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#141 15.12.2008, 21:01
Kanar Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Wenn die Vorlesungen die EvD, immer wieder mal, gibt nicht so teuer wären, würde ich schonmal gern hingehen...jedoch hab ich so das Gefühl das er nur "Abzocken" will mit seinen Theorien...hat halt nen leichten faden Beigeschmack die Sache...
Erik
 

#142 15.12.2008, 21:05
Daniel
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Er war März 2007 in Veitshöchheim, ganz in der Nähe, aber wie du es sagst, einfach zu teuer der Eintritt...wir wären bestimmt mal rein, wenn der Preis gestimmt hätte.
 

#143 15.12.2008, 21:05
Shepard Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Zitat von Daniel:
Und nun mal wieder in die schlichte Realität: Ich finde es wirklich erschreckend, wie in der klassischen Archäologie da anscheinend Dinge, die nicht der durchgebeteten und in den Olymp gehobenen Lehrmeinung entsprechen bzw. mit ihr im krassen Gegensatz zu stehen scheinen, einfach als nicht existent abgetan werden. Däniken (und ich denke mal nicht, dass er da immer nur lügt) sagt ja des öfteren, dass es schon zahlreiche Funde / Entdeckungen gab, die eben so gar nicht in die klassische "Evolution" / "Zeitleiste" (ala: Stein- Bronze-, Eisenzeit) der Archäologie passen. Diese Funde versuchte man dann geheimzuhalten bzw. Leute, die sie publik machten wurden / werden als Spinner abgetan und ausgebotet. So die Meinung Dänikens (die ich in diesem Falle äußerst geneigt bin zu glauben)

Lass das bloß Jens nicht hören. Grinsender Smiley
The artist formerly known as LVskywalker
 

#144 15.12.2008, 21:07
Daniel
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
@LVskywalker: Lachender Smiley Den hatte ich auch im Kopf, als ich das hier schrieb! Lachender Smiley Ne ernsthaft, ich kanns mir gut vorstellen, dass es so manchmal bei diesen Dingen abgelaufen ist / abläuft. Ist ja irgendwo menschlich...entspricht nur halt eben so gar nicht dem eigentlichen Geiste der Wissenschaft... (ab Minute 5 ein schönes Beispiel)
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#145 15.12.2008, 21:38
Dark Hunter Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Zitat:
Ich finde es wirklich erschreckend, wie in der klassischen Archäologie da anscheinend Dinge, die nicht der durchgebeteten und in den Olymp gehobenen Lehrmeinung entsprechen bzw. mit ihr im krassen Gegensatz zu stehen scheinen, einfach als nicht existent abgetan werden. Däniken (und ich denke mal nicht, dass er da immer nur lügt) sagt ja des öfteren, dass es schon zahlreiche Funde / Entdeckungen gab, die eben so gar nicht in die klassische "Evolution" / "Zeitleiste" (ala: Stein- Bronze-, Eisenzeit) der Archäologie passen. Diese Funde versuchte man dann geheimzuhalten bzw. Leute, die sie publik machten wurden / werden als Spinner abgetan und ausgebotet. So die Meinung Dänikens (die ich in diesem Falle äußerst geneigt bin zu glauben)

Welche denn? Achso und Vorsicht, Klassische Archäologie ist nicht mit allen archäologischen Richtungen gleichzusetzen Zwinkernder Smiley Zugegeben manchen erscheinen KlArchos versnobbt, weil sie sich wirklich mit der Antike und damit den schöneren Sachen, besonders in kunsthistorischer Denkweise beschäftigen. Insofern sie durchaus schwer von den normalen Buddelarchos und erst recht den staubigen Kellerforschern der Philologen sich gern was vormachen lassen mögen. Auf jeden Fall hat KlArch nix mit Steinzeit zu tun, da gab es eben noch keine schöne Kunst Zwinkernder Smiley
Aber zurück zur Frage, welche zahlreichen Funde meinst du denn?
Im Übrigen gerade Übergang Bronze- zu Eisenzeit wird auch in Archäologenkreisen heftig diskutiert und es ist nicht so ganz klar, wo da die genaue Grenze liegen könnte, das variert je nachdem um Jahrhunderte. Ähnlich problematisch ist es auch mit Bronze und Steinzeit. Insofern auch die Funde immer schwer zu beurteilen sind, besonders wenn sie aus frühen "Grabungen" stammen, bei denen man mit recht eigenwilligen Methoden zu Werke ging und heute kaum noch die Fundumstände und damit wirklich deren genaue Zuordnung klären kann.
Däniken ist auch bekannt dafür, dass er einfach mal etwas behauptet und die dagegen sprechenden Dinge ignoriert. Er sollte also nicht mit Steinen schmeißen, wenn er im Glaushaus sitzt. Zwinkernder Smiley Seine berühmten immer wieder hergebeteten Hypothesen zu Nasca, zu deren Entstehungen bereits seit Jahrzehnten brauchbare Erklärungen der realen Welt existieren, sind ein gutes Beispiel dafür. Er erwähnt nie, dass man mit simpelsten Methoden, wie einer kleinen Skizze, einigen Schnüren und Stöcken solche Bilder auch malen kann, ohne sie von oben sehen zu müssen. Ebensowenig die schon seit längerem bekannten Zusammenhänge mit Wasseradern zu denen auffallend die Linien in Beziehung stehen.
Das gleiche gilt für seine Maya- und Inkahypothesen, die allesamt natürlich zu doof waren Steine auch mal anständig zu bearbeiten, etwas, dass die Mykener gut 2000 Jahre vorher hier in Europa auch schon konnten.

