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#4141 03.09.2018, 16:59
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
I KILL GIANTS

Ein ganz wunderbarer Film, der entgegen seines Kinoposters kein Fantasy-Action-Blockbuster ist, sondern ein sehr bewegend erzähltes Drama. Okay, es gibt zwar minimale Fantasy-Elemente, aber diese geschehen nur in der Fantasie von dem jungen Mädchen. Dadurch wirkt Barbara, so ihr Name, anders, weil diese Fantasie für sie mittlerweile die Wirklichkeit ist. Sie baut Fallen für Riesen und macht sich bereit zum Kampf, denn sie glaubt, dass sie die Einzige ist, welche die Riesen besiegen kann. Man merkt aber von Anfang an, dass sie etwas belastet, und dass es etwas ist, unter dem die ganze Familie leidet. Es hat wohl was mit der Mutter oder Vater oder beide Elternteile zu tun, denn die große Schwester kümmert sich um alles. Von den Eltern fehlt jede Spur. Was genau los ist, wird erst im letzten Drittel verraten, obwohl man schon als Zuschauer schon längst die Vermutung hat. Das ist aber in Ordnung so, denn irgendwie versteht man Barbara dadurch viel besser. Sie versucht immer die Starke zu sein, obwohl sie, wegen ihrer Eigenart, von anderen Schülern gemobbt wird. Eigentlich, trotz der Schwester und ihrem Bruder, merkt man ihr an, dass sie sehr für sich lebt. Erst Sophie, ein zugezogenes Mädchen schafft es, eine Freundin für Barbara zu werden. Auch die neue Schulpsychologin dringt etwas zu ihr durch.
So entwickelt sich ein wirklich toller Film, der trotz seiner Ähnlichkeit mit "A Monster Calls" von J.A. Bayona, doch eigenständig genug ist.
Der Cast, vor allem die zwei jungen Mädchen, spielt wirklich außerordentlich gut. Die beiden wirken sehr verankert mit ihren Rollen. Madison Wolfe schafft es wirklich sehr gut, in einem Moment die starke Heldin, inkl. leichter Arroganz zu spielen, aber in einem anderen Moment dann wieder sehr glaubhaft zu zeigen, wie verletzbar sie doch ist. Sydney Wade, welche Sophie spielt, hat zwar einen etwas einfacheren Part mit ihrer Rolle, aber trotzdem muss man erst einmal so überzeugend eine solche Rolle darstellen. Ach ja, dazu ist es auch mal schön, dass man Zoe Saldana mal in einem Drama entdeckt. Das passiert meiner Meinung nach viel zu selten, denn das sie sowas kann, beweist sie in diesem Film. Aber irgendwie hüpft sie gefühlt von Blockbuster zu Blockbuster derzeit. Schade.
Ein großes Plus geht auch an die großartige Musik von Laurent Perez del Mar, welche sehr behutsam den Film vertont, inkl. eines wirklich sehr traurig, aber auch nicht ohne Hoffnung, geschriebenes Hauptthema. Für mich einer der besten Scores in diesem Jahr.
Ja, ein wunderbarer Film, der mich emotional sehr berührt hat. Echt eine große Schande, dass der nicht im Kino gelaufen ist.

PS: Das ist übrigens das Kinoposter, bei dem ich mir denke: Die Leute, welche die Idee für dieses Poster hatten, hatten überhaupt keine Ahnung, was die Handlung des Films ist.


"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 03.09.2018, 17:26 von horner1980.  

#4142 04.09.2018, 07:51
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ja, vor allem wenn dann was von "Harry Potter" auf dem Plakat steht. Zwinkernder Smiley Wird genügend Leute gegeben haben, die andere Erwartungen an dem Film hatten. Deiner Rezension kann ich mich durchweg anschließen, zu den guten Darstellern würde ich aber noch Imogen Poots zählen.
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#4143 04.09.2018, 09:04
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Leusel:
Ja, vor allem wenn dann was von "Harry Potter" auf dem Plakat steht. Zwinkernder Smiley Wird genügend Leute gegeben haben, die andere Erwartungen an dem Film hatten. Deiner Rezension kann ich mich durchweg anschließen, zu den guten Darstellern würde ich aber noch Imogen Poots zählen.

