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#41 11.08.2014, 13:19
pielandreas Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
A Sound of Thunder

Der ist schon so scheiße, das er wieder Kult ist Grinsender Smiley

YouTube https://www.youtube.com/watch?v=yTmKsKhMcIg



Man sollte sich die Mühe machen, es sich durch zu lesen, es lohnt !

Es geht um den Film "A Sound of Thunder". Das Science-Fiction-Werk, das nie in den deutschen Kinos lief, kam still und leise auf DVD heraus. Seitdem steht er in der untersten Videotheken-Reihe. Ein-, höchstens zweimal.

Die Lautlosigkeit hat Gründe: "A Sound of Thunder" ist ein Debakel. Dabei hatten die deutschen Beteiligten noch Glück. Heike Makatsch und Armin Rohde sind nach einer Viertelstunde aus dem Film verschwunden. Und Jörg Westerkamp ist nur als ausführender Produzent gelistet, weil er beim Filmstart Geschäftsführer von Apollo Media war. Angeleiert wurde das Projekt noch unter seinem Vorgänger.

Noch vor fünf Jahren galt die deutsch-britisch-tschechische Co-Produktion, einer der größten US-Kinoflopps 2005, als ein "hot thing". Fast 80 Millionen Dollar teuer. Mit Stars wie Ben Kingsley und einem renommierten Hollywood-Regisseur am Steuer. Zu den Filmen des 63-jährigen Peter Hyams gehören das Schwarzenegger-Spektakel "End of Days" und der Horror-Klassiker "Das Relikt".

Finanziell war die Produktion gut ausgestattet. Das Gesamtbudget lag bei 73 Millionen Euro, 21 Millionen Euro davon flossen in die deutsche Filmwirtschaft. Zum Vergleich: Das Actionspektakel "300" kostete etwa 60 Millionen Dollar - und sieht um einiges besser aus.

Auch die Dreharbeiten im Sommer 2002 in Prag verliefen normal - sieht man vom damaligen Jahrhunderthochwasser ab, das zwei Filmsets ruinierte. Die interessanteste Anekdote, von der ein Crew-Mitglied zu berichten weiß, das lieber anonym bleiben will: "Es gab Probleme mit Edward Burns." Für seine Rolle in "Der Soldat James Ryan" war Burns 1998 für mehrere Filmpreise nominiert worden, bei "A Sound of Thunder" schien er aber eine eher lasche Einstellung gehabt zu haben. "Schon nach wenigen Tagen wurde er am Set von Ben Kingsley zusammengefaltet." Gerüchte, dass der mit einer albernen Perücke ausgestattete Kingsley absichtlich wie ein Knallcharge agierte, weil ihn die Story anödete, seien hingegen falsch: "Kingsley hat sich professionell verhalten."

Der Haken war, dass das Drehbuch eine ganze Reihe aufwändiger Sequenzen beinhaltete, die massiven Finanzeinsatz voraussetzten. Normalerweise werden die Kosten eines Films vor Drehstart kalkuliert. Reicht das zur Verfügung stehende Geld nicht aus, machen die Filmkreativen Zugeständnisse. Selbst ein Steven Spielberg streicht üblicherweise vorab einige Szenen aus seinen Drehbüchern. Anders bei "A Sound of Thunder". Obwohl viele Mitarbeiter erkannten, dass das zur Verfügung gestellte Geld nicht ausreichen würde, um alle Dino-Sequenzen in hoher Qualität umzusetzen, wurde fast keine Szene gestrichen.

Stattdessen wurde in jede Einstellung nur eine festgelegte Summe investiert - und kein Cent mehr. "Es sind damals viele, auch deutsche Firmen angefragt worden, ob sie die Effekte machen wollen", meint Thomas Hägele, der das Institut für Animation an der Filmakademie Baden-Württemberg leitet. "Der Unterton war immer: Macht uns doch einen guten Preis - ihr habt dann ja den Vorteil, eine große amerikanische Produktion auf dem Showreel zu haben." Hägele kennt einige Deutsche, die bei "Sound of Thunder" dabei waren: "Die haben unter ungünstigen Produktionsbedingungen das Beste gemacht."

"Teilweise nur noch gelacht"

Aber: "Jeder, der sich auskannte, wusste, dass ein solch ambitioniertes Projekt bei dem Budget zu den üblichen Qualitätsstandards nicht machbar war", meint Dietrich Hasse. Der 41-jährige Computeranimator hat an den Oscar-prämierten Effekten von "King Kong" mitgewerkelt, gerade ist er mit dem Animationsfilm "Lissi und der wilde Kaiser" von Bully Herbig beschäftigt.

