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#261 01.07.2016, 08:38
IndianaJonesJr1981 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Indy2Go:
Hype hin oder her (auch wenn ich da bisher nie etwas von einem Hype mitbekommen habe) - Terry Gilliam ist Gott! Auch Hipstern gestattet man keine Blasphemie! So! Grinsender Smiley

Ernsthaft, ich finde den Streifen schlicht großartig. Nicht ganz so stark wie "Brazil", vielleicht auch etwas weniger kultig als "Time Bandits" aber eine dennoch grandiose, visuell atemberaubende Dystopie. Mit "Goodfellas", "Schindlers Liste" und "Jurassic Park" einer der besten Filme der 90er. Für mich, natürlich.
,
Total agree. Wobei mein Lieblingsfilm immer ; Die Abenteuer des Baron von Münchhausen bleiben wird ! Dicht gefolgt von Time Bandits.
Sascha
Erschieß ihn, erschieß sie alle beide ! XD
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#262 01.07.2016, 08:48
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Aldridge:
Zuerst das Sakrileg mit 12 Monkeys und dann auch noch arme, unschuldige, knuddelige Ösis denunzieren. Das wird ja immer besser... Cooler Smiley

Harte Worte von jemanden, der exzessives Ösi-Bashing betreibt... Zwinkernder Smiley
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#263 01.07.2016, 08:51
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Jetzt auch noch einen Dritten mit Dreck bewerfen. Man nur so weiter... Grinsender Smiley
 

#264 01.07.2016, 12:50
Jens Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Ich schreibe mit. Zungestreckender Smiley

(PS: Das "Läuse" in meinem letzten Post war übrigens keine böswillige Verballhornung (obwohl's gut ist, muss ich gestehen), sondern die Autokorrektur. Muss ich mir merken.)
 

#265 01.07.2016, 12:54
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Jens:
(PS: Das "Läuse" in meinem letzten Post war übrigens keine böswillige Verballhornung (obwohl's gut ist, muss ich gestehen), sondern die Autokorrektur. Muss ich mir merken.)

Schon gut, bin ja selbst Schuld, wenn ich mich nach meinen Untermietern benenne... Zwinkernder Smiley
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#266 01.07.2016, 13:37
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Bei mir hat's mal "Mycroft" in "Microsoft" umgewandelt. Na ja, die Bezeichnug plump passt auch auf Windows 8 Grinsender Smiley
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#267 04.07.2016, 14:38
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Den Eindruck...

Zitat von Aldridge:
12 Monkeys - Zwischenfazit nach 5 Folgen: geil. [...]

...kann ich nach Sichtung der kompletten Staffel übrigens bekräftigen. Die Serie dreht im Staffelverlauf so richtig auf. Die Charakterentwicklung ist gelungen (sehr interessant, was man z.B. mit der Figur des Jose angestellt hat, die im Film nur zwei Mal kurz auftaucht). Und der Mystik-Anteil erinnert in seinen besten Momenten an glückliche Battlestar Galactica-Zeiten. Zwei Folgen waren in der zweiten Staffel-Hälfte enthalten, die etwas auf die Bremse getreten sind. Aber das war auch notwendig, um sich nach einem Höhepunkt erst mal zu ordnen. Insgesamt uneingeschränkt empfehlenswert.

Wie bereits gesagt, sollte man sich aber nicht auf eine Stimmung à la Terry Gilliam einstellen. Der Kinofilm ist da komplett anders. Ich bin echt schon auf die zweite Staffel gespannt, zumal im Grunde sämtliche offenen Fragen auch offen geblieben sind. Aber das hat in diesem Fall nicht gefrustet, sondern die Spannung hochgehalten. Was ich bislang von der zweiten Staffel weiß, könnte das vielleicht etwas stärker in Richtung Quantum Leap gehen, aber da lasse ich mich einfach mal überraschen.

btw: Bei Preacher bin ich jetzt raus. Dafür ist schon die zweite Staffel The Librarians geordert, auf die ich mich wirklich freue. Die erste Staffel war ein großer Spaß...
 

