Dt. Indiana Jones Fan Forum



#1 04.11.2015, 08:40
Wastel Abwesend
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Betreff: Indy in der Welt der Bücher
Hallo ihr Lieben,

Ich würde gerne mal von euch wissen welche Indy-Bücher bisher gelesen habt und Empfehlenswert findet.

Bis anhin, habe ich mehrheitlich die Bücher von Wolfgang Hohlbein gelesen und bin im grossen und ganzen eher ernüchtert. Mal abgesehen, dass Indy in seinen Romanen wohl einen Lederfetisch hat (nebst der Jacke, Peitsche und Holster, noch zusätzlich Lederhut und Ledertasche trägt), kommt bei mir bei seinen Büchern selten richtiges Indy-Feeling auf. Jetzt lese ich gerade "Das Labyrinth des Horus" und wird wohl definitiv mein letzter Indy-Hohlbein sein. Obwohl er einer der besseren ist, fehlt mir der Spannungsaufbau, und die zuweilen komplett falschen, oder zumindest nicht nachvollziehbaren, Hintergrund-Infos zum alten Ägypten, stören mich ebenfalls. Besser als seine Anderen Romanen finde ich ihn, weil er Indy nicht alle 20 Minuten in irgend eine Katastrophe schlendern lässt (Das Schiff der Götter war ja hier ganz schrecklich). Auch scheint mir, dass Hohlbein sich nie wirklich mit der Figur anfreunden konnte und sie gerne ein bisschen lächerlich macht, indem er Indy tollpatschiger darstellt als er eigentlich ist :-/. Zuweilen schon fast Ash aus Evil Dead mässig... Ich will niemanden zu nahe treten wenn jemand die Bücher von Hohlbein mochte:)

Das bis anhin beste Indy Abenteuer, das ich gelesen habe, war definitiv "Der rauchende Spiegel".

Ich habe noch folgende Titel auf meiner Leseliste:
Indiana Jones and the army of dead
Indiana Jones und das Geheimnis von Thule
Indiana Jones und der Tanz der Giganten
Indiana Jones und das Orakel von Delphi
Indiana Jones und der Stein der Weisen
Indiana Jones and the Secret of the Sphinx

Ich hoffe, dass einige wenigstens meinen Geschmack treffen^^.

Jetzt meine Frage an euch: Welche Bücher habt ihr gelesen? Welche haben euch gefallen und warum? Und bei welchen macht ihr einen weiten Bogen?
Ihr dürft auch gerne eure Meinung zu den Hohlbein-Bücher äussern, da Geschmäcker verschieden sind, bin ich immer gespannt wie jemand etwas anders auffasst als ich.
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#2 04.11.2015, 09:05
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Ich meld mich mal.
Tatsächlich bin ich großer Wolfgang Hohlbein-Fan. Das hat mit "Märchenmond" begonnen, als ich 8 Jahre alt war, ging weiter mit Garth und Torian und Enwor, und zog sich über die Jahre dann so dahin. Zwei meiner Lieblingsbücher sind noch immer "Hagen von Tronje" und "der Inquisitor".
Daher habe ich natürlich auch die Indy-Bücher von Hohlbein verschlungen und geliebt. Am meisten gefallen hat mir das von dir kritisierte "Schiff der Götter" sowie das "Schwert des Dschinghis Khan".
Ich mag es, dass Hohlbein seine Protagonisten nicht als unverletzbare Superhelden darstellt, sondern ihnen Ängste, Unentschlossenheit und auch Fehler zugesteht. Zumal wir gerade das auch in den Filmen zu sehen bekommen (Indy, der sich nach Marions "Tod" betrinkt und beinahe umbringt / Indy, der seine Verletzungen pflegt / Indy, der dem Fluch Kalis unterliegt / Indy, der seinen Glauben infrage stellt / ...).
Zugegebenermaßen schreibt Hohlbein relativ "einfach", um es mal so auszudrücken. Dennoch mag ich seine Art und seine Metaphorik.

Die MacGregor-Bücher mochte ich nicht wirklich, und dann habe ich irgendwann aufgehört zu lesen.
"X" never, ever marks the spot.
 

#3 04.11.2015, 09:16
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Ja, ich glaub Hohlbein ist so ein Frauenversteher Grinsender Smiley

Ich hab keinen Indy von ihm gelesen, aber alles was ich kenne ("Dunkel" und "Anubis"), gefiel mir nicht wirklich. Bei dem Output auch nicht verwunderlich.

Ich kämpfe mich durch die RobMcGregor Romane, weil mich das zeitlich interessiert (schließt einen großen Teil der Lücke von Young Indy bis zu den Filmen), aber außer die Hälfte von "Seven Veils" hab ich noch nix geschafft...finde ich ganz OK, aber mein Erwartungen an derartige Bücher sind auch eher niedrig.
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#4 04.11.2015, 09:35
Wastel Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Danke für eure Inputs.

@Kayley
Ich habe früher Hohlbein geliebt. Und bin ebenfalls mit Märchenmond an ihn herangekommen. Seine letzten Werke konnten mich jedoch nicht überzeugen. Dass er seine Helden als verletzlich darstellt hat mich auch nie wirklich gestört, gerade im "Labyrinth des Horus" wird es schön beschrieben, wie sich Indy quälen muss. Das passt mir auch ganz gut. Aber dass er dann mit der Peitsche sich gegen eine Säule schwingt und sich selbst ausknockt. Naja. Hat was von "George der aus dem Dschungel kam". Ich gestehe Indy Fehltritte zu, sie sollten jedoch nicht in solcher Slappstick enden. In "Last Crusade" ist Indy auch nur wegen seinem Vater heruntergestürzt. Beziehungsweise abgestürzt. Hohlbein kann gut schreiben, sicherlich besser als heutige Bestseller Autoren, das ist unbestritten. Ich habe aber das Gefühl, dass er sich für die Thematik wirklich begeistern muss. Und dies kam mir bei seinen Indy-Büchern nicht wirklich rüber. Natürlich meine Meinung. Ich kann deine Punkte verstehen und akzeptiere sie:).

@Kukulcan
Zumindest die Alten Romane von Hohlbein kann ich empfehlen. Was ist denn an RobMcGregor Romanen Zeitlich anders, als dass du dich durch diese quälst? Grinsender Smiley Solche Lizenz-Bücher werden wirklich oft nur des Geldes wegen geschrieben und selten weil der Autor ein wirklicher Indy fan ist. Deswegen ist es schon richtig seine Erwartungen nicht zu hoch zu setzen. Mir gefällt aber die Thematik des Helden, der einem Macguffin hinterherjagt und dadurch einer bösen Organisation zuvorkommen muss. Ich finde diese Kombination aus Wettlauf und Abenteuer spannend. Wenn jemand eine gute Alternative zu den Indy Romanen hat, also immer her damit
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#5 04.11.2015, 09:39
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Zeitlich interessant, weil ich die Zeit für einen Reboot als ideal empfinde. Quälen tu ich mich nicht, ich lese einfach extrem wenig (darum "kämpfen"), weil ich fast immer Hörbücher höre (Weg zur Arbeit, Fitnessstudio).
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 04.11.2015, 09:43 von Kukulcan.  

#6 04.11.2015, 10:01
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Zu Hohlbein und Indy: Ich war mal bei einer Lesung von ihm dabei, und da kam das Gespräch auch auf die Indiana Jones-Bücher. Da hat er sich definitiv als Indy-Fan bezeichnet. Allerdings muss ich dann auch sagen, dass mich seine Indy-Bücher weitgehend kalt gelassen haben. Das ist solides Lesefutter für zwischendurch. Aber wenn man andere Hohlbein-Bücher kennt, dann drängt sich der Eindruck auf, dass der Autor da einfach nur einen seiner Standard-Plots genommen und die Hauptfigur statt Otto Normalverbraucher eben Indiana Jones genannt hat. Ich finde Indy auch nicht immer sonderlich gut getroffen. Unser Protagonist kriegt da zwar immer ganz gut aufs Maul und macht auch das Stehauf-Männchen, aber ich bekam da selten das Film-Feeling. Hinzu kommen dann natürlich biografische Unschärfen, etwa wenn Indy in einem Buch (war es das Schwert des Dschingis Khan) sagt, dass er nie an der chinesischen Mauer gewesen sei.

Insgesamt fand ich Hohlbein in frühen Jahren sehr gut. Der Greif ist eines der spannendsten Bücher, die ich aus dem Bereich gelesen hatte, und den Charity-Zyklus würde ich echt gerne mal verfilmt sehen. Aber letztlich folgen alle seine Bücher einem Standard-Schema, das wurde im Laufe der 90er sehr schnell fad. Wobei ich auch immer noch behaupte, dass er seine bislang 200+ Bücher keinesfalls alle selbst geschrieben hat.
 

#7 04.11.2015, 10:24
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Die meisten Indy-Romane sind bei mir zu lange her, als das ich sie noch ernsthaft bewerten könnte. Die meisten habe ich in jungen Jahren gelesen und da war man noch schnell beeindruckt.

- In Army of the Dead hatte ich damals große Hoffnungen gesetzt. Der Anfang war auch sehr stark und spannend. Leider verliert sich das Buch dann in endlosen Märschen durch den Dschungel ohne wirklich Aufregendes zu bieten. Auch die Dreiteilung der Erzählung gefiel mir nicht wirklich. Da war einfach zu viel Personal auf der Insel (die bösen Soldaten, der Voodoo-Priester, Indy und seine Gang). Zog es unnötig in die Länge. Das Buch habe ich gleich bei Erscheinen gekauft, naja, ich muss immer noch die letzten 20 Seiten lesen. Die Motivation dazu ist allerdings gleich null Zwinkernder Smiley

- Der Roman zu Kingdom of the Crystal Skull ist sehr unterhaltsam und eine schöne Ergänzung zum Film.

- Welche beiden Bücher ich uneingeschränkt empfehlen kann, sind die beiden Jugendromane Pyramid of the Sorcerer und Mystery of Mount Sinai. Beide gibt es nur auf englisch und der Umfang (136 bzw. 155 Seiten) ist überschaubar. Trotzdem wird eine spannende Geschichte erzählt, mit starken Gegnern, einem interessanten neuen Love-Interest und massig Indy-Feeling. Selbst der Body-Count ist erstaunlich hoch. Für mich zwei der besten literarischen Ergüsse zum Thema Indy.

@Hohlbein
Wahrscheinlich habe ich immer nur die falschen Bücher gewählt, aber der gute Mann hat mich mit noch keiner Geschichte überzeugt. Jedes Buch fing stark an, verlor aber spätestens in der Mitte viel davon und endete ohne große Überraschung.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 04.11.2015, 10:25 von Plissken.  

#8 04.11.2015, 11:47
Wastel Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
@Aldrige
Genau So geht es mir bei den Hohlbein Büchern auch. Ich hatte so gut wie nie die Indy Fanfare im Kopf. Die Biografischen unschärfen stören mich nicht. Ich betrachte die Bücher für mich nicht zwingend als Kanonisch relevant, auch wenn es schön ist, wenn Bezug auf andere Ereignisse genommen wird. Eben. Mir gefielen seine alten Bücher ebenfalls besser...

@Plissken
Tolles Anzeigebild. Hoffe der Film wird nur annähernd so gut wie Harley aussieht XD. Danke für die zwei Tipps. Werde die Augen offen lassen. Hmm... Eine Dreiteilung kann interessant sein, sofern das Tempo nicht zu hart darunter leidet. Aber es ergibt sich so die Möglichkeit für einen guten Cliffhanger :D. Ja ich bin mal gespannt. Immerhin sollen ja Zombies und Voodoo vorkommen. Bin gespannt wie sie sich dem Thema annähern.
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#9 04.11.2015, 14:06
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Zitat von Wastel:
@Aldrige
Genau So geht es mir bei den Hohlbein Büchern auch. Ich hatte so gut wie nie die Indy Fanfare im Kopf. Die Biografischen unschärfen stören mich nicht. Ich betrachte die Bücher für mich nicht zwingend als Kanonisch relevant, auch wenn es schön ist, wenn Bezug auf andere Ereignisse genommen wird. Eben. Mir gefielen seine alten Bücher ebenfalls besser...

Naja, ein einheitlicher Kanon wäre bei Indy eigentlich wünschenswert, zumal der Charakter ja eine reichhaltige Biografie spendiert bekommen hat durch die Young Indy-Serie. Die finde ich auch in der Tat so großartig, dass ich es jetzt schon bedauere, wenn Disney das alles bei einem neuen Indy-Film ignorieren sollte. Zwinkernder Smiley

Aber ja, bei der Vermarktung von Indy fehlte immer irgendwie so ein roter Faden.
 

#10 04.11.2015, 14:18
Wastel Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Ja gut, Bei den Verfilmungen sehe ich das auch so. Das waren ja auch immer irgendwie die Kinder von Spielberg und Lucas.
Bei den Büchern aber haben die nie so viel Einfluss nehmen können, denke ich. Da hat man einfach die Lizenz verkauft. Ich fand die Young indy-Serie auch recht gut. Sie war Informativ und unterhaltsam. Die Schauspieler haben, meiner Meinung, großartige Arbeit geleistet und alles war sehr professionell Produziert. Ich hätte mir gern gewünscht, dass die Serie noch ein paar Jahre länger gelaufen wäre und vielleicht mal den Schwung in Indys Archäologie Studium gemacht hätte und dann die Jahre zwischen Kindheit und "The Raiders of the lost ark" aufgefüllt hätte. Wäre ein gigantisches unterfangen gewesen, hätte aber, rein von der Unterhaltung her, eher meinen Geschmack getroffen.
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#11 04.11.2015, 14:28
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Einfluss hätte man sicherlich nehmen können. Lucasfilm hatte auch bei den Star Wars-Romanen sehr genau darauf geachtet, wie sich die Story entwickelt, was die Autoren dürfen und was nicht. Allein die New Jedi Order-Reihe war ja ein Zyklus mit 19 Büchern Umfang, der am Schreibtisch bei Lucasfilm geplant worden war. Bei Indy schien da aber nicht so das Interesse zu bestehen, da hatte man vermutlich wirklich nur die Lizenz verkauft. Ist ja sowieso schon erstaunlich, dass auch ein deutscher Autor für den nationalen Markt tätig werden durfte...
 

#12 04.11.2015, 14:43
Wastel Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Wurden die Hohlbein überhaupt übersetzt? Hat man hier nicht einfach die Lizenz für den deutschen Markt eingekauft? Ok Weiss nicht.
Ja das Star Wars-Beispiel schwebte mir da auch mal durch den Kopf. Aber das alte EU war auch nicht 100% optimal. Mir kam es oft vor, dass man nur auf andere Veröffentlichungen zurückgegriffen hat, wenn es gerade passte oder der Autor der anderen war. So geordnet, wie sich das Disney mit dem neuen EU erhofft, war es mitnichten. Die New Jedi Order-Reihe war von Anfang an als Zyklus geplant und man wollte von Anfang an aufeinander Bezug nehmen. Ich denke man hat auch ganz einfach gesagt: Star Wars hat diesen Wert. Indy diesen. Und dann hat man seinen Fokus halt auf SW gelegt. Aber ich denke auch dort, die Kontrolle wurde primär bei den grösseren Projekten gewahrt, bei kleineren liess man den Autoren mehr Freiheiten. Ich glaube selbst Erich Zahn hat mal davon erzählt was er in seiner Thrawn Trilogie eigentlich alles machen durfte. Die idee mit den Kindern kam ja eigentlich von Ihm. Und seine Interpretationen von den Klon Kriegen, waren nicht sehr stimmig mit der Darstellung von Lucas. Genau solche Ungereimtheiten waren, neben anderem, der Grund das alte EU als Legende zu deklarieren.
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#13 04.11.2015, 14:53
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Timothy Zahn hatte zu Beginn sicherlich noch mehr Narrenfreiheit. Das Star Wars-Franchise war Anfang der 90er tot, kein Hahn krähte mehr danach. Die Erben des Imperiums war deshalb mehr oder weniger ein Versuchsballon, um zu sehen, ob überhaupt noch Interesse bestand - und dann gingen die Bücher durch die Decke.

Anschließend baute Lucasfilm dann aber seine Lizenz-Abteilung aus, gründete LucasBooks etc. Die Autoren - das hatte, meine ich, mal Aaron Allston oder so erzählt - hatten innerhalb der Geschichten zwar ziemlichen Freiraum, aber ihnen wurde schon vorgegeben, wie eine Story beginnen, wie sie enden und in welche Richtung das alles führen sollte.

Insofern kann ich mir auch nicht vorstellen, was Disney da nun besser machen will. Die haben ja den Zähler praktisch auf 0 gesetzt und können sich jetzt entweder was völlig Neues aus den Fingern saugen oder auf die "Legenden" zurückgreifen. Aber sie stehen eben am Anfang. Das alte EU dagegen hatte mehr als 20 Jahre auf dem Buckel. Da ist es wohl nachvollziehbar, dass die Fülle an Material erdrückend ist und nicht immer ein gutes Niveau gehalten werden kann.

Bedeutet aber in Sachen Indy, dass dieses Franchise wohl wirklich recht stiefmütterlich behandelt worden war - erst recht nach dem Flop der Serie.
 

#14 04.11.2015, 15:09
Wastel Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Gut stimmt auch. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie das in Büchern sicher gut bewerkstelligen konnten. Aber in den Comics wucherte es schon extrem. Da denke ich, wird Disney mehr Kontrolle ausüben. Somit man jetzt auch vielleicht Logiklöcher zwischen PT und OT besser angehen kann. Ich persönlich bin sowiso gespannt wie es mit diesen Titeln weitergehen wird
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#15 04.11.2015, 15:15
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Who wird jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber:

Welche Logiklöcher zwischen PT und OT?!? Grinsender Smiley

Ansonsten: Ja, das Comicmaterial bei Star Wars war immens. Das bisherige EU-Material kommt ja auf Deutsch immer noch nach, ohne dass es groß mit dem neuen Material losgeht. Allerdings muss ich auch dort einräumen, dass es ein paar echt feine Zyklen gab, etwas die Invasion-Reihe, Legacy oder Knights of the Old Republik. Von den "Klassikern" aus den 90ern ganz zu schweigen, etwa der Dark Empire-Reihe... Wenn ich mir vorstelle, dass das jetzt alles wirklich "nur" Legende ist, könnte ich... naja, nicht heulen, aber schade ist es schon. Zwinkernder Smiley

Bei Indy kam da leider nichts Nennenswertes. Nach Indy IV kam noch mal ein Comic, den ich nicht schlecht fand (Indiana Jones und die Gruft der Götter). Hatte auf einen Auftakt für eine ganze Reihe gehofft, aber zumindest auf Deutsch kam da nichts nach...
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#16 04.11.2015, 15:24
Wastel Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Logiklöcher:
1. Beispiel: Leia erinnert sich an ihre Mutter. xD.
Ich bin auch ein Star Wars fan (vielleicht nicht so gross wie indy ^^) aber gewisse Logiklöcher existieren zwischen PT und OT.

Betreff EU: ich habe nie behauptet, dass im alten EU nur Quatsch produziert wurde :). Im Gegenteil. Dem Star Wars-Universum wurden, neben den Filmen, einige wundervolle Perlen hinzugefügt. Sei das in den Comics, Büchern, Spielen usw.
Es ist wahr, abseits von den Filmen wurde Indiana Jones sehr, sehr stiefmütterlich behandelt. Ein paar Spiele (Ok, Fate of Atlantis ist schlichtweg genial), die mit 2,3 Ausnahmen alle eher unter den Teppich zu kehren sind. Mehr schlechte als rechte Comics und eben die Bücher. Ich hoffe ja bei den Büchern mal was finden zu können, das die Wartezeit auf ein "the Fountain of Youth" und die Special Edition von Fate of Atlantis verkürzt
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#17 04.11.2015, 15:32
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Das ist kein Logikbruch. Es wird nie klar gesagt, an wen sich Leia dort genau erinnert und auf welche Weise. Es kann also sein, dass sich Leia an ihre Stiefmutter erinnert (die man am Schluss von Episode III auch sieht) oder dass sie Erinnerungen in Form von Machteindrücken hat (immerhin ist Leia machtsensitiv). Zum Vergleich: Anakin und Luke hatten durch die Macht Bilder von der Zukunft, selbst wenn sich diese nicht bewahrheitete, insofern ist es nicht unlogisch, wenn ein Kind eine besondere Verbindung zur Mutter hat.

Zum EU: Ich habe nie unterstellt, dass du da Quatsch unterstellt hast.
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#18 04.11.2015, 15:43
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Ich weiss, was du meinst. Ich erkläre es mir dann auch so, dass es an ihrer Machtsensitivität lag oder dass sie sich einfach an ihre Stiefmutter erinnert. Einigen wir uns auf Unklarheiten? Ich mache es wie Du. Dinge die mir nicht ganz logisch erscheinen, lege ich mir selbst zurecht. Ich finde das auch recht und billig. Mich hätte es aber wunder genommen wie Lucas darauf eingegangen wäre. Und ich bin gespannt wie Disney auf gewisse offene Fragen eingehen wird.
Zitat:
Allerdings muss ich auch dort einräumen
Hat sich nur fast so angehört XD
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#19 04.11.2015, 16:00
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
Mmh? Einräumen?

Naja, wenn man sich auf die nimmermüde Diskussion der Logikbrüche einlassen will, könnte man auch anführen, dass es die bereits innerhalb der OT gegeben hat. Etwa wenn Obi-Wan Luke erzählt, dass Vader dessen Vater getötet habe. Das wird hinterher dann zwar erklärt, klingt aber auch nicht sonderlich konkret... von einem gewissen Standpunkt aus... Zwinkernder Smiley
 

#20 04.11.2015, 16:16
Wastel Abwesend
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Betreff: Re: Indy in der Welt der Bücher
hmm... Wohl wahr. Korrekt war es sicherlich nicht. Für mich hatte es immer so den Beigeschmack, dass Obi Wan hier eine Entschuldigung für sein Scheitern suchte. Aber da versuche ich mir schon selbst wieder das ganze zurecht zu biegen. Was ich auch gut und recht finde. Das macht auch ein Teil der Faszination der Filme aus und bieten Diskussionsstoff. Erinnere mich an ein Doppeldate wo ich schlussendlich mit dem Freund, der Freundin meiner Freundin den ganzen Abend über solche Dinge diskutiert habe und wir uns dann die wildesten Erklärungen einfallen liessen. Sehr zum Leidwesen unserer Begleitungen. Ha, toller Abend.
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