Zitat:

"Die Mondlandung haben wir live mitverfolgt...aber wenn ein Roboter mit Kamera zum ersten Mal in einen Schacht einer Pyramide fährt, dürfen wirs nicht."

Haben wir das denn? Umgekehrt kann man ja nämlich auch behaupten, dass es nie eine Mondlandung gab. Mal abgesehen davon, was bitte hat denn nun die Pyramide damit zu tun? Dächte mich erinnern, dass man dabei nix fand, nur nen weiteren Verschluss. Insofern eh nicht wichtig. Mal abgesehen wiederrum davon, es gibt ja wohl derart vieles im Forscherfeld, dass wir nicht live zu sehen kriegen, ebenso wie in allen Lebensbereichen. Who cares? Kann sogar verstehen warum man es in diesem Fall vielleicht nicht tat, einfach weil man Peinlichkeiten vermeiden will und es ohnehin nur marginal am Rande für Einschaltquote sorgt. 99% juckt es nicht die Bohne, was so in Ägypten in einer kleinen Mauerritze klemmt, da sind Ergebnisse vom FCB und neueste Politikerergüsse hiesiger Selbstdarsteller interessanter. Beschwer dich also bei deinem Fernsehsender, wenn sie nichts in dieser Richtung tun.

Zitat:
urück zu den Theorien EvDs: Und was ist, wenn WIR diese "ausseridrischen prä-Astronauten" waren? Schon mal dran gedacht, dass evtl. in 1000 Jahern Zeitreisen möglich sein könnte, und man dann die Uhr auf was weiss ich 2000 vor Christus einstellt? ;-) Klar, wir befinden uns nun im Reich der reinsten Spekulationen und Hollywood Geschichten (Back To The Future etc.) Da kommt man auch wieder zu Ungereimtheiten etc. aber möglich wäre es...(für EvD Kenner: Die Geschichte mit dem Gen, das die Ausserirdischen unseren "Vorfahren" eingepflanzt haben, würde dann sehr sehr unwahrscheinlich werden...man würde eher denken, dass dies falsch ist und sozusagen nicht die "Aliens" vor tausenden Jahren kamen, sondern unsere Nachfahren...) Echt unglaubliche Theorien, die man da aufstellen könnte.

Hat jemand ne Ahnung, ob EvD diese These schon mal angesprochen hat? (Ich denke schon irgendwo...)

Zutrauen würde ich es ihm, genug Fantasie zum durchgehen hat er ja. Aber Zeitreisen in die Vergangeheit sind nicht nur unwahrscheinlich, sondern schlicht in unserem Universum nicht möglich. In die Zukunft geht es durchaus, wenn du dich schnell genug bewegst, oder sehr nahe an einer sehr großen Masse lebst und dann wieder her kommst. In beiden Fällen verging die Zeit für dich relativ zum restlichen Universum langsamer. Aber zurück geht nicht. Alle Hypothesen in dem Bereich sind bislang entkräftet worden, wie jene mit dem rotierenden Universum oder die mit der Materie mit negativer Energiedichte (da man davon mehr braucht, als, sollte es sie denn geben, das Universum wohl davon hat).
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#146 15.12.2008, 21:53
Daniel
Gast
Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Also diese Pyramidengeschichte 2002 (ich selbst habe es aber gar nicht mitbekommen) haben wir NICHT live mitverfolgen dürfen. Das ist sicher.

Zitat:
Er erwähnt nie, dass man mit simpelsten Methoden, wie einer kleinen Skizze, einigen Schnüren und Stöcken solche Bilder auch malen kann, ohne sie von oben sehen zu müssen.
Ja und? Hat er was anderes behauptet? Sorry, aber ich bin alles andere als ein Däniken Fachmann.

Aber: Laut Däniken sind diese Linien Cargo-Kulturen zuzuschreiben. Diese Menschen haben diese Linien und "Landebahnen" "nachgebaut", um die Götter zu ermuntern wieder zu kehren. Sie konnten damit nichts anfangen(Raumschiffe etc.). Dass man diese Linien wirklich wie du beschreibst machen kann, ist ja kein Beweis gegen EvDs These. Er sagt doch nicht, dass Ausserirdische das gemacht haben.

