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#4301 19.06.2019, 17:20
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von horner1980:
SPIDER-MAN: HOMECOMING

Irgendwie hatte ich heute mal Bock, mir den neuen Spider-Man-Film anzuschauen, und ich wurde nicht enttäuscht. Er geht wieder mehr in Richtung Raimi und wirkt entspannter, lockerer als der erste großartige Spider-Man-Film von Marc Webb, dessen zweiten Teil ich bisher immer noch nicht gesehen habe. Das Drehbuch war auch gut mit Humor bestückt, aber nicht den "Oh schau her.. das ist lustig"-Humor, sondern mit einfachen, aber bis auf eine Sache niveauvollen Teenie-Humor. Das passte auch gut in die Story, die den Film mit sehr vielen Elementen des Teenie-Films bereichert. Ich glaube, das war auch die Richtung, welche die Macher angestrebt haben. Damit blieb der Film auch schön auf dem Boden, und das war wirklich sehr erfrischend. Einziger ganz kleiner Kritikpunkt war der Anzug, der ihn doch zu einem Mini-Iron-Man machte, denn neben dem Anzug und seine tausenden an Funktionen hat dieser natürlich auch einen Computer, der mit Peter redet. Ich muss aber zugeben, dass diese Gespräche zwischen Karen, so der Name des Computers und Peter doch sehr angenehm sind, und in manchen Momenten wirkt Karen auch sehr menschlich.
Tom Holland, um zu den Darstellern zu kommen, ist ein perfekter sehr sympathischer junger Spider-Man, und ehrlich gesagt merkte ich es ihm nicht an, dass er mit seinen 19 Jahren einen 15jährigen spielt. Als Gegenpart muss ich auch Michael Keaton erwähnen, der irgendwie auch nachvollziehbar Grund diese bösen Sachen macht und in seiner Rolle als Adrian Toomes/Volture wieder mal eine hervorragende Leistung abruft. Damit ist er meiner Meinung nach auch der perfekte Gegenspieler für Spider-Man. Ich mag seinen Charakter sehr gerne, und bin froh, dass er am Ende überlebt, wie übrigens jeder Charakter in diesem Film.
Ein weiterer großes Pro ist die Musik von Michael Giacchino, welche nicht auf großes Trara aus ist, sondern sehr verspielt ist. Selbst die meisten Actionszenen werden nicht mit vollem Orchester vertont, sondern mit dieser sehr Verspieltheit. Damit harmoniert die Musik perfekt mit dem Film, denn auch sie vermittelt dadurch eine große Lockerheit. Seine Themen für Spider-Man und Volture sind nicht übel, auch wenn die doch etwas an den Silvestri-Musikstil angelehnt sind. Anderseits passt dann das auch irgendwie zum Film, denn Spider-Man Ziel während des Films ist es, dass er als offizielles Mitglied der Avengers anerkannt wird. Ich muss aber dazu sagen, dass das Spider-Man-Thema dann doch in den kleineren verspielten Momenten mehr überzeugt.
Ja, ein wirklich sehr spaßiger Film, der auch schön klein bleibt und in seinen Actionszenen nicht allzu sehr übertreibt. Ich hoffe sehr, dass das Mittel auch für den kommenden zweiten Teil angewendet wird. Ich kann mir nämlich nicht diesen Spider-Man in einem mit übertriebenen Actionszenen vollgepackten Film vorstellen.
Not my Spiderman. Ich will keinen Avenger Fanboy Mini-Iron-Man. OK, ich brauche auch keine Teenie Filme, warum muss man immer die Origin-Story rebooten, statt mal einen erwachsenen dunklen Spiderman statt Spider-Teen zu machen? Schon klar warum, aber wie gesagt: „Not my Spiderman“, auch wenn er weniger überflüssig ist als das letzte Reboot.
 