#268 18.07.2016, 21:53
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Nach den letzten beiden Preacher-Folgen (die aktuelle ist übrigens bis zum 25. Juli nur auf Englisch verfügbar, die Synchronisation verzögert sich etwas) hab ich wieder - nachdem ich im Mittelteil auch kurz vorm Aussteigen war - mehr Interesse an der Serie. Das Tempo wurde zwar nicht sehr angezogen, doch die Geschichte ist langsam an einem Punkt, an dem sie interessant wird.

Gestern habe ich auch mit Stranger Things angefangen. Man könnte meinen, es sei ein Serien-Spin-Off von "Super 8". Eben eine Serie, die versucht dem Zeitgeist der 80er nachzueifern. Die Prämisse scheint auf alle Fälle interessant und die Produktion sehr hochwertig, so ganz packen konnte mich die erste Folge aber noch nicht.

Mit Twin Peaks bin ich jetzt auch durch, einzig das Spielfilm-Prequel fehlt noch. Ich finde die Serie, obgleich sie mich gar nicht so sehr fesseln konnte, wirklich stark. Sie nimmt sich die Zeit die sie braucht, hat ein wundervolles Setting, wendet sich einem etwas unkonventionellen Thema zu (David Lynch halt) und kann mit einer Menge tollen Schauspielern überzeugen. Die dritte Staffel kann kommen! Wird ja auch mal Zeit, nach dann 26 Jahren. Zwinkernder Smiley Ich frage mich nur, wie man die Handlung weitererzählen möchte. Die zweite Staffel endet mit einem Cliffhanger, an den man damals wunderbar hätte anknüpfen können, was wohl - korrigiert mich - auch so vorgesehen gewesen sein muss. Nach so, so vielen Jahren muss man die vergangene Zeit aber natürlich berücksichtigen. Das heißt, was bis zur nächsten Staffel passiert ist, muss in Rückblicken erzählt werden.
Marc S.
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#269 18.07.2016, 22:18
IndianaJonesJr1981 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Hey, also für mich hat Twin Peaks als pubertierender nur funktioniert, weil Kyle Maclachlan ein ziemlich cooler Charakter war und Lara Flynn Boyle damals für mich der Inbegriff einer Traumfrau war. Leider hat die Gute sich ja bis zum abkotzen operieren lassen, was ja auch einige Zeit gut ging, denkt man da an ihre Rolle in MIB <3 aber mittlerweile hat sie es zu bunt getrieben und ist einfach nicht mehr ansehnlich. Der Mysteryfaktor war zwar auch gut aber zum Teil auch zu abgehoben. Auch nach erneuter Sichtung letztes Jahr alles immer noch zu strange. Die Musik das Setting und der Cast allerdings überzeugen heute noch. Die Serie hatte einen reguläres Staffelfinale / Cliffhanger wurde aber abgesetzt , was mich immer gestört hat, da zu viele Fäden offen gelassen waren und freue mich nun auch schon auf weitere Folgen.

Preacher hingegen fesselt mich nach wie vor und bin immer noch begeistert was aus der Comicvorlage wurde und denke es kann sich nur steigern.

Seinfeld

Ich hab mir mal wieder die Sitcom Seinfeld komplett angesehen, zum ich weiß nicht wie vielten mal. Obwohl ich praktisch die Dialoge mitsprechen kann und genau weiß was passiert, muss ich bei jedem Gag , der mich damals schon abgeholt hat, heute noch Herzhaft lachen, das schaffen nicht viele Sitcoms, jedenfalls bei mir.
Sascha
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#270 19.07.2016, 23:21
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von IndianaJonesJr1981:
Hey, also für mich hat Twin Peaks als pubertierender nur funktioniert, weil Kyle Maclachlan ein ziemlich cooler Charakter war und Lara Flynn Boyle damals für mich der Inbegriff einer Traumfrau war. Leider hat die Gute sich ja bis zum abkotzen operieren lassen, was ja auch einige Zeit gut ging, denkt man da an ihre Rolle in MIB <3 aber mittlerweile hat sie es zu bunt getrieben und ist einfach nicht mehr ansehnlich. Der Mysteryfaktor war zwar auch gut aber zum Teil auch zu abgehoben. Auch nach erneuter Sichtung letztes Jahr alles immer noch zu strange. Die Musik das Setting und der Cast allerdings überzeugen heute noch. Die Serie hatte einen reguläres Staffelfinale / Cliffhanger wurde aber abgesetzt , was mich immer gestört hat, da zu viele Fäden offen gelassen waren und freue mich nun auch schon auf weitere Folgen.