Die Begriffe "klassische Archäologie" und "Bronzezeit etc." habe ich nur so ganz schnell her verwendet...ich weiss nicht, was genau sich dahinter verbirgt. Aber ich denke es ist klar geworden, was gemeint ist. Ich meine Funde (auch hier kann ich dir keine genauen Daten liefern, ich sagte ja immer wieder, dass ich mal davon ausgehe, dass Däniken nicht alles erlogen hat...manches schon, dass kann sein...)

angebliche beispielsweise Funde nach EvD: Metall in einer Pyramide, Knochen von Mischwesen, die im Gestein eingeschlossen waren, zahlreiche Zeichnungen von Raumschiffen, Beschreibungen in Alt-Indischen Überlieferungen...)
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#147 15.12.2008, 22:29
Kanar Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Mit "Materie mit negativer Energiedichte" meinst du wohl "Antimaterie" oder? Wenn ja, man konnte diese schon in sehr sehr kleinen Mengen erzeugen und somit nachweisen.
Erik
 

#148 16.12.2008, 13:44
Jens Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Ich bin gerade etwas unter Zeitdruck, deswegen antworte ich nur ganz kurz auf diese letzte Bemerkung (zur vorausgegangenen Diskussion hätte ich auch kaum mehr beizutragen, als wir ohnehin auf den vorhergehenden Seiten erörtert haben ...

Zitat von Daniel:
Also diese Pyramidengeschichte 2002 (ich selbst habe es aber gar nicht mitbekommen) haben wir NICHT live mitverfolgen dürfen. Das ist sicher.

Zitat:
Er erwähnt nie, dass man mit simpelsten Methoden, wie einer kleinen Skizze, einigen Schnüren und Stöcken solche Bilder auch malen kann, ohne sie von oben sehen zu müssen.
Ja und? Hat er was anderes behauptet? Sorry, aber ich bin alles andere als ein Däniken Fachmann.
Aber: Laut Däniken sind diese Linien Cargo-Kulturen zuzuschreiben. Diese Menschen haben diese Linien und "Landebahnen" "nachgebaut", um die Götter zu ermuntern wieder zu kehren. Sie konnten damit nichts anfangen(Raumschiffe etc.). Dass man diese Linien wirklich wie du beschreibst machen kann, ist ja kein Beweis gegen EvDs These. Er sagt doch nicht, dass Ausserirdische das gemacht haben.

"Cargo-Kulte" sind aus der Ethnologie ja in der Tat hinlämglich bekannt, aber warum wir in der Antike plötzlich überall (!) damit konfrontiert werden, will sich mir nicht so recht erschließen. Sicher, von Däniken bringt hier und da einen Denkansatz (was auch immer man letztlich von seiner Argumentation halten mag) - das ist ihm nicht vorzuwerfen. Wohl aber, dass er kategorisch andere Ansätze und Thesen ausschließt oder gar nicht erst erwähnt bzw. in Erwägung zieht. Berechtigte Zweifel oder Hinweise auf andere (weniger weit hergeholte) Erklärungsansätze werde dann mit Verschwörungstheorien (siehe Gantenbrinkschacht) lächerlich gemacht und der Fachmann ist am Ende der Böse (im Ernst: warum glaubt eigentlich jeder, "Archäologie" wäre so ein Fach, wo jeder was zu sagen kann, ohne sich großartig (auszu-)bilden - ich interessiere mich auch für die menschliche Anatomie, käme aber nie auf die Idee mich mal an einer Herztransplantation zu versuchen ... Zwinkernder Smiley ).

Zitat:
Die Begriffe "klassische Archäologie" und "Bronzezeit etc." habe ich nur so ganz schnell her verwendet...ich weiss nicht, was genau sich dahinter verbirgt. Aber ich denke es ist klar geworden, was gemeint ist. Ich meine Funde (auch hier kann ich dir keine genauen Daten liefern, ich sagte ja immer wieder, dass ich mal davon ausgehe, dass Däniken nicht alles erlogen hat...manches schon, dass kann sein...)

Das ist - mit Verlaub - nicht ganz einfach mit "ihr wißt ja, was ich meine" abzutun. Sicher, hier ist das nicht weiter tragisch, aber ich kann nur davon abraten, mit Begriffen zu hantieren, von denen man nicht weiß, was sie bedeuten oder aussagen - das kann schnell nach hinten losgehen (und ich will Dich, Daniel, damit keineswegs "anprangern", sondern das ist nur ein freundlicher Ratschlag).

Zitat:
angebliche beispielsweise Funde nach EvD: Metall in einer Pyramide, Knochen von Mischwesen, die im Gestein eingeschlossen waren, zahlreiche Zeichnungen von Raumschiffen, Beschreibungen in Alt-Indischen Überlieferungen...)

Ja, eben. "Angebliche" Funde, dubiose Objekte. Beschreibungen von UFOs in alten Mythen, Zeichnungen von Raumschiffen? Dazu hatten wir hier (sehr wahrscheinlich sogar in diesem Thread) für und wider abgewogen - wieso sehen diese Aliens und UFOs eigentlich immer nach 50er Jahre B-Movies aus? Vielleicht weil wir uns Bekanntes auf Dinge projizieren, die wir nicht (er-)kennen oder verstehen?
 

#149 16.12.2008, 14:58
Dark Hunter Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Zitat:
Mit "Materie mit negativer Energiedichte" meinst du wohl "Antimaterie" oder? Wenn ja, man konnte diese schon in sehr sehr kleinen Mengen erzeugen und somit nachweisen.

