Dt. Indiana Jones Fan Forum



#1 04.04.2010, 10:19
azrael Abwesend
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Betreff: Gründe zum Versagen von Young Indy
ich bin jetzt gerade damit durch mir die young indy serie rein zu pfeifen.
ich persönlich fand die serie nicht schlecht. ok, indy als 10 jähriger fand ich nicht so pralle und die geschichten nachdem indy aus dem krieg zurückgekert ist auch nicht.
aber woran lag es das die serie nicht so gut aufgenommen wurde.
lag es am schauspieler?
lag es daran das es nichts magisches gab? (die folge in trasselvanien mal abgesehen)
lag es am fehlen von verbindungen zu den filmen?

was meint ihr?
Ein Tippfehler kann alles urinieren...
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#2 04.04.2010, 10:34
Jens Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Es lag meines Erachtens am allzu pädagogischen Umgang mit der Geschichte - die Tatsache, dass Indy tatsächlich jede bedeutende Persönlichkeit des 20. Jh. getroffen hat, mag vielen Zuschauern aufgestoßen sein. Ich persönlich mochte die Serie durchaus (gerade weil sie beispielhaft die ganze europäische Geschichte dieser Zeit zu vermitteln weiß), muss aber auch gestehen, dass mir gerade die Nachkriegs-Episoden, die eben nicht mehr so extrem auf Wissensvermittlung ausgerichtet waren ("Mystery of the Blues", "Travels with Father" und insbesondere "Treasure of the Peacock's Eyes" (die Doppelfolge kommt ja noch am ehesten an as Format der Filme heran)), besonders gefallen haben.
 

#3 04.04.2010, 10:39
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Gründe zum Versagen von Young indy
Ja, ja und ja... Zwinkernder Smiley

Ich denke, der grandiose dritte Teil war den Leuten damals einfach zu präsent. Hinzu kam, dass Indiana Jones für "Abenteuer" und "Fantasie" stand. Die Leute hatten wohl etwas Ähnliches für das Fernsehen erwartet und waren dann von dem realistischeren Ansatz ernüchtert. Young Indy sollte authentisch sein und zu einem Gutteil auch Wissen vermitteln. Und darauf hatten die Fernseh-Zuschauer - auch damals schon - wohl keinen Bock.

Im Nachhinein sehr schade. Ich hatte die Serie im vergangenen Jahr durchgeschaut ("inhaliert wäre wohl treffender ausgedrückt"), und ich war schlicht von allen Facetten der Serie begeistert. Das reichte von der aufwendigen und kinoreifen Machart über die guten Schauspieler bis hin zu den genial durchdachten Geschichten. Ein zehn Jahre alter Indy mag vielleicht nicht jedermanns Geschmack sein. Aber auch die Kritiker müssen zugeben, dass dort eine gewisse Faszination an der damaligen Zeit vermittelt wird. Wenn Indy z.B. auf Picasso trifft, dann ist das nicht unbedingt spannend, aber in der gebotenen Form schlicht faszinierend. In den Folgen mit dem mittelalten Indy, die deutlich mehr Wert auf Abenteuer und Action legen, habe ich dieses Feeling schon regelrecht vermisst.

Ich denke, ein Paar Verbindungen zu den Kinofilmen anstelle eines übergewichtigen Belgiers hätten die Zuschauer eher geschätzt. Aber Begegnungen mit Belloq oder Sallah waren im Grunde noch geplant - nur dann kam vorzeitig das Aus. Die GL-Basher, die sich über fliegende Kühlschränke aufregen, sollten jedenfalls mal dran denken, dass Indy auch in eine ganz andere Richtung hätte gehen können - nur das Publikum wollte das leider nicht. Zwinkernder Smiley

Grüße -
 

#4 04.04.2010, 10:47
5IC Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Man müsste "nicht gut aufgenommen" definieren. Meinst du beim allgemeinen Publikum oder den Indy Fans? Es gibt ja schon einige, die Young Indy sehr mögen. Gerade im englisch sprachigen Bereich.

Also ich persönlich finde Young Indy "okay", aber nicht mehr. Bei mir sind es viele Kleinigkeiten, die mich stören.

