1, 2
24.09.2009, 20:22 ★ Indiana Leon
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Sorry für den Doppelpost, aber habt ihr schonmal dieses Poster gesehen? Ich finde es sehr cool! Erinnert mich ein wenig an Indy...

*Mod-Edit von 5IC: Wir sind intern momentan am erörtern bezüglich der Abbildung von verfassungsfeindlichen Symbolen in diesem Forum. DJ wünscht dies nicht, da er rechtlich für solche Beiträge belangt werden könnte. Leider hat das Poster eines enthalten, deswegen musste ich das Poster leider weg machen. Nicht böse sein. Zwinkernder Smiley *
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25.09.2009, 09:01 ★ Klemmi
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Nach der riesen Enttäuschung mit Staatsfeind N° 1 („Public Enemies“) fand ich den Film sehr...sagen wir mal unterhaltsam. Der Megaburner war es nun nicht, dafür war er mir persönlich einfach zu langatmig...aber ansonsten war er O.K. und ist auf jeden Fall sehenswert.

Off-Topic:
Zitat:
*Mod-Edit von 5IC: Wir sind intern momentan am erörtern bezüglich der Abbildung von verfassungsfeindlichen Symbolen in diesem Forum. DJ wünscht dies nicht, da er rechtlich für solche Beiträge belangt werden könnte. Leider hat das Poster eines enthalten, deswegen musste ich das Poster leider weg machen. Nicht böse sein. Zwinkernder Smiley *

Im Rahmen einer künstlerischen Darstelleung, was ja bei solchen Plakaten zu einem solchen Fil ist, währe es unproblematisch gewesen...

Ich bin dafür verantwortlich, was ich schreibe, nicht dafür, was ihr versteht...
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31.01.2010, 18:22 ★ Toth
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Habe ihn gerade angesehen. War ganz in Ordnung. Definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, nachdem er seit "Jackie Brown" nur noch selbstverliebte, gandios langweilige Filmgeek Masturbationsfantasien auf die Leinwand gebracht hatte. Trotzdem sind Brad Pitt mit seinem aufgesetzten Südstaatenakzent und seine Bande von ach so coolen "Basterds" eher nervtötend als sympathisch und und die ganze Angelegenheit nichts weiter als eine pubertäre Rachefantasie. Wenn am Ende zwei sadisitische Schlächterbanden (Basterds/Nazis) aufeinander losgehen, dann frage ich mich schon, warum mich das interessieren soll und dient wohl vor allem dazu, den Bluthunden (zu denen Tarantino ja wohl zweifellos gehört) ordentlich Futter zu geben.
Naja, Christoph Waltz als gewitzter Nazischleimbolzen sorgt auf jeden Fall für Unterhaltung.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
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01.02.2010, 18:38 ★ Lacombe
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Der ernstere, teilweise fast schon zärtliche Ton von Jackie Brown, der mir sehr zusagte, war wohl eher ein Unfall. Seit dem unsäglichen Kill Bill 1 (2 habe ich mir gespart) mache ich eher einen Bogen um Tarantino. Vielleicht gebe ich den "Basterds" noch mal eine Chance. Meine Erwartungen sind allerdings eher niedrig angesichts eines Machers, der es bereits für einen tollen Einfall hält, das Wort "Bastards" im Titel falsch zu buchstabieren. Typischer Schenkelklopfer für Beinamputierte.
01.02.2010, 19:08 ★ Aldridge
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Ich war von dem Streifen positiv überrascht bis begeistert. Dabei war ich nach dem Grindhouse-Ausflug von Tarantino auf Schlimmes gefasst. Denn "Death Proof" war in meinen Augen einfach nur belanglos und langweilig (schade um Kurt Russell).

"Inglorious Basterds" habe ich auch erst vor gut zwei Wochen gesehen - in der Originalfassung. Und mich hat der Film von der ersten Szene an begeistert. Das lag vor allem an den Dialogen, die echte Spannung aufgebaut haben. Die Sprache steht wirklich im Mittelpunkt. Dabei hatte ich - nicht zuletzt nach der Besetzung von Eli Roth - einen blutigen zweieinhalbstündigen Rachefeldzug der Basterds befürchtet. Das blieb dann zum Glück weitestgehend aus...

Die deutschen Schauspieler fand ich wirklich gut - bis auf Diane (Heid)Kr(ü)uger. Dass ausgerechnet der deutsche Hollywood-Export auf Schülertheater-Niveau spielt, war schon erstaunlich. Die positiven Kritiken zu Christoph Waltz waren in meinen Augen mal nicht übertrieben. Lediglich zum Schluss hat der Gute es dann doch etwas übertrieben, das ging weit in den Bereich Overacting.

IG ist aufgrund des Inhalts aber schwer mit anderen QT-Filmen zu vergleichen. Deshalb würde ich ihn wahrscheinlich gleichwertig neben "Pulp Fiction" stellen. Bin mal gespannt, ob der Waltz wirklich den Oscar abräumt.

Grüße -
01.02.2010, 19:18 ★ Toth
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Zitat von Aldridge:

Die positiven Kritiken zu Christoph Waltz waren in meinen Augen mal nicht übertrieben. Lediglich zum Schluss hat der Gute es dann doch etwas übertrieben, das ging weit in den Bereich Overacting.

Bin mal gespannt, ob der Waltz wirklich den Oscar abräumt.

Grüße -

Ich fand sein Overacting passend, denn Waltz hat von Anfang an begriffen, um was es hier gehen sollte: um großes Schmierentheater in Cinemascope. Ein sympathischer Zug von Tarantino übrigens, den er mit Spielberg teilt. Seine Liebe und sein Respekt für Zelluloid, dessen ganz eigenes Gefühl sich (noch) nicht digital reproduzieren lässt. Ganz egal, wie oft Fans dieses neuen Mediums dies auch immer behaupten mögen.
Jedenfalls würde es mich schwer wundern, wenn