"Abgehoben" trifft es ganz gut, die Mystery-Elemente sind schon sehr speziell. Gerade deswegen ist der Verfremdungseffekt aber unvergleichlich. Ich halte ja generell sehr viel von David Lynch, der Mann ist ja auch ein echter Universalkünstler. Hoffentlich wird seine Figur, Gordon Cole, auch in den neuen Folgen zu sehen sein.

Gestern habe ich übrigens auch noch den Film gesehen. Ich bin etwas zwiegespalten. Dass Lauras Vater, Leland, schon solange von Bob besessen war, kam in der Serie nicht so rüber und wieso David Bowies Figur da eingeführt wurde, ohne dass dieser Handlungsstrang wieder aufgegriffen wird, das erscheint mir schleierhaft.
Marc S.
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#271 21.07.2016, 22:01
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Forever - Zwischenfazit nach fünf Folgen... Ich habe zuletzt eine Krimiserie geschaut und dann eine Fantasy-Serie. Was war also die logische Konsequenz? Genau! Eine Krimiserie mit Fantasy-Elementen, sprich: Forever. Nach fünf Folgen muss ich sagen: macht süchtig. War selten so schnell drin in einer Serie, was aber auch wohl daran liegt, dass der unsterbliche Gerichtsmediziner Henry Morgan genauso gut kombinieren kann wie Sherlock Holmes und dabei zuweilen genauso verschroben vorgeht. Insofern ist die Verwechslungsgefahr zunächst recht hoch, zumal der Fantasy-Anteil wirklich in sehr homöopathischen Dosen beigegeben wird. Im Serienverlauf gewinnt die Figur dann aber zunehmend an Eigenständigkeit. Und sowieso: Die Chemie zwischen den Hauptcharakteren stimmt einfach. Clou dürfte dabei Judd Hirsch (Baujahr 1935) sein, der den Sohn von Ioan Gruffudd (Baujahr 1973) spielt. Die Konstellation sorgt schon für sehr drollig und zuweilen auch berührende Szenen. Bislang gab´s vor allem Fälle der Woche, aber ein übergreifendes Element wurde zu Beginn auch schon angedeutet. Tja, einen Nachteil hat das Ganze dennoch: Die Serie wurde nach einer Staffel abgesetzt.
 

#272 22.07.2016, 18:03
Tamanosuke Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Forever war einer der besten Krimi Serien, der letzten Zeit. Der Sherlock Holmes Vergleich trifft es eigentlich recht gut, vorallem weil Adam bisweilen etwas an Moriaty erinnert. Es ist wirklich ein Jammer dass die Serie nicht verlängert wurde und dabei lief sie nicht mal bei Fox.
Auch unsere moderne Zeit ist voller Mysterien..und eins davon bin ich.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 22.07.2016, 19:06 von Tamanosuke.  

#273 05.08.2016, 20:09
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Beat Bugs (Netflix)

Zugegeben, obwohl die Serie für Vorschulkinder konzipiert ist, habe ich ihr schon ein kleines Bisschen entgegengefiebert. Grinsender Smiley Die Idee ist aber auch faszinierend: Fünf kindliche Krabbeltierchen durchleben Abenteuer, die auf Lieder der Beatles basieren. Da in jeder Doppelfolge auch die Lieder gespielt werden, auf die sie basieren, wurden zahlreiche aktuelle Stars engagiertet, um die jeweiligen Lieder zu covern. Während die erste Staffel mit nennenswerten, für mich persönlich aber weitgehend uninteressanten Interpreten daherkommt, wird die zweite unter anderem Coverversionen von Chris Cornell, Rod Stewart und Robbie Williams enthalten.

