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#3481 08.01.2017, 18:46
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Mir haben ja gerade die letzten beiden Filme der Coens, "Inside Llewyn Davis" (übrigens auch mit einem erwähnenswerten Kurzauftritt von John Goodman) und insbesondere "Hail, Caesar!" richtig gut gefallen. Ersterer ist toll und witzig geschrieben ("wo ist sein Skrotum?" Grinsender Smiley ) und hübsch inszeniert, letzterer eine - für mich - durchweg großartige Komödie. Ich kann ehrlich nicht nachvollziehen, warum der so viel einstecken musste. Allein die Unterhaltung mit den verschiedenen Geistlichen ziemlich zu Beginn des Films ist absolut zum schießen, das ist Comedy wie sie nur die Coens können.

Aber ja, die Handlung von "Barton Fink" ist irgendwo schon mehr Schein als Sein. Und genau wie bei "The Big Lebowski" fehlte mir ein wenig die Pointe, aber die Dialoge sind richtig gut geschrieben und die Figuren in Sachen Skurrilität kaum zu übertreffen. Das ist einfach eine Mischung auf die ich wahnsinnig stehe, deshalb fahre ich auch so auf die "Fargo"-Serie ab. Die Coens halt.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#3482 08.01.2017, 21:37
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Barton Fink legt vor allem einen vor in Sachen Atmosphäre. Und die besten Regisseure werden ja dafür gefeiert, dass sie Optik und Inhalt virtuos miteinander vereinen. Das kriegt der Streifen schon ziemlich gut hin. Zwinkernder Smiley

Ja, hat nur über Umwege etwas mit dem Filmemachen zu tun, ist aber eine nette Hommage an das Dasein der Drehbuchautoren und als solche auch eine kleine Satire auf das Hollywood-System.
 

#3483 12.01.2017, 01:37
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ich bin ja großer Clint Eastwood Fan und habe heute meine Kenntnis seiner Werke vervollständigt, indem ich mir Honkytonk Man angeschaut habe.
Tja, was soll ich sagen? Ich hatte anderes erwartet und sitze ziemlich zerstört und verheult hier.
Einfühlsam, sanft, zwischendurch auch mal komisch, und sehr sehr tragisch geht es um eine Art "Roadtrip in ein besseres Leben".
Schauspielerisch top, auch von Eastwood-Junior, vom Soundtrack her so lala (ich mag ja Eastwood's Singstimme, aber ich weiß, dass ich damit ziemlich allein stehe), und storytechnisch ein Meisterwerk.
"X" never, ever marks the spot.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 12.01.2017, 01:37 von Kayley.  

#3484 12.01.2017, 16:51
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Kayley:
Einfühlsam, sanft, [...] und sehr sehr tragisch

Sowas brauche ich nicht. Sonst heule ich wieder monatelang rum. Vielen lieben Dank für die Warnung.
Laird Dr. Pascal Ivanović Kurosawa is one of the most over-rated moderators in this forum.
aktuell page of diary in work: sign.10,page11 (No. 155 of 288)
 

#3485 12.01.2017, 19:34
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Kayley:
Ich bin ja großer Clint Eastwood Fan [...]
Thumbs up

Ja, Honkytonk Man ist definitiv ein echter "Tränenzieher". Ich mag den auch sehr, war der erste Film den ich mit Clint gesehen habe, in dem er mal niemanden killt. Zwinkernder Smiley Damals leider ein Flop, aber ein sehr guter Film, den man sich auch heute noch immer sehr gut ansehen kann. Einer von den Songs wurde damals sogar für eine Goldene Himbeere nominiert. Skandal. Zungestreckender Smiley
André
 

#3486 13.01.2017, 23:54
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Walk the Line

Eines vorab: Nein, ich habe mir den Film nicht heute angeschaut, weil ich wusste, dass Johnny Cash sein berühmtes Live-Album "At Folsom Prison" am 13. Januar 1968 aufgenommen hat. Das war lediglich ein - wie ich finde - amüsanter Zufall.