Stimmt.. sie spielt die große Schwester, oder? Ja, ebenfalls eine wirklich tolle Leistung. Man merkt ihr so richtig an, wie das alles sie überfordert, aber trotz allem hat sie einfach ein zu gutes Herz, und zieht es einfach durch, ohne sehr oft an sich selbst zu denken.
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#4144 04.09.2018, 18:33
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Heute im Kino gesehen:

THE POST

"The Post" will am liebsten drei Filme auf einmal sein: Zum einem die Vorgeschichte des Watergate-Skandals, aber auch den Kampf um die Pressefreiheit und das Portrait einer Frau, die sich in einer Männerdomäne durchsetzen muss. Das Wunderbare ist.. der Film schafft es, das alles unter einem Hut zu bringen. Dabei hilft auch, wie er die Geschichten erzählt: Er macht das nämlich auf eine spannende, interessante, aber niemals verkopfte Art und Weise. Dazu sind auch die Charaktere sehr gut geschrieben. Jedem nimmt man seine Rolle absolut ab, und dazu kommt es einem vor, dass fast jede noch so kleine Figur ihren min. einen kurzen Auftritt bekommt, wie zum Beispiel auch die Tochter der von Meryl Streep gespielten Hauptfigur. Sie ist nur in wenigen Szenen zu sehen, aber hat dann doch den einen tollen Moment, in dem Alison Brie (bekannt aus "Glow") zeigen kann, was für eine tolle Schauspielerin sie ist.
Das ist auch etwas, was mir hier aufgefallen ist. Bis zu den Nebenfiguren sieht man hier wirklich nur großartige Schauspieler. Gut, dass Meryl Streep eine der Besten ist, und das eigentlich in jedem Film zeigt, muss man nicht extra erwähnen. Ich tue es trotzdem, denn besonders in der Schlüsselszene fand ich sie beeindruckend. Man merkte so richtig, wie es in ihrem Kopf arbeitet. Hervorzuheben muss man auch Tom Hanks, aber auch Bruce Greenwood gefiel mir in seiner Rolle als Politiker. Das war es eigentlich auch schon mit den bekannten Gesichtern. Gut, als Serienfreak, wie ich einer bin, kennt man halt noch zum Beispiel Bob Odenkirk (obwohl ich Breaking Bad & Co nie gesehen habe) oder auch Michael Rhys (aus der großartigen Serie "The Americans"). Aber sonst.. nope. Das gab dem Film auch eine Art Frische, weil man diese Gesichter halt nicht schon in zig anderen Filmen gesehen hat. Großes Lob ans Casting.
Ein Lob geht auch Janusz Kaminski. Manchmal kommt es einem vor, als ob die Kamera die Charaktere regelrecht verfolgt. Dabei entstehen wirklich tolle lange Kamerafahrten. Gefiel mir wirklich außerordentlich gut.
Was ich auch gut fand, war der Einsatz der Musik, denn der Film hatte nicht viel Score von John Williams, und das war absolut die richtige Entscheidung. Somit unterstrich die Musik noch mehr die Wirkung mancher Szenen, wie zum Beispiel beim ersten Einsatz, als die Papiere gestohlen wurden.
Ja, das hat sich echt gelohnt, diese einmalige Gelegenheit wahr zu nehmen, um den Film im Kino sehen zu können.
switch Spoiler:

"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
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#4145 08.09.2018, 17:44
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
SAFE HOUSE

Ein unterhaltsamer Thriller, der zwar von Anfang bis Ende vorausschaubar ist, aber trotzdem die Spannung immer aufrecht erhalten kann. Da hilft besonders die flotte Inszenierung und die doch ganz gut geschriebenen Charaktere. Die Schauspieler machten auch ihren Job ordentlich. Ich war recht angetan von Ryan Reynolds, der seine Rolle gekonnt darstellt. Man nahm ihn den Agenten, der mit dieser Aufgabe doch leicht überfordert ist, aber dann dazu lernt und immer besser wird, doch ab. Großartig war natürlich wieder Denzel Washington, der allein mit seiner Ausstrahlung seines charismatischen Charakters den Film sehr gut bereichert.
Okay, die Musik von Ramin Djawadi ist nun kein wirklich guter Score, aber im Film wirkt sie doch recht zufriedenstellend.
Also muss ehrlich sagen: Mir hat der Film gefallen.
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Steven Spielberg
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#4146 22.09.2018, 16:59
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
TOWER HEIST