Nein, sog. exotische Materie hat damit nichts zu tun. Antimaterie ist etwas völlig anderes, sie hat eine normale Energiedichte, nur eben quasi immer die zur Materie entgegengesetzte Ladung (also elektrische Ladung, Barynonenzahl, etc.). In allen anderen wesentlichen Eigenschaften ist sie mit normaler Materie identisch, gleiche Masse, Lebensdauer, nach dieser neuen Theorie selbe Art von Spin und so weiter...
Antimaterie entsteht übrigens durchaus auch "in der Natur", bei Kernfusion in der Sonne entsteht zum Beispiel welche, in Form von Betastrahlung kommt sie dann bei uns an. Sind aber nur kleine Mengen, also passiert nix weiter.

Exotische Materie ist bislang nur in Form von Hypothesen bekannt und konnte bisher nie nachgewiesen werden. Sollte es sie geben, besteht sie auch nicht aus den normalen Materiebestandteilen (also Protonen, Elektronen,...). Sie besteht, sofern es sie eben gibt, aus den sog. Strange Quarks, während die normalen Dinge sich aus den 5 anderen Quarks zusammensetzen.

Zitat:
Also diese Pyramidengeschichte 2002 (ich selbst habe es aber gar nicht mitbekommen) haben wir NICHT live mitverfolgen dürfen. Das ist sicher.

Warum beschwerst du dich dann nicht bei den Sendechefs hiesiger Fernsehanstalten, dass sie da keine Rechte und andere Dinge erwarben, bzw. Sendungen zum live gucken machen wollten? Außerdem kann ich, nebenbei, auch die Forscher vor Ort verstehen, wenn das Ding zum Flopp wird, weil der kleene Robo stecken bleibt (war das nicht sogar der Fall?), tja Millionen sehen dann nix und die Sender, welche teuer bezahlen und Equipment hinbringen sind sauer. Es ist ja nicht so, als wäre da jetzt wirklich ein neues Goldgrab zu erwarten, immerhin war es nur ein kleener Schacht. Hinzu kommt, Funde sollten erstmal ausgewertet und in vernünftigem Umfeld untersucht werden, ehe sich Aasgeier und Öffentlichkeit drauf stürzen.

Zitat:
Die Begriffe "klassische Archäologie" und "Bronzezeit etc." habe ich nur so ganz schnell her verwendet...ich weiss nicht, was genau sich dahinter verbirgt. Aber ich denke es ist klar geworden, was gemeint ist. Ich meine Funde (auch hier kann ich dir keine genauen Daten liefern, ich sagte ja immer wieder, dass ich mal davon ausgehe, dass Däniken nicht alles erlogen hat...manches schon, dass kann sein...)

angebliche beispielsweise Funde nach EvD: Metall in einer Pyramide, Knochen von Mischwesen, die im Gestein eingeschlossen waren, zahlreiche Zeichnungen von Raumschiffen, Beschreibungen in Alt-Indischen Überlieferungen...)

Ich denke, Jens hat das durchaus hinreichend beantwortet. Genau das Problem habe ich bei Däniken immer, er ist Laie, schön und gut, aber er tut so, als wäre er Experte. Ich fahre auch keinen Bus, wenn ich keinen Führerschein für einen Bus habe Zwinkernder Smiley Er stellt eine Hypothese auf, meinetwegen, aber dann versäumt er sich zum jeweiligen Thema genug anzulesen und eben zu untersuchen, ob es zum betreffenden Feld auch andere, evtl. sogar mit richtigen Beweisen untermauerte und damit im wissenschaftlichen Sinne Theorien gibt. Ihm fehlt also die Methodik eines Wissenschaftlers völlig. Dann präsentiert er das medial ganz nett und öffentlichkeitswirksam (ohne eben, wegen Unterlassung solcher Prüfungen) auf andere (Lehr-)meinungen einzugehen und wenn dann doch mal ein Wissenschaflter daher kommt und ihm genau diese fehlende Beschäftigung mit der Materie vorwirft, behauptet er nur lapidar ich bin ja Laie, ich will nur Denkanstöße geben, oder wird unverschämt und wirft ihnen Scheuklappenverhalten vor. Dabei ist es aber genau das, was bei ihm zum Tragen kommt, er informiert sich nicht richtig und präsentiert keine anderen, zum Teil, echten Theorien.