Die Drehbücher sind schon sehr absurd, Kinderfernsehen halt, und sie kommen auch nicht ohne Klischees aus, sind aber doch irgendwie niedlich. So ist mit dem "Day Tripper" eine Zikade gemeint, ein Insekt dem nur ein Tag über der Erde zur Verfügung steht: Ein Tagesausflug eben. Und Crick brauchte fast die gesamte Folge, um das herauszufinden. Passt das nicht perfekt auf den Songtext? "She was a day tripper [...] It took me so long to find out, and I found out"

"Beat Bugs" ist wunderbare Unterhaltung für Vorschulkinder und macht diese zugleich mit ordentlicher Musik vertraut. Hoffentlich erscheint die Blu-Ray bis Weihnachten, dann stünde das Geschenk für meinen Neffen schon fest. Der arme Kerl muss bisher ja mit dem Chart-Gedudel aufwachsen, dass seine Eltern hören. Schauderhaft. Zwinkernder Smiley
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 05.08.2016, 20:10 von Indy2Go.  

#274 07.08.2016, 20:22
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
The Strain - Season 1
Ein Flugzeug landet in New York City. Alle Lichter an Bord gehen aus und niemand verlässt die Maschine. Was ist passiert? Nachdem Mitarbeiter der Seuchenschutzbehörde ins Flugzeug steigen offenbart sich ihnen der Schrecken. Alle Passagiere bis auf vier sind tot. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnt: Dies ist erst der Anfang einer viel schrecklicheren Seuche die erst New York und später die ganze Welt heimsuchen soll.

In einer Zeit, in der die meisten Vampire zum Kuscheln einladen, ist es erfrischend auch mal wieder richtig blutrünstige Monster zu sehen. The Strain bietet davon eine Menge.
Die Serie basiert auf der gleichnamigen Romantrilogie (in dt. Die Saat) von Guillermo del Toro und Chuck Hogan. In der ersten Staffel wird das erste Buch abgedeckt. Dabei ist die Serie überrraschend vorlagengetreu. Auch wenn die ersten Folgen etwas zäh sind, ab Episode 4/5 nimmt die Serie an Fahrt auf und unterhält bis zur letzten Minute. Den ein oder anderen "cheesigen" Moment oder Dialog sollte man aber schon erwarten Zwinkernder Smiley Die Darsteller liefern gute Arbeit ab und auch Musik und Effekte tragen zur Atmosphäre bei. Quasi ein B-Movie in Serienform.
Ich freu mich auf die nächsten Staffeln...
 

#275 10.08.2016, 16:23
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Red Dwarf (Staffel 1-8 (BBC) + Staffel 9 (Dave))

Spätestens mit der fünften Staffel hat "Red Dwarf" meine bisherige Liebling-Sitcom, "Blackadder" als diese abgelöst. Zu Beginn ist "Red Dwarf" im Grunde nur eine Sitcom mit unkonventioneller Sci-Fi-Prämisse und schrulligen Figuren. Die erste Staffel hat einige gute Gags, spielt aber weitgehend nur an Board vertrauter Räumlichkeiten des titelgebenden Schiffs und lässt größere Abenteuer vermissen. Die zweite Staffel traut sich schon ein wenig mehr, so verlassen die Protagonisten das Schiff auch (mehr oder weniger) mal. Generell enthält sie gegenüber der ersten Staffel mehr Sci-Fi-Elemente. Trotzdem ist das ganze noch relativ bodenständig und eben Situations-Comedy-lastig.

Die dritte Staffel, die zunächst ganz ungewohnt ist, etabliert dann die von mir so geliebte Mischung aus Space-Abenteuer und Sitcom. Diese Staffel füllt die größere Lücke zwischen ihr und der zweiten lediglich mit einem unlesbar schnellen Opening-Crawl à la "Star Wars" und schraubt dementsprechend ein wenig am ursprünglichen Konzept herum. Mit ihr wurde die Serie bildgewaltiger und abenteuerlicher, sie vereint originelle Sci-Fi-Storys mit Situations-Comedy einschließlich Lachkonserve. Auch Kryten, der aus Staffel 2 bekannte Androide, wird in Staffel 3 zur Hauptfigur. Tatsächlich hat auch die Qualität der Drehbücher erneut zugenommen, den Staffeln 4 und 5 gelang es aber, diese nochmals zu steigern. Diese, insbesondere die fünfte, haben mich durchgehend am Fernseher kleben lassen. Großartig! Staffel 6 ließ qualitativ vielleicht ein kleines Bisschen nach, ist aber mindestens so gut wie Staffel 4.