Okay, eines macht der Film definitiv: Unglaublich viel Spaß. Einen großen Anteil macht hier der Score von Christophe Beck aus. Dessen groovige Musik, welche in bester Lalo Schifrin-Art daherkommt, gibt dem Film das nötige Tempo, und auch eine gewisse Coolness. Ohne das würde dem Film schon sehr viel fehlen.
Ansonsten ist die Story schon gut geschrieben, und hat sogar 1-2 ernstere Momente, auch wenn man damit keine Preise gewinnen kann. Der Humor ist "Gott sei Dank" auch nicht so im Vordergrundö.. was in dem Fall bedeutet, dass der Film nicht um laute Lacher bettelt. Er begnügt sich sichtbar damit, wenn der Zuschauer bei dem einen oder anderen Gag etwas schmunzelt, denn in erster Linie will man hier die Geschichte erzählen. Wenigstens hab ich das beim Schauen so empfunden.
Die Schauspieler machen auch einen guten Job, allen voran Ben Stiller, der gekonnt den Zuschauer durch den Film begleitet.
Das war übrigens auch der erste Film, den ich nun mit der neuen Synchrostimme von Eddie Murphy gesehen habe, und ich fand eigentlich, dass Dennis Schmidt-Foß sich gut gemacht hat. Er hat sogar versucht, seine Stimme die von Kronberg anzupassen, und es gab echt Momente, wo ihm das sehr überzeugend gelungen ist.
Ja, wie gesagt besonders dank der Musik wurde aus der soliden Gangster-Komödie ein richtig unterhaltsamer Film.
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Steven Spielberg
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 24.09.2018, 15:14 von horner1980.  

#4147 24.09.2018, 15:13
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Rückenwind von vorn

Ein wirklich großartiger Film über den Punkt im Leben, an dem man entscheidet, ob man erwachsen werden will oder nicht. Dabei arbeitet er zwar das eine oder andere Klischee ab, jedoch macht das er auf sehr erfrischende Art und Weise. Dabei hilft ihm die sehr locker wirkende Inszenierung, welche dem Film ein wirklich schönes Lebensgefühl gibt, aber auch der fantastische herrlich unverbrauchte Cast, denn ich kannte hier nur Karin Hanczewski (Meuchelbeck und Tatort: Dresden) unter den Schauspielern. Gut, es sitzt zwar nicht jeder Dialog, was aber vor allem daran liegt, dass hier viel improvisiert wurde. Aber irgendwie gibt einem das auch wieder eine Art von Nähe gegenüber den Figuren, die dadurch sich auch echter anfühlen. Musik gab es eigentlich relativ wenig, aber doch war sie gut eingesetzt. Dazu zählt der Score von Tina Pepper, welche ich in diesem Jahr auch bei der Soundtrack_Cologne gesehen habe, aber auch die wenigen Songs. Ja, es kann sich immer wieder lohnen, auch den kleineren Filme eine Chance zu geben.

Hier übrigens der Trailer:

YouTube https://www.youtube.com/watch?v=zKXTSeiibeo


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Steven Spielberg
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#4148 29.09.2018, 16:04
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
JASON BOURNE

Actionthriller mit einer recht simpler Story, welche aber in einer doch unterhaltsamen Inszenierung verpackt wurde. Wirkt hier aber wirklich so, dass die Story nur als Zweck diente für die Actionszenen. Diese waren ganz okay, aber so wirklich großartig empfand ich sie nicht. Vielleicht einzige Ausnahme die Verfolgungsjagd gegen Ende.
Matt Damon war okay, aber hatte auch in Sachen Schauspiel bis auf 1-2 Szenen nun keine große Herausforderung vor sich. Dazu stellten sie in einer Szene seine Rolle als Anfänger hin, der wohl nicht daran dachte, dass die Dateien von der CIA eventuell ein Ortungssignal beinhalten. Da fragte man sich dann schon.. war er eventuell zu lange außer Dienst oder war das einfach nur ein stümperhafter Versuch, noch etwas mehr Spannung aufzubauen, was übrigens nicht gelang.
Tommy Lee Jones spielte hier, wenigstens wirkte es so für mich, nur auf Autopilot, aber das reichte auch für seinen Charakter. Am schlimmsten traf es hier Vincent Cassel, der hier eigentlich einen stinknormalen eiskalten Killer spielen durfte. Das wirkte schon ein wenig wie eine vertane Chance, besonders wenn man bedenkt, dass es für seine Rolle auch eine persönliche Sache ist, Jason Bourne zu erwischen. Davon hab ich aber nichts an ihm gemerkt.
Gut fand ich die beiden Frauen im Film: Alicia Vikander und besonders Julia Stiles. Sie zeigte in den Anfangsszenen schon etwas mehr Charakter in ihrer Rolle, und überzeugte mich eigentlich von allen am meisten. Zur Musik.. hmm ja, sie war halt da, und versuchte mit etwas Erfolg den Film spannender zu machen, als er dann schlußendlich war.
Okay, das mag nun alles negativer klingen als es gemeint ist. Ich mag Actionfilme mit einfacher Story, aber für einen Bourne-Film war das dann doch zu wenig. Aber wenigstens war er unterhaltsam, und darauf kommt es ja im Grunde auch an.
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#4149 30.09.2018, 15:46
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
*BATTERIES NOT INCLUDED

