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#4861 21.07.2025, 21:00
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
This Boy’s Life (Drama von 1993)

Der Film spielt in den USA der 1950er Jahre.
Die Jugend ist eine Phase großer Entwicklung, aber auch großen Leids. Jack (Leonardo DiCaprio) und seine Mutter (Ellen Barkin) tun sich nicht leicht in einer stabilen Umgebung Fuß zu fassen, als Dwight Hansen (Robert De Niro) in ihr Leben tritt und scheinbar für Sicherheit sorgt. Doch Jack erfährt bald, dass Dwight körperlich und emotional misshandelt und bei jeder Gelegenheit unterdrückt. Jack sucht nach einem Weg, dem brutalen Alphamännchen zu entkommen, indem er nach einer Möglichkeit sucht, die abgelegene Kleinstadt zu verlassen. Alle Kinder, die in einem schwierigen Umfeld gelebt haben, können mitfühlen und fühlen sich von diesem Film angezogen. Mit dem brillianten Talent des jungen DiCaprio und des vielseitigen De Niro berührt dieser Film das Herz.
Ich bewerte den Film mit ⭐⭐⭐⭐.

Bei den Filmfestspielen von Cannes 2025 , überreichte Leonardo DiCaprio Robert De Niro den Ehrenpreis, den Preis für sein Lebenswerk, den 2023 Harrison Ford bereits erhielt. Di Caprio, der in mehreren Filmen an der Seite von De Niro zu sehen war, sprach über den Einfluss, den De Niro auf sein Leben und seine Karriere hatte.
Video: https://youtu.be/kK31CDJlM1c
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, das letzte Mal am 21.07.2025, 21:11 von FloW.  

#4862 29.07.2025, 22:04
Stephan Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
The Life of Chuck
Ein Film, der unser Leben feiert. Indem das ganze Leben eines einfachen Mannes mit schönen kleinen Momenten, der Magie des Alltags und tieferen Gedankengängen gezeigt wird.

Die ersten zwei Kapitel des Films lenken unterhaltsam mit größeren Gedankengängen vom eigentlichen Thema ab. Doch im letzten Kapitel werden dann alle logischen Fragen durch ein wunderbar, herzliches Ende aufgelöst.
Eine Geschichte von Stephen King, die ohne Horror auskommt.
Durch Tom Hiddleston, Mark Hamill, Chiwetel Ejiofor, Karen Gillan und weiteren tollen Schauspielern sind alle Rollen passend und voller positiver Energie besetzt.
8 von 10 hoffnungsvolle Gedanken
.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 29.07.2025, 22:13 von Stephan.  

#4863 30.07.2025, 09:54
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Hört sich interessant an, danke!
 

#4864 04.08.2025, 10:40
Stephan Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
The Phoenician Scheme
Wes Andersons kleiner, neuer Film enttäuscht durch eine schwach ausgearbeitete Geschichte über einen reichen, korrupten Geschäftsmann, der sein Vermögen an eine Nonne übertragen möchte, die eventuell seine Tochter sein könnte.
Die unterhaltsamen Gespräche der Hauptdarsteller Benicio Del Toro und Mia Threapleton bilden das Highlight des Films. Die beiden Schauspieler können den Film aufgrund von einem theaterähnlichen Bühnenspiel nicht retten, durch fehlende Motivationen und ohne Spannungsbogen. Die Welt im Film wirkt leblos und das Ende verpufft ins Belanglose. Am meisten überzeugt Michael Cera als skurriler Lehrer durch seine Situationskomik. Der überragende Cast der Nebendarsteller wird fast durchgehend zu Kleindarstellern degradiert. Darunter Scarlett Johansson, Willem Dafoe, Bill Murray, Tom Hanks und Bryan Cranston. Die deutschen Schauspieler bekamen Komparsenrollen.
6 von 10 Bühnenbilder
.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, das letzte Mal am 04.08.2025, 10:48 von Stephan.  

#4865 05.08.2025, 22:42
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Jaws - Der weiße Hai

Ich oute mich mal, dass ich diesen Film nie im Leben gesehen habe. Ich nehme an, dass er mich mit 8 Jahren im Kino sicher mehr geschockt hätte.