Erst einmal finde ich, dass Flanery einfach so gar nichts mit Harrison gemein hat. Weniger im optischen Sinne (sowas wäre eventuell zu vernachlässigen), als mehr in seiner Art wie er Indiana Jones darstellt. Absolut kein Vergleich zu River Phoenix, der Harrisons Art bis in Nuancen getroffen hat, ohne dass es wie ein kitschiges Nachäffen wirkte. Man könnte eventuell argumentieren, dass die Serie nun mal was eigenständiges ist und seinen eigenen Weg finden muss. Das wäre wohl legitim, aber hat für mich dann noch umso weniger mit dem Charakter Indiana Jones zu tun. Ich kann mir halt nie vorstellen, dass aus diesem Young Indy mal der Dr. Jones wird, den man von der Kinoleinwand kennt. Nicht in 100 Jahren. Das sind für mich zwei komplett unterschiedliche Personen. Bei River hingegen hat man den "Young Indy" voll und ganz abgenommen. Ich zumindest.

Der Hut! Man könnte es kleinlich nennen, aber ich finde den Hut in der Serie einfach absolut schrecklich. Weder finde ich den Hut an sich gelungen, noch steht er Flanery. Er wirkt auf seinem Kofp wie ein absoluter Fremdkörper. Ich finde den Hut soooo schrecklich, dass er ernsthaft mein Sehvergnügen beinflusst hat.

Die Geschichten sind ja generell cool und interessant, aber haben halt nicht viel mit der Art der Filme zu tun. Pfauenauge oder Geisterzug sind da die wenigen Ausnahmen. Oftmals finde ich die Storys total in die Länge gezogen. Aber bei Indiana Joens gehts um Geschwindkeit. Das auch eine Serie schnell sein kann, wurde von anderen Sendungen häufig unter Beweis gestellt.

Indys Hintergrund: Den finde ich einfach total künstlich aufgebaut. Indy hat ja quasi jeden getroffen, der Anfang des 20. Jahrhundert irgendwie wichtig war. *gähn* *schnarsch* Total überzogen und unglaubwürdig in meinen Augen.
Chris
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 04.04.2010, 10:51 von 5IC.  

#5 04.04.2010, 11:17
azrael Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Zitat:
Total überzogen und unglaubwürdig in meinen Augen.
so wie eine bundesland, sankara steine, der gral oder interdimensionale wesen... Lachender Smiley Lachender Smiley Lachender Smiley Lachender Smiley

ich mochte zwar den dicken belgier, er ist echt sympatisch. aber irgendwie passt er mir da nicht ganz rein. die ganzen persönlichkeiten fand ich nicht so übel, meine neugierde zur geschichte hat es jedenfalls geweckt. ich gebe zu das ich einige der persönlichkeiten im net nachgeschlagen habe
ich hätte gerne mehr verbindungen zu den filmen gesehen. zum beispiel hätte man seine peitsche wunderbar einbauen können in die spionage geschichten. verdeckt arbeitn in einem zirkus und da hätte er es lernen können.
rene, abner, marcus und salah hätten auch früher mit eingebaut werden sollen und nicht erst später geplant werden sollen.
ab und an mal etwas magisches wäre schön gewesen. dann aber so das anschließend nichts zu beweisen wäre oder das nur der zuschauer es mitbekommt.
Ein Tippfehler kann alles urinieren...
 

#6 04.04.2010, 11:53
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Ich denke, der Erfolg blieb aus, weil es mit dem zehjährigen Indy begann, und die Folgen fand ich persönlich schrecklich langweilig. Und soweit ich informiert bin, ging das den Zuschauern damals genauso, weswegen SPF ja später dann auch die Serie komplett übernommen hatte. Genauso war es wohl mit der Reihenfolge: Das war damals ein heiloses Durcheinander, erst erzählt Old Indy von Pancho Villa, dann sind wir plötzlich im ersten Weltkrieg, dann wieder im Jahr 1909,... Hat bestimmt auch viele Zuschauer gestört, was ich durchaus nach voll ziehen kann.

