Background für die Charactere zu schaffen, ist jetzt leider dahin, da die Serie eingstellt wird.

Gute 8 von 10 Taschenuniversen

Habe jetzt 8 von 10 Folgen gesehen. Und eigentlich keine Lust mehr. Zwinkernder Smiley Serie ist für mich einfach zu albern und fantasiereich, warum manche dieses oder jenes können oder tun bleibt ein Rätsel. Viele Charaktere sind dermaßen inkompetent, das man sich fragt, ob das jetzt eine Parodie im Sinne von Scary Movie sein soll, oder Ernst gemeint. Scheint wohl der Vorlage geschuldet zu sein, Per Anhalter war auch nie mein Fall.
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#467 28.01.2018, 08:53
Tamanosuke Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Stranger Things Netflix

Eine gelungene Mischung aus "Goonies" und "Silent Hill" mit einem tollen Synthie Soundtrack. Der 80er Jahre Look wurde sehr gut, mit viel liebe zum Detail, eingefangen. Allerdings störte mich seit Folge 1 schon, dass die Leute da mit LED Taschenlampen durch die Gegend laufen. Besonders schlimm bei denen mit der kalten Lichtfarbe (blaues Licht). Keine nervenden Kinderstars, spannende Geschichte und klasse Effekte.
9/10 Walkie Talkies
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#468 28.01.2018, 19:49
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Pastewka Staffel 8

Tolle Fortsetzung der Serie, jetzt mit Folgen die doppelt so lang sind wie früher. Wie immer herrlich mitanzusehen, wie Pastewka scheitert, ein Fettnäpfchen nach dem anderen mitnimmt, seine Mitmenschen vor den Kopf stößt ... Zwinkernder Smiley

9 von 10 Hälsen
André
 

#469 28.01.2018, 21:26
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Aldridge:
Red Oaks (Staffel 1) - Wirklich hübsche Coming-of-Age-Geschichte mit 80er-Jahre-Setting. Wie es sich gehört, ist das Wechselspiel von pubertären Hormonen und tiefschürfenden Lebensweisheiten in einem Country Club angesiedelt. Und gerade zu Beginn verneigt sich die von David Gordon Green und Steven Soderbergh produzierte Serie dann auch sehr tief vor ihren Vorbildern aus den 80er Jahren. Sprich: Es gibt reichlich Gekiffe, pralle Brüste und platte Sprüche, so dass wir uns gefühlt im Spannungsfeld zwischen Caddyshack und Police Academy (und Wunderbare Jahre) wiederfinden. Sogar eine Körpertausch-Folge darf da nicht fehlen. Im Verlauf der ersten Staffel wird dann aber mit zunehmender Laufzeit deutlich, dass wir erzählerisch doch in den 2010ern angekommen sind. Die Figuren sind authentisch gezeichnet, die ganze Geschichte bekommt immer mehr Tiefe. Und die Darsteller sind wirklich überzeugend, wobei Jungdarsteller und Altstars (darunter Richard Kind, Jennifer Grey und Paul Reiser) gleichberechtigt nebeneinander agieren. Sowieso fällt wohltuend auf, dass Red Oaks mit dem Halbstunden-Format zwar als Comedy-Serie vermarktet wird, die Geschichten aber keinesfalls verzweifelt dem nächsten Gag hinterher hecheln, sondern einfach entspannt erzählt werden und jeder Figur den nötigen Raum geben. Freue mich schon auf Staffel 2.

Als kleines Update eine uneingeschränkte Empfehlung. Habe heute die dritte Staffel gebinged/gefernsehmarathont, und was ich vor knapp anderthalb Jahren zur ersten Staffel geschrieben habe, zieht sich konsequent durch die beiden Folgestaffeln bis zum Ende. Ja, die Serie hat nach drei Staffeln ein richtiges Finale erhalten, das muss man ja auch lobend erwähnen. Es geht also auf hohem und vergnüglichem Niveau weiter, wobei die Serie keinerlei Hänger hat. Die Charaktere sind durch die Bank authentisch und zum Gernhaben und durchlaufen eine gelungene Abfolge von kleineren und größeren Erfolgen und Misserfolgen. So gibt es zum Finale auch kein durchgehendes Happy End, aber ein versöhnliches Ende für jede Figur. Auch das 80er Jahre-Setting bleibt überzeugend: Es löst sich spätestens in der zweiten Staffel vom Szenario im Country Club und führt die Charaktere dorthin, wohin es sie nun mal treibt. Extra-Lob dann noch für den nett zusammengestellten Soundtrack. Gäbe es das Ganze auch auf Schillerscheibe, ich würd´s mir wohl in den Schrank stellen und regelmäßig wieder hervorholen. - 9 / 10

Und ganz nebenbei wurde ich - reichlich verspätet - zum Talk Talk-Fan... Zwinkernder Smiley

YouTube https://www.youtube.com/watch?v=upyrWwstEMY


 

#470 30.01.2018, 19:33
Tamanosuke Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Stranger Things 2 Netflix