Im Großen und Ganzen fand ich ihn nicht schlecht, aber hatte mir mehr erwartet. Die Story mit den geldgeilen Offiziellen wirkte irgendwie wie aus dem Lehrbuch und ging eigentlich nirgendwo hin.

Roy Scheider wurde aufgebaut als der Mann mit der großen Panik vor dem Meer, verhielt sich aber dann auf dem Boot wie ein alter Seebär. Die 3 alten Männer und das Meer Story zog sich etwas - mindestens einmal zu oft gelbe Fässer verschießen ohne dass es zu lebensbedrohlichen spannenden Szenen kam. Verpasste Gelegenheiten plus geänderte Sehgewohnheiten, wirklich spannend/dramatisch fand ich nur die letzten Minuten.

Ansonsten war der Film ganz witzig und es gab durchaus Spannung nett aufgebaut mit dem Jaws-Theme, dazu paar akzeptable Schockmomente. Wirkt aus heutiger Sicht auch eher lehrbuchhaft als dass es mich wirklich zerrissen hätte. Die Musik ist mir abgesehen vom Hai Thema kurzzeitig aufgefallen, weil sie für mich an manchen Stellen etwas unpassend nach Märchen/Kirmes anhörte.

7 von 10 Cäpt‘n Sharkys
 

#4866 11.08.2025, 15:29
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
The Pickup (2025)

Solider Film!
Eddie Murphy ist wieder voll im Element, Keke Palmer bringt pure Energie rein und Pete Davidson sorgt für die extra Portion Chaos im besten Sinne.

Die Handlung: Zwei ungleiche Geldtransporterfahrer – der erfahrene Russell (Eddie Murphy) und der nervöse Neuling Travis (Pete Davidson) – geraten in einen Raubüberfall. Was als leichter Job beginnt, entwickelt sich schnell zu einem chaotischen Überlebenskampf, bei dem sie sich gegen eine skrupellose Bande unter der Leitung der taffen Zoe (Keke Palmer) zu behaupten haben.

Komplett Unterhaltsam - klare Empfehlung! Geeignet für einen actiongeladenen Filmnachmittag, bei dem man sich entspannt zurücklehnen kann. Einzig die ungewohnte, seriöse Mimik am Anfang, von Eddie Murphy, gibt von mir einen ⭐ weniger. Aber keine Panik! Mit den sich steigernden Stunts kommt auch Russell richtig in Fahrt. 😉

Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐

Streambar auf Amazon Prime.
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Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, das letzte Mal am 11.08.2025, 18:25 von FloW.  

#4867 12.08.2025, 20:30
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Weapons Die Stunde des Verschwindens

Danke für die Erwähnung beim Stammtisch, hätten den Film wohl sonst nicht gesehen.

Bin mit der Erwartung/Hoffnung in den Film gegangen, dass es eine gute Dosis Mystery und guten alten Grusel und wenig Splatter gibt. Nunja, es war nicht ganz so viel Mystery (gut, weil kein schwammiges Mystery Ende), eine gute Portion Grusel und dann doch eine ordentliche, aber meist gnädig out-of-focus Portion Gore.

So oder so, der Film fängt langsam und harmlos an und wird dann sowohl intensiv, interessant und endet so irrsinnig wie konsequent. Nicht ganz, was ich erwartet habe, aber würde sagen, so sieht moderner Horror für mich aus. Bin natürlich kein Maßstab, so viel Horrorfilme schauen wir nicht.

Ich finde wirklich kaum was zu kritisieren, daher 16 von 17 verschwundenen Kindern
 

#4868 12.08.2025, 21:43
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Kukulcan:
Jaws - Der weiße Hai

Ich oute mich mal, dass ich diesen Film nie im Leben gesehen habe. [...]