Mit Staffel 7 verließ Chris Barrie, einer der Hauptdarsteller, leider die Crew. Er wurde gewissermaßen durch eine Figur ersetzt, die seit der ersten Staffel regelmäßig erwähnt wurde. Ich will da mal nicht zu viel spoilern. Jedenfalls, obwohl die Serie stetig bildgewaltiger wurde, ging es ab diesem Punkt ein wenig bergab. Nicht nur wegen dem Figurenwechsel, sondern in erster Linie wegen der Drehbücher. Die Gags sitzen immer noch, der Unterhaltungswert ist auch da aber die vorherigen Staffeln sind origineller, stimmiger und witziger. Für die ebenfalls aus acht Folgen bestehende achte Staffel kehrte Chris Barrie dann zurück, die alte Stärke der Serie jedoch nicht ganz. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass Doug Naylor die Folgen ab Staffel 7 erstmals ohne seinen Partner Rob Grant schreiben musste und von da an auch die Regie übernahm, da der Regisseur aller Folgen bis einschließlich Staffel 4, Ed Bye, danach ausgestiegen ist.

Nach Staffel 8 im Jahr 1999 wurde die Serie dann eingestampft. Bis der britische Sender "Dave" dann 2009 einen von Doug Naylor geschriebenen Dreiteiler produzierte, der zunächst nicht zum Kanon zählte, später aber als neunte Staffel bestätigt wurde. Dieser ist ein wenig... sagen wir "speziell", leider aber eher schwach. 2012 folgte eine zehnte Staffel, die ich bisher noch nicht gesehen habe, diese soll aber wieder deutlich besser und konventioneller sein. Man darf gespannt sein. Vor allem aber auf die Staffeln 11 und 12, welche diesen September und im nächsten Jahr erscheinen.
Marc S.
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#276 22.08.2016, 00:06
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Red Dwarf (Staffel 10)

Mit der neunten Staffel, dem zunächst inoffiziellen "Back to Earth"-Dreiteiler, entfernte "Red Dwarf" sich sehr von den Sitcom-Wurzeln. Der eine Handlungsstrang dieser Staffel existiert auch als zum Film zusammengeschnittener Director's Cut und rollt praktisch nur das Motiv der beliebten Folge "Back to Reality" erneut aus, mit dem kleinen Unterschied, dass das Fake-Universum, in dem die Protagonisten zu sein glauben, dem unseren ähnelt und "Red Dwarf" dort ebenfalls eine beliebte Serie ist. Noch ein bisschen "Blade Runner" dazu, fertig war das Drehbuch für das große Comeback der Serie, das auch ganz ohne Lachkonserve auskam. Zusammen mit den beiden vorherigen Staffeln ist die neunte sicherlich die schwächste, in diesem Falle weil die Handlung wenig neues bietet, im Falle der vorigen Staffeln, weil die Entwicklung äußerst absurd geschah und sich das Konzept der Serie veränderte. Lebten die Staffeln 1-6 noch von den wenigen Figuren und deren Beziehung, kam danach plötzlich die gesamte Crew zurück, wiederhergestellt durch Nanobots und die Serie verkam zur Sci-Fi-Parodie.

Umso erfreulicher, dass der Fernsehsender "Dave" mit der zehnten Staffel weder die Richtung der hauseigenen, inzwischen offiziellen neunten Staffel, noch die der beiden Vorgänger einschlug. Stattdessen beamen wir mit Staffel 10 wieder eine Sitcom, eine mit den bekannten Hauptfiguren - Rimmer, Lister, Kryten und Cat - und dem titelgebenden Schiff. Ganz bei den Highlight-Staffeln (3-6), sind wir noch nicht wieder angelangt, dafür fehlen einfach noch die Abenteuer mit dem kompakten Space-Vehikel-Starbug, die Wiederkehr des senilen Boardcomputers Holly und der Charme, der ersten sechs BBC-Staffeln, doch haben die Macher in jedem Fall eine starke zehnte Staffel abgeliefert. Die liebevollen Modellarbeiten und schmudelligen Sets in den ersten Staffeln hatten einfach ein Flair, mit dem die der Zeit angemessene neue Produktion nicht mithalten kann, doch haben wir jetzt wenigstens hübsche Effekte und keine fiesen CGIs aus dem letzten Jahrtausend, die seit Staffel 7 verwendet wurden. Die Staffel nimmt auch wider Bezug auf die Vergangenheit der Serie und behandelt sogar Themen, die bisher angefangen wurden, irgendwie aber auf der Strecke blieben. Ich hoffe die elfte (und zwölfte) Staffel wird diesen Weg weiter verfolgen und vielleicht auch mal ein paar "Plotholes" ausbügeln.
Marc S.
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#277 22.08.2016, 09:31
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Red Dwarf ist ja auch so eine Serie, die außerhalb des Königreichs ein eher überschaubares Dasein fristet. Diese ganzen kultigen Brit-Sci-Fis hatten es im Ausland nie ganz leicht. Und ich befürchte auch, dass ein Interesse wie zur Zeit bei Doctor Who bei allen anderen Serien ausbleiben wird. Schade eigentlich...

