horner1980
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Betreff: Re: Der letzte Film
PFAD DER GEWALT (Originaltitel: THE QUICK AND THE DEAD)
Seit ich die Sitcom "The Ranch" gesehen habe, ist meine Begeisterung für Sam Elliott wieder etwas gestiegen. Dann vor ein paar Wochen diesen alten TV-Film aus den 80er auf Prime entdeckt, der im Original genau wie der Sam Raimi-Film heißt. Dieser "Quick and the Dead" basiert auf einen Roman von einem gewissen Louis L'Amour basiert, dessen Name mir aber nichts sagt. Heute hatte ich die Lust, den mir mal anzuschauen.
Die Story des Films ist sehr einfach. Eine Familie kommt an einer fast verlassenen Siedlung vorbei, und erwecken da die Aufmerksamkeit von einer Ganovenbande, die dann auch sehr schnell zwei der Pferde von ihnen stiehlt. Dann taucht ein geheimnisvoller Fremde auf, welcher der Familie hilft. Der Vater kann die Pferde dank des Fremden wieder zurückholen, und beginnt daraufhin gleich die Flucht, denn die Ganoven sind nun hinter ihnen her. Während der Flucht ist der Fremde immer bei der Familie, und macht auch keinen Hehl daraus, dass er die Frau sehr schön findet, und auch die Frau scheint nicht ganz abgeneigt zu sein. Dazu erfahren sie, warum der Fremde wirklich in ihrer Nähe bleibt, denn mit einem der Ganoven, ein Halbblut, hat er noch eine Rechnung offen.
Mich erwartete ein klassischer Western, in dem Sam Elliott mich ein ganz kleines wenig an John Wayne erinnert. Charmant und voller Güte, aber auch sehr direkt, wenn ihm was gefällt. Die Rolle passt wirklich gut ihm, und er spielte sie auch sehr gut. Die anderen Schauspieler waren auch recht gut, besonders sah ich endlich auch mal Kate Capshaw in einer anderen Rolle als in der aus Indiana Jones, in dem sie ja die kreischende Sirene neben Indy war.
Die Inszenierung hat nun kein hohes Tempo, aber ehrlich.. gerade dadurch aber entwickelt sich der Charme des Films. Dazu habe ich auch sehr schnell eine gewisse Bindung zu dem Charakter Sam Elliott gefunden. Die restlichen Charaktere fand ich aber auch solide bis gut.
Was mir auch gefiel war der Score von Steve Dorff, der wohl bisher unveröffentlicht ist. Sie ist wirklich gut geworden, obwohl auch sie, wie auch der Film, eher ein gemächliches Tempo hat. Dazu hat sie ein schönes Thema und ist auch schön orchestral. Okay, ganz selten hört man mal einen kurzen Synthie-Effekt, aber die Stellen sind extrem selten.
Ja, man merkt, dass in dem Film viel Liebe steckt, und wirklich noch ein Western der ganz alten Schule ist, in dem es um mehr geht als um Schießereien. Gefiel mir wirklich gut.
"Music is the most direct path to the human heart."
Steven Spielberg
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