Von dem Film war ich letztlich allerdings eher enttäuscht. Joaquin Phoenix spielt die Rolle des Johnny Cash schlicht großartig und der offenbar hohe Wahrheitsgehalt ist sicherlich lobenswert. Allerdings reduziert James Mangold die Hauptfigur auf einen Drogenabhängigen, der von Schuldgefühlen geplagt wird und unter einem gewaltigen Vater-Komplex leidet. Dabei schleppt sich der Film zu Beginn von einem Schlüsselmoment zum nächsten, als hätte man eine Liste abgearbeitet. Insgesamt ist er ordentlich inszeniert und liefert durchaus viele Informationen über den berühmten Musiker, er macht trotz einiger Längen auch Spaß. Aber der Film scheitert daran, zu vermitteln, woher diese Faszination eigentlich kommt und steigt in meinen Augen auch zu früh aus. Ein Biopic, das nur die halbe Geschichte seines Protagonisten erzählt, fühlt sich zwangsläufig irgendwie halbgar an, finde ich.
Marc S.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 13.01.2017, 23:55 von Indy2Go.  

#3487 14.01.2017, 15:45
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Sing Street

Ein großartig erzählter Coming-of-Age-Film über einen Jungen im Irland der 1980er Jahre, der eine Band gründet um ein Mädchen zu beeindrucken. Dem Streifen gelingt es perfekt, die wirtschaftliche Lage der vormaligen irischen Mittelschicht zu verdeutlichen und seine Handlung durch diese Umstände voranzutreiben. Der Soundtrack macht dabei ordentlich Spaß und die zahlreichen Jungschauspieler überzeugen allesamt. Da verzeihe ich dem Film ausnahmsweise auch das Phil-Collins-Bashing gerne. Zwinkernder Smiley Für mich neben "Whiplash" und "Inside Llewyn Davis" einer der stärksten Musikfilme der letzten Jahre.
Marc S.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 14.01.2017, 15:47 von Indy2Go.  

#3488 16.01.2017, 21:18
Kukulcan Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von treasurelane:
Passengers (Lawrence, Pratt)

Ich war gestern im Kino und bin seit langem wieder einmal sehr sehr erfreut über eine Neuerscheinung. Meine Meinung: Der Film bekommt von mir eine glatte 1. Warum kein Meisterwerk? Nun, dazu könnte man sagen, dass noch so etwas wie der absolute Clou fehlt, aber das ist "Jammern" auf höchstem Niveau. Was unterscheidet diesen Film von gefühlt 99% der aktuelllen Filme? Er lässt sich endlich mal Zeit für Menschen, Dialoge, Gefühle, Erlebnisse und auch für ruhige Momente. Wer hier ein Action Spektakel erwartet, könnte enttäuscht werden. Der Trailer könnte dem ein oder anderen zu viel Crash-Boom-Bang versprochen haben. Action ist zweifelsohne da, aber dann hat sie auch einen echten Grund und eine Auswirkung! Der Zuschauer wird zusammen mit den beiden Hauptdarstellern in die auf das Raumschiff reduzierte Welt hineingezogen. Dabei kommen auch komische Momente nicht zu kurz. Auch schon ganz zu Beginn: Zum ersten mal hatte ich beim Anblick des Weltraums, durch den sich das Raumschiff unablässig bewegt, das Gefühl von einem gewissen "verloren Sein" im Raum. Nicht wie die spacigen Szenen ala StarWars etc. sondern eine gewisse Beklemmung. Der Soundtrack ist ebenfalls empfehlenswert.

Das Ende hätte man sich noch detaillierter/spektakulärer vorstellen können (wo wir wieder beim großen Clou wären), aber es funktioniert auch so ganz wunderbar. Der Film regt zum Nachdenken an. Trotz mancher Fragwürdigkeiten ist die Story glaubhaft und menschlich; nicht kitschig. Was ich auch denke: Das ist mit Sicherheit auch mal ein Tipp für alle Freunde von Romantik-Filmen. Denn der Film hat hat viel von Weltraum-Liebes Drama, also mit Höhen und Tiefen.

Schauspielerisch gefällt mir Chris Pratt besser als z.B. in Jurassic World. J. Lawrence und die anderen machen ihre Sache auch durch die Bank gut.

Visuell ist auch trotz oder gerade wegen? des scheinbar eingeschränkten Settings viel geboten. In manchen Szenen kann man schon ein bisschen staunen: leider ist das sehr selten geworden in den vielen hoffnungslos überladenen Dauerfeuerwerks-Streifen dieser Tage. Die Macher haben, wie ich lesen konnte von Anfang an nicht den Hauptfokus auf Tamm-Tamm gelegt, sondern etwas tiefer gegraben.

