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#221 07.06.2016, 10:27
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von IndianaJonesJr1981:
Off-Topic:
Was ich mich ebenso frage, wie bei George Lucas...warum Pastewka nicht mal seine derbes Doppelkinn nicht mal straffen lässt. Geld haben beide ja genug, G.L trägt wenigstens Vollbart, da fällt das nicht so auf. Bin zwar nicht oberflächlich, ist halt ne Interesses Frage.

Off-Topic:
Vielleicht sind die beiden auch nicht oberflächlich und nehmen es einfach, wie es ist. Zwinkernder Smiley Wenn Promis erst mal mit "Verschönerungen" anfangen, sieht das eh immer doof aus. Francis Ford Coppola hat übrigens auch Doppelkinn. Reiner Calmund auch (und vier Mägen Zwinkernder Smiley ). Bud Spencer auch. Und Melissa McCarthy. Grinsender Smiley

 

#222 07.06.2016, 13:15
IndianaJonesJr1981 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Off-Topic:
Ja aber bei Pastewka liegt es ja nicht nur am Doppelkinn, er hat halt sehr viel abgenommen und kann sicherlich stolz drauf sein und schön das er sich mehr Fit hält. Aber da passt das einfach nicht mehr ins Bild finde ich. Denke dann immer wenn man mal 200 kg gewogen hat und dann abnimmt behält man ja auch nicht die Fettschürze ( als Beispiel rede jetzt nicht von Pastewka ) deswegen passt mir zumindest, das optisch nicht zusammen. Naja genaues werd ich eh nicht erfahren. Hab zwar ein paar Interviews gesehen wo er auf das abnehmen angesprochen wurde, aber so dreißt war dann auch keiner , um weiter zu fragen. Wahrscheinlich beschäftigt mich das, weil ich selber einiges abgenommen habe und zum glück ist alles noch straff aber im Hinterkopf habe ich immer, hätte ich das würde ich es machen lassen. Klimpergeld vorausgesetzt natürlich.

Um aber mal wieder Topic zu kommen, ich hab mir aus nicht schlafen können, wegen der Hitze, nachts nochmal Preacher beide Folgen gegeben und bei der zweiten Sichtung finde ich es sogar noch besser. Hab diesmal mehr auf die Mimik geachtet und was die Augen sagen wenn sie nichts sagen. Also der Hauptcast überzeugt mich extrem und wie schon erwähnt hab ich generell ( noch ) nichts an der Adaption auszusetzen. Freue mich auf nächste Woche wenn es weiter geht.

Um nochmal auf Assface zurück zu kommen, ich finde auch hier close enough, denke das hat auch was mit der Zeit in der Maske zu tun, das jetzt nur die Mundpartie mit Latex bestückt wird. Aber das ist nur eine Vermutung, wenn die Scheibe rauskommt gibt es sicherlich eineiges an Extras oder mal nach der Comiccon mal schauen, was das Q&A Panel zu bieten hat.
Sascha
Erschieß ihn, erschieß sie alle beide ! XD
 

#223 07.06.2016, 13:48
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Preacher klingt interessant, aber was genau kann ich mir darunter jetzt vorstellen? Und ist das eine reine Amazonserie, oder kann man das auch woanders schauen?
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#224 07.06.2016, 14:03
IndianaJonesJr1981 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Leusel:
Preacher klingt interessant, aber was genau kann ich mir darunter jetzt vorstellen? Und ist das eine reine Amazonserie, oder kann man das auch woanders schauen?

Momentan ist es ein Amazon Prime Exclusiv, wird aber später sicherlich noch woanders bzw später natürlich auf Scheibe zu sehen sein. Ist eine AMC Serie und es geht um einen Priester Jesse Custer , der von einer Kraft bessesen wird Genesis. Und dann auf der Suche nach Gott ist. Unterstützung hat er durch seine Freundin Tulip und einem Vampir Cassidy. Dann gibt es noch jede Menge mal mehr mal weniger skurille Charaktere. Das ist so im großen und ganzen der Plot. Die ganze Sache ist mit geilem Humor , derben Sprüchen und Gewalt gepaart.