Die Darstellung von SPF fand ich persönlich hervorragend. Würde ich super finden wenn er in einem möglichen fünften Teil im Prolog auftritt oder so.
Das lausigste Mitglied des deutschen Indy Forums
 

#7 04.04.2010, 12:04
azrael Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
stimmt, das durcheinander war furchtbar. hatte ich ganz vergessen da ich mir jetzt eine geordnete reihenfolge (fernsehfilme) angesehen habe.
die folgen mit dem 10 jährigen indy waren echt nicht so pralle.
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#8 04.04.2010, 13:11
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Ja, die Sende-Reihenfolge hat sicherlich auch viel kaputt gemacht. Diese Springerei zwischen den Kindergeschichten und dem WWI war damals leicht verwirrend und hat einen eher rausgebracht als gefesselt. Einige Handlungsstränge wurden auch nicht aufgelöst, z.B. das Verschwinden von Remy vom Schlachtfeld. Ich dachte damals, ok, der ist raus. In der chronologischen Reihenfolge auf den DVDs ergibt das alles deutlich mehr Sinn.

Andererseits hätte es wohl noch mehr Zuschauer abgeschreckt, wenn man damals erst die Folgen mit dem kleinen Indy am Stück durchgesendet hätte.
 

#9 04.04.2010, 13:28
azrael Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
von mir aus hätten die folgen mit little indy ganz weggelassen werden können.
die serie weist noch einige lücken auf. wie du schon sagts remys verschwinden und dann eine folge später wieder im hospital. oder wie ist indy zu dem motoradkurieren gekommen?
kommt eben durch das wirr warr. es sind lücken die warscheinlich später noch durch folgen gefüllt werden solten.
auch flandern das erwähnt wird fehlt komplet. oder indys grundausbildung.
aber vielleicht dachte sich GL "ich mache es wie im richtigen leben... und ein kriegsveteran erzählt auch nicht linear."
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#10 04.04.2010, 16:58
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Och, ich meinte eigentlich mehr die Sendereihenfolge von Sat.1 damals. In der DVD-Edition wird ja brav chronologisch erzählt. Ich finde, dass Indys Werdegang dort auch ganz gut erklärt wird - warum er Frontschwein ist, dann eben Kurier, schließlich beim Geheimdienst und dort ja auch irgendwann Schreibtischtäter...

btw. Die Serie hat auch bei mir das Interesse an Geschichte wieder aufflammen lassen. Die DVD-Edition ist ja nicht arm an Dokus. Diese habe ich auch geschaut und fand sie überwiegend gut gemacht. Einziger Kritikpunkt wäre, dass Indy nur Ausschnitte aus der Epoche erlebt und keinen umfassenden Blick gewären kann. Das merkt man manchmal auch an den Dokus, wenn sie z.B. einzelne Künstler und Kunststile vorstellen. Aber insgesamt hat das Schauen doch sehr viel Spaß gemacht.
 

#11 04.04.2010, 18:25
azrael Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
das mit dem kurier habe ich irgendwie verpasst. bei mir ist die reihenfolge das er aus der haft flieht und dann ist die nächste folge indy als kurier.
den übergang vom kanonenfutter zum agenten habe ich mitbekommen. die dokus kenne ich leider nicht.

also bei mir hat es echt gewirkt. ich habe einige der persönlichkeiten nachgeschlagen und sogar das buch von manfred richthofen gelesen (naja, das geschwader richthofen ist ja auch nicht weit von meinem wohnort).

irgendwie hatte ich damals auch erwartet das es mit indys vater so den einen oder anderen hinweis auf seine gralssuche gibt.
ich glaube die hauptgründe waren:
- fehlen von verbindungen zu den filmen
- keine lineare erzählung
- little indy (gähn)
- fehlen von den magischen gegenständen oder gegebenheiten.
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#12 05.04.2010, 12:19
PepiloJones Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Mir hat Young Indy gut gefallen. Inzwischen hab ich mir DVD Box komplett angesehen.
Nur der schon angesprochene fehlende Bezug zu den Filmen stört mich auch etwas. Und sein Hut ist wirklich furchtbar, da hätte etwas mehr sorgfalt bei der Ausstattung nicht geschadet.
Peter
Bin ich in irgendwelchen Schwierigkeiten?
 

#13 05.04.2010, 12:30
azrael Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
über den hut kann ich noch etwas hinwegsehen.
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#14 05.04.2010, 12:43
Jens Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Nun, zumindest was die Promo-Shots betrifft, scheint man sich bei Lucas durchaus im alten Kostümfundus bedient zu haben ...

