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#1 30.05.2011, 13:25
Aldridge Abwesend
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Betreff: Der Küchenthread
Hallo zusammen,

ok, da die Idee einer Rezeptsammlung aufgekommen ist, fange ich mal an. Ihr könnt hier alle eure Lieblingsrezepte posten - Rezepte, die einfach sind, genauso wie Rezepte, die aufwendiger sind. Vielleicht gibt´s ja auch kleine Tipps und Tricks für die Arbeit in der Küche, die können auch gerne hier rein.

Zum Einstand ein Rezept aus meiner Studentenzeit, das ich noch heute gerne koche: Chinesische Reispfanne (aus dem Gräfe und Unzer Studentenkochbuch)

Für zwei Personen: 250 Gramm Hackfleisch halb und halb anbraten und mit Salz, Pfeffer und Curry würzen. Eine Stange Lauch und eine Zwiebel (wahlweise zwei Stangen Lauch oder zwei bis drei Zwiebeln) in Ringe und Streifen schneiden, zwei Paprika (idealerweise eine rote, eine gelbe) ebenfalls in Streifen schneiden und alles zum Hackfleisch geben. Das Ganze dezent weiterbraten, mit Sojasauce, Curry, Salz, Pfeffer und Chinagewürz nach Gusto weiterwürzen. Dazu passt Reis. Guten Appetit

Da wir gerade dabei sind - habe am Wochenende mein erstes Keramikmesser von Böker gekauft. Sieht rattengeil aus mit der schwarzen Klinge. Ich überlege nun, mir von Böker mal ein ganzes Set aus Keramik zusammenzustellen. Hat jemand Erfahrung, lohnt das, oder ratet ihr doch lieber zu Stahl?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 30.05.2011, 13:31 von Aldridge.  

#2 30.05.2011, 13:28
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Okay, danke Aldrige...

So dann poste ich auch mal ein Rezept

Corn - Dogs

1 Tasse Mehl
1 Tasse Maismehl
1 EL Zucker
½ Pck. Backpulver
1 TL Salz
1 TL Chilipulver
2 Ei(er)
1 Tasse Milch
¼ Tasse Öl
6 Würstchen (HotDog Würstchen oder normale)

Zubereitung

In einer großen Schüssel alle trockenen Zutaten mischen. In einer kleinen Schüssel Eier, Milch und Öl verschlagen. Die flüssigen Zutaten auf die trockenen geben und solange mit dem Schneebesen rühren, bis ein glatter Teig entstanden ist, der nicht zu dünn sein darf. Öl in der Friteuse auf 180 Grad erhitzen. In jedes Würstchen einen Holzstab (beispielsweise Schaschlikspieße) stecken und in dem Teig wenden. Corn Dogs drei bis fünf Minuten goldbraun frittieren.

Edit: Sollen wir vielleicht auch jedes Rezept von 1 - 10 bewerten nach dem ausprobieren?
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 30.05.2011, 13:45 von Indy2Go.  

#3 30.05.2011, 13:48
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
@Aldridge:
Keramikmesser sind in der Tat sehr, sehr geil und vor allem recht lange Schnitthaltig ABER wenn sie mal auf Fliesen fallen sind ´se oftmals hin und wenn sie dann mal stumpf werden (was wirklich lange dauern kann) ist das schärfen mit den normalen Wetzstäben nicht möglich.

So, nun zu den Rezepten. Da ich selber gerne und täglich esse habe ich da auch mal ein paar.

Gefüllte Champignons

Champignons mit Mett gefüllt (ca. 20 Stk)

- Champignons aushöhlen (Waben und Stiel entfernen)

- 500g Mett
- 1 Zwiebel
- 1 Bund Petersilie
- 2 Eier
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Senf

Alles vermengen
dann
Pfeffer, Rosenpaprika u. Thymian nach Geschmack zugeben.

Sauce (Krönchen)

- 4 EL Tomatenketchup
- 2 EL Worchestersauce Vermengen u. oben auf die gefüllten Pilze geben
- 3 Zehen Knoblauch

Zubereitung

Die gefüllten Champignonköpfe in eine Auflaufform geben, dann 350g Kräuterbutter (in Scheiben) dazugeben (zw. die Pilze legen).
30 Min. bei 200°C im Backofen (mittlerer Rost) backen.