Was die angeblichen Funde betrifft, auch wieder typisches Laienverhalten. Angebliche Funde, angeblich dies und das, dabei habe ich dafür nur selten wirkliche Beweise dann gesehen. Wenn man dann mal was nachprüft, kommt man zu nichts, oder es tun sich neue Zweifel an seiner Herleitung auf. Noch etwas, die Pyramiden sind uralt, sehr lange bekannt und mehrfach geplündert, besucht und schon zu einer Zeit geöffnet worden, als Archäologie eher etwas mit "Tomb Raidern" zu tun hatte. Gerade was viele Sachen aus Ägypten angeht, gibt es für die meisten der spektakulären Funde in heutigen Museen kaum bis gar keine Nachweise über die genauen Fundumstände mehr. Es wurde damals angekauft, geraubt, wild geöffnet, viel gefälscht. Es gibt nur sehr wenige, die mal dokumentiert haben, was sie wo und in welcher Art fanden, aber selbst deren Aufzeichnungen sind nach heutigen Gesichtspunkten der Grabungsmethodik kaum zu gebrauchen. Lange Rede kurzer Sinn, oft ist eigentlich gar nicht klar wo ein Fund her kommt und schon gar nicht mehr nachprüfbar, ob das stimmt. Man kann eigentlich sagen, dass alle Grabungen vor den 1930ern kaum heute noch nachprüfbar sind und selbst danach wurde noch viel Schindluder betrieben (nicht nur in Ägypten).
Ihr stellt euch das immer so einfach vor, dabei sind die Museumsstücke alles andere als sicher, nicht mal Nofretete ist unumstritten. Hinzu kommt, dass die Datierungsmethoden in der Ägyptologie teilweise auch sehr ungenau sind und auf alten Listen (zum Beispiel von Herrscherdynastien) basieren, die teilweise recht stückelhaft und hypothetisch sind. Aber all die Probleme klammern Leute wie Herr D. gern aus. Wenn man sie dann mal darauf hinweist, ist das dann nicht ihr Problem. Tolle Wurst!
Wie gesagt, ich würde nicht sagen, dass er Herr D. bewusst lügt, aber er sagt eben vieles nicht, bzw. will es nicht sagen, was seine jeweiligen Hypothesen zum Einsturz bringen kann. Wie Jens (und ich auch) wiederholt andeutet, warum bitte muss es ein UFO sein, was man in irgendeinem abstrakten Bild sieht, oder eine Glühbirne, warum soll eine Glühbirne und ein UFO einer anderen Kultur so aussehen, wie wir sie uns aus modernen Hollywoodfilmen und heutiger Designtechnik herleiten? Wieso kann es nicht einfach nur eine abstrakte Darstellung irgendeines Alltagsgegenstandes sein, den wir so jetzt nicht kennen? Warum muss ein Strich in der Landschaft eine Landebahn sein, wenn man bei so manchen davon eher Richtungsangaben für Wasservorkommen sehen, bzw. anhand eben solcher Vorkommen, herleiten kann (die dann Herr D. in seiner Präsentation weg lässt). Wieso muss ein vollkommen übertriebener und durch Jahrhunderte/Jahrtausende langer mündlicher Überlieferung verfälscher Text, wortwörtlich wahr sein, wenn wissenschaftlich korrekte Untersuchungen ergeben haben, dass bereits eine mündliche Überlieferung nach 2 Generationen enorme Verfälschungen aufweist und schon nach 4 Generationen mit dem eigentlichen Hergang nichts mehr gemein hat. Wie kann man dann noch guten Glaubens eine Darstellung wortwörtlich nehmen, insbesondere da dann immer mit Motiven herkommen die nun auch noch sich mit anderen wissenschaftlichen Feldern (wie Erkenntnissen der moderen Physik) beißen? Auch wenn Herr D. Laie gern sein will, stellt sich die Frage, ist er auch Ignorant moderner Erkenntnisgewinnung, sprich Bildungsfern? Denn dieses konsequente leugnen und ausblenden der Wissenschaft ist es, was mir immer wieder bei ihm ein ? mit WTF auf die Stirn treibt. Er wirft anderen Scheuklappendenken vor, aber was macht er denn dann?
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, das letzte Mal am 16.12.2008, 15:28 von Dark Hunter.  

#150 16.12.2008, 18:52
Daniel
Gast
Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Also. Ich habe gerade auch nicht viel Zeit aber eines ist mir besonders bei Dark Hunters Beitrag aufgefallen. Däniken ist doch sicherlich kein Leihe. Er kennt sich wie kaum ein anderer mit "seinem" Fachgebiet aus. Er hat zig Interpretationen, Forschungsberichte etc. etc. durchstudiert; ihm sind also alle Meinungen und Interpretationen der Archäologien, Theologen...zu diesen Themen bekannt. Wenn man sich 50 Jahre mit so etwas beschäftigt kann man gar keiner sein, der halt mal so was daherplappert ohne zu wissen, was er da sagt.

Zitat:
warum bitte muss es ein UFO sein, was man in irgendeinem abstrakten Bild sieht, oder eine Glühbirne, warum soll eine Glühbirne und ein UFO einer anderen Kultur so aussehen, wie wir sie uns aus modernen Hollywoodfilmen und heutiger Designtechnik herleiten? Wieso kann es nicht einfach nur eine abstrakte Darstellung irgendeines Alltagsgegenstandes sein, den wir so jetzt nicht kennen?

Sicherlich richtig. Aber: Warum sollte alles, was "ausserirdisch" sein könnte unmöglich Ähnlichkeiten mit unserer modernen Technologie haben? Ist schon irgendwie komisch, dass man Tastaturen, etc. erkennen soll, das stimmt...aber warum soll es nicht möglich sein, dass Ausserirdische evtl. sich ähnlich wie wir entwickelt haben.Wenn man nur mal für eine Sekunde annimmt, dass es ähnliche Lebensbedingungen / Materialien bei diesen Wesen gibt / gab, kann sich ja Technologie etc. auch in ca. dieselbe Richtung entwickelt haben...ausserdem: Gesetz dem Fall, dass das diese Theorien irgendwo nen wahren Kern haben: Unserer Vorfahren haben das wie gesagt versucht irgendwie "nachzumalen", es kann wieder ziemlich anders ausgesehen haben, der Kern könnte aber stimmen. Man muss schon irgendwo zugeben, dass es manchmal "logischer" und einleuchtender ist etwas so zu sehen, wie es auch dargestellt ist, anstelle krampfhaft nach irgendwelchen symbolischen Bedeutungen zu suchen. Betrachtet man die ganz klar total abgehobene These, dass wir genetisch etwas mit den "Besuchern" gemeinsam hätten, so wäre es nicht unlogisch, dass wir ähnliche Technologien entwickeln... Erstaunter Smiley Zwinkernder Smiley
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 16.12.2008, 19:05 von Daniel.  