Ein anderer Effekteschmied meint: "Bei dem, was manche Firmen anlieferten, haben wir teilweise nur noch gelacht." Dietrich Hasse hat sich nur unter bestimmten Voraussetzungen in den Credits des Films nennen lassen, "so dass im Abspann eindeutig erkennbar ist, woran ich gearbeitet habe. " Er ist von Kollegen schon mehrfach auf den Film angesprochen worden: "Die wundern sich, wie das alles kommen konnte." Hasse meint: Bei "A Sound of Thunder" hatten wir bei vielen Einstellungen, die "final shots" - also fertig - genannt wurden, das Gefühl: Mensch, da ist doch noch ein Haufen Arbeit nötig. Aber die Produktionsfirma hat keine Resourcen mehr dafür freigemacht."

Dass der Film floppte, liegt jedoch nicht nur an den unzulänglichen Schauwerten. Ein Mitarbeiter auf Produktionsseite meint: "Selbst mit einem mittelmäßigen Film kann man in US-Kinos noch 15 bis 20 Millionen Dollar erwirtschaften - wenn er entsprechend beworben wird." Üblich sei bei einem Film wie "A Sound of Thunder" ein Werbebudget zwischen 20 und 30 Millionen Euro - und ein Kinostart mit etwa 3000 Kopien. "Das Problem ist: Das Filmstudio, das den Film in den USA verlieh, hat nur erfüllt, was vertraglich festgelegt war: 800.000 Euro für die Werbung, ein Filmstart mit 800 Kopien und eine Laufzeit von zwei Wochen. Danach haben sie den Film sofort aus den Kinos genommen." Der Grund für die - rechtlich nicht zu beanstandende - Zurückhaltung von Warner Brothers: Die US-Gelder, die in den Film investiert wurden, kamen von dem Produktionsunternehmen Franchise Pictures. Die Firma ging wegen Betrügereien vor Filmstart in die Insolvenz.

"Warner hat die Franchise-Filme immer unterstützt", so der Insider, "aber nach den Negativ-Schlagzeilen haben sie das Engagement gedrosselt, um nicht mehr mit der Firma in Verbindung gebracht zu werden." Immerhin steckte Warner am Ende sogar noch Geld in die Postproduktion. Dennoch spielte der Film nur magere 1,8 Millionen Dollar in den USA ein. Der Produktionsmitarbeiter meint: "Das Abschneiden in den USA ist entscheidend für die weltweiten Rückerlöse. Der Film war ein ziemlich großes Investment für Apollo, 12 Millionen Euro. Nun sind auch die Verluste entsprechend." Beim US-Filmkonzern Warner will man sich nicht zu dem Film äußern, mehrere Interviewanfragen blieben unbeantwortet.

Ein weiteres Crewmitglied resümiert: "Ich habe noch keine Produktion erlebt, die so unglücklich organisiert war." Dass der Regisseur Peter Hyams seinen Namen nicht aus dem Film nahm, wundert ihn: "Vielleicht hat er nicht mehr mitbekommen, wie der Film am Ende aussah." Zumindest in Spanien und Osteuropa hat der Film sein Publikum gefunden. Die US-Fachzeitschrift "Hollywood Reporter" bescheinigte der Trash-Perle unlängst sogar ein gewisses Kultpotential.!
Andreas
 

#42 11.08.2014, 14:13
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Ihr seit ja echt total verwoehnt, was Filme angeht. Grinsender Smiley

Der eindeutig schlechteste Film, den ich persoenlich auf DVD habe, ist uebrigens "Das Geheimnis der Zauberpilze". Selten wurde ein Gesamtbudget von 1000 Euro so schlecht investiert. Dagegen waren "Supershark" und "Blubberella" fast schon oskar-verdaechtig. Grinsender Smiley