Käsesuppe

Zutaten:

-    2 Eßl. Öl oder Sanella
-    3 mittelgroße Zwiebeln
-    500g Mett
-    2 Stangen Porree
-    2 L Fleischbrühe ( aus hoher Rippe ca. 500g oder 4 Brühwürfel [ Maggi Fette Brühe] )
-    2 Päckchen Philadelphia Kräuterkäse
-    1 Becher Sahne
-    Pfeffer

Zubereitung:

Die kleingeschnittenen Zwiebeln im Fett andünsten, Mett kleinstoßen, dazugeben und anbraten, dann mit Fleischbrühe ablöschen, auffüllen und ca. ½ Std. köcheln lassen, den geschnittenen Porree dazugeben und wieder etwas köcheln lassen (ca. 10 Min.).

Dieser Suppensatz kann am Vortag des Verbrauches bereitet werden.

Die Suppe wieder langsam erhitzen und den mit Sahne verkneteten Philadelphia Kräuterkäse zugeben. Mit Pfeffer abschmecken und servieren.



Nußplätzchen

Zutaten:

-    250g Mehl
-    100g Haselnüsse
-    1 Ei
-    120g Zucker
-    1 P. Vanille-Zucker
-    100g Margarine

Herd 200°C - ca.15 Min.

Zubereitung:

Margarine verrühren, dann das Ei, den Vanille-Zucker und den Zucker zugeben. Nun Haselnüsse und Mehl dazugeben. Noch ein wenig mit dem Löffel verrühren (kneten), dann die Hände benutzen.
Die Teigmenge teilen, und auf einem mit Mehl bestäubten Brett 2 Teigrollen formen. Die Rollen ca. 1-2 Std. in den Kühlschrank stellen, dann in relativ dünne Scheiben (ca. 5mm) schneiden.



Philadelphia-Creme

Zutaten für 8 Personen

Creme:

400 g Philadelphia
400 ml Sahne
150 g Zucker
1 P. Vanillezucker

Belag:

600 g Himbeeren oder Erdberen (gefroren)
150 g Mandelplättchen
1 EL Zucker
1 EL Butter

Zubereitung:

Philadelphia, Sahne, Zucker und Vanillezucker steif schlagen (klappt tatsächlich, dauert nur!) Eventl. halbes Päck. Sahnesteif zugeben.
Die Hälfte der Creme in eine Schüssel geben. Darauf die halb angetauten Früchte verteilen. Restliche Creme darauf geben.
Mandelplättchen mit Butter und Zucker in der Pfanne rösten und über der Creme verteilen. Das ganze kalt stellen



Rehkeule:

Die ersten deutschen Christen sahen das Reh laubumkränzt mit der Jungfrau Maria auf dem Rücken durch die tiefen deutschen Wälder ziehen - was die späteren adligen deutschen Christen aber nicht davon abhielt, das Tier Mariä besonders gern zu erlegen und zu verschmausern. Da das Reh (dem Volksglauben nach) am heiligen Abend "schußfest" war, gingen die klösterlichen Jäger von Ottobeuren im Jahre 1759 zwishen Weihnachten und Sylvester auf die Jagd. Schließlich war es üblich, am 1.Januar im Konvent eine Rehkeule zu essen.

Zutaten:

1 Rehkeule, gespickt
Beize*
100g Butter
jeh 1 Möhre, Petersilienwurzel, Sellerieknolle, weißes Rübchen
1 Zwiebel
1 Lorbeerblatt
1/2 Zitrone mit Schale
250g geräucherte Speckschwarten

*Für die Beize:
1 L Fleischbrühe
4 EL Wasser
3 EL Weißwein
Zwiebel
Gelbrübe
Petersilienwurzel
Lorbeerblatt
einige Nelken und Pfefferkörner
Salz
Zitronenscheiben

Zubereitung:

Legen Sie die gespickte Rehkeule für 2-4 Tage in die Beize, lassen Sie sie dann abtropfen und braten Sie sie im Bräter in der heißen Butter rundum kurz an. Nun geben Sie die geputzten Wurzeln, Zwiebel, Gewürze, Zitrone und Speckschwarten hinzu und braten sie unter fleißigem Begießen auch mit der Beize in etwa 1 1/2 Std. (90 min.) fertig. Dazu gibt es Preiselbeeren, Kastanienpüree und Semmelknödel.

