Penumbra
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Betreff: Re: The Last of us - Naughty Dogs neues Projekt
Zitat von Kaindee:Zitat von "Indy" Hans:Auch von mir Danke schön aber mich nervt dieses im Dunkeln tappen in Verbindung mit diesem Lichtkegel eher (gegen Nachtsichtgeräte habe ich wiederum nichts) - aber so war der Tip immerhin gut für eine Entscheidung GEGEN das Spiel 
Da muss ich mich anschließen. Mit so düsteren Spielen (sowie auch mit Filmen wo man nix erkennen kann) habe ich pers. auch
nix am Hut. Spiel fällt somit für mich flach ... .
Ich finde das echt bedenklich, was hier einige an Spiele-Vorstellungen an den Tag bringen. Gerade diese Düsternis, dass man kaum was erkennen kann und mit ner Taschenlampe im Dunkeln tappt, weckt doch Spannung und Forscherdrang.
Ihr solltet euch mal Spiele wie Penumbra, Amnesia oder Silent Hill anschauen, da tappt man fast nur blind im Dunkeln und es kommen emotionale Gefühle auf wie kaum in anderen Spielen. Die machen euch echt fertig.
Würde man alles sehen, wird einem doch der gesamte Reiz genommen. Allzu viel wird in modernen Spielen dem Spieler schon mittels Komfort-Funktionen und Fun-Elementen geholfen, um ihn bloß nicht zu frustrieren! Heute darf man ja nicht mehr sein Hirn anschalten, stattdessen werden Infoblasen mit irgendwelchen Pop-Up-Texten dem Spieler vor die Nase gehalten, die ihm genau die Lösung verraten, die Spannung wird genommen, indem es kaum noch dunkel genug ist, für jeden Pups wird man belohnt wie in einem "Spiel". Denn ab da, wo ein Spiel sich selbst als Spiel bezeichnet, ist es nur ein weiterer Haufen Müll für den Massenmarkt, auf den man getrost verzichten kann. Wirklich tolle Spiele geben sich niemals als Spiel aus, sondern wollen ein ernstzunehmendes Erlebnis vermitteln, in das man eintaucht und genau dadurch wird die Spannung und das Spielgefühl nochmals in die Höhe getrieben, und das geschieht exakt, wenn man eben nur einen Lichtkegel sieht. Wodurch dann auch die Atmosphäre enorm an Wirkung gewinnt!
Ich frage mich sowieso, weshalb man denn überhaupt noch eine Story einbaut, heute ballert man in Massenmarkt-Blockbustern doch eh nur noch stumpfsinnig durch die Gegend. Wer will da schon intellektuelle Inhalte?
Wir müssen endlich begreifen, dass ein wahres Spiel ernstgenommen werden will, und nicht zum "Spaß" ist, wo man den Superhelden spielt, der so richtig die Sau rauslässt. Das ist stumpfsinniger Müll für die Breite Masse, die keine Ahnung von Gamedesign-Ideologie hat, sondern einfach nur alles zockt was es voll krass so richtig krachen lässt.
Viele betrachten Spiele einfach falsch und wissen gar nicht, was der Sinn eines Spiels wirklich ist.
Aber anständige Spiele stellen heute auch eher eine Seltenheit dar, umso interessanter ist es doch, wenn man endlich solche kennenlernt.
Das war jetzt nicht auf The Last Of Us bezogen, was ich selbst nicht gespielt habe, es ging mir nur allgemein um die Gamedesign-Ideologie.
Ich kann all denen, die Dunkelheit nicht mögen, Spiele wie Silent Hill, Penumbra oder Amnesia nur sehr ans Herz legen, denn dort lernt man genau das kennen, was man nicht will und gerade das stellt einen vor die Herausforderung, in ein Spiel mal so richtig einzutauchen. Solche Spiele sind alles andere als Fun, sie treiben den Spieler stattdessen in den finsteren Abgrund des Wahnsinns.
 Spoiler:
Dieser Beitrag wurde 10
mal editiert, das letzte Mal am 12.02.2013, 21:38 von Penumbra. 
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