(das Vergleichsphoto wurde unlängst von knibs7 im COW geposted)


Miniaturansichten angehängter Bilder:
hatcompare.jpg
Dateityp: Dateityp-Informationen zu: jpg jpg
Downloads: 1451
Dateigröße: 125,05 KB
Bildgröße: 525 x 258 Pixel


 

#15 05.04.2010, 13:07
PepiloJones Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Danke an Jens für das Foto.
Peter
Bin ich in irgendwelchen Schwierigkeiten?
 

#16 05.04.2010, 13:30
azrael Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
ok, es ist einfach... der hut steht ihm nicht, ist zu groß.
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#17 17.10.2010, 21:14
Muggenhorst Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Zitat von Aldridge:
Ja, ja und ja... Zwinkernder Smiley

Ich denke, der grandiose dritte Teil war den Leuten damals einfach zu präsent. Hinzu kam, dass Indiana Jones für "Abenteuer" und "Fantasie" stand. Die Leute hatten wohl etwas Ähnliches für das Fernsehen erwartet und waren dann von dem realistischeren Ansatz ernüchtert. Young Indy sollte authentisch sein und zu einem Gutteil auch Wissen vermitteln. Und darauf hatten die Fernseh-Zuschauer - auch damals schon - wohl keinen Bock.

Im Nachhinein sehr schade. Ich hatte die Serie im vergangenen Jahr durchgeschaut ("inhaliert wäre wohl treffender ausgedrückt"), und ich war schlicht von allen Facetten der Serie begeistert. Das reichte von der aufwendigen und kinoreifen Machart über die guten Schauspieler bis hin zu den genial durchdachten Geschichten. Ein zehn Jahre alter Indy mag vielleicht nicht jedermanns Geschmack sein. Aber auch die Kritiker müssen zugeben, dass dort eine gewisse Faszination an der damaligen Zeit vermittelt wird. Wenn Indy z.B. auf Picasso trifft, dann ist das nicht unbedingt spannend, aber in der gebotenen Form schlicht faszinierend. In den Folgen mit dem mittelalten Indy, die deutlich mehr Wert auf Abenteuer und Action legen, habe ich dieses Feeling schon regelrecht vermisst.

Ich denke, ein Paar Verbindungen zu den Kinofilmen anstelle eines übergewichtigen Belgiers hätten die Zuschauer eher geschätzt. Aber Begegnungen mit Belloq oder Sallah waren im Grunde noch geplant - nur dann kam vorzeitig das Aus. Die GL-Basher, die sich über fliegende Kühlschränke aufregen, sollten jedenfalls mal dran denken, dass Indy auch in eine ganz andere Richtung hätte gehen können - nur das Publikum wollte das leider nicht. Zwinkernder Smiley

Grüße -

Dieser Beitrag trifft - von ein paar Einschränkungen abgesehen - in etwa meine Meinung. Ich war damals bei der SAT.1-Premiere der Serie von Anfang an schwer begeistert, weil sich eben zwei von mir sehr gemochte Dinge (Indiana Jones und Zeitgeschichte) auf nahezu ideale Weise vermischten. Damals hat man ja mangels des Internet-Echos eher weniger mitbekommen, wie so etwas bei der breiten Masse ankommt, aber ehrlich gesagt, verwundert mich das mangelnde Zuschauerinteresse auch nicht. Mach es anspruchsvoll(er) und die Leute schalten ab, bittere Erkenntnis, aber so scheint es zu sein. Da fliegt mal nix in die Luft, dafür sausen die Quoten in den Keller - gerade wenn man den geplanten Inhalt der dadurch nie gedrehten Folgen so anschaut, könnte ich echt heulen...

Ich hab also die Bücher gekauft - Reihe eingestellt. Die VHS-Kassetten angefangen zu sammeln - nie alles erschienen. Bei den DVD-Boxen mache ich den Fehler nicht mehr und das liegt nicht an der fehlenden deutschen Version. Ich habe nie verstanden, warum man (um noch zu retten, was nicht mehr zu retten war) die Serie umgeschnitten und somit den alten Indy hinausgeworfen hat. Denn alleine die herzergreifende Szene des späten Wiedersehens von Old Indy und Vicky in "London, May 1916" möchte ich für kein Geld der Welt missen. Bevor nicht der Originalcut der Serie veröffentlicht wird, kommt mir keine "Young Indiana Jones"-DVD ins Haus, wurscht in welcher Sprache.