Quelle: Schlemmen hinter Klostermauern; von Norman Foster; Komet; ISBN:3-89836-159-4



Schokoladen - Streuselkuchen

Für die Schokoladenstreusel werden benötigt:

-    150g Mehl
-    30g Kakaopulver
-    100g Zucker
-    1 Päckchen Vanille - Zucker
-    100g Butter oder Magerine

Für den Rührteig werden benötigt:

-    75g Butter oder Magerine
-    75g Zucker
-    1 Päckchen Vanille - Zucker
-    1 Ei
-    Prise Salz
-    150g Mehl (200g wenn ohne Gustin)
-    50g Gustin
-    2 gestrichene Eßlöffel Backpulver
-    2 - 4 Eßlöffel Milch

Zubereitung:

Zuerst die Streusel herstellen (Reihenfolge wie ganz oben). Danach die Zutaten (für den Rührteig) der Reihenfolge nach verarbeiten und in eine gefettete Springform ( Ø 26 cm) geben. Diese kann mit Backpapier ausgelegt werden. Nun den Teig mit Aprokosenkonfitüre bestreichen und nun die bereits hergestellten Schoko - Streusel darauf geben.

Backzeit: 40 Min. auf mittlerer Schiene bei 180°C



Toast Hawaii

1 Scheibe Toast mit Butter bestreichen, danach mit Käsecreme (Zutaten siehe weiter unten) bestreichen, darauf eine Scheibe gekochten Schinken, eine Scheibe Ananas und eine Scheibe Gouda (z.B. Pikantje) legen.
Einstellung: 200°C - ca. 7 min. (nicht vorheitzen). Zwischendurch nachsehen!
2. Schiebeleiste von unten.

Käse Creme:
2 Eßl. Philadelphia - Kräuterkäse
1 Eßl. Sahnequark
0,5 Teelöffel Senf
Etwas Remoulade, Gewürze: z.B. Pfeffer, Kräuter der Provence, Fondor. Alles vermengen!
Wenn die creme nicht genug streichfähig ist, etwas Sahne oder Dosenmilch oder Creme fraiche zugeben.


Und zum Abschluß (zum nachspülen quasi)

Feuerzangenbowle

Zutaten:

-    2 Fl. Rotwein (ca. 12 Gl.)
-    1 Zuckerhut
-    1/2 Fl. Rum
-    Saft von 3 gepressten Orangen

Zubereitung:

Den Rotwein in einen Kupferkessel oder in einer Jenaer Glasform auf einem Tischrechaud erhitzen, aber nicht aufkochen lassen.
Den Zuckerhut in die Feuerzange über den Kessel legen, mit Rum tränken und anzünden. Den restlichen Rum nach und nach mit einer Schöpfkelle über den Zuckerhut gießen, bis dieser vollkommen in den Wein getropft ist.
Zuletzt den frisch gepressten O-Saft zur Bowle geben und diese in Feuerfesten Gläsern servieren.

Guten Appetit
Hans
 

#4 30.05.2011, 14:02
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Ja, die berühmte Käse-(Lauch-)Suppe! Auch noch ein Rezept aus der Studizeit, das eigentlich immer geht (nicht nur im Winter, obwohl es dann besonders gut kommt).

Zu den Meramikmessern: Gibt es denn auch Langzeiterfahrungen? Die "Schnitthaltigkeit" wurde mir als großer Vorteil genannt. Zum (kostenlosen) Schärfen kann man das Messer übrigens zum Hersteller schicken, und das soll sogar recht fix gehen. Spülmaschinenfest ist das Ding auch. Ich wollte nur mal einige Langzeitmeinungen erfahren wie "Viel besser als Stahl, nutze ich nur noch" oder "So ein Mist kommt mir nie wieder in die Küche, Stahl ist viel besser". Frage
 