#151 16.12.2008, 19:02
"Indy" Hans Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Ich habe mich mit der ganzen, hier besprochenen Thematik, jetzt noch nicht auseinandergesetzt, aber ich halte das Folgende zumindest für "Bedenkenswert" in der ganzen Diskussion.

Ein aufeinander zugehen und sich gegenseitig Zugeständnisse machen ist vermutlich schon alleine wegen der verhärteten Positionen beider Seiten und dem zu erwartenen "Gesichtsverlust" gar nicht mehr möglich.

So etwas ähnliches gibt es ja auch zwischen der Schul- und der Alternativmedizin.

Nur mal so als möglichen Denkanstoß... Zwinkernder Smiley
Hans
 

#152 15.10.2009, 20:13
Daniel
Gast
Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Ich höre im Moment wieder mal das Hörbuch von EvD und muss (erneut) sagen:(praktisch) Alles klingt ersteinmal logisch und schlüssig.
Mich würde z.B. wirklich mal interessieren, was die klassische Archäologie zu diesen von EvD angesprochenen "heiligen Stiersarkophagen" sagt, die nur kleinste Bruchstücke von Stierknochen, in einer Art Teer vermischt, enthielten. Laut EvD an und für sich, für die Ägyptische Kultur völlig ungewöhnlich, da die "Mumien" ja immer ihren Körper noch in einer anderen Welt etc. bräuchten. Ganz kurz die These: Die Sarkophage von Sakkara: Riesige Gefängnisse für (genmanipulierte) Kreaturen der "Götter", die NIEwieder zurückkehren / auferstehen sollten?

Was meint ihr?
 

#153 15.10.2009, 21:03
Cúchulainn Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Zum Thema Stier kann ich nur sagen: Bullshit Zwinkernder Smiley

EvD's Theorien wurden aber mittlerweile auch so oft durchgekaut... Zu den Sarkophagen: die klassische Archäologie wird sich hüten was dazu zu sagen... das ist immernoch der Einflußbereich der Ägyptologen.

Meine persöhnliche Theorie:

sagte der Einbalsamierer in Ausbildung: "Ach? mit Teer kann man nicht Konservieren? Verdammt!"
Sein Chef: "Na dann versuch mal die Tierreste da rauszukratzen."
Azubi: "ja nee... das is jetzt ungünstig... das Zeug ist leider ausgehärtet..."
Chef: "Na dann brichs halt raus! Hier haste nen Kuhfuß damit gehts leichter!"

Nur halt auf altägyptisch... was vielleicht so aussah:

Erik
Hot tamales and they're red hot, yes she got'em for sale
 

#154 15.10.2009, 21:48
shortround Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Nun, ich habe erst einige wenige Ausführungen von Däniken gelesen. Unter anderem muss ich gestehen, ein Exemplar von ihm in meinem Besitz zu wissen...äh..."das Auge..." oder "Das Geheimnis der Sphinx" (bin mir grad beim Titel nicht so sicher).
Woran ich mich gut erinnern kann ist, dass er nie seine Thesen als das einzig Wahre hingestellt, sondern es auch bei der Formulierung von Thesen belassen hatte. "Es könnte doch sein..."
Und stellt euch mal vor, Newton wäre damals kein Apfel auf die Rübe geflogen und hätte sich nicht gesagt: "Es könnte doch sein..." Dann hätten wir jetzt keine Gravitation und würden ganz doof aus der Wäsche gucken. *g* Also ohne Neudenker wäre die Welt echt ärmer. Einstein sagte dazu: "Wenn die Menschen sich nur über das unterhalten würden, was sie verstehen, wäre es sehr still auf dieser Welt."
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 15.10.2009, 21:49 von shortround.  

#155 15.10.2009, 22:43
Cúchulainn Abwesend
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Avatar von Cúchulainn

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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
das stimmt schon aber Däniken ist son Fall für sich... Ich glaibe gerne daran das es was gibt was wir noch nicht erkennen können... Aber bei Däniken muss man finde ich scharf aufpassen, da viele seiner Thesen gelegentlich eine zu starke rassistische Tendenz haben. Zumindest empfinde ich es so.

