Indy2Go
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ma die Kinobesuche der letzten Wochen aufarbeiten... 
Mission: Impossible - The Final Reckoning
Wie schon beim Vorgänger musste die Leichtfüßigkeit (insbesondere der frühen McQuarrie-Ära) der aufgeblasenen Dramatik weichen, was natürlich zu der Endzeit-Stimmung passt, die man für das große Finale kreieren wollte. So ganz warm geworden bin ich damit trotzdem nicht. Ich habe auch nicht ganz verstanden, warum man unbedingt alle losen Enden der letzten 30 Jahre aufgreifen musste um eine Kontinuität zu konstruieren, wo ursprünglich nie eine sein sollte. Nach dem holprigen Start hat der Film für mich ansonsten aber sehr gut funktioniert und als die Action mal so richtig in Schwung kam, war ich auch wieder voll dabei. Die Stuntarbeit beim Finale war wieder mal ganz großes Kino.
F1
Alter Hase trifft Rookie in einem echt packenden Rennsportdrama. F1-Experten werden wahrscheinlich darüber schmunzeln, mit wie viel Rennmanipulation Brad Pitt als Sonny Hayes in dem Film davon kommt, ich finde aber, da muss man sich auch einfach mal bewusst machen, dass das ein fiktiver Film ist und noch dazu im doppelten Sinne eine Underdog-Geschichte. Der Aufstieg des einstigen Looser-Teams ging mir dann aber doch auch ein bisschen zu schnell, und das Ende war vielleicht auch eine Spur zu konstruiert. Trotzdem einer der unterhaltsamsten, spaßigsten, rasantesten, rundum einfach besten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe. Mega inszeniert und einfach super cool.
Jurrasic World: Rebirth
Nachdem ich von der Chris-Pratt-Trilogie nur den ersten Teil gesehen habe, bin ich hier wieder ins Kino gegangen. Für mich hat sich der Film ein wenig nach der erwachseneren, aber auch überraschend unaufgeregten Version des dritten Teils der originalen Trilogie angefühlt. Ich kann weder etwas als besonders positiv, noch besonders negativ hervorheben.
Superman
Ich bin nicht gerade der größte James-Gunn-Fan und daran hat auch "Superman" nichts geändert. David Corenswet und seine Kollegen vor der Kamera haben für mich sehr gut funktioniert, zumindest schauspielerisch. Das Drehbuch fühlte sich aber nach einem ziemlichen Chaos an, das den Film vor allem in der ersten Hälfte extrem hat stottern lassen. Ich mochte den optimistischeren Ansatz, hätte mir aber mehr Ernsthaftigkeit gewünscht. Vor allem am Ende haben sich Figuren wie insbesondere Lex Luthor, die ohnehin bewusst mit viel Augenzwinkern angelegt waren, dann komplett zu Karikaturen ihrer selbst degradiert. Krypto war für mich auch nur Beiwerk, der X mal für denselben Gag herhalten musste. Die Justice Gang fand ich ziemlich cool, leider hat sie aber auch bewusst gemacht, dass James Gunn bei solchen schrägen Figuren aus der dritten Reihe besser aufgehoben ist und Gruppen ironischerweise besser im Griff zu haben scheint, als Einzelfiguren.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
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