#5 30.05.2011, 14:44
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Stell doch mal ein Bildchen ein Aldridge Zwinkernder Smiley

zwar verstehe ich deinen Wunsch nach einer solchen, klaren Aussage aber so Pauschal kann man das bei Keramik eben nicht sagen, wenn man objektiv urteilen möchte. Keramik hat eindeutig genauso klare Stärken und Schwächen wie Stahl auch. Das ist vielleicht eher eine Einstellungs- und Geschmacksfrage. Wer eher traditionell denkt wird wohl auch eher zu Stahl tendieren und wer auf high tech und "neumodische" Innovation und ungewöhnliche Materialien steht wird wohl auch bei Keramik freudig erregt "hier" rufen. Ich habe mich -bis jetzt- gegen Keramik entschieden, weil ich eben auch schon mal ein Messer fallen lasse und mir die Gefahr des Bruches einfach zu hoch ist. Zu Versuchszwecken könnte ich mir aber vorstellen auch mal ein preisgünstiges Modell zuzulegen, wenn es mir denn gefällt (daher der Wunsch nach einem Bildchen).

Bisher bin ich mit meinen Küchenmessern (siehe Bilder) sehr gut zurechtgekommen und kann nicht sagen, daß ich bisher etwas vermisst hätte.
Hans
 

#6 30.05.2011, 14:57
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Da ich noch im (überhitzten) Büro festsitze und mir Messer und Kamera (und Abkühlung) fehlen, darfst du dich zunächst auf dieser Seite austoben: http://www.boker.de/...ramic.html Auf den Seiten 2 und 3 findest du auch die Messer mit den schwarzen Klingen. Ich habe nun versuchsweise das Allzweckmesser und überlege, das alles etwas auszubauen (nachdem mir meine Frau noch heute die Anschaffung eines Damastmessers untersagt hat :D).

Da ich auf solche neuartigen "Spielereien" abfahre und ja auch das Auge nicht nur mitisst, sondern ebenso mitkocht, werde ich das Experiment wohl wirklich weiter verfolgen. Messer fallen mir - im Gegensatz zu viele, vielen anderen Dingen - nur selten aus der Hand, da ich mich damit besonders umsehe und so etwas nicht im Fuß stecken haben will. Ein Manko dürfte aber schon mal sein, dass ich bislang kein Keramikmesser mit geriffelter Klinge gefunden habe, was z.B. bei Tomaten sehr hilfreich ist.
 

#7 30.05.2011, 15:05
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Da kann ich dir versichern, daß meine Messer (da selbst geschärft) SO scharf sind, daß ich da keine Riffelung brauche Zwinkernder Smiley

Und bezüglich des fallen-lassens ist das bei mir (trotz höherem Alter) auch nicht der Regelfall Zwinkernder Smiley

Die Seite habe ich mir angesehen und muss sagen, daß mir davon eigentlich nur eines wirklich zusagen könnte (http://www.boker.de/...30CXS.html) Eigentlich sollten die so scharf sein, daß die auch ohne Riffelung und ohne viel Druck durch die Tomatenhaut kommen. Die schwarzen Klingen haben im Gegensatz zu den weißen jedenfalls schon mal bei mir den Pluspunkt, daß sie nicht nach Plastik aussehen
Hans
 

#8 30.05.2011, 15:13
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Ja, die weißen finde ich tatsächlich nicht so hübsch. Andere Hersteller bieten die Dinger aber in allen möglichen Farben, wobei ich eigentlich nur Schwarz richtig hübsch finde. Nachher gehe ich erst mal Tomaten kaufen... Grinsender Smiley
 

#9 30.05.2011, 15:24
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Hier gibts eins mit mikro-Sägeschliff (http://www.klingenladen.com/...ts_id=3416) falls es dich zu sehr juckt Zwinkernder Smiley Grinsender Smiley
Hans
 

#10 30.05.2011, 15:43
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Kyocera - sagt mir nichts. Aber auf dem Gebiet der Klingen bin ich auch Neuling (abgesehen von Böker, Zwilling und WMF Zwinkernder Smiley ). Hast du Infos dazu?
 

#11 30.05.2011, 15:48
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Habe einen Keramik Wetzstab von denen und der ist gut. Mit Keramik-Klingen hab ich mich bislang noch nicht eingehend beschäftigt - bin da auch eher so ein wenig der Traditionalist (siehe auch "Sammelt ihr noch andere Sachen") Zwinkernder Smiley

Edit: Da du auch Damast schon mal angesprochen hast wollte ich dazu auch noch mal eben was sagen. Damast ist ein absolut großartiger Werkstoff und Hammermäßig scharf bei relativ langer Schnitthaltigkeit dennoch würde ICH das in der Küche (sammeln ist was anderes) nicht verwenden weil es

A ) bei mir "Perlen vor die Säue" wäre

und

B ) genau wie die japanischen Messer nur von Hand gereinigt werden sollten

Da bin ich eher pragmatisch und packe meine Messer auch gerne mal in die Spülmaschine Grinsender Smiley
Hans
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 30.05.2011, 15:56 von "Indy" Hans.  