#4302 20.06.2019, 14:08
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Baby-Spidey ist doch sooooo niedlich! *quietsch*

Jetzt weißt du, warum man ihn brauchte, Kukulcan.
Bei den Teenies weckt er Frühlingsgefühle, bei den Muttis schießt die Milch ein.
Ich für meinen Teil liebe den Kleinen!
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#4303 20.06.2019, 22:44
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
John Wick Chapter 3

war gerade drin und bin ganz angetan. Er schliesst nahtlos an Chapter 2 an. Die Stunts sind schön abwechslungsreich. Der zwischendurch eingestreute Humor gefällt mir. Die Handung und die Vorstellung des Hintergrundes gehen ein wenig weiter. Halle Berry versagt auf kompletter Linie bei jeder Action-Szene. Bei den Motorradszenen wird auf unnötige Slides verzichtet. Und es gibt sogar ab und zu ein paar Aufnahmen bei Tageslicht. Mehr habe ich werder von einem John-Wick-Film noch von Frau Berry erwartet.

8 von 10 Parabellum-Geschossen
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#4304 22.06.2019, 18:26
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
THE DRESSER (Ein ungleiches Paar)

Ein Film, der mehr Tragikomödie ist als ein Drama, in dem es um einen Garderobier geht, der alles dafür macht, damit der mental alles andere als fitte Alt-Star einer Shakespeare-Theatergruppe während des zweiten Weltkriegs sich zusammenreißt, um ein weiteres Mal als König Lear aufzutreten. Dabei macht es die Sache nicht einfacher, dass die restlichen Schauspieler nur ein Notensemble sind, da die besseren in den Krieg eingezogen wurden. Norman gibt daher alles, damit der Alt-Star wieder zu sich kommt, um ein weiteres Mal in dieser so schwierigen Rolle zu bestehen.
Diese Geschichte ist mit teils bösen und immer bissigen Dialogen bestückt, die einfach jede Menge Spaß machen. Ich muss aber auch den Cast loben, und hier vor allem Albert Finney und Tom Courtenay. Die Chemie zwischen den beiden ist wahrhaftig überragend. Das ist eigentlich der wichtigste Grund, warum der Film so gut funktioniert, denn sie sind in so gut wie jeder Szene und das meistens zusammen. Grandios, wie die beiden das spielen.
Die Musik von James Horner ist im Zusammenhang mit dem Film eher unwichtig. Es gibt gerade mal drei Tracks in den zwei Stunden des Films, und davon läuft einer über die Credits zu Beginn und einer während des Abspanns. Das ist aber okay, denn eigentlich hätte der Film sogar überhaupt keinen Score benötigt, aber trotzdem sind das schöne Tracks, die mich etwas an die ruhigen Tracks aus "Testament" erinnern. Vielleicht könnte ein Label mal die Scores sammeln mit so kurzen Laufzeiten, und daraus einen "James Horner-Sampler" machen. "The Dresser" mit seinem Scoreanteil von vielleicht 5-7 Minuten würde sich da schon einmal anbieten.
Fazit am Ende: Wirklich ein überraschend unterhaltsamer Film, an dem vielleicht sogar Shakespeare seine Freude gehabt hätte.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 22.06.2019, 18:27 von horner1980.  

#4305 29.06.2019, 16:05
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
What we Did On Our Holiday
(Der blöde und total unsinnige deutsche Titel: Ein Schotte macht noch keinen Sommer)

Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine große Familie mit all ihren Problemen will den 75. Geburtstag ihres an Krebs erkrankten Oberhaupt feiern. Natürlich läuft das alles nicht so harmonisch ab, und das alles endet in einer nicht für möglich gehaltenen Situation. Letzteres hätte ich echt nicht für möglich gehalten, aber das verrate ich hier nicht.
Daraus ergibt sich eine ganz wunderbare Familienkomödie, die einfach nur Spaß macht. Zwischen all den tollen humorvollen Momenten gibt es aber auch ernstere Augenblicke, die entweder dramatisch sind oder auch sehr ruhig und nachdenklich. Die Darsteller, darunter der großartige David Tennant und die nicht weniger großartige Rosamund Pike, sind durch die Bank großartig. Die "Showstealer" sind aber die drei Kinderdarsteller, welche die wichtigsten Charaktere im Film spielen. Sie tragen den Film, und tun das auf wirklich brilliante Art und Weise. Ich hab ihnen ihre Rollen absolut abgenommen, und die waren nicht leicht, denn jedes Kind hatte seine Macken. Der Junge war fasziniert von der Wikingerwelt, während die Älteste ihre Gedanken und Fakten in einem Notizbuch festhält und die Jüngste hat ein Faible für Steine, die sie sogar Namen gibt und ohne die sie nicht schlafen kann.
Die Musik von Alex Heffes hat mich auch überzeugt. Es war nicht viel Score von ihm im Film, aber jedes Stück hat mich berührt, ganz besonders wenn das Hauptthema von Streichern vorgetragen wurde. Natürlich hat er auch, da der Film in Schottland spielt, schottische Elemente in seiner Musik eingebaut. Leider ist die Musik bisher unveröffentlicht, soweit ich weiß.
Ja, ein wirklich toller Film war das.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
 

#4306 07.07.2019, 18:10
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Shaft (2019)

Ich war echt gespannt auf das weitere Kapitel der Shaft-Geschichte, und ja, ich wurde nicht enttäuscht.
Gut, die Story an sich ist schon arg 08/15, total vorausschaubar, und ist auch mehr Komödie als die vorherigen Filme. Trotzdem macht der Film aber jede Menge Spaß, was auch an den Darstellern wie Samuel L. Jackson, Richard Roundtree und Alexandra Shipp liegt. Nur gerade das neue Shaft-Familienmitglied Jesse Usher als Sohnemann versagte aber etwas für mich persönlich beim seinem Spiel, wenn er entsetzt über die Herangehendsweise von seinem Vater war, aber abseits davon machte er doch eine gute Figur.
Die Musik von Christopher Lennertz war funky und hatte auch den einen oder anderen Shaft-Moment. Ja, schlecht ist was anderes. Die Songs aus dem Hip Hop und Soul-Bereich, welche hier schon sehr dominant waren, gingen auch in Ordnung. Nur die neue Version des Shaft-Songs mit dem Titel "Too Much Shaft" gefiel mir so gar nicht. Der versagte echt bei allem, was dem originalen Song ausmachte. Interessant übrigens, dass in den Credits drinstand, dass hier auch Scorematerial von David Arnold aus dem 2000er Shaft verwendet wurde. Leider kenne ich Arnolds Score so gut wie gar nicht. Daher kann ich dazu nichts sagen.
Fazit: Ja, ein sehr unterhaltsamer Film, obwohl er sehr überraschungsarm ist und in Sachen Shaft nur die Charaktere gemeinsam hat.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
 

#4307 13.07.2019, 19:11
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
LOGAN