Vorbild ist die gleichnamige Comic Reihe von Garth Ennis und Steve Dillon. Falls Du Comics liest sollten dir die Namen bekannt vorkommen. Zb auch von den Punisher Comics.

Sollte man sich aufjedenfall ansehen ob Comic Fan oder nicht.
Sascha
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#225 07.06.2016, 21:12
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Preacher - See (1x2) - Immer noch ein zwiespältiges Vergnügen. Zumindest wenn man den Comic im Hinterkopf hat. Die Handlung läuft zwar flüssiger als im Piloten, zähe Stellen bleiben dieses Mal weitestgehend aus. Highlight der Episode ist ganz klar die Sequenz in der Kirche - und zwar die gesamte. Beim Große-Jungs-Gespräch zwischen Jesse und Cassidy kommt endlich entfernt so etwas wie Ennis-Feeling auf. Und die kleine Gesangseinlage sowie das anschließende Blutbad passen da auch gut ins Bild. Ansonsten scheint sich meine Befürchtung zu bestätigen: Wir sitzen handlungstechnisch in dem Provinzkaff fest. Und dabei schrecken die Macher nicht vor Klischees zurück, vom pädophilen Schulbus-Fahrer bis zum Mädchen im Koma. Jesse entdeckt langsam (!) seine Kräfte und das Personal wird langsam (!) erweitert. Naja, nichtsdestotrotz insgesamt ganz schräg-launige Unterhaltung mit gehobenem Härtegrad.
 

#226 08.06.2016, 00:51
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
BLOODLINE

Fantastische Serie mit Kyle Chandler, Linda Cardellini, Sissy Spacek und Sam Shephard, um mal die bekanntesten Namen zu nennen.
Hab gerade die zwei Staffeln im Laufe der letzten 2 Wochen geguckt. Das Tempo ist eher langsam. Es ist eine Story, aus der es kein Entrinnen für die Hauptakteure kommt. Sie werden immer mehr hineingezogen durch Fehler, die sie machen. Da ist genau dieses Tempo der große Pluspunkt, denn durch das langsame Tempo wirkt dieses Szenario umso spannender und umso intensiver. Die durch die Bank grandiosen Schauspieler machen ihre Sache sehr gut und was auch viel ausmacht, ist die sehr dichte Atmosphäre und der Ort des Geschehen. Alles in allem eine tolle Serie und ich hoffe sehr, dass es eine dritte Staffel geben wird. Mit der Serie hat Netflix bisher alles richtig gemacht.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 08.06.2016, 00:53 von horner1980.  

#227 08.06.2016, 19:31
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
@Preacher

Ich habe die ersten beiden Folgen nun auch endlich gesehen. Und ich merke, ich habe ein Problem.
Die Comic-Vorlage halte ich immer noch für eine der besten und wichtigsten Serien der Comicwelt. Auch auf die Verfilmungspläne schaute ich mit gespannten Augen. Lange Zeit war es sehr enttäuschend, aber dann kam die Nachricht über die TV-Serie. Immer noch war meine Freude ungebremst.
Und nun liefen die ersten Folgen. Ich mag den Cast. Sie sind keine 100%ige Kopien der Vorlagen, aber sie atmen den Geist der Figuren. Es stört mich auch nicht, dass Tulip keine blonde Redneck-Braut mehr ist. Ruth Negga finde ich sogar ziemlich niedlich. Auch möchte ich keine sklavische 1:1 Verfilmung der Comics. Das würde aufgrund einiger Inhalte eh nicht gehen (ich bin gespannt ob Odin Quinncannon in der Serie ähnliche Vorlieben hat wie im Comic Zwinkernder Smiley ).
Aber die Folgen geben mir nicht das, was ich von Preacher erwartet habe. Das Tempo ist langsam. Zu langsam. Die neuen Figuren sind daran übrigens nicht ganz unschuldig. Auch wird mir die Drama-Schiene zu sehr befahren. Der Comic war ein groteskes Pulp-Abenteuer mit eingestreuten ernsten Untertönen. Die Serie dreht den Spieß um: Ein Drama mit vereinzelten bizarren Auswüchsen.
Für den normalen Zuschauer ohne Vorkenntnisse, dürfte die Serie bislang auch sehr verwirrend sein. Besonders der Anfang von Episode 2 dürfte sich kaum jemanden erschließen. Dafür gefallen mir diese Hinweise auf kommende Ereignisse besonders gut. Die Andeutung von Jody und T.C. macht mich wieder hibbelig auf neue Folgen.
Man merkt, ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite gefällt es mir altbekannte und liebgewonnene Figuren auf dem Bildschirm zu sehen. Auf der anderen Seite frage ich mich ständig was man hätte anders, ja besser machen können.
Die Serie habe ich noch nicht abgeschrieben. Ich bleibe am Ball. Ich hoffe nur, dass sie Annville noch vor Ende der Staffel hinter sich gelassen haben und sich auf dem verrückten Road-Trip durch die Abgründe Amerikas befinden.
 