Die ersten paar Folgen der zweiten Staffel stoßen einen vor den Kopf und man fragt sich ob die Charaktere denn gar nichts aus den Ereignissen der ersten Staffel gelernt haben. Zum Glück normalisiert sich das ganze dann und die Story wird wieder so genial spannend wie in der vorherigen Staffel. Schade das es erst in 2 Jahren weitergeht.
9/10 Arcade Automaten
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#471 22.02.2018, 11:33
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Hap and Leonard - Mucho Mojo (Staffel 2) - Verfilmung des zweiten Romans von Joe R. Lansdale um das ungleiche Gespann Hap Collins und Leonard Pines. Dieses Mal bekommen es die beiden in ihrem texanischen Kaff mit mehrfachem Kindesmord und einer geballten Packung Rassismus und Bigotterie zu tun. Der Ton der Erzählung ist dann auch vom Start weg düsterer und ernster als in der ersten Staffel. Und die beiden Hauptfiguren werden zunächst richtig gebeutelt. Dabei bergen die Anfangssequenz von Folge 3 und die Endsequenz von Folge 5 wohl zwei der denkwürdigsten Szenen, die ich seit langer Zeit in einer Fernsehserie gesehen habe. Der Kriminalfall selbst mag etwas konstruiert sein, aber dafür punktet die Serie mit einem starken Grundtenor und einer gelungenen Umsetzung. Verstärkend kommt hinzu, dass die Charaktere geradezu liebevoll gezeichnet sind. Das betrifft nicht nur die beiden Titelfiguren, die mit James Purefoy und Kenneth Williams ziemlich passend besetzt sind und zusammen so gut harmonieren wie ein altes Ehepaar. Oben drauf gibt es noch ein nettes Wiedersehen mit einem sichtlich gealterten Brian Dennehy. So kann es wirklich gerne weitergehen. 9 / 10


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 22.02.2018, 12:21 von Aldridge.  

#472 22.02.2018, 12:49
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Game of Thrones Staffel 1-7

Nachdem uns Staffel 1 eigentlich nicht gepackt hat, haben wir uns doch mal entschieden, der kompletten Serie eine Chance zu geben. So bis zur 3 Staffel fand ich es eher zäh, auch wenn Schauspieler und Produzenten sich echt Mühe geben.

Ab Mitte 3 Staffel (nachdem ich den Übergang 2-3. Staffel kaum registriert hab) wurde es langsam interessanter. Staffelende-Cliffhanger fand ich aber nie so doll, die Frage "Are you hanging at the edge of your seat?" konnte ich durch alle Staffeln verneinen. Die Intrigen sind ja ganz nett, aber eher "Run-of-the-mill". Die Fanatiker-Idee in Staffel 6 oder so war ja ganz nett, aber da war Aufbau und Auflösung sehr abrupt.

Das "Winter is coming", was so gehypt wird, naja, der Winter ist dann doch recht normal und "geheimnisvolle" Böse hinter der Mauer lässt sich ziemlich viel Zeit. Gut, Ende der Staffel 7 geht's dann los, aber ob das in Staffel 8 noch was reißt - mal schauen.

Oft kritisiert, die vielen Tode von Hauptcharakteren und ich stehe voll hinter dieser Kritik. Ist ja ganz nett und oft schön blutig, aber Charaktere sterben zu lassen, bevor ihr Storybogen in Fahrt kommt und man eine Beziehung aufbauen kann, finde ich eher doof. Und so realistisch ich es finde, dass nicht alle Schicksale grade verlaufen, so haben doch einige Charaktere ziemlich lange ohne rechtes Ziel vor sich hinmäandert.

Und mich erstaunt, dass es über 7 Staffeln eigentlich recht wenige große Schlachten gibt.

Sechs bis acht, streckenweise vielleicht neun von zehn überbrückten Wintermonaten
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 22.02.2018, 12:51 von Kukulcan.  

#473 22.02.2018, 17:54
Part-Time Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Game of Thrones Staffel 1-7

switch Spoiler:

Von mir 9 bis 10 Wintermonate für die ersten fünf Staffeln, 8½ Wintermonate für die sechste Staffel und 6 Wintermonate für die siebte Staffel.
Now, if that's a fact, tell me, am I lying?
 

#474 22.02.2018, 18:15
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Ich hab auch lange gebraucht, mich mit der Serie anzufreunden. Beim Rewatch fand ich aber auch die ersten Staffeln weit spannender als bei der Erstsichtung. Ich finde ja, dass die Serie mit Staffel 5 nach der wirklich starken vierten Staffel einen Durchhänger hatte. Die war sehr zäh und gemächlich. Staffel 6 dagegen fand ich über weite Strecken ziemlich stark, gerade die letzten zwei Folgen. Die Kritik an der Tempozunahme konnte ich bis dahin überhaupt nicht nachvollziehen. Staffel 7 dagegen wirkt wirklich etwas gehetzt. Man muss nicht immer eine Figur drei Folgen über auf einer Reise begleiten, die kann man schon mal überspringen und vom Zuschauer verlangen, dass er sich darüber im Klaren ist, dass einige Zeit vergangen sein muss. Aber in Staffel 7 waren die Charaktere so schnell von einem Ende des Kontinents zum anderen gereist; das wirkte wirklich nicht mehr glaubhaft. Ansonsten fand ich aber auch Staffel 7 relativ gut.
Marc S.
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#475 26.02.2018, 15:54
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
THE FRANKENSTEIN CHRONICLES