Fazit: 9/10 Punkte für einen Film in dem endlich wieder mal das Allermeiste "richtig" gemacht wurde: Fasznierende Story, die sich Zeit nimmt für Figurenentfaltung, Höhen, Tiefen und schöne Bilder. Ein sympathischer Film, der zum "Wiedersehen" einlädt.

Zitat von Kukulcan:
Hört sich nach etwas an, das nach Star Trek Beyond eine willkommene Abwechslung bietet

Habe genau das bekommen, was treasurelane versprochen hat und kann mich seiner Rezension vollumfäglich anschließen.

Bleibt zu erwähnen, dass das ein Film für's Kino ist und ich froh war, dass wir in einem großen Kino waren und ihn in 3D gesehen haben - das makellos und zumindest teilweise atemberaubend war. Zweitsichtung wohl erst, wenn der 65" OLED dereinst im Wohnzimmer steht.
 

#3489 21.01.2017, 00:09
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
The Neon Demon

Es gibt ja glücklicherweise einige Regisseure, die sich nicht als zu sehr um Konventionen scheren oder sogar bewusst mit ihnen brechen. Nicolas Winding Refn dagegen tritt auf ihnen herum und sticht auf sie ein, sodass am Ende nur etwas völlig Abstruses, geradezu Anstößiges übrig bleibt. Zweifellos hat der Film Eindruck hinterlassen, ich weiß nur noch nicht so recht, ob einen guten oder einen schlechten. Die Bilder sind größtenteils atemberaubend schön, genau wie Hauptdarstellerin Elle Fanning, die mich auch wirklich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Genau wie schon bei "Drive" entsteht durch die Dialoge wieder eine gewisse Komik, von der ich noch immer nicht weiß, ob diese tatsächlich gewollt oder doch eher ungewollt ist. Während man in "Drive" aber noch über die furchtbar langsamen, wortkargen Dialoge schmunzeln konnte, ist zumindest mir bei "The Neon Demon" ab dem tonalen Wechsel gegen Ende so gar nicht mehr zum Lachen gewesen. Ich bin eher etwas schockiert und angewidert, was zugleich aber auch wieder für den Film spricht. Während er seinen Reiz für mich zunächst vorwiegend aus den Bildern bezog, kam am Ende richtig Spannung auf. Die Handlung hat definitiv eine Richtung eingeschlagen, auf die ich nie und nimmer getippt hätte. Den Film mit EDM zu untermalen finde ich in Anbetracht der Prämisse durchaus passend, die Bedeutung der surrealistischen Elemente will sich mir aber nicht so ganz erschließen. Generell weiß ich nicht, ob Kunstkino mit Elementen aus zweitklassigen Splatter-Filmen überhaupt funktionieren kann. Aber irgendwie tut es das hier ja schon.
Marc S.
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#3490 26.01.2017, 19:06
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
La La Land

Damien Chazelle hat das Musical-Genre mit "La La Land" nicht neu erfunden. Musicalfilme gab es in den letzten Jahren zu Hauf, nur traf keiner davon den Geist eines "Singin' in the Rain". Was Damien Chazelle getan hat, ist das klassische Musical-Genre wiederzuerwecken, ihm wieder Relevanz zu verleihen. So ist "La La Land" vor allem eine Liebeserklärung an Musicalfilme der goldenen Ära - und eine Liebeserklärung an etwas, mit dem sich schon Chazelles letzter Film, "Whiplash", auseinandergesetzt hat: Jazz.

Gefühlsmäßig wird in "La La Land" wenige gesungen, als in anderen mir bekannten Musicals. Der Film setzt sich weniger zum Ziel, seine Handlung musikalisch zu erzählen, als viel mehr Lücken für Showeinlagen und besondere Schlüsselszenen, in denen gesungen wird, einzuräumen. So wirkt kein Lied deplatziert oder gar aufgezwungen. Komponist Justin Hurwitz hat auch ganz und gar großartige Arbeit abgeliefert, der Oscar für den besten Filmsong ist dem Film quasi sicher.

