horner1980
Mitglied
Beiträge: 2.177
Dabei seit: 11.01.2014
Wohnort: Fürstenzell
|
Betreff: Re: Der letzte Film
Da ich gerade ein paar Minuten habe.. hier mal die Filme, die ich in den letzten 5 Tagen so gesehen habe.
Der Feind in meinem Bett
Der war so gut wie ich ihn in Erinnerung habe. Ja, die Story ist nicht gerade originell, aber sie ist sehr spannend erzählt und gipfelt in einem kurzen, aber guten Finale. Der Cast ist auch durch die Bank hervorragend und ich mag auch sehr die Kameraarbeit in dem Film.
Der Score von Jerry Goldsmith lebt klar von seinem melancholischen, aber sehr schönen Hauptthema, welches er oft genug einbaut. Doch auch die Elemente für den bösen Patrick Bergin fügen sich sehr gut ein. Ich mag den Score. Ja, den Film mag ich auch.
Die Hand an der Wiege
Obwohl ich ihn schon mehrfach gesehen habe, wobei das letzte Mal vor vielen Jahren, ist die Spannung immer noch sehr hoch. Ich fand es toll, dass von Anfang an keine Geheimnisse über den Charakter von Rebecca De Mornay gemacht wurde und sofort klar war, wer sie eigentlich ist und daher auch, was sie vorhat. Trotzdem blieb eben die erwähnte Spannung sehr hoch. In Sachen Cast muss ich natürlich die beiden Hauptdarstellerinnen hervorheben, aber auch Ernie Hudson als geistig behinderter Solomon gefiel mir außerordentlich gut in seiner Rolle.
Der Score von Graeme Revell wusste auch sofort zu gefallen. Das sehr schöne Hauptthema hatte was von Jerry Goldsmith und wurde sehr oft mit eingebaut. Erinnert daher auch sehr an den Ansatz, den Goldsmith bei "Sleeping with my Enemy" hatte. Im sehr guten Finale gab es auch leichte Herrmann-Ansätze bei Revell. Also für mich einer seiner besten Scores. Toller Film.. immer noch.
Fear
Auch ein Film, den ich das letzte Mal vor einigen Jahren gesehen habe und so im Vergleich mit dem Feind und der Wiege gefällt der hier mir doch am besten. Kann nicht mal genau sagen, woran das liegt. Vielleicht an den Charakteren, die doch sympathischer sind oder vielleicht am tollen Mark Wahlberg, der sehr gekonnt den Psychopathen spielte. James Foley setzte ihn aber auch sehr gut in Szene. Doch auch Reese Witherspoon spielte sehr gut ihre Rolle und als Vater durfte William Petersen und als Stiefmutter Amy Brenneman glänzen. Alyssa Milano fand ich auch gut in ihrer Rolle.
Ja, die Story ist klar nichts neues. Beginnt als "Erste Liebe und leichte Rebellion gegen den Vater"-Drama und endet dann als spannender Psychothriller. Dazu gibt es einen fantastischen Score von Carter Burwell, bei dem übrigens Shirley Walker Orchestratorin und Dirigentin war. Doch die Musik war sowas von eindeutig Burwell. Das Hauptthema war sehr typisch für ihn und auch die Instrumentierung ist bekannt für ihn. Toller Score und auch großartiger Film.
Legende
Früher hab ich ihn sehr gut gefunden, aber heute muss ich sagen, dass er mir zwar immer noch gefällt, aber doch er am Ende nur ein solider Fantasy-Film ist, der auch dazu nicht gut gealtert ist. Besonders die wohl damals als gefühlvoll gedachten Dialoge wirken besonders zu Beginn unfreiwillig komisch. Auch die Szene, wenn das Wetter umschlägt wirkt dank Mia Saras übertriebenen Schauspiel nicht gerade überzeugend und regt eher zum Schmunzeln an. Dafür ist aber Tim Curry über jeden Zweifel erhaben. Eigentlich sind es eher die Bösen, die den Film retten, denn auch seine Handlanger gefallen mir.
Beim Score von Jerry Goldsmith muss ich ehrlich sagen, dass er zwar schon gut ist, aber im Grunde für mich das einzig große Highlight nur das Hauptthema ist. Das ist aber doch sehr schön. Glaube kaum, dass ich den so bald wieder mal sehen werde.
Das schwarze Loch
Einfache vorausschaubare Story mit guten Effekten. Der beste Charakter war tatsächlich der Roboter Vincent. Der Cast war bestenfalls solide. Musikalisch dachte ich fast die ganze Zeit, dass ich einen James Bond-Film anschauen würde, aber das ist ja sehr oft bei John Barry der Fall. Irgendwie hab ich aber wieder mal gemerkt, dass ich so meine Probleme mit seiner langsamen und sehr monoton wirkenden Action-Musik habe. Aus meiner Sicht schadet das den Film eher als dass es ihm gut tun würde, denn diese langsame Musik setzt das Tempo des Films runter und damit auch die Spannung.
So als Fazit muss ich sagen, dass der Film bestenfalls okay war, den man aus meiner Sicht einmal anschauen und dann wieder vergessen kann.
"Music is the most direct path to the human heart."
Steven Spielberg
|