Mir fehlen immer noch ein wenig die Worte, um das gerade Gesehene zu beschreiben. Was hier James Mangold abgeliefert hat, ist für mich wohl der reifeste und bewegendste Marvel-Film.
Die Story ist eigentlich recht einfach gehalten. Logan flieht mit einem kranken Charles und einem Mädchen vor den Bösewichten, aber was hier alles druntersteckt, ist genau das, wofür mir die Worte fehlen. Das Beeindruckendste ist, um einfach anzufangen, dass obwohl der Film viel reifer und härter ist als die vorherigen Filme über die X-Men, fügt er sich trotzdem sehr gut in die Reihe ein. Es ist ein vielleicht schon hart an der Realität kratzender Endgedanke, dem einem hier erwartet, also so nach dem Motto: Was ist, wenn man den Kampf um Toleranz und Respekt am Ende doch nicht gewinnt? Wie würde sich dann das Zusammenleben mit Mutanten entwickeln? Dieser Film zeigt diese Zukunft, auch wenn er es nicht so offensichtlich macht.
Damit diese Story auch funktioniert, brauchte es wohl einen fähigen Regisseur und ein unglaublich gut spielender Cast. Meiner Meinung hätten sich hier Hugh Jackman und Sir Patrick Stewart Nominierungen und sogar Auszeichnungen am laufenden Band verdient. Mit welcher Intensivität sie ihre Rollen mit Leben füllen, ist einfach grandios. Ich bin aber auch sehr beeindruckt von der Leistung der jungen Dafne Keen. Sie schafft es echt, zwischen diesen beiden hochkaratigen Schauspielern zu bestehen. Ich finde es sehr schade, dass durch diesen bescheidenen Disney-Kauf nun der eigentlich schon vorher geplante Mangold-Film über sie gecancelt wurde. Den hätte ich sehr gerne gesehen.
Über die Musik von Marco Beltrami, welche ich schon vorher kannte und lieben gelernt habe, muss ich auch ein Wort verlieren. Es ist grandios, wie sie im Film passt. Sie gibt dem Film sogar noch mehr Tiefe, als er eh schon hat. Ich kann mir aber vorstellen, dass der Score nicht für jederman was ist, da er schon sehr speziell ist und selbst Marco Beltrami wunderte sich, dass die Ideen für den Score bei den Produzenten ankamen. Ein wirklich genialer Score meiner Meinung nach.

Fazit: Was für ein grandioser Film!
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Steven Spielberg
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 13.07.2019, 19:12 von horner1980.  

#4308 14.07.2019, 09:54
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von horner1980:
Was hier James Mangold abgeliefert hat, ist für mich wohl der reifeste und bewegendste Marvel-Film. [...] Was für ein grandioser Film!

absolute Zustimmung meinerseits
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#4309 14.07.2019, 21:37
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Jep, ein fabelhafter Film!
Herausragend in der für mich eher mauen X-Men Reihe.
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#4310 16.07.2019, 22:34
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Spiderman - Far from home

Ich könnte mich ja selbst zitieren mit „Not my Spiderman“. Ok, dass ich mich an einen Teen Spiderman gewöhnen muss, das war ja klar. Trotzdem war mein Gedanke über die ersten Minuten, bitte „Not another Teen Movie“ - war mir echt zu viel Pubertierenden Thematik.

Dass die Avengers - diesmal zum Glück hauptsächlich in der Form von Fury - mitmischen müssen inkl. Stark-Heldenverehrung - OK, auch damit kann ich leben.

Dass Spiderman aber auch nur ein austauschbarer irgendwie superstarker und borderline unverwundbarer Standard Superheld ist, der ohne seinen Stark Spiderman Anzug nicht mal Netze werfen kann, das vermiest mir echt den Spaß.

Gut dass das geklärt ist. Bleibt ein recht witziger/unterhaltsamer Film mit nett inszenierten Actionsequenzen. Die Effect Shots sehen sogar richtig gut aus in 3D, während andere Szenen einfach grottig konvertiert wurden.

Die Story war mit ihren kleineren und größeren überraschenden Wendungen irgendwie jenseits jeder Logik, aber da konnte man drüber hinwegsehen. Dass das Ganze in Europa spielt, ist ja ein ganz nettes Detail, aber wirkte (ob freiwillig oder unfreiwillig) halt wie National Lampoons European Vacation, was dem Ganzen zusammen mit dem Humor allgemein einen etwas sehr albernen Anstrich gab.

Ich bin mir aber sicher, wer den neuen Spiderman schon in Homecoming mochte, wird sich hier bestens unterhalten fühlen. Genießt es, solange es anhält, Tom Holland ist mit seinen 23 ja fast im Rentenalter und wird nicht mehr lange den 16jährigen geben können. Höchste Zeit, einen Ersatz für die Zielgruppe finden.

Fazit: Akzeptable 7 von 10 Pickeln, weil ich mich nicht gelangweilt habe
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 16.07.2019, 22:40 von Kukulcan.  