#228 08.06.2016, 19:56
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Schön geschrieben, ja, das trifft es ziemlich auf den Kopf, was ich dabei so empfinde.

Ein früher Kritikpunkt ist ja gewesen, dass Jesse Gemeinde samt Kirche nicht gleich zu Anfang geplättet wird, wenn Genesis in ihn fährt. Wenn die Macher cool wären, würden sie sich das wenigstens bis zum Staffelfinale aufheben: Am Ende geht die gesamte Gemeinde (bis auf Cassidy, Tulip und meinetwegen Arschgesicht) drauf, auch das potenzielle Love Interest. Wäre ein ziemlicher Knalleffekt und ein guter Auftakt für den Roadtrip. Zwinkernder Smiley
 

#229 08.06.2016, 20:12
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Ich habe gerade mal geschaut, die Staffel soll zehn Episoden bekommen. Da fände ich die Vernichtung der Kirche als Staffelfinale etwas zu weit hinausgezögert. Allerdings könnte es klappen, wenn sie andere Elemente der Comics vorziehen würden. Zum Teil haben sie das ja schon gemacht (die ersten Origin-Elemente des Saint of Killers).
 

#230 11.06.2016, 00:49
IndianaJonesJr1981 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Ich weiß nicht ob ihr es schon gesehen habt oder nicht aber ich empfehle in diesem Zusammenhang, Euch auch mal Talking the Preacher an zu sehen. Da werden ein paar gute Infos gegeben, warum was wie gemacht wurde. Garth Ennis meldet sich ebenfalls zu Wort und ist begeistert. Usw sehr interessant , denke das darf man nicht verpassen. Ebenfalls auf Amazon zu sehen.
Sascha
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#231 11.06.2016, 09:10
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Vielleicht bin ich etwas altmodisch, aber ich mag es wenn eine Serie oder Film mich packt, ohne dass mir nacher eine Sendung erzählen muss warum sie mich packen sollte Zwinkernder Smiley
 

#232 11.06.2016, 10:18
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Mich reizt übrigens Preacher überhaupt nicht, aber ich bin da ganz auf Plissken Seite. Man sollte von sich aus eine Serie kennen lernen oder verstehen und nicht dass jemand einem erzählt, warum er die Serie gut sein soll. Besonders derjenige, der das erzählt, hat vielleicht einen ganz anderen Geschmack als ich und da kann er lange erzählen.. ich werd es trotzdem nicht verstehen, warum er das gut findet.