IMDB
Wikipedia

Zitat von www.twilightmag.de:
Dies ist der erste Fullfeature Versuch von P.S.Y.C.H.O. Productions, und bereits der Einstieg ist eine Sache für sich: Christian Markhoff und Werner Timm geben zwei Prolls, die sie mit Overacting und etwas persönlicher Authentizität umsetzen. Was bereits hier störend auffällt ist das aus der Death Metal Szene bekannte Growling, welches Christian Markhoff die gesamte Spielzeit über beibehält und das eher peinlich klingt. Werner Timm gibt sich sehr wandlungsfähig bei Auftreten und Sprache in seinen vielfältigen Rollen und wirkt dabei zwar auch wenig professionell, aber zumindest halbwegs glaubhaft. Allerdings nervt auch er mit hyperaktiver Stimme, die partiell ans Kinderprogramm erinnert und dem „Alter“ am Ende jeden Satzes. Eigenironie und auch Running Gags sind in Ordnung, solange sie nicht so überstrapaziert werden, wie in diesem Falle. Es gibt einige witzige Ideen rund um die Geschichte und die Rahmenhandlung, wie das Film-im-Film Setting mitsamt geteilter Meinung, was die Qualität des Gesehenen („Der Herr der Ringe des No Budget Movies!“ versus „Den Scheiß will doch niemand ernsthaft sehen!“) angeht. Auch nett: das Bild wird dunkel die „Zuschauer“ stellen fest, dass es sich um die geschnittene DVD handelt, woraufhin erst einmal mit viel Gefluche die uncut Version besorgt wird, bevor es weiter geht. Neben dem Couch Setting geht es nach einer kurzen Inhouse Einleitung gleich ab in den Wald – der übliche Schauplatz für No bis Low Budget Horror. Aber für rund 1000 Euro, die innerhalb des einen Jahres der Produktion umgesetzt wurden, kann man auch keine wilden Settings erwarten. Nach kurzem Besäufnis beginnt auch schon das Blut zu fließen, allerdings glücklicherweise nicht nonstop, denn die Special Effects sind natürlich auch mit minimalen Mitteln umgesetzt. Da müssen schon mal Pizzateig oder Bettlaken herhalten um das Zerlegen eines Körpers zu simulieren, was mal gut, mal weniger und auch teils überhaupt nicht überzeugend gelingt. Gorehounds dürfen sich nichtdestotrotz über ein paar gut platzierte Amputationen und Zerstückelungen freuen, die auf Homemade Niveau liegen. Leider wurde bei der Laufzeit nicht ganz so viel Zurückhaltung geübt, weshalb es einige Längen zu beklagen gibt. Bei dem ansonsten gut realisierten Schnitt hätte man das mit ausbügeln können, wodurch es jedoch sicherlich einiges an Material nicht in den Film geschafft hätte. Die Spannung, die durch Schnitt entstehen kann, hätten sich die Macher übrigens gut bei Tanz der Teufel abschauen können, der zum einen am Anfang, aber vor allem bei der „Vergewaltigung“ durch einen Pilz, zitiert wird. Auch beim Bild wurde einiges an Innovation gezeigt, was den selbstgebauten 35mm Filter angeht, der aus dem Material der Sony Handycam eine völlig andere Grundstimmung herauszieht. Leider wurde schwer übertrieben und die starke Verschmutzung der Linse wirkt eher unfreiwillig peinlich als dass wirkliches Alter des Materials erzeugt wird. Wirklicher Lob gebührt derweil dem Titelvorspann, bei dem man zwar die Verspieltheit am Medium sieht, der eigentliche Sinn jedoch bestens umgesetzt wird. Bei den Soundeffekten kann man das leider wiederum nicht sagen, denn hier wurde einfach mal eingebaut was da war, egal wie viel Sinn das grade machte. Da kann allerdings die partiell gut gemachte und platzierte Musik wieder einiges herausreißen. Schlussendlich bleibt also ein durchwachsenes Homemade Filmchen, das komplett am breiten Publikum vorbei geht und nur denjenigen gefallen dürfte, die sich an Trash erfreuen können – diese sollten übrigens den Nachspann laufen lassen, denn in dessen Verlauf wird noch reichlich rumgespammt.

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#43 11.08.2014, 15:07
Kalmanitas Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Also wenn die Special Effects von A Sound of Thunder nicht so unterirdisch gewesen wären, dann hätte der Film gar nicht mal so schlecht sein müssen, denn zumindest die Story bot ein grosses Potential. Leider wurden dann aber zum Ende hin die logischen Lücken unüberwindbar
Naja, der Film hatte auf jeden Fall einen schönen Score von Nick Glennie-Smith
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#44 11.08.2014, 18:29
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Zitat von Kalmanitas:
... zumindest die Story bot ein grosses Potential ... Naja, der Film hatte auf jeden Fall einen schönen Score von Nick Glennie-Smith

Also damit kann er ja logischerweise unmoeglich der schlechteste Film aller Zeiten sein. Grinsender Smiley
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#45 11.08.2014, 19:05
Kalmanitas Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Hätte ich auch nie behauptet...

Zitat von Pascal:
Also damit kann er ja logischerweise unmoeglich der schlechteste Film aller Zeiten sein. Grinsender Smiley

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#46 11.08.2014, 19:45
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Ich hatte auch nicht Dich, sondern Pielandreas so verstanden.
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#47 11.08.2014, 19:49
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Sound of Thunder sieht cool aus...und für umsonst bei Amazon Prime...da muss ich doch mal reinschauen.
 