#4311 16.07.2019, 23:05
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ich bin ja nach wie vor davon überzeugt: Die Verfolgungsjagd durch Europa wurde eigens dafür geschrieben, um Trumps Geographiekenntnisse aufzubessern. Er ist letztlich ja auch genau die Zielgruppe. Lachender Smiley
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#4312 17.07.2019, 07:00
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ich fand ihn insgesamt gut. Schöne Hauptstory, schöne Nebenstory, viele Erinnerungen an Tony. Charakterspiel von Peter echt niedlich.

Aaaaaber: der Bösewicht war vollkommen ohne Background oder Erläuterung - ganz mies.
Die Hologramm-Technik war spannend, aber zu hoch ausgereift für meinen Geschmack.
Und was für eine Witzfigur sie aus Fury langsam machen ist echt peinlich.
Ein paarmal war ich aber sehr emotional berührt. Und ich halte Tom Holland für einen klasse Schauspieler, der zum Glück auch ernste Szenen kann.
Logiklücke: Tony hätte nach Ultron niemals zugelassen, dass seine Technologie seine eigenen Leute nochmal angreift! Er hätte Sicherheiten in Edith eingebaut!

...und niemand findet es schade, wie der wunderbare Jake Gyllenhaal verheizt wurde?
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#4313 17.07.2019, 09:48
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Dass Fury mir out of Character vorkam, habe ich nicht erwähnt, weil ich die Avengers nicht so sehr als Wissenschaft betrachte wie mancher andere. Darum hätte es mich nicht gewundert, wenn ich da ein Memo bzgl. Charakterentwickling verpasst hätte.

Das mit der SPOILER ***-Technik fand ich auch zu übertrieben und in sich nicht schlüssig, Mysterio war in seiner Motivation und seinen Aktionen völlig überkonstruiert.
 

#4314 28.07.2019, 14:54
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
TITANIC

"Titanic" ist mit Sicherheit einer der Filme, welche ich am häufigsten in meinem bisherigen Leben gesehen habe.
Es ist die Liebesgeschichte, welche mich jedes Mal aufs Neue berührt, und mich immer wieder mitfiebern lässt. Sie ist mitreißend erzählt, lässt mich schmunzeln und auch die eine oder andere Träne vergießen. Mir gefallen aber auch die kleinen anderen Geschichten, wie die von dem von Bill Paxton dargestellten Charakter, der 3 Jahre sich so intensiv mit der Titanic beschäftigt, um etwas in den Händen zu haben, um all die Kosten, die diese Aufgabe verschlungen hat, wieder reinzubekommen. Tolle Szene, als er den Safe öffnen lies, und dann in seinem ganzen Körper die Enttäuschung sich ausbreitet, weil nicht das drin ist, was er erhofft hatte. Ja, und am Ende bekommt er nur eine Geschichte. In seinen Augen, und auch in denen von seinem Team, merkte ich aber am Schluss, dass zum Schluss diese Geschichte ihm mehr berührte als es ein Diamant je tun könnte. Davon kann er sich zwar nichts kaufen, aber es erfüllt sein Herz.
Die Person, die mich aber erneut wieder in ihren Bann gezogen hat, war Kate Winslet. Sie zeigt hier eine großartige Leistung, meiner Meinung nach. Für mich persönlich spielte sie nicht nur Rose.. sie war Rose. Ihre Darstellung öffnete mir die Tür zur Geschichte, und lies es daher überhaupt zu, dass ich jedes Mal auf Neue mitfiebere. Seit ich Titanic das erste Mal gesehen habe, ist sie daher eine meiner liebsten Schauspielerinnen. Großes Lob gibt es aber auch an Gloria Stuart, welche hier im hohen Alter eine ähnlich beeindruckende Leistung zeigte. Ich mag sie sehr gerne in dieser Rolle.
Die Effekte sind immer noch beeindruckend, auch wenn das Interesse für mich hier hauptsächlich bei der Geschichte und den Charakteren war. Trotzdem muss ich sagen, dass diese nichts von ihrer Wirkung eingebüßt waren.
Natürlich muss ich auch das eine oder andere Wort zu James Horners Musik loswerden, und ich finde sie im Film grandios eingesetzt, auch wenn sie meiner Meinung nach teilweise ein klein wenig zu leise war.
Wenn ich aber über die Musik rede, dann muss ich auch über den für mich einzigen Makel des Films reden, und das ist die falsche Sängerin für den Titelsong. Celine Dion passt meiner Meinung nach einfach nicht zu dem Song. Sie ist eine Sängerin, welche mit extrem viel Gefühl ihre Songs interpretiert, und in diesem Fall hätte man eine Sängerin gebraucht, die das eben nicht tut. Mit Dion verkommt der eigentlich gute Song zu einer absoluten übertriebenen Gefühlsnummer, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Auch nach dem wiederholten Male immer noch einer meiner Lieblingsfilme, auch wenn ich keine Ahnung habe, auf welchen Platz ich ihn einsetzen müsste. Obwohl.. ich hab ja nur einen absoluten Lieblingsfilm "House of Sand and Fog".. und all die anderen sind eben alle auf Platz 2. Genau so ist es. Grinsender Smiley
Nur ein Gedanke, den ich heute beim Schauen hatte, war mir neu: Ich fand es zum ersten Mal schade, dass ich "Titanic" nie im Kino gesehen habe, aber vielleicht ergibt sich das irgendwann in meinem Leben. Man kann ja nie wissen.
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Steven Spielberg
 