Besten Dank für deine Filmkritik

Da ich den Film seit "frühster Jugend" kenne, konnte ich mir nie vorstellen, wie er heute mit "modernen Sehgewohnheiten" wirken muss. Deshalb nochmals Danke dafür. Thumbs up
Laird Dr. Pascal Ivanović Kurosawa is one of the most over-rated moderators in this forum.
aktuell page of diary in work: sign.10,page11 (No. 155 of 288)
 

#4869 13.08.2025, 08:18
Lacombe Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Also, wenn ich mir einige der unzähligen Reaction-Videos zu JAWS ansehe, dann sieht es so aus, als sei die Wirkung des Films unverändert. 😊 Für viele andere, teilweise noch ältere Klassiker (Psycho, 12 Angry Men, u.v.m.) gilt dasselbe.
 

#4870 13.08.2025, 09:51
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Das sieht natürlich jeder anders. Abgetrennte Körperteile sind heute einfach nichts besonderes mehr und ich bin nicht mal abgebrüht von Zombiefilmen, Saw oder Final Destinations etc.

Jaws hat für mich für ganz netten Grusel mit viel Füllstoff gesorgt, Weapons ging mir richtig unter die Haut.

Was Psycho angeht, ein Meisterwerk (für die Zeit) - das ändert aber nichts daran, dass der Horror, den Normans Mutter Anfang der 60er ausgelöst hat, für heutige Generationen einfach nicht mehr nachzuvollziehen ist.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 13.08.2025, 10:00 von Kukulcan.  

#4871 14.08.2025, 15:14
Stephan Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Konklave Openair Kino
Gut gemachter Film, gute Schauspieler, realistisches Setting und ein schönes, hoffnungsvolles Ende in gefährlichen Zeiten.
Die Handlung war mir etwas zu konstruiert und die Hauptfigur hat mir zu sehr als Judge Dredd agiert, also als alleiniger Richter und Vollstrecker. Er hat Gerüchte genommen und sie als Tatsachen dargestellt. Innerhalb dieser Geschichte ist die Handlung schwer anders lösbar und das Ende hat dann wieder Pluspunkte gesammelt.
7 von 10

Jaws Openair Kino
Großartig und spannend. Legendäre Anfangszene. Oscarreifer Monolog von Quint über den Hai Angriff auf das Militärschiff.
Ein paar Nahe vom Hai wirken veraltet. Aber lieber ein Animatronic Hai, als schlechtes CGI.
9 von 10
 

#4872 14.08.2025, 16:01
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ich glaube ich schau zu viele Serien. Bei Filmen bin ich nur noch genervt, wenn die Charaktere am Anfang ihre Backstories runterleiern und das kam mir hier genauso vor. Ein für mich zu langer Monolog - ob oscarreif oder nicht.

Ja, Filme haben meist nur nur 2h Zeit, aber irgendwie fände ich es schön, wenn sich solchen Hintergrundstories etwas natürlicher entwickeln.
 

#4873 14.08.2025, 16:09
Stephan Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Der Monolog von Quint dient nicht nur als Backstory. Er dient dem Spannungsaufbau als Horrorgeschichte und soll die Angst vor dem Hai vergrößern. Und bei mir funktioniert die Story jedes Mal.
Es muss aber nicht jedem gefallen.
 

#4874 14.08.2025, 16:59
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Witzig. Zu der Zeit, als er seine Story erzählt, ist völlig klar, dass Quint überhaupt keine Angst vor Haien hat, vielleicht ein bisschen gesunden Respekt, aber eigentlich nicht. Wenn er keine Angst hat, warum sollte ich? Er wird dann auch eher fix und unzeremoniell verspeist und für mich war da weniger Horror als Akzeptanz zu erkennen. Was von der Story her durchaus elegant ist, aber gepackt hat es mich halt nicht.

Auch das mit den Fässern dient klar dem Spannungsaufbau (boah, der kann nicht nur eins, sondern zwei Fässer nach unten ziehen), aber zu dem Zeitpunkt ist die Größe des Hais ja schon bekannt und klar, dass er dem Boot gefährlich werden kann (was ja auf einer Meta Ebene sowieso klar ist).

Der eine Jumpscare unter Wasser, ja, der war OK, aber konnte man auch kommen sehen. Bin ein wenig zusammengezuckt, aber vor 50 Jahren hätte ich mir da vielleicht in die Hose gemacht. Sehgewohnheiten und Erfahrungen.
 