Doch nicht nur die Musik, auch die Optik, der Charakter des Films, ist geradezu atemberaubend. Wenn der Fokus auf den Akteuren liegt, verdunkelt sich die gesamte Kulisse um sie, die Aufmachung des Films ist Nostalgie pur, die Handlung springt an aus dramaturgischer Sicht sehr interessanten Stellen... Es wirkt einfach alles so magisch. Für mich ganz klar der Topkandidat bei den Oscars.
Marc S.
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#3491 02.02.2017, 19:42
Mile Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Im Zuge meiner Aufräumaktion bin ich auf Gravity gestoßen, der schon lange bei mir schlummerte. Jetzt habe ich ihn mir mal angesehen. (Endlich)

Fazit: Ein wirklich in jeder Hinsicht stark inszenierter Film, mit einer Überzeugenden Hauptdarstellerin. Mit 90 Minuten genau die richtige Lauflänge um das Drama im All intensiv darzustellen und es nicht unnötig zu strecken. Hat mir gut gefallen, aber ich war vom Schluss etwas enttäuscht, deswegen 8 von 10 Space Shuttles.
André
 

#3492 03.02.2017, 11:09
Toth Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Angel Heart

Lange nicht mehr gesehen. Immer noch ein effektvoller Gruselschocker. Schade, dass Parker sich zur Ruhe gesetzt hat.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
 

#3493 04.02.2017, 19:54
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
CREED

Ich bin ja ein Fan der Rocky-Reihe und hab eine ganz große Schwäche für den letzten Teil "Rocky Balboa", den ich persönlich sogar über die Teile davor stellen würde. "Creed" scheint diesen Weg weiterzugehen und daher hat er mich über die vollen Distanz auch auf eine sehr emotionale Ebene gepackt. Ich hatte während der ein paar der Szenen sogar feuchte Augen. Neben der großartigen Emotionalität ist der Film auch sehr spannend erzählt. Dazu geht hier ein großes Lob an Michael B. Jordan, der eine fantastische Leistung als "Baby Creed" zeigte. Aber den Hut ziehe ich hier vor Stallone, der endlich seit Rocky Balboa wieder zeigt, dass er auch ein großartiger Schauspieler ist. Er ist meisterhaft in diesem Film. Übrigens schön war es auch, Phylicia Rashād wieder zu sehen. Ich kenn sie noch als Claire Huxtable aus der "Bill Cosby Show". Musikalisch muss ich auch ein Lob aussprechen. Die Musik von Ludwig Göransson ist auch einer der Gründe, warum der Film so mitreißend ist. Eine respektvolle Hommage an die Bill Conti-Musik und dazu auch eine perfekte Symbiose von Songs und Score. Gut, kein Wunder... er war ja auch an den Songs beteiligt. Ja, eine wahrhaftig wunderbare Weiterführung des Rocky-Universums.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
 

#3494 04.02.2017, 20:18
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Umso mehr freut es mich, dass ich auf eBay die französische 4K-Blu-Ray für 12¤ schießen konnte. Grinsender Smiley
Ich glaube, hätte der Verkäufer in der Artikelbezeichnung erwähnt, dass auch die deutsche Tonspur drauf ist, wäre der für bedeutend mehr abgelaufen.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
 

#3495 05.02.2017, 18:43
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von Indy2Go:
Umso mehr freut es mich, dass ich auf eBay die französische 4K-Blu-Ray für 12¤ schießen konnte. Grinsender Smiley
Ich glaube, hätte der Verkäufer in der Artikelbezeichnung erwähnt, dass auch die deutsche Tonspur drauf ist, wäre der für bedeutend mehr abgelaufen.

Außer jemand wie ich zum Beispiel braucht kein 4K-Bild und findet: Das Ganze ist nur moderner unnötiger Schnick Schnack. Zwinkernder Smiley
Mir reicht HD.. mehr brauch ich da echt nicht. Bei manchen Filmen brauch ich nicht mal HD, denn da macht gerade das unscharfe, das nicht perfekte Bild das Besondere aus.

Dazu bin immer noch jemand, der Filme zu 99,9% auf deutsch guckt. Selbst hab ich bisher auch nur einen einzigen Film mit englischer und ohne deutscher Tonspur in meiner Sammlung, weil es den bisher nicht als deutsche DVD oder BluRay gibt.. Dangerous Beauty. Aber sonst, hab ich alle Filme nur in deutsch in meiner Sammlung.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
 

#3496 05.02.2017, 20:01
Kalmanitas Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Zitat von horner1980:
Zitat von Indy2Go:
Umso mehr freut es mich, dass ich auf eBay die französische 4K-Blu-Ray für 12¤ schießen konnte. Grinsender Smiley
Ich glaube, hätte der Verkäufer in der Artikelbezeichnung erwähnt, dass auch die deutsche Tonspur drauf ist, wäre der für bedeutend mehr abgelaufen.