Gute und interessante Story, die hier in der ersten Staffel erzählt wird. Das Tempo ist hier zwar eher langsam, aber das ist stimmig zu dem Gesamtbild. Auch das Setting vom viktorianischen London wurde gut eingefangen (aber das können ja die Engländer... siehe gefühlt jede 5. Doctor Who-Folge ;)). Musikalisch ist die Serie eher unauffällig vertont, aber auch das passt gut zur Gesamtatmosphäre. Die Schauspieler, allen voran Sean Bean, liefern eine sehr gute Leistung ab. Bin schon gespannt, wie es in der zweiten Staffel weitergeht, besonders da gegen Ende eine unerwartete Wendung stattfindet.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 26.02.2018, 15:55 von horner1980.  

#476 26.02.2018, 22:08
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Kleiner Tipp: Ab heute geht´s mit Ashy Slashy weiter - Staffel 3 Ash vs. Evil Dead.

Ich sage nur: Harfe. Zwinkernder Smiley
 

#477 27.02.2018, 21:29
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Aldridge:
Kleiner Tipp: Ab heute geht´s mit Ashy Slashy weiter - Staffel 3 Ash vs. Evil Dead.

Ich sage nur: Harfe. Zwinkernder Smiley

Danke für den Tipp. Hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.

Gelungener Staffelauftakt.

switch Spoiler:

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Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#478 06.03.2018, 22:48
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Ash vs. Evil Dead macht wie gewohnt viel Spaß. Der Kampf in der Samenbank in S3E02 unterlegt mit „Take on me“ von AHA, das hatte schon was. ;-)

Auch gerade gesehen: The Orville - macht auch sehr viel SPaß, hätte ich Seth MacFarlane gar nicht mehr zugetraut.
André
 

#479 06.03.2018, 23:01
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Kann ich beides so unterschreiben. Die Sperma-Nummer hatte ich kürzlich sogar noch in irgendeiner anderen Komödie gesehen, mir fällt nur irgendwie nicht mehr ein, welche das war. Zwinkernder Smiley Aber gerade mit A-ha hatte das was. Edit: Jetzt habe ich´s wieder: Ted 2. Da ab´s auch einen glitschigen Ausflug in die Samenbank - womit wir automatisch bei Seth MacFarlane wären:

Von The Orville hatte ich schon viel Gutes gehört, war von den ersten beiden Folgen dennoch positiv überrascht. Das Zeug fühlt sich wirklich so an, als würde man TNG schauen. Ok, einige Witze sind drin, allerdings hätte ich gedacht, dass die viel dominanter ausfallen. So fand ich sie eher dezent gesetzt. Schön auch die Geschichten der ersten beiden Folgen, die wirklich Star Trek-Feeling hatten - der junge Offizier, der sich beweisen darf, der Captain, der entführt wird und sich erst mal orientieren muss etc. Wenn man dann noch bedenkt, dass auch TNG mehrere (unfreiwillig) komische und auch kitschige Momente hatte, braucht man sich über den humorigen Ansatz von Orville erst recht nicht mehr beschweren. Pluspunkt übrigens für den Score. Broughton als Themenlieferant und McNeely packt wieder seine Williams- und Horner-Momente aus. An einer Stelle hatte ich sogar ein Danger Motif gehört. Grinsender Smiley
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 06.03.2018, 23:03 von Aldridge.  

#480 28.03.2018, 22:34
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Guckt hier eigentlich niemand sonst The Orville? Ich habe heute Folge 6 gesehen. Die Staffelmitte ist damit erreicht, und ich muss sagen: Ich bin amtlich begeistert! Das ist TNG at its best. Minus die blöden Neocon-Anklänge. Plus Humor. Und ich finde, das ist recht sympathischer Humor. Ich kenne nur wenige Folgen von Seth MacFarlanes anderen Serien, und ich kann verstehen, wenn man mit dem dortigen Humor nichts anfangen kann. Aber bei The Orville sind die Gags wirklich recht hübsch und dezent im Hintergrund. Das gibt dann auch zu den ernsteren Momenten in den Storys einen guten Kontrast. Und die Folgen haben bislang stets in bester Trek-Manier einen moralischen Konflikt zum Kern, den die Macher ganz offensichtlich ernst nehmen. Allein die aktuelle Folge endet trotz des heiteren Grundtons sehr bitter. Da scheint sich MacFarlane - den ich als Musiker übrigens sehr schätze - wirklich einen Traum erfüllt zu haben. Jetzt fehlen nur noch a.) eine schöne BD-Box und b.) eine CD mit dem großartigen Soundtrack. Warum engagiert eigentlich niemand mehr Bruce Broughton und Joel McNeely für große Kinoproduktionen?
 

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