Broadchurch - Staffel 2

Staffel 1 hatte mich positiv überrascht und war trotz einiger Hänger ziemlich spannend. Die Erwartung an Staffel 2 war nun also groß. Wie würde die Serie weitergehen? Gibt es einen neuen Fall? Oder läuft es ganz anders ab?
Irgendwie von allem etwas. Staffel 2 konzentriert sich auf zwei Handlungsstränge. Zum einen wird der bereits in Staffel 1 thematisierte Fall von DI Hardy (David Tennant) aufgegriffen. Einige Ereignisse zwingen ihn wieder daran zu arbeiten. Zum anderen geht die Handlung um den Mordfall an Danny Latimer nahtlos weiter. Dieses Mal eben nicht mit der Suche nach dem Täter, sondern mit der Verurteilung. Staffel 2 wird also zu einer Mischung aus Kriminalfall und Gerichtsdrama. Während Ersteres wieder die gewohnten Hänger aufweist, überzeugt Zweiteres auf ganzer Linie. Das ist wirklich toll gespieltes Drama welches emotional mitnimmt.
Neben ein paar Neuzugängen tauchen fast alle Figuren aus Staffel 1 wieder auf. Man fühlt sich also gleich heimisch. Dazu noch die atemberaubende Kulisse der englischen Küste und einem spannenden Krimi steht nichts mehr im Wege. Ich bin gespannt wie die Trilogie in der dritten Staffel (startet 2017) zu Ende geführt wird.
 

#278 22.08.2016, 09:37
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Habe die Staffel noch nicht ganz durch. Vor der Sichtung habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was mich denn am Zuschauen bewegen soll, wir haben doch den Täter. Doch die Gerichtsverhandlung, die wieder die niedrigsten Facetten des Menschen aufzeigt, sowie der alte neue Fall von DI Hardy haben mich vollkommen überzeugt. Noch dazu, das es für mich mittlerweile David Tennant in seiner besten Rolle ist, noch vor seinem Doctor.
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#279 22.08.2016, 10:02
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Ich hatte die Sorge, dass nun ein völlig neues Verbrechen im Mittelpunkt steht. Da lebt diese kleine Gemeinde jahrelang vor sich hin und plötzlich reißen mehrere Verbrechen die Leute aus ihrem Leben. Natürlich rein zufällig, dass da gerade ein neuer Polizist in der Stadt ist Zwinkernder Smiley So was zieht mich bei anderen Serien immer ein wenig aus der Geschichte. Von daher finde ich es sehr gut, wie sie es jetzt in Broadchurch gelöst haben. Wirkt alles sehr natürlich.
 

#280 22.08.2016, 12:36
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Plissken:
Red Dwarf ist ja auch so eine Serie, die außerhalb des Königreichs ein eher überschaubares Dasein fristet. Diese ganzen kultigen Brit-Sci-Fis hatten es im Ausland nie ganz leicht. Und ich befürchte auch, dass ein Interesse wie zur Zeit bei Doctor Who bei allen anderen Serien ausbleiben wird. Schade eigentlich...

"Red Dwarf" hat natürlich auch das Problem, dass nie auch nur eine einzige Folge synchronisiert wurde. So konnte sich hierzulande auch nie ein kleines Fandom gründen, wie beim klassischen "Doctor Who", was in den frühen 90ern immerhin zum Teil auf RTL Plus gesendet wurde. Schon schade, hat so aber auch was von einem Geheimtipp.
Marc S.
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