Außer jemand wie ich zum Beispiel braucht kein 4K-Bild und findet: Das Ganze ist nur moderner unnötiger Schnick Schnack. Zwinkernder Smiley
Mir reicht HD.. mehr brauch ich da echt nicht. Bei manchen Filmen brauch ich nicht mal HD, denn da macht gerade das unscharfe, das nicht perfekte Bild das Besondere aus.

Dazu bin immer noch jemand, der Filme zu 99,9% auf deutsch guckt. Selbst hab ich bisher auch nur einen einzigen Film mit englischer und ohne deutscher Tonspur in meiner Sammlung, weil es den bisher nicht als deutsche DVD oder BluRay gibt.. Dangerous Beauty. Aber sonst, hab ich alle Filme nur in deutsch in meiner Sammlung.

Bei mir ist es genau das Gegenteil! Ich schaue mir die Filme nur in ihrer Originalsprache an. Bei Filmen, die nicht in englisch gedreht wurden ist es mir allerdings egal, ob die Untertitel in englisch oder in deutsch sind. Die deutsche Tonspur hingegen ist mir nur bei deutschen Filmen wichtig...von denen ich aber nicht allzu viele besitze
You only have one life! You can make it either chicken shit or chicken salad!
 

#3497 05.02.2017, 22:18
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
The BFG - Das ist so ein Fall von: "Film macht eigentlich alles richtig, nur der Zuschauer ist der falsche". Soll heißen: Ich bin für das Gebotene wohl schon ein paar Jahrzehnte zu alt und habe schon zu viele Kinderfilme gesehen. Wäre ich sechs Jahre alt, könnte ich sicherlich problemlos in die kunterbunte Riesenwelt abtauchen, Freundschaft mit dem BFG schließen, mich mit Sophiechen identifizieren und davon träumen, dass auch ich mal mit der Königin (von England) am Esstisch sitzen darf. Nur aus der traurig-abgeklärten Erwachsenensicht muss ich sagen: Das ist leider ein Kinderfilm durch und durch mit vielen Versatzstücken aus dem Kinderfilm-Repertoire (und ja, ich weiß, das alles beruht auf einem "klassischen Kinderbuch" von Roald Dahl) - bunt leuchtende Träume, die durch die Luft schwirren, ein freundlicher Riese, der lustig die Worte verdreht und mit den Ohren wackeln kann, böse Riesen, die aber so richtig Böses nicht tun, ein süßes Mädchen, das alles um sie herum mit großen Augen bestaunt, ein paar harmlos-unschuldige Pups-Witze und eben der letzte Akt im Schloss, der tatsächlich einige nett-ironische Miniaturen bereit hält, das alles technisch versiert, aber nicht zu aufregend in Szene gesetzt, ja, was soll der Kritiker denn da ernsthaft kritisieren? Dass die Geschichte für Erwachsene eben Langeweile auf hohem Niveau verbreitet und insbesondere die erste Stunde deutlich hätte gestrafft werden können? Geschenkt. Der gute Steven hat sich da einen kleinen Regie-Traum für 140 Mio. Dollar erfüllt, der halt ein wenig aus der Zeit gefallen wirkt. Abgehakt und weiter zum nächsten Projekt.

Ach, Beobachtung am Rande: Der Film ist in Deutschland komplett durchlokalisiert. Soll heißen: Sogar im Bild tauchen nur deutsche Texte aus, da steht zum Beispiel über dem Eingang zum Waisenhaus wirklich "Waisenhaus". Der Titel und Titelheld werden aber trotzdem die ganze Zeit "Bi-Eff-Dschi" gerufen und an einer Stelle als "Big Friendly Giant" erklärt. Grinsender Smiley
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 05.02.2017, 22:40 von Aldridge.  