#48 11.08.2014, 20:17
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
A Sound of Thunder leidet in meinen Augen tatsächlich nur unter den unfertigen Effekten. Die Story ist ordentlich umgesetzt und auch die stufenweise Veränderung der Gegenwart wird nachvollziehbar eingebettet. Selbst die Darsteller sind solide in ihren Rollen. Bei dem Film ist es echt schade das keiner mehr Geld reinstecken wollte. Das hätte eine nette kleine Sci-Fi Perle werden können.
 

#49 11.08.2014, 20:27
m.s Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Zitat von Kalmanitas:
(...) zumindest die Story bot ein grosses Potential.

Nach dem Trailer hatte mich der Film damals schon nicht mehr interessiert, aber die Kurzgeschichte von Ray Bradbury, auf der "A Sound of Thunder" basiert, ist absolut lesenswert.
Martin Schlierkamp
 

#50 12.08.2014, 02:07
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Die Zusammenfassung oben (Quelle?) klingt so, als sei der Film automatisch schlecht, nur weil er zu wenig Kohle zur Verfügung hatte. Naja, jedenfalls hatte die Presse den Film seinerzeit mit so einem leicht belächelnden Unterton wahrgenommen und nur über den Flop an sich geschrieben. Und dann hat der eine mal wieder vom anderen abgeschrieben...

Die Effekte im Film sind wirklich miserabel und sehen streckenweise nicht fertig aus. Es stimmt auch, dass Ben Kingsley eine undankbare Rolle hat und dabei auch noch eine Edmund-Stoiber-Gedächtnis-Perücke tragen darf. Allerdings ist der Film ansonsten ganz nett. Die Story ist nicht ohne Reiz und in der Kameraarbeit kann man sehen, dass Peter Hyams am Werk war.

Die schlechten Effekte reißen einen immer wieder aus der Story raus. Eine Chance sollte man dem Streifen dennoch geben, wenn man mal leichte, quietschig-trashige Unterhaltung für Zwischendurch braucht. Zwinkernder Smiley Ich fand ihn seinerzeit ganz brauchbar, aber ich bin - zugegeben - auch schon seit Ewigkeiten ein Fan von Peter Hyams.
 

#51 12.08.2014, 07:50
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Ich habe die alten Doctor Whos gesehen... Schlechte, fast schon lächerliche Effekte kenne ich also zur Genüge. Zwinkernder Smiley Aber gerade dieses Beispiel passt, weil dafür die Geschichten umso besser waren.
Das lausigste Mitglied des deutschen Indy Forums
 

#52 12.08.2014, 10:29
azrael Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
A Sound of Thunder... ich fand ihn eigentlich ganz gut. die idee der storry war gut. man hätte noch etwas herausholen können. die efekte waren so lala..
Ein Tippfehler kann alles urinieren...
 

#53 12.08.2014, 10:56
pielandreas Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Zitat von Kukulcan:
Sound of Thunder sieht cool aus...und für umsonst bei Amazon Prime...da muss ich doch mal reinschauen.


lass hören wie du ihn findest, einige Szenen in der City mit den Autos sind wirklich total unfertig

http://youtu.be/sR369kbR-4Q?t=10m29s
Andreas
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#54 12.08.2014, 11:25
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Da stimmt nicht mal die Beleuchtung. Noch schlimmer fand ich die Dialogszene ab ca. 17:45. Das Compositing dort ist dermaßen schlecht, dass man denkt, dass die Schauspieler auf der Stelle treten. Erstaunlich daran ist, dass manche Serien wie Total Recall 2070 solche Effekte bereits fünf Jahre eher mit einem deutlich kleineren Budget nahezu perfekt hinbekommen haben.
 

#55 12.08.2014, 11:43
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Man muss dem Film aber auch zu Gute halten das die Effekte zum Ende hin besser werden. Wirkt fast so als ob diese Szenen zuerst fertig waren als noch Geld da war.

Vermeintliche Flops sind ja immer gefundenes Fressen für die Berichterstattung. Da wird auch mal schnell auf den Zug aufgesprungen und einfach nur gewettert des wettern wegen. Traurig finde ich auch das heute immer noch Waterworld als Flop bezeichnet wird. Das der Film weltweit dann doch Gewinn eingefahren hat wird dabei immer unter den Tisch gekehrt. Bloß nicht der vorherrschenden Meinung widersprechen auch wenn sie noch so falsch ist Zwinkernder Smiley
 

#56 12.08.2014, 12:03
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Ich dachte, ein "Flop" waere einfach ein Film mit schlechtem Einspielergebnis. Was gibt's denn da zu wettern?
Gewinn macht einen Film ja nicht besser oder schlechter.