Für mich einer der schönsten Filme der 80er, den ich einfach immer wieder mal schauen kann und jedesmal berührt mich diese herrlich gefühlvolle, aber auch lustig und flotte erzählte Geschichte sehr. Da sind zum einem die wirklich sehr gut geschriebenen Charaktere der Grund, welche von fantastischen Schauspielern dargestellt werden. Also die wissen ganz genau, wie man solche Rollen mit Leben füllt. Dann gibt es auch noch diese so liebevollen Wesen, das Wunder der 8. Straße. Ich finde es immer noch eindrucksvoll, wie überzeugend die Macher den Wesen eine Seele gegeben habe. Man merkt ganz genau, was sie in gewissen Szenen empfinden. Das grenzt schon fast an Magie meiner Meinung nach.
Dann gibt es noch diesen wunderbare sehr abwechslungsreiche James Horner-Score, der mich zum wippen, zum schmunzeln, aber auch zum weinen bringt. Ich freue mich schon sehr, die CD in den nächsten Monaten in meinen Händen zu haben. Ja, das waren wieder mal ganz wunderbare 102 Minuten, die mich aus dem Alltag entführt haben.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 30.09.2018, 15:47 von horner1980.  

#4150 01.10.2018, 07:25
Toth Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Schön, dass noch jemand hier postet. Leider bin ich zur Zeit sehr beschäftigt und gucke kaum neue Filme.
Some bad hat, Harry!
 

#4151 01.10.2018, 10:27
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Toth:
Schön, dass noch jemand hier postet. Leider bin ich zur Zeit sehr beschäftigt und gucke kaum neue Filme.

Danke. Am Wochenende versuche ich mindestens immer einen Film mir anzuschauen, dabei kann es auch sehr oft vorkommen, dass es auch alte Filme sind, wie gestern halt. Aber das ist halt eine Art Tradition, und da ich dann auch meist meinen Eindruck davon auf meinem Facebook-Profil schreibe, teile ich diesen auch in den Foren, in denen ich unterwegs bin. Meistens bekomme ich keine Reaktionen.. aber deswegen nun damit aufhören.. nope, dafür mag ich das einfach zu sehr, über Filme und Serien zu schreiben, welche ich gerade anschaue. Also werde ich weiterhin hier meine Eindrücke von dem, was ich schaue, verbreiten.
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#4152 01.10.2018, 14:37
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ich würde mich auch gerne zu deinen Beiträgen äußern, kenne aber die meisten deiner Filme nicht. Zwinkernder Smiley So bleibt es nur beim stillen nicken.
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#4153 06.10.2018, 18:39
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Leusel:
Ich würde mich auch gerne zu deinen Beiträgen äußern, kenne aber die meisten deiner Filme nicht. Zwinkernder Smiley So bleibt es nur beim stillen nicken.