#3498 06.02.2017, 19:03
horner1980 Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
JUPITER ASCENDING

Irgendwie ist das seltsam bei mir. Manche der Filme, die andere als "boah ist der mies" bezeichnen, funktionieren bei mir. So auch dieser, der nicht gerade die besten Kritiken bekam. Aber warum funktioniert er gerade bei mir?
Es ist ganz simpel... es sind die Charaktere, die mich mitreißen. Sie schaffen es, mich emotional an sie zu binden. Besonders Jupiter alias Mila Kunis... dadurch, dass sie ein Charakter ist, der sympathisch und teilweise richtig normal daherkommt, schafft es, dass ich ihrer Geschichte lausche und sie schon mit einer Art Begeisterung verfolge. Da sind dann auch irgendwelche Logiklöcher egal... oder dass der Film einen guten Schuss mehr Spannung gut vertragen hätte. Minuspunkte gibt es für Giacchino, dessen Score mir an ein paar Stellen zu aufgepolstert daherkommt. Sozusagen nach dem Motto: "Warum zur Hölle muss da in dieser Actionszene unbedingt ein Chor erklingen.. ohne würde das doch viel harmonischer wirken". Diese Momente wiederholen sich das eine oder andere Mal.. dazu klingt es paar Mal verdächtig nach seinem Star Trek und nach dem Star Wars von Williams. Aber ok... er hat auch einige sehr gute Momente, auch welche mit Chor. Was ich besonders im Score vermisst habe, war ein Thema, welches im Ohr bleibt. Der Film ist gerade mal seit 10 Minuten vorbei und ich hab keine Ahnung mehr, ob da überhaupt ein Thema war.
Ach ja nochwas: Der Film auch eine saukomische Szene... ich sag nur Passagierschein 38. Asterix-Fans sollten wissen, was ich meine.

Also für mich tat der Film das, was er tun wollte.. er hat mich unterhalten, was aber besonders dank der Charaktere geschah, die mich emotional an ihn gebunden haben. Ja, manchmal ist es bei mir persönlich so einfach.
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
 

#3499 07.02.2017, 17:17
treasurelane Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ghostbusters 2016

Die teilweise vernichtenden Kritiken kann ich nicht so recht verstehen. Dass der Film nicht den gleichen Charme hat, wie das Original; dass das gewisse Etwas fehlen mag, dass auch ich mir eine andere Crew hätte gewünscht... alles o.k.
Wenn man den Streifen einfach "ohne Erwartungen" anschaut, dann bietet er nette Popcorn-Kino Unterhaltung mit einigen Schmunzlern und cool aussehenden Geistern. Auf dieser EInstellungs-Ebene einziger Kritikpunkt: Der Film zieht sich ab ca. der Hälfte dann doch etwas arg in die Länge.

@Kukulcan: Lese gerade deinen Post zu Passengers; freut mich, diesbezüglich mit anderen Usern einer Meinung/eines Geschmackes zu sein. :-)
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, das letzte Mal am 07.02.2017, 17:23 von treasurelane.  

#3500 12.02.2017, 23:18
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Hacksaw Ridge

Zuallererst musste ich mal ein Kino finden, das den Film zeigte... war gar nicht so einfach. Weiß jemand, warum die großen Kinos ihn scheinbar meiden? Immerhin ist er für einige Oscars nominiert.
Nun ja, ich habe eins gefunden, und mein Urteil: sehr geil! Und ich meine jetzt nicht "geil" im Sinne von: oh toll, viel Blut und Krieg und brutal und schrecklich und Tote und blaaaa, sondern tatsächlich beeindruckend. Dadurch, dass man ja weiß, dass das Ganze auf einer wahren Geschichte um eine echte Person basiert, wirkt alles nochmal dramatischer. Also, von der Hauptstory, in der es um Desmond Doss und seine Überzeugungen geht, ein sehr gutes Werk.
Die Besetzung der Hauptrollen ist absolut klasse! Sowohl Andrew Garfield als auch Hugo Weaving und Vince Vaughn machen einen klasse Job. Sehr gut gefallen hat mir auch Luke Bracey, den ich bis dato nicht kannte, und der den Smitty spielt.
switch Spoiler:

Die Interviews am Ende des Filmes haben mich nochmal ergriffen und tatsächlich auch zu Tränen gerührt. Wie die harten Jungs, die ihn vorher ausgelacht und verprügelt haben, plötzlich ganz liebevoll von ihrem Kameraden gesprochen haben. Schade, dass der echte Desmond Doss den Film nicht mehr erleben durfte.

Emotional kann ich mich in der Hauptperson absolut nicht wiederfinden und zwischendrin habe ich sogar kurz gedacht, wie heuchlerisch es eigentlich ist, sich so hinter seinen Überzeugungen zu verstecken, während andere sterben, aber ich muss sein Handeln weder mögen noch gutheißen, um zu verstehen, dass er am Ende als Held dastehen muss.

Von mir gibt's 8 von 10 Morphium-Shots.
"X" never, ever marks the spot.
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