Achja: Remy hab ich geliebt, einer besten Sidekicks überhaupt. Der tragische Tod von Ronny Coutteure hat mich deshalb sehr betroffen gemacht.
 

#18 18.10.2010, 07:15
azrael Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
ich habe die deutsche version ohne old indy. und du hast recht. er fehlt mir auch irgendwie.
Ein Tippfehler kann alles urinieren...
 

#19 18.10.2010, 08:47
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Ach ja, die geplanten und dann gecancelten Folgen... Das wäre schön gewesen. Allerdings habe ich nicht verstanden, warum man diese Folgen nicht eher gedreht hat, um schneller eine Anbindung an die Filme zu bekommen. Immerhin darf man nicht vergessen, dass zwei ganze Staffeln produziert wurden, wobei die zweite Staffeln nochmals deutlich aufwendiger gestaltet wurde. Und im Anschluss hat man nochmals mehrere aufwendige Fernsehfilme ("Staffel 3") produziert. Da wäre eigentlich genug Zeit gewesen, mal Belloq oder Sallah durchs Bild laufen zu lassen. Aber kriegsentscheidend war das sicherlich auch nicht mehr...

Wegen des alten Indy... Dass der knatterige Knilch herausgeschnitten wurde ist zwar schade. Gerade bei der Folge "Trenches of Hell" spitzt die Erzählung des alten Indy und die "Reaktion" seines schlafenden Zuhörers das Gesehene perfekt zu und hinterlässt einen echt bitteren Nachgeschmack. Andererseits kann ich auf die leicht trottelige Darbietung eines zerstreuten 90-Jährigen und auch auf die extrem banale Vorstellung von Indys Enkel ganz gut verzichten. Mein Tipp: Hol dir die Serie trotzdem, du vergibst dir da einiges. Die Folgen sind sehr passend zusammengeschnitten worden, die Handlung ist chronologisch und sehr flüssig erzählt. Auch die nachproduzierten Folgen sind sehr gelungen. Außerdem befürchte ich, dass es einen Cut mit dem alten Indy sowieso nicht mehr geben wird. Das Interesse an einer weiteren Auswertung ist seitens der Zuschauer einfach zu gering.

Young Indy in 16:9 auf Blu-Ray - das wär´s eigentlich noch... *seufz*
 

#20 18.10.2010, 13:28
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Betreff: Re: gründe zum versagen von Young indy
Zitat von Aldridge:
Wegen des alten Indy... Dass der knatterige Knilch herausgeschnitten wurde ist zwar schade. Gerade bei der Folge "Trenches of Hell" spitzt die Erzählung des alten Indy und die "Reaktion" seines schlafenden Zuhörers das Gesehene perfekt zu und hinterlässt einen echt bitteren Nachgeschmack. Andererseits kann ich auf die leicht trottelige Darbietung eines zerstreuten 90-Jährigen und auch auf die extrem banale Vorstellung von Indys Enkel ganz gut verzichten.

Es gibt da so einige Dinge, die den rausgeschnittenen Indy unverzichtbar machen. Neben der Vicky-Szene beispielsweise die einleitende Diskussion um das Aufnahmedatum des St. Petersburger Fotos. Oder die nachgereichte Information, was aus dem geretteten Barthélemy in der Folge "Am Todesfluß" wurde. Und, und, und...

Zitat von Aldridge:
Mein Tipp: Hol dir die Serie trotzdem, du vergibst dir da einiges. Die Folgen sind sehr passend zusammengeschnitten worden, die Handlung ist chronologisch und sehr flüssig erzählt. Auch die nachproduzierten Folgen sind sehr gelungen. Außerdem befürchte ich, dass es einen Cut mit dem alten Indy sowieso nicht mehr geben wird. Das Interesse an einer weiteren Auswertung ist seitens der Zuschauer einfach zu gering.

Bei George Lucas und seinem Veröffentlichungswahn von Special-, Collectors-, Silver-, Gold-, Anniversary-, Ultimate-, Final-, Director's Cut-, Schlagmichtot-Editionen wär ich mir da nicht so sicher... Grinsender Smiley Zungestreckender Smiley Lachender Smiley
 

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