#12 30.05.2011, 15:58
Toth Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Ein Kochthread. Cool! Ich liebe gutes Essen! Hier ein Rezept für Jakobsmuschelcarpaccio. Nicht den Riesling oder Gauburgunder dazu vergessen!

8     Jakobsmuschel(n), frisch
1 kleiner     Trüffel, weiß
60 cl     Geflügelbrühe, (Konzentrat)
180 ml     Öl, neutrales
2 EL     Öl, (Trüffelöl)
1 Spritzer     Zitronensaft
etwas     Meersalz
    Cayennepfeffer

Zubereitung
Schlagen Sie das Öl mit der Brühe im Mixer oder mit dem Pürierstab auf. Dabei geben Sie das Öl nach und nach in die Brühe wie bei Mayonnaise, beide sollten Zimmertemperatur haben. Dann würzen Sie mit etwas Meersalz und Cayennepfeffer und schlagen zum Schluss noch das Trüffelöl und einen Spritzer Zitronensaft unter die Sauce.
Verteilen Sie die Sauce auf 4 Tellern.
Die Jacobsmuscheln schneiden Sie in dünne Scheiben und legen Sie auf die Sauce. Würzen Sie die Muschelscheiben mit Meersalz und lassen Sie sie 6 Minuten durchziehen. Danach können Sie noch einige Scheiben Trüffel über die Muscheln hobeln.
Some bad hat, Harry!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 30.05.2011, 15:59 von Toth.  

#13 30.05.2011, 16:18
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Zitat von "Indy" Hans:
Da du auch Damast schon mal angesprochen hast...

Aus reiner Begeisterung am neuen Interessenfeld. Das wäre eine reine Spielerei - und gemessen an Einsatzbereich und -häufigkeit würde sich das tatsächlich kaum rechnen. Versucht wäre ich schon, mir mal so ein Allzweckmesser zu holen. Aber ich denke, mit einer guten Stahlklinge und einer Keramikalternative bin ich da schon gut bedient.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 30.05.2011, 16:19 von Aldridge.  

#14 30.05.2011, 16:31
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Ja klar, gar keine Frage - hübsch wäre das schon aber echt übertrieben für den "normalen" Hobby-Koch.

- http://www.eknives.de/Kueche-Haushalt/Koch-Kuechenmesser/Damaszener-Kochmesser/Boeker-Damast-Superior-Allzweckmesser::6650.html

- http://www.eknives.de/Kueche-Haushalt/Koch-Kuechenmesser/Damaszener-Kochmesser/Boeker-Damast-Cuisine-Fleischmesser::6641.html

Wie du schon sagtest bist du mit deinem angepeilten Materialmix schon gut bei der Musik denke ich. Das sollte wirklich reichen.
Hans
 

#15 31.05.2011, 10:35
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Ach, gestern ganz vergessen - am Wochenende gab es Spargel, zwar ganz traditionell mit Schinken, Kartoffeln und Butter. Allerdings haben wir den Spargel dieses Mal nicht ins Wasser geschmissen, sondern...

Den Spargel schälen, in 2 Portionen teilen und auf 2 Blatt Alufolie legen. Mit Salz und einer Prise Zucker würzen und mit 1 EL Butter belegen. Die Alufolie so zusammenfalten, dass der Spargel flach nebeneinander liegt. Die Spargelköpfe sollten mit doppelter Folie bedeckt sein, sie bleiben dann knackiger. Im Backofen 25 Minuten bei 180 Grad dünsten.

Pro: Der Spargelgeschmack ist viel intensiver als bei der Variante im Wasser. Außerdem bleiben die Stangen knackiger.
Contra: Für manche Geschmäcker bleiben die Stangen sicherlich zu knackig. Sie zergehen keinesfalls auf der Zunge wie die gekochte Version.