Das spüre ich auch.. ab und zu Grinsender Smiley

OLYMPUS HAS FALLEN

Nicht schlecht, wobei ich denke es half mir hier, dass ich mir schon gedacht habe, dass bei dieser Die Hard-Kopie es eine 08/15 Handlung und Inszenierung geben wird. Aber dazu war er auch sehr vorausschaubar. Man wusste von Anfang an, wer von den Kollegen später auf der anderen Seite stehen wird, und auch die eingebauten Klischees waren schon heftig gewesen:
- Fast alle guten Menschen sind dumm wie Stroh
- Freund stirbt im Arm des Helden, obwohl da außer 1-2 Dialogen keine wirkliche Bindung zwischen den beiden aufgebaut wurde.
- Einer stirbt im Licht des Sonnenuntergangs, bevor er sich in Sicherheit bringen konnte.
Muss ehrlich zugeben, gerade bei der letzten Szene musste ich mich schon zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Zwinkernder Smiley
Auch fand ich, dass der Film doch teilweise unnötig brutal war. Was sich auch in der Handlungsweise von Butler zeigte, der eigentlich nicht jeden Bösen hätte umbringen müssen, aber vielleicht hat er vorher "Die Hard" angesehen, und dachte sich besonders bei den etwas charismatischeren Bösen, wie unter anderem Dylan McDermott: Die könnten ja wiederkommen. Grinsender Smiley
Die Musik half auch nicht gerade, den Film ernster zu nehmen, wie er es vielleicht hätte sein wollen. Sie ist schon recht solide, obwohl sie nicht gerade mein Geschmack trifft, aber jedesmal wenn sie versucht emotional sein, schießt sie, besonders mit dem Einsatz des Chores, über das Ziel hinaus und das macht sie für mich auf so übertriebene Art und Weise, dass ich jedes Mal dabei grinsen muss anstatt da irgendwie berührt zu sein. Dabei begann sie mit einem doch recht knackigen Thema, bei dem ich mir dachte: Vielleicht hat hier Trevor Morris doch mal was geschrieben, was mir auch gefällt. Aber als es kurz darauf dann mit dem Chor und alles losging, kam in mir schon der Gedanke: Vielleicht war es doch ein Fehler, dem Film mal eine Chance zu geben, wenn schon zu Beginn der Pathos so tropfte, dass man damit das ganze Meer hätte füllen können.
Am Ende hab ich durchgehalten, und dank der einen oder anderen Actionszene hab ich es nicht bereut, dran zu bleiben. War wohl doch der richtige Zeitpunkt, sich so einen "Malen nach Zahlen"-Actionfilm zu geben. Aber ein zweites Mal werde ich mir diesen Film nicht geben. Bisher mit Abstand der schlechteste Film von Fuqua.
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Steven Spielberg
 

#4154 10.10.2018, 20:05
Tamanosuke Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Solo - A Star Wars Story AIV

Rasantes Gauner Abenteuer in einem eher dreckigen Setting, welches gleich zu Beginn fahrt aufnimmt. Den Fanservice und wie ein paar Details, die man vom alten Han kennt, einfach mal so nebenbei erklärt wurden, fand ich ziemlich gut. Vom Look her fühlt sich das ganze schon sehr nach OT an und weiß zu gefallen. Die befürchteten Humor Einlagen halten sich in Grenzen oder sind zum Glück den Nachdrehs zum Opfer gefallen. Aldenreich mimt den jungen Han ziemlich gut, würde ich sagen. Dafür ist Glover als Lando etwas Gewöhnungsbedürftig. Oh und der neue Droide ist eine heftige Konkurrenz für Jar-Jar Binks, was nervige Charaktere angeht (wobei ich letzteren immer witzig fand). Alles in allem ein guter SW Film, der neben "Rogue One" pures OT Feeling aufkommen lässt.
8/10 Sabacc Karten

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Jurassic World: The Fallen Kingdom AIV

Nette Fortsetzung des Erstlings. Die Befürchtung dass der Film, wie Jurassic Park 2, ab dem Zeitpunkt, wo die Dinos die Insel verlassen, schlecht wird hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Im Gegenteil, der Schwenk in Richtung Horror hat sehr an JP1 erinnert und passt einfach. Hier hätte ruhig die Altersfreigabe etwas hinaufgesetzt werden dürfen, damit man das volle Potential ausschöpfen hätte können. Der neue Hybrid wirkt im direkten Vergleich mit dem Indominus Rex etwas blass, hatte aber auch seine Momente.
8/10 Raptoren

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Tomb Raider (Reboot) AIV

Das ist sie also, die Verfilmung des gleichnamigen Reboots der Videospielreihe. Nach einem holprigen 0815 Einstieg, den man auch weglassen hätte können. Kommt ein guter Abenteuer Film zu Stande, dem man besonders in den "Over the Top" Szenen, seine Vorlage anmerkt. Dennoch handelt es sich nicht um eine plumpe 1:1 Umsetzung und die Änderungen sind stimmig. Besonders schön war, dass es endlich mal wieder Rätsel und Fallen ala Indy zu sehen war. Davon darf es in einer etwaigen Fortsetzung gerne mehr geben. Alicia Vikander entpuppt sich als Idealbesetzung für Lara Croft, wie man sie aus der Neuauflage der Spiele Reihe kennt. Schade das ein mögliches Sequel noch in den Sternen steht. Soll bei den Amis ja nicht gut angekommen sein.
8/10 Grabräuber
Auch unsere moderne Zeit ist voller Mysterien..und eins davon bin ich.
 