#4315 05.08.2019, 10:31
FloW Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Titanic

Oh ja Titanic habe ich mit 11 Jahren mit meinem Vater in Grömitz im Sommerurlaub im Kino gesehen. Hatte damals einfach Glück (FSK 12). Der Film lief Monate lang in den deutschen Kinos. Erschienen in Deutschland am 8. Januar 1998.

Mittlerweile schaue ich Titanic auch sehr gerne in 3D. Für mich neben Avatar einer der wenigen Blockbuster die in 3D funktionieren.

Titanic hat 11 von 12 Eisbergen verdient.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, das letzte Mal am 05.08.2019, 10:38 von FloW.  

#4316 07.08.2019, 11:05
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Lion King

Da ich davon ausgehe, dass jeder den alten Film kennt, und der neue bekanntermaßen nichts "Neues" hinzubringt, verzichte ich mal auf Spoilertags, auch wenn der Film noch in den Kinos läuft.

Ich finde die "Echtverfilmung", oder "Halbechtverfilmung", wie man es eigentlich nennen muss, ziemlich gelungen. Ganz vorn stehen für mich alle Landschaftsaufnahmen, diejenigen Tiere, die tatsächlich "natürlich" gezeigt werden und nicht durch Computeranimation sprechen und agieren, sowie natürlich einfach das unglaubliche Gefühl, diesen wunderschönen Film noch einmal auf der großen Leinwand erleben zu dürfen.
Dramaturgisch war nicht viel herauszuholen, wie ich finde, denn die Story stand ja fest. Der Löwenkampf am Ende war dennoch sehr beeindruckend.

Insgesamt ist für mich dennoch der Zeichentrickfilm der Bessere von beiden. Die Mimik der Hauptfiguren, die Vertonung und ganz besonders auch die Sterbeszene in der Schlucht sind um einiges emotionaler. Da haben die Disney-Zeichner damals einfach eine bessere Gesichtserkennung bewiesen als die Computer heutzutage.
Schön finde ich, dass die Songs und Hintergrundmusik geblieben sind, wobei mein Lieblings-Bösewicht-Song (Be prepared) leider zu seinem Nachteil verändert wurde. Generell gefällt mir auch der ursprüngliche Scar besser als der jetzige.