#4875 14.08.2025, 19:40
Lacombe Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Quint hat große Angst vor Haien. An diesem Trauma arbeitet er sich ab, ähnlich wie Ahab in Moby Dick. Der Indianapolismonolog, übrigens sowohl in Punkto Drehbuch und Darstellung gleichermaßen brillant und legendär, ist vor allem ein Aha-Moment für den Zuschauer. Erst jetzt wird Quints Verhalten verständlich.
 

#4876 14.08.2025, 19:58
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Das Kanu des Manitu

War ganz OK

6 von 10 Indiana Jones Anspielungen

P.S. Wichtige Post Credit Szene Zwinkernder Smiley
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 15.08.2025, 06:31 von Kukulcan.  

#4877 14.08.2025, 20:13
Kukulcan Anwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Lacombe:
Quint hat große Angst vor Haien. An diesem Trauma arbeitet er sich ab, ähnlich wie Ahab in Moby Dick. Der Indianapolismonolog, übrigens sowohl in Punkto Drehbuch und Darstellung gleichermaßen brillant und legendär, ist vor allem ein Aha-Moment für den Zuschauer. Erst jetzt wird Quints Verhalten verständlich.

Fand den Monolog etwas zäh - und musste dann auch gleich Hiroshima sein. Wenn ich Angst vor Haien hätte, würde ich nicht auf einem Boot leben und sie jagen. Der Ahab Vergleich passt natürlich, geht aber um Rache, weniger um Angst - und es schwingt von Anfang mit, dass es den einen und/oder anderen erwischen wird.

Ich schau Filme halt einfach so, nicht aus der Sicht des Filmstudenten, der Bezüge zu Literatur analysiert. Film hat zu seiner Zeit sicher für die meisten perfekt funktioniert, für mich heute eben nur bedingt.
 

#4878 23.08.2025, 21:03
Lacombe Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Die nackte Kanone
Schlechter als erhofft, besser als befürchtet. Einige Gags zünden ganz gut, viele andere sind eher leichte Schmunzler. Die Darsteller tun sicher ihr bestes. Das Original wird natürlich nicht erreicht. Aber dies konnte man nicht einmal in den kühnsten Träumen erwarten.
 

#4879 27.08.2025, 09:00
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ma die Kinobesuche der letzten Wochen aufarbeiten... Grinsender Smiley

Mission: Impossible - The Final Reckoning
Wie schon beim Vorgänger musste die Leichtfüßigkeit (insbesondere der frühen McQuarrie-Ära) der aufgeblasenen Dramatik weichen, was natürlich zu der Endzeit-Stimmung passt, die man für das große Finale kreieren wollte. So ganz warm geworden bin ich damit trotzdem nicht. Ich habe auch nicht ganz verstanden, warum man unbedingt alle losen Enden der letzten 30 Jahre aufgreifen musste um eine Kontinuität zu konstruieren, wo ursprünglich nie eine sein sollte. Nach dem holprigen Start hat der Film für mich ansonsten aber sehr gut funktioniert und als die Action mal so richtig in Schwung kam, war ich auch wieder voll dabei. Die Stuntarbeit beim Finale war wieder mal ganz großes Kino.

F1
Alter Hase trifft Rookie in einem echt packenden Rennsportdrama. F1-Experten werden wahrscheinlich darüber schmunzeln, mit wie viel Rennmanipulation Brad Pitt als Sonny Hayes in dem Film davon kommt, ich finde aber, da muss man sich auch einfach mal bewusst machen, dass das ein fiktiver Film ist und noch dazu im doppelten Sinne eine Underdog-Geschichte. Der Aufstieg des einstigen Looser-Teams ging mir dann aber doch auch ein bisschen zu schnell, und das Ende war vielleicht auch eine Spur zu konstruiert. Trotzdem einer der unterhaltsamsten, spaßigsten, rasantesten, rundum einfach besten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe. Mega inszeniert und einfach super cool.