#4155 15.10.2018, 10:09
Part-Time Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Schon vor ein paar Tagen endlich gesehen: Der Marsianer. Weitgehend spannender (klar war klar, dass der Astronaut überlebt) und nach allem was man liest aus wissenschaftlicher Sicht realistischer Film. Mich hat gewundert, dass der von Matt Damon gespielte Mark Watney das psychologisch so gut mitgemacht hat. Aber danach werden Astronauten wohl auch ausgesucht.

Was mir immer wieder aufs Neue ein ungutes Gefühl im Bauch verursacht hat, wie viele Hunderte von Millionen Dollar (und Jahre an Lebenszeit der anderen Astronauten) für die Rettung eines einzigen Astronauten verpulvert wurden. Hunger, Krankheit, Armut und andere Not waren in der Zukunft, in der der Film spielt, sicher noch nicht besiegt. Wie viele Kinder hätte man mit all dem Geld retten können! Ich bin schon für Raumfahrt, wo auch Hunderte von Millionen Dollar ausgegeben werden, während es noch Not auf der Erde gibt. Aber für die Rettung eines einzelnen Menschen, der das Risiko auf dem Mars kannte, sowieso beinahe gestorben wäre und vielleicht sogar mit dem regulären Mars-Programm hätte zurückgeholt werden können ...

8 von 10 erfrorenen Kartoffelpflanzen
Now, if that's a fact, tell me, am I lying?
 

#4156 15.10.2018, 10:51
Pascal Abwesend
Moderator

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Wohnort: <Info auf Anfrage>

Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Part-Time:
Schon vor ein paar Tagen endlich gesehen: Der Marsianer.

[...]

8 von 10 erfrorenen Kartoffelpflanzen

Bei mir kam der Film genauso an.

Allerdings hatte ich dabei jedoch keinerlei ungutes Gefühl hinsichtlich alternativer Rettung von Kindern (kann aber auch gut daran liegen, dass ich kein Vater bin). Für mich ist die Rettung eines einzelnen Menschen nicht so leicht gegen die Rettung mehrerer Menschen abwägbar, da ich irgendwie beides nicht schlecht finde.

Deshalb würde ich hier sogar 9 bis 10 von 10 Pflanzen vergeben.
Laird Dr. Pascal Ivanović Kurosawa is one of the most over-rated moderators in this forum.
aktuell page of diary in work: sign.10,page11 (No. 155 of 288)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 15.10.2018, 10:52 von Pascal.  

#4157 15.10.2018, 12:22
Kukulcan Anwesend
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Wohnort: Köln

Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Part-Time:
...

8 von 10 erfrorenen Kartoffelpflanzen

Ich glaub' der ist mir zu brutal...
 

#4158 15.10.2018, 15:37
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Tomb Raider

Wieder einmal zeigt sich, dass man die Videospielreihe einfach nicht in einen guten Film umwandeln kann. Die Story fängt schon holprig an und wird im weiteren Verlauf nicht wirklich besser. Dazu auch noch viel zu Vorhersehbar.
switch Spoiler:


Dazu kommen echt miese CGI-Effekte und die uninspirierte Auflösung im Tempel. *Gähn* Walton Goggins als Schurke ist leider komplett unterfordert, bei Tarantino hat er gezeigt, dass er dies deutlich besser beherrscht.

Alles in allem keinen Deut besser als die alten Filme mit Jolie.

Gnädige 6 von 10 Pfeilen.
André
 

#4159 15.10.2018, 18:42
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ist das nicht die gleiche Geschichte wie im Spiel von 2013? Die kam doch recht gut an.
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#4160 15.10.2018, 20:14
Tamanosuke Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Leusel:
Ist das nicht die gleiche Geschichte wie im Spiel von 2013? Die kam doch recht gut an.

Es ist an der Geschichte des Spiels angelehnt, aber keine 1:1 Umsetzung.
Auch unsere moderne Zeit ist voller Mysterien..und eins davon bin ich.
 

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