Ich habe dennoch, allein aus Überwältigung und der Melancholie wegen, 2h im Kino geheult, von daher gibt es 8 von 10 Erdmännchen.
"X" never, ever marks the spot.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 07.08.2019, 11:06 von Kayley.  

#4317 07.08.2019, 13:36
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Danke für Deine Bewertung. Vielleicht schaue ich den Film irgendwann mal im TV oder Streaming, aber ins Kino lockt der mich nicht. Generell öden mich diese ganzen Disney-"Real"-Remakes an. Heute kam das Gerücht auf, das "Basil, der große Mäusedetektiv" als nächstes an der Reihe sein soll. Ich könnte mich nur für "Taran und der Zauberkessel" erwärmen, aber nur, wenn die kompletten Prydain-Chroniken verfilmt werden. Thumbs up

Mein letzter Film im Kino:

Fast & Furious: Hobbs & Shaw

Mit geringen Erwartungen reingegangen, aber die wurden nochmal unterboten. Im Grunde ist das ein typischer 80er-Jahre B-Action-Film, nur alles extrem aufgeblasen. Leider nur das Drehbuch nicht, das ist direkt aus den 80ern übernommen. (Schurke will Supervirus haben, Helden hindern ihn daran.) Die Schauwerte sind ok, aber nutzen sich über die gesamte Laufzeit doch etwas ab. nach der x-ten Prügelei gähnt man nur noch gönnerhaft. Der Film ist definitiv 20 bis 30 Minuten zu lang. Der Showdown toppt dann leider alles, im Negativen. Vor allem die Wetterentwicklung und die Lichtverhältnisse fallen (mir) da besonders negativ auf. Aber, um auch mal was positives zu sagen, der Cast ist wirklich gut. The Rock spielt sich wie immer selbst, das kann er am besten und Jason Statham ist ne coole Socke. Dazu Iris Elba, der aus seiner eindimensionalen Rolle rausholt, was rauszuholen ist. Gewürzt mit einigen Überraschungsauftritten ist der Film immerhin ein "Guilty Pleasure".

Daher noch 6 von 10 Faustschlägen
André
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 07.08.2019, 13:39 von Mile.  

#4318 10.08.2019, 20:00
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Seit letzten Samstag habe ich mir was vorgenommen. Ich gucke jeden Samstag nur Filme, die ich auf DVD habe, aber schon lange nicht mehr gesehen habe. Gut, eigentlich fing diese Reihe unbewusst mit Titanic an, aber seit letzten Samstag ist es nun offiziell. Grinsender Smiley

Letzte Woche war es

THE FRIGHTENERS

Zuerst wollte ich mir den Directors Cut anschauen, aber als ich merkte, dass dieser keine deutsche Sprachausgabe hatte, wurde es dann doch die Kinoversion. Ja, wie ich den Film in Erinnerung hatte, machte er mir ganz viel Spaß. Der Humor war an den richtigen Stellen, genauso wie die leichten Gruselmomente. Sogar Spannung war vorhanden, und auch die teils herrlich schrägen Charaktere (allen voran der von Jeffrey Combs war total irre) passten sehr gut in den Film. Von allen Darstellern geht hier mein Lob an Michael J. Fox, der hier wunderbar den Spagat zwischen den Comedy-Szenen und den ernsteren Momenten schaffte. Gut, ab und zu erkannte ich in ihm Marty McFly, aber auch das passte gut zu seinem Charakter.
Die Musik von Danny Elfman war zwar in seinem typischen Burton-Stil, aber trotzdem extrem unterhaltsam und mitreißend. Ich finde, dass sie eins der größten der vielen Pluspunkte des Films war. Gehört meiner Meinung nach zu seinen besten flotteren Scores. Die CD muss unbedingt mal in meine Sammlung.
Der Film bereitete mir von Anfang bis zum Ende ein großes Vergnügen.