Jurrasic World: Rebirth
Nachdem ich von der Chris-Pratt-Trilogie nur den ersten Teil gesehen habe, bin ich hier wieder ins Kino gegangen. Für mich hat sich der Film ein wenig nach der erwachseneren, aber auch überraschend unaufgeregten Version des dritten Teils der originalen Trilogie angefühlt. Ich kann weder etwas als besonders positiv, noch besonders negativ hervorheben.

Superman
Ich bin nicht gerade der größte James-Gunn-Fan und daran hat auch "Superman" nichts geändert. David Corenswet und seine Kollegen vor der Kamera haben für mich sehr gut funktioniert, zumindest schauspielerisch. Das Drehbuch fühlte sich aber nach einem ziemlichen Chaos an, das den Film vor allem in der ersten Hälfte extrem hat stottern lassen. Ich mochte den optimistischeren Ansatz, hätte mir aber mehr Ernsthaftigkeit gewünscht. Vor allem am Ende haben sich Figuren wie insbesondere Lex Luthor, die ohnehin bewusst mit viel Augenzwinkern angelegt waren, dann komplett zu Karikaturen ihrer selbst degradiert. Krypto war für mich auch nur Beiwerk, der X mal für denselben Gag herhalten musste. Die Justice Gang fand ich ziemlich cool, leider hat sie aber auch bewusst gemacht, dass James Gunn bei solchen schrägen Figuren aus der dritten Reihe besser aufgehoben ist und Gruppen ironischerweise besser im Griff zu haben scheint, als Einzelfiguren.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#4880 27.08.2025, 11:17
WhteRbt Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ach ja, da war noch was… zum Thema F1!

Ich verfolge die Formel 1 seit 1994 sehr intensiv. Ich behaupte daher, jeden Fahrer, jedes Team, jede Regeländerung und jede öffentliche Bewegung in diesem Zirkus zu kennen – und jede Strecke im aktuellen Kalender aufmalen und (digital) einigermaßen schnell fahren zu können… kurzum: Ich bin ein Fan. Zwinkernder Smiley

Natürlich war ich dementsprechend erfreut, dass es einen neuen Formel-1-Film geben wird. Und das ausgerechnet Apple die treibende Kraft hinter dem Film ist, hat mich umso mehr erfreut (wer es nicht weiß, ich verdiene hauptsächlich mit Apple mein Geld). Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich mir Sorgen gemacht habe, der F1-Film würde genauso (wenig) euphorisch umgesetzt werden, wie Tim die Flagge schwingt: https://www.youtube.com/watch?v=3aG5HEih-O4 Grinsender Smiley

Glücklicherweise haben sich die Sorgen nicht bewahrheitet!

Das Ergebnis habe ich Ende Juli im Kino gesehen. Und sagen wir mal so – es ist der erste und einzige Film, den ich bisher zum Vollpreis digital gekauft und mir am Montag – unserem Hochzeitstag – nochmal angesehen habe (natürlich mit meiner Frau).

Ich bin (immer noch) absolut begeistert von diesem Film und das sage ich, obwohl ich als F1-Fan natürlich jede Menge Logikfehler und Irritationen sehe. Diese sind aber vor dem Hintergrund und dem Ziel dieses Films ganz egal, denn es ist einfach ein unterhaltsamer Film! Ein Film, bei dem ich Lust auf Popcorn bekomme. Ein Film, dessen Soundtrack ich sofort im Ohr habe (Hans Zimmer hat da hervorragende Arbeit geleistet). Ein Film, dessen Produktion bahnbrechend war (Dreharbeiten während der echten Formel-1-Veranstaltungen). Und ein Film, der für die Formel 1 begeistert.

Konkret und einfach formuliert: Einfach ein Film, der Spaß macht – und dabei auch Leuten zugänglich bleibt, die keine Ahnung von dem Sport haben. Mein Highlight des Jahres – und das, obwohl ich auch ein riesen Jurassic-Park-Fan bin und sogar das passende Auto in der Garage stehen habe. Ich habe über den neuen Jurassic World nach dem Kino nicht mehr nachgedacht – über den Film hier schon!

Ich gebe 21 von 25 Punkten + Bonuspunkt für die schnellste Runde für den Soundtrack.
 

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