War ein leckeres Experiment. Welcher Variante ich beim nächsten Mal den Vorzug gebe, weiß ich noch nicht...
 

#16 31.05.2011, 12:40
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Hier mal ein etwas älteres "Rezept" um mal zu zeigen, was die Leute so -vor noch nicht allzu langer Zeit- für "machbar" hielten. Wenn man sich überlegt was in den verschiedenen Ländern Heute noch alles so gegessen wird -denke ich- kann das hier auch nicht viel ungewöhnlcher/ekliger sein.

Zufürderst aber der Hinweis:

ICH ÜBERNEHME KEINE HAFTUNG (TIERSCHUTZGESETZ) FÜR NACHAHMER, "PROBIERFREUDIGE" ODER ÄHNLICHE SPINNER!

Dies ist ein historisches "Rezept" und darf nach heutigen Maßstäben nicht mehr verwendet werden. Achtung

Nochmal Ausdrücklich: Nachahmung nicht zu empfehlen, da sicherlich Strafbar! Achtung

Eyne Ganz lebendig zu braten

das sie in der Schüssel schreyet wenn man von Ihr schneydet.

Nimm eyne Gans, betropffe Sie bis auf den Hals und Kopf, mache rings um sie eyn Feuer / nicht allzu nahe, auf das sie nicht ersticke sondern das sie allgemach brate. Setze zu ihr ein Gefäß voll Wassers, darunter Honig und Salz vermischt, damit sie offt möge Trinken. Danach nimm Aepffel, schneide sie klein, koche sie in einer Bratpfannen, betreufel damit oft die Gans, das sie deto eher gebraten werde. Rücke das Feuer näher zu ihr, aber doch eyle nicht zu geschwinde. Und wenn sie anhebet zu kochen, lauft sie inwendig im Feuer herumb und begehret zu fleigen, welches so sie es (von wegen des Feuers) nicht kan zu wege bringen trincket sie ohn Unterlaß sich zu erlaben und zu erkühlen: und wenn sie heiß geworden, brät und kocht sie auch inwendig. Du mußt aber ohn Unterlaß das Haupt und Hertz mit einem feuchten Schwamm erkühlen und wenn sie anhebt zu fallen und zu zappeln, so nimm sie hinweg vom Feuer, lege sie in eine Schüssel und gib sie den Gästen zu essen. So ist sie gebraten und lebet noch und schreyet wann man von ihr schneydet, welches fast gar lustig zu sehen.

Auch wenn man´s nicht glauben mag - aus einem Kochbuch von 1581

Bin ich froh, daß wir uns weiterentwickelt haben!
Hans
 

#17 31.05.2011, 12:49
IndyTom Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Tja. In diesem Jahrhundert waren die Menschen nicht nur Grausam zu sich selbst sondern auch zu ihrem Essen.
Also ein ganz normaler Gänsebraten mit Knödel und Blaukraut ist mir Lieber! Zwinkernder Smiley
Thomas
Rechtschreibfehler dürft ihr euch gerne behalten. Zwinkernder Smiley
 

#18 31.05.2011, 13:13
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Nochmal kurz zurück zu Aldridge und dem Spargel. Persönlich mag ich (nicht nur) zu Spargel ja auch gerne Sauce Hollandaise und eben zu dieser Sauce habe ich eine brauchbare Seite gefunden http://www.chefkoch.de/...daise.html
Hans
 

#19 31.05.2011, 13:33
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Bitte solche Rezepte wie zur mittelalterlichen Gans(z) nicht mehr posten. Dabei dreht sich mir der Magen um und ich grüble schon wieder, den Fleischverzehr um mindestens 95 Prozent einzustellen.

Sauce Hollandaise-Rezepte sind da viel lieber gesehen!
 

#20 31.05.2011, 13:49
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Der Küchenthread
Zitat von Aldridge:
Bitte solche Rezepte wie zur mittelalterlichen Gans(z) nicht mehr posten. (...)

Schade, ich hätte da noch ein paar richtig eklige gehabt, aber ich respektiere gerne deinen Wunsch Aldridge.

Edit: Wolltest du nicht vielleicht noch ein Bildchen von deinem neuen Messer einstellen?
Hans
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 31.05.2011, 13:50 von "Indy" Hans.  

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