Heute war es dann dieser Film:

INTIMACY

Ich glaube, das war nun das zweite Mal, dass ich den Film gesehen habe. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht mehr, wie ich damals auf ihn gekommen bin.
Story ist im Grunde schnell erzählt: Ein Mann und eine Frau treffen sich jeden Mittwoch zum Sex. Dabei reden sie kaum ein Wort miteinander. Sie kennen nicht mal den Namen des anderen. Eines Tages, nachdem sie wieder bei ihm war, verfolgt er sie, und dringt dabei in ihr Leben ein, und freundet sich, ohne dass sie es mitbekommt, mit ihrem Mann an.
Der Film lebt von den beiden Schauspielern Mark Rylance, der mittlerweise sowas wie ein Lieblingsschauspieler von Steven Spielberg wurde und Kerry Fox, die hier eine unglaublich starke Leistung abliefern. Es wirkt nicht nur so, dass sie diese Charaktere spielen, nein, es wirkt so, als ob sie die Charaktere sind. Ihre gebrochenen Seelen sind spürbar, auch die Lust, die sie aufeinander haben ist für mich als Zuschauer fühlbar.
Im Grunde geht es hier aber nicht um die sehr freizügigen Sexszenen, bei denen ich überrrascht bin, dass das der Film nur ab 16 ist. Nein, es geht um zwei gebrochene Seelen, die in den gemeinsamen intimen Momenten ihre Probleme, ihre Sorgen ablegen. Obwohl, wenn man diese Szenen sieht, dann sieht man auch das jeweilige Zögern, bevor sie der Leidenschaft freien Lauf lassen. Das ist so interessant. Als ob beide Angst haben, ihren Alltag abzulegen, um sich einfach nur dem Moment hinzugeben. Damit fühle ich mich als Zuschauer auch nicht wie ein Voyeur, denn es geht selbst bei den Sexszenen nicht um die Sexszenen, wie gerade geschrieben, sondern um viel mehr. Da ist so viel in den Körperreaktionen zu lesen. Das ist einfach nur genial.
Ich fand es auch interessant, dass ich als Zuschauer erst sein Leben außerhalb der Treffen kennen lerne, und mit ihm auch die Tatsache, dass die unbekannte Frau, mit der er sich einmal in der Woche trifft, verheiratet ist und einen Sohn hat. Erst in der zweiten Hälfte des Films wechselt es sich, und plötzlich sehen wir ihr Leben aus ihrer Sicht. Diese Trennung ist für mich richtig gewesen. Warum kann ich aber nicht sagen. Es wirkt dadurch intimer, weil wir erst sie aus seiner Sicht kennen gelernt hat, bevor es zu ihrer Sicht wechselt. Der Wechsel ist übrigens brilliant. Er verfolgt sie wieder, und dann verliert er sie. Sie kommt aus einem Geschäft raus, und entdeckt ihn, der nach ihr sucht. Dann dreht sie den Spieß um, und verfolgt ihn mit einem amüsierten Lächeln, was aber dann vergeht, als sie sieht, dass er ins Lokal geht, in dem sie ihre Theaterstücke vorträgt, und wo ihr Mann öfters seine freie Zeit verbringt. Ihr Mann wird übrigens hervorragend von Timothy Spall gespielt.
Die Musik von Éric Neveux ist nicht groß im Vordergrund, aber das muss bzw das soll sie auch nicht. Dadurch unterstützt sie den Film umso mehr.
Ja, ein wirklich großartiger Film abseits der großen Blockbuster.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
 

#4319 14.08.2019, 22:41
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Once upon a Time in Hollywood

Tarantinos neuster Film ist nichts weiter als ein Meisterwerk. Definitiv Brad Pitts beste Leistung. Der ganze Film ist eine einzige Liebeserklärung an das alte Hollywood mit seinen alten Helden. Bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt und einfach ein herausragendes Drehbuch. Reingehen und genießen.

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André
 

#4320 15.08.2019, 14:32
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
habe ich am Wochenende vor
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