Ich weiß nicht ob er es formulierte oder jemand anders, aber Theorien wie: Die Mittelamerikanischen Kulturen mussten übernatürlich Hilfe gehabt haben um perfekt gefügte Mauern zu schaffen. Bei sowas frag ich mich immer wieso? nur weil wir heutzutage nicht in der Lage sind? Die großen Pyramiden müssen das Werk von Außerirdischen sein weil es Menschen nicht möglich ist sowas zu bauen? Nur weil wir nicht verstehen konnten wie man es bewerkstelligt?
Im alten Griechenland gab einen Arzt der für einen Caesaren gearbeitet hat. Dieser Arzt hat damals Bahnbrachende Erkentnisse niedergeschrieben. Doch wurden diese Erkentnisse noch lange als oberste grenze des menschlich möglichen angesehen und somit stagnierte die Medizin.

Ich denke wir sollten bei solchen Theorien nicht vergessen, dass der menschliche Verstand zu mehr fähig ist als man gemein hin eingestehen will. Und nicht unbedingt alles in der Vergangenheit hatte tieferen Sinn. ich denke einige der Sachen über deren sinn wir noch rätseln waren einfach ein Scherz oder Kunst nur verstehen wir sie nicht. Stellt euch mal vor in 200 Jahren findet ein Archäologe unsere Häuser. Da haben wir ganz schnell den Ruf einer kultischen Verbindung deren Priester allesamt Hüte trugen Zwinkernder Smiley Oder sie finden Marcs Workshop und diese komischen runden Holzteile werden als Götzen bezeichnet... Oder jemand sieht darin eine möglichkeit mit primitiven Aliens zu kommunizieren... Zwinkernder Smiley

Aber das sind alles nur meine eigenen wahrscheinlich arg verqueren Gedanken zu der Thematik Zwinkernder Smiley
Erik
Hot tamales and they're red hot, yes she got'em for sale
 

#156 15.10.2009, 23:14
Daniel
Gast
Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Ja also deine Begründung mit den Stieren durchblicke ich irgendwie nicht so ganz...;-)

Wie konnten die Pyramidenbauer solch penibel EXAKTES Wissen über Sternenkonstellationen, "Erdmaße", etc.etc. haben...Am Anfang dieses Hörbuchs (das ich nur jedem empfehlen kann) wird die Karte des "Pirie Raeis?" beschrieben, die eine Genauigkeit besitzt und Details beschreibt die zu ihrer nachgewiesenen Entstehungszeit kein Mensch wissen konnte...das ist nur EIN Beispiel aus so vielen...ein weiteres wären "Vikingerburgen", die über zig Kilometer hinweg (Berg, Tal, Schlucht, Wasser) wie an einer Perlenschnur auf einer Linie liegen...Kurz die Aussage EvDs: Die Vikinger bauten ihre "Burgen" an "heiligen" Orten, die schon viel früher als solche bezeichnet wurden...früher, als das Landeplätze / kleine Basen waren, wo "Zwischenstopps" etc. mit dem "Flugzeug" eingelegt wurden...? Dass es irgendwo Sinn machen würde, kann niemand bestreiten...

Zum Thema rassistisch: Also ich denke, das ist erstens nicht seine Absicht; zweitens kommt es für mich auch nicht so rüber; drittens bringt es einen doch in der Diskussion ob was dran ist oder nicht um keinen cm weiter...manchmal erweckt er schon das Bild von primitiven Typen, die da mal rumgelaufen sind, aber wenn überhaupt dann schließt er ALLE mit ein Lachender Smiley

Ich denke es ist eben so: Genausowenig wie man diese Thesen wissenschaftlich beweisen kann, so kann man sie widerlegen. Ich bin mir nicht 100%ig sicher, ob EvD selbst WIRKLICH von alle dem überzeugt ist...großartig und weltbewegend wäre es allemal, wenn es so passiert wäre...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 15.10.2009, 23:18 von Daniel.  

#157 15.10.2009, 23:54
Jens Abwesend
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Beiträge: 4.728
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Zitat von Daniel:
Wie konnten die Pyramidenbauer solch penibel EXAKTES Wissen über Sternenkonstellationen, "Erdmaße", etc.etc. haben...

Und wer behauptet, dass sie EXAKTES Wissen über "Erdmaße" etc. hatten? Weil irgenein Schlaumeier alle möglichen Daten in die Pyramidenhöhe geteilt durch deren Umfang multipliziert mit dem Geburtstdatum der Schwägerin des Baumeisters "hineinrechnet"? Meines Wissens gibt es keine entsprechende schriftliche Quelle, die vermerkt: "Übrigens, Pthahotep hat mir heute gesagt, der Umfang der Erde beträgt knapp 40.000 km. Faszinierend!" Gut, ich bin hier etwas zynisch, aber es ist schwer, bloße Tatsachenbehauptungen ernsthaft wissenschaftlich widerlegen zu wollen - da fehlt schlicht eine ganze Menge an "Unterbau", Grundlagen.

Zitat:
Am Anfang dieses Hörbuchs (das ich nur jedem empfehlen kann) wird die Karte des "Pirie Raeis?" beschrieben, die eine Genauigkeit besitzt und Details beschreibt die zu ihrer nachgewiesenen Entstehungszeit kein Mensch wissen konnte...das ist nur EIN Beispiel aus so vielen...ein weiteres wären "Vikingerburgen", die über zig Kilometer hinweg (Berg, Tal, Schlucht, Wasser) wie an einer Perlenschnur auf einer Linie liegen...Kurz die Aussage EvDs: Die Vikinger bauten ihre "Burgen" an "heiligen" Orten, die schon viel früher als solche bezeichnet wurden...früher, als das Landeplätze / kleine Basen waren, wo "Zwischenstopps" etc. mit dem "Flugzeug" eingelegt wurden...? Dass es irgendwo Sinn machen würde, kann niemand bestreiten...

