Dark Hunter
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Betreff: Re: Was spielt ihr derzeit?
@Penumbra So einfach ist es nun auch nicht. Es gibt auch Shooter mit Story und mehr als nur "drauflos, knall, bumm und fertisch". Splinter Cell wäre da so ein Beispiel. Teil 1 und 2 fand ich gut gemacht. Die neueren Teile sind auch nicht schlecht, aber das Konzept ist dann halt irgendwie schon bekannt. Aber man kommt hier eben viel mehr mit Köpfchen und Geschick voran.Gut Rätsel sind jetzt nicht so der komplexe Part, aber dafür punktet die Story und eine gelungene Rundumatmosphäre. Außerdem gibt und gab es durchaus auch Shooter mit wesentlichem Tiefgang. Geht dann so in Richtung eines Taktikshooters mit einer starken Einzelspielerkampagne.
Flashpoint war so ausgerichtet. Man spielte Soldat in einer Armee, respektive verschiedene aus diversen Truppengattungen. Auch war man kein Einzelkämpfer (abgesehen von den Missionen als Speznaz/Black Commando Soldat mit Sabotage und Spezialaufträgen), sondern kommandierte auch ganze Gruppen und Armeezüge auf dem Schlachtfeld. Wenn man wollte führte man also im Hintergrund als Leutnant und kommandierte seine Soldaten herum und musste sie durchaus in günstige Positionen bringen, Stellungen beschützen, vorrücken lassen, etc. Das ganze ging soweit, dass man als Kommandant einer kleinen Panzertruppe unterwegs war oder im Verbund aus Infanterie, Luft- und Panzereinheiten operierte.
In ähnlicher Manier, jedoch kleinerem Rahmen funktionieren Spiele wie die Rainbow Six-Reihe. Hier ist man Teil eines Spezialkommandos und hat im Grunde die Wahl, wie man die Missionen und die durchaus vorhandene Story durchläuft. Das fängt damit an, dass man sehr detailiert den Einsatz und damit auch jedes Kommandomitglied vorbereitet (Angefangen von Bewaffnung, Startpunkten der Teams, wann welche Gruppe wo langgeht, Türen öffnet, stürmt, schießt, ablenkt usw.) bis hin dann eben zum eigentlichen Einsatz. Je nachdem, was man selber wollte, plante man sich den als "Superheld", der alles allein kann (was aber oft nicht ratsam war und schnell im Abschuss endete), oder musste stark mit den NPCs im eigenen Kommando interagieren.
Im Grunde gehört auch die BF-Reihe hier hinein. Wobei mir da vieles zu vorgefertigt und zu sehr auf Multiplayer und rasches drauflos gemacht war, vom meist langweiligen Szenario simpler Schlachtkarten ganz abgesehen. Da fehlte mir immer der rote Faden. Allerdings habe ich es auch nie selber besessen, sondern nur "auswärts" angespielt und da blieb mein Interesse dann sehr begrenzt, sie besitzen zu wollen. Ich bin kein Multiplayerfreund und werd es nie. Spiele sollen mich anderweitig ablenken und ähnlich einem guten Buch in ihren Bann und aus der Umwelt herausentführen. MPs schaffen das nicht, das nur völlige Kurzweil und zu unzusammenhängendes Gezappel. Nervige Frustsituationen mit Mitmenschen hab ich auf Arbeit genug. Mir Duelle mit anderen in der Freizeit zu liefern, ist für mich Zeitverschwendung. Wenn es mal MPs mit echter Story und großen Kampagnen und richtigen Szenarien gäbe, dann vielleicht. Sowas ist bisher eher auf dem Rollenspielsektor zu finden, aber MMPORGs dieses Sektors jucken mich nun auch nicht wirklich. Ein Flashpoint-Szenario als langfristiger MMPORG wäre mal nicht übel. Nur Einzelkarten und simples "Fahnenklauen" ist mir schlicht zu langweilig.
Das von Hans angesprochene Problem tut sein Übriges und ich befürchte es wird in Zukunft eher mehr geben, die solche Mittel der Kundenrechtsbeschneidung ergreifen.
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mal editiert, das letzte Mal am 26.10.2011, 14:05 von Dark Hunter.
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