Ich bin übrigens gerade auf einem Comedy-Trip. Schaue mir auf Watchever die Serie "Meine wilden Töchter" an und bin sehr überrascht über die grandiose zweite Staffel.
Wie ihr ja vielleicht wisst, verstarb ja Hauptdarsteller John Ritter beim Dreh der zweiten Staffel. Wie die Macher das aber eingebaut haben, ist für eine Comedy-Serie sehr mutig gewesen. Auch da verstarb der Vater, der von John Ritter gespielt wurde. Daher ging es in den nächsten Folgen und man muss sagen, dass es immer noch eine Comedy-Serie war, aber es ging ab dem Zeitpunkt um Trauerbewältigung. Jedoch wurden immer wieder vereinzelte Gags eingebaut, die auch im Kontrast mit der Trauer gut funktionierten. Man spürte aber, dass die Tränen der Darsteller in der Serie und die Trauer.. dass das alles echt war. Man hat ja schon eine ganze Staffel mit John Ritter zusammengearbeitet und war ihm da wohl auch als Team sehr nah gekommen. Wenn selbst eine Kaley Cuocu, die mit der Rolle der Tochter Bridget ihren Durchbruch feierte, das glaubhaft rüberbringen kann, das beweist dann schon einiges. Hab sie noch nie so gut schauspielern gesehen.
Also eigentlich eine ganz normale, aber sehr unterhaltsame Familien-Comedy-Serie, die durch diese leider nötige Storyentwicklung sehr viel dazugewonnen hat. Übrigens nach Ritters Tod gab es dann auch sehr guten Ersatz: James Garner und David Spade, obwohl er gerade erst in der Folge, die ich gerade gesehen habe, aufgetaucht ist.
Freu mich auf die weiteren Folgen.
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#233 11.06.2016, 11:20
IndianaJonesJr1981 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Wovon redet ihr ? 😂😂😂 Das sind Interviews mit Cast und Crew , sowie ein Q&A mit ein paar Fans. Paar kleine Anekdoten vom Dreh. Und kein Verkaufsmarathon. @ Horner: Wenn Garth Ennis zB einen anderen Geschmack hat als Du , brauchst dir die Serie garnicht erst ansehen 😉
Sascha
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#234 11.06.2016, 11:56
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Das ist ein typisches Marketingvideo. Was soll denn Garth Ennis anderes sagen, als dass er von der Serie begeistert ist? Der ist immerhin Ausführender Produzent von dem Ganzen. Richtige Making-ofs kriegt man doch heute eh nicht mehr, die sich vielleicht detailliert mit der Adaption der Comics beschäftigen.

Preacher hat ein wesentliches Problem: Das schlägt bislang in die AMC-Kerbe mit einer langgezogenen Handlung und ein paar saftigen Gewalteinlagen, die Ottonormalzuschauer und den geneigten Geek fröhlich stimmen. Dem Comic wird es aber bislang einfach nicht gerecht, dann hätte es schon ganz anders losgehen müssen.

Wie gesagt: Mal abwarten, wie es weitergeht. Vielleicht kommt ja der anfängliche Knalleffekt aus dem Comic am Ende von Staffel 1. Zwinkernder Smiley
 

#235 11.06.2016, 12:30
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Das ist ja genau derselbe Grund, warum Dan Aykroyd felsenfest behauptet.. der neue Ghostbusters ist der beste Ghostbusters-Film aller Zeiten Zwinkernder Smiley

Stimmt es wirklich, dass man den Comic kennen sollte, um die Serie zu gucken, wie Plissken es angedeutet hat?
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Steven Spielberg
 

#236 11.06.2016, 12:33
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Hat er das so gemeint? Ich glaube eher, dass man den Comic NICHT kennen sollte, um die Serie genießen zu können.

Wäre übrigens schön, wenn sich einige Leute anlässlich der Serie mal den Comic zu Gemüte führen würden.
 

#237 11.06.2016, 14:01
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Betreff: Re: Die letzte Serie
The IT Crowd...
...beweist für mich einmal mehr, dass Sitcoms besser funktionieren, wenn sie Komik nicht einzig und allein aus den Marotten der Figuren beziehen. Zu Beginn amüsiert Sheldon Coopers Türklopf-Fimmel vielleicht noch, aber irgendwann sieht man sich daran satt. Das Resultat: Figuren werden entweder derb umgeschrieben, weil sie nicht mehr funktionieren oder die Macher beharren weiterhin auf ihre Running Gags, über die inzwischen keiner mehr lachen kann. Doch "The IT Crowd" verlässt sich - trotz schrulliger Figuren, die natürlich auch ihre Standart-Gags haben ("Hello, IT. Have you tried turning it off and on again?") - eher auf völlig absurd konstruierte Ereignisse, wie etwa die totgeglaubte Jen und die daraus resultierenden Abstrusitäten. Situations-Comedy halt. Natürlich ist das ein Stück weit das faulere Schreiben, zumal Figuren dann hinterher für eine Folge, weil es das Drehbuch halt gerade verlangt, irgendwelche Eigenschaften angedichtet bekommen, die hinterher nie wieder angesprochen werden. Doch der Punkt ist ja der: Eine Sitcom soll doch in erster Linie lustig sein und das ist sie dann, wenn die Macher sich auch laufend neue Gags einfallen lassen. Im Falle von "The IT Crowd" sind diese sicherlich nicht immer treffsicher, teilweise auch (zumindest für mich) eine Spur zu (!) albern aber die Serie hat es fertig gebracht, dass ich beim Schauen mehrmals laut auflachen musste. Etwas, dass etwa "The Big Bang Theory" (der Vergleich liegt natürlich nahe) schon sehr, sehr lange nicht mehr geschafft hat.

Community...
...zeigt, dass aber auch eine charakterorientierte Sitcom funktionieren kann - wenn man denn eine entscheidende Sache anders macht: Durchdachte Figuren kreieren, auf deren Grundlagen man mehr Gags machen kann, als nur immer und immer wieder denselben. Wobei "Community" in erster Linie von der Unterschiedlichkeit der Charaktere lebt, die stets für einen amüsanten Kontrast sorgt. Die Figuren hängen auch nicht an einem Punkt fest, an dem sie ausharren müssen, bis die Macher erkennen, dass der Unterhaltungswert flöten geht und die Figur urplötzlich umschreiben. Nein, sie entwickeln sich kontinuierlich. Was ich der Serie auch hoch anrechne, ist dass des öfteren mit dem medium experimentiert wird. Eine der - wie ich finde - besten US-Sitcoms, "How I met your mother", zeigte bereits, dass man auch mal aus den Gewohnheiten ausbrechen und etwas Neues versuchen kann. So etwa kommt es öfter mal vor, dass eine Geschichte falsch erzählt wird, bis dann der alte Ted Mosby, der Erzähler, eingreift und die Sache richtigstellt. "Community" traut sich in dieser Hinsicht auch ab und an mal was - ich erinnere mich an eine Folge, aus der Filmfan Abed ein Gangster-Epos machte. Die Folge wurde auch ganz in diesem Stile inszeniert, Abed nahm sogar den Posten des Henry Hill (Ray Liotta in "Good Fellas") ein und fungierte als Erzähler. Solche Experimente würde ich in Sitcoms gern viel häufiger sehen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Serie kommt ganz ohne Lacher vom Band aus. Was das soll, verstehe ich bis heute nicht. Richten sich die meisten Sitcoms an Zuschauer, die so dumm schwerfällig sind, dass sie nicht wissen, wann sie lachen dürfen?

Nachtrag: Mir ist natürlich klar, dass einige Sitcoms vor Publikum aufgezeichnet werden und die Lacher eben davon kommen. Aber das gilt eben nicht für alle.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 11.06.2016, 14:03 von Indy2Go.  

#238 11.06.2016, 17:12
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von Aldridge:
Hat er das so gemeint? Ich glaube eher, dass man den Comic NICHT kennen sollte, um die Serie genießen zu können.

Wäre übrigens schön, wenn sich einige Leute anlässlich der Serie mal den Comic zu Gemüte führen würden.

Also das hört sich eher anders an.. dass man ohne Comic-Vorkenntnisse eher verwirrt ist
Zitat:

Für den normalen Zuschauer ohne Vorkenntnisse, dürfte die Serie bislang auch sehr verwirrend sein. Besonders der Anfang von Episode 2 dürfte sich kaum jemanden erschließen. Dafür gefallen mir diese Hinweise auf kommende Ereignisse besonders gut.

Comics bin ich derzeit total abgedeckt. Ich arbeite mich gerade durch etwa 50-60 Star Trek Comics (TOS, TNG, DS9) durch. Hab die mal einem Bekannten für etwa 50 Euro abgekauft. Ding ist.. sie sind auf Englisch, also dauert das Lesen etwas länger. Zwinkernder Smiley
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Steven Spielberg
 

#239 11.06.2016, 20:40
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Zitat von IndianaJonesJr1981:
Wovon redet ihr ? 😂😂😂 Das sind Interviews mit Cast und Crew , sowie ein Q&A mit ein paar Fans. Paar kleine Anekdoten vom Dreh. Und kein Verkaufsmarathon. @ Horner: Wenn Garth Ennis zB einen anderen Geschmack hat als Du , brauchst dir die Serie garnicht erst ansehen 😉
Naja, es gibt ja auch Talking Dead. Das hat ja diese ganze Talkshow-nach-Serienepisode Manie begründet. Und das war und ist immer noch ganz doll schrecklich. Wenn dieser hyperaktive Moderator völlig willkürliche Gäste volltextet und die dann alle eine völlig mittelmäßige Serie zum Gottesgeschenk hochjubeln, reicht es mir. Ne, dann lieber irgendwann ein solides Making-Of mit den handelsüblichen Schönungen Grinsender Smiley

Zitat von horner1980:

Stimmt es wirklich, dass man den Comic kennen sollte, um die Serie zu gucken, wie Plissken es angedeutet hat?
Man kann die Serie auch ohne Vorkenntnisse gucken. Allerdings dürften ein paar Sachen ein großes Fragezeichen aufwerfen. Das wird aber (hoffentlich) noch in der ersten Staffel thematisiert.
Das ist ja auch das Problem von adaptierten Stoffen. Es gibt immer zwei Gruppen. Die Kenner und die Nicht-Kenner. Während die einen darauf warten, Inhalte aus der Vorlage zu sichten oder sich über kleine Details freuen, läuft man bei den Nicht-Kennern Gefahr Verwirrung zu stiften. Die haben dann aber wiederum auch nicht so eine hohe Erwartung Zwinkernder Smiley

Zitat von Aldridge:

Wäre übrigens schön, wenn sich einige Leute anlässlich der Serie mal den Comic zu Gemüte führen würden.
Das fände ich auch. Der Comic sollte in jedem gut sortierten Sammlerhaushalt zu finden sein Grinsender Smiley Und wer sich für durchgeknallte Stoffe mit etwas Tiefgang, Philosophie, Sex und Gore interessiert, der ist bei Preacher eh richtig Grinsender Smiley

Zitat von Indy2Go:
The IT Crowd
Bei "I'm disabled." liege ich immer wieder vor Lachen unter dem Tisch. Eine wirklich großartige Serie.

Zitat von Indy2Go:
Community...
Aber Community ist doch schon fast der König der Spezialfolgen. Die Folgen, die sich einem Thema annehmen und die Comedy auf völlig neues Terrain führen, sind doch in der Überzahl. Aber schön, dass immer mehr Zuschauer diese Perle kennen und schätzen lernen.
 

#240 12.06.2016, 09:46
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Die letzte Serie
Statt Talkshows setzen viele Filme und Serien ja auch auf Comics, die offene Fragen beantworten sollen, oder auf sogenannte "Webisodes". Letzteres wird meistens leider nur im Internet ausgestrahlt und nicht mal übersetzt, und die Comics sind nur Schadensbegrenzung, weil der Drehbuchautor zu faul war, eine ordentliche Geschichte raus zu bringen. Zwinkernder Smiley Von mir gibts keinen Cent für solches "Begleitmaterial".
Das lausigste Mitglied des deutschen Indy Forums
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 12.06.2016, 09:46 von Leusel.  

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