Erstens müsste mir das erst einmal jemand beweisen. Ich glaube es schlicht nicht. Die bekannten Wikingersiedlungen wurden an strategisch günstigen (und nachvollziehbaren) Plätzen errichtet - an Häfen, zusammenlaufenden Handelswegen etc. pp. Aber sicher nicht an irgendwelchen konstruierten "alten" Heiligen Stätten.
Ganz ehrlich? Ich bestreite sehr wohl, dass es Sinn macht. Warum sollte ein Volk, das nach außen drängt, um neuen Lebensraum zu erschließen, das die Meere bereist - bis nach Grönland und auf den amerikanischen Kontinent, das sich - Pardon - einen feuchten Kehricht um anderer Völker Religion scheren, warum sollen die einen Ufo-Landepaltz verehren?

Zitat:
Ich denke es ist eben so: Genausowenig wie man diese Thesen wissenschaftlich beweisen kann, so kann man sie widerlegen. Ich bin mir nicht 100%ig sicher, ob EvD selbst WIRKLICH von alle dem überzeugt ist...großartig und weltbewegend wäre es allemal, wenn es so passiert wäre...

Das ist doch der springende Punkt. Man KANN sie mit wissenschaftlicher Methodik widerlegen. Blätter doch einfach noch ein wenig in diesem Thread zurück ... da finden sich die Beispiele. Zwinkernder Smiley
 

#158 16.10.2009, 01:52
Norman Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Erich und Rassismus?
Niemals!

Ich hab mich lange Zeit intensiv mit der Präastronautik beschäftigt, war mal im AAS Mitglied und hab Erich von Däniken sogar mal getroffen, er ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit und auch wenn man vieles widerlegen kann, weil er einfach unbedacht gehandelt hat und Dinge niedergeschrieben hat, die so nicht stimmten, das hat er auch zugegeben.
Alle Kritiker sollten sich wirklich mal ein Buch vornehmen und selbst lesen, das ist es, was er immer propagiert. Er zwingt niemandem seine Meinung auf und wenn er ungenau arbeitet, dann weil er Laie ist und zu begeistert von seinen eigenen Ideen.

Mich hat er nicht überzeugt, aber ich halte es für möglich, dass in der Frühgeschichte der menschlichen Zivilisation Außerirdische Einfluss genommen haben.
Ohne Scheiß, ich hab damals nach meiner Konfirmation die Bibel gelesen und bin selbst auf Hesekiel gestoßen!
Norman Eschenfelder
Schemes heru nefer s:mech mech*
*altägyptisch für:
Folge den schönen Tagen und vergiss die Sorgen!
 

#159 16.10.2009, 09:21
Daniel
Gast
Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Das Thema Hesekiel ist auch so ne Sache: Von der NASA höchstpersönlich WORT für WORT aus alten Überlieferungen nachgebaut, konstruiert eben und dann als 3D Computeranimation gerendert...kann sich jeder auf youtube etc. anschauen...und was kam schlussendlich dabei raus? Eine glaubwürdige Raumstation mit Tenderschiffen etc. pp. Wie soll man das nun wieder wegargumentieren können?

@Jens: Das mit dem exakten Wissen: Es ergibt sich (ich bin kein Experte, kann jetzt spontan nicht einzelne Quellen darlegen) schlichtweg aus sooo vielen Indizien und Bautechnischen Konstruktionen, Anordnungen von Pyramiden etc. pp. dass kann alles eigentlich kein Zufall mehr sein. Aber nicht nur in Ägypten sondern auch anderswo, wie UNTER ANDEREM das mit den Wikingern...
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#160 16.10.2009, 11:05
shortround Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Zitat von Cúchulainn:
Die Mittelamerikanischen Kulturen mussten übernatürlich Hilfe gehabt haben um perfekt gefügte Mauern zu schaffen.

Hmm... ich denke nicht, dass sich in diesem Satz eine rassistische Äußerung verbirgt. Ich nehme eher an, dass er die damaligen Möglichkeiten oder "Baumittel" meint. Ich glaube auch nicht, dass er damit sagen wollte, dass die zu minderbemittelt waren, um sowas zu schaffen. Nun ja, der Satz verleitet natürlich dazu, als Provokation gesehen zu werden.

"Quatsch, Däniken-wood ist kein Freund der Nazis" Lachender Smiley

Übrigens ist der menschliche Verstand zu einigem fähig, keine Frage. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass wir die meisten Zellen unseres vorhandenen Hirns nicht nutzen. Jetzt kann man natürlich darüber spekulieren, wozu diese jetzt nicht benutzten Teile mal gebraucht wurden. Viele Thesen dazu haben einen esoterischen Touch, den ich nicht wirklich teile. Aber interessant ist das schon.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 16.10.2009, 11:10 von shortround.  

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