Off-Topic:
Wo ist Bruhns/Lotzmann/Lady Liberty wenn man an ihn denkt? Er wuerde mir hier sicherlich wiedersprechen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Flop_(Film)

"Vermeintlich"? Aber Waterworld war doch auch zunaechst lange Zeit ein Flop, dachte ich. Der Gewinn kam ja erst spaeter.
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#57 12.08.2014, 12:06
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
@ Plissken: Jau, Waterworld lag mir auch auf der Zunge. Ich hatte ein paar Jahre danach mal ein Gespräch mit Harald Keller, seines Zeichens professioneller Filmkritiker (übrigens einer von den wirklich professionellen Zwinkernder Smiley ). Und der hatte offen zugegeben, dass die Schreiberlinge da munter so einer Art Gruppendynamik aufgesessen waren. Denn erstens war der Film profitabel, zweitens auch gar nicht so schlecht. Aber irgendwie schwappte so eine Stimmung aus den anderen Medien rüber, und dann haben viele Redaktionen das übernommen ohne nachzudenken.

Passiert heute auch noch oft. Das allgemeine Gemurre über den kreativen Niedergang von Pixar seit Merida zum Beispiel. Die anderen Nachrichtenressorts abseits der Kultur arbeiten leider auch oft genug so.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 12.08.2014, 12:07 von Aldridge.  

#58 12.08.2014, 12:12
pielandreas Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Zu Waterworld und profitabel fällt mir das gerade ein Grinsender Smiley

YouTube https://www.youtube.com/watch?v=TFCd9ylpNgk


Andreas
 

#59 12.08.2014, 13:16
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
Vermeintlich im Sinne von der Stimmung gegenüber des Films. Wenn es passt wird eine schlechte Kritik aufgegriffen und es breitet sich aus wie ein Buschfeuer. Das ist heutzutage mit dem Internet noch schlimmer. Das ganze hat dann immer den Anschein als würden sich viele keine eigene Meinung mehr bilden sondern nur der populären Meinung nachplappern.
Ist heutzutage mit den Star Wars Prequels genauso. Da wird nur in den seltensten Fällen konstruktiv Kritik geübt. Meistens heisst es aber Prequels doof, weil kindisch und zuviel CGI. Ernst nehmen kann man sowas leider nicht Zwinkernder Smiley

Waterworld hat damals außerhalb der USA seine Produktionskosten eingespielt. Dazu kamen dann noch die Ergebnisse aus den USA und die spätere Heimkinauswertung. Das ist zwar immer noch kein übermäßiger Erfolg. Der Totalreinfall den viele Leute aber gerne zitieren ist der Film allerdings auch nicht. Zwinkernder Smiley
 

#60 12.08.2014, 13:28
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Die Schlechtesten Filme aller Zeiten
OT, da ein Flop (IMHO) noch lange kein schlechter Film ist:

Off-Topic:
Zitat von Plissken:
Waterworld hat damals außerhalb der USA seine Produktionskosten eingespielt. Dazu kamen dann noch die Ergebnisse aus den USA und die spätere Heimkinauswertung. Das ist zwar immer noch kein übermäßiger Erfolg. Der Totalreinfall den viele Leute aber gerne zitieren ist der Film allerdings auch nicht. Zwinkernder Smiley

Ist schon klar, aber Du musst da natuerlich auch die zeitliche Achse sehen: Zunaechst hat Waterwolrd sehr schwach gestartet. Wenn die Kurve "normal" geblieben waere, haetten dann auch die weiteren Einkuenfte das nicht mehr wett machen koennen. Das er dann aber spaeter doch soviel Geld eingefahren hat, war zunaechst ja noch nicht abzusehen.

Deshalb bleibe ich dabei: Waterworld zunaechst ein Flop, dann aber spaeter doch ein gutes Geschaefft. Kritiken werden ja leider auch immer bereits kurz nach der Premiere geschrieben.

Deshalb hat sich das natuerlich auch gegenseitig beeinflusst:
zunaechst schlechte Kritiken wegen Flop<->Flop wegen schlechter Kritiken,
danach kein Flop mehr, aber kaum noch Kritiken, da schon zu alt.

Siehe dazu im Vergleich Cleopatra: Der Film hat zunaechst den 20-Zentner-Fuchs fast in den Ruin getrieben, hat sich aber nach ein paar Jahren trotzdem ordentlich rentiert.

Laird Dr. Pascal Ivanović Kurosawa is one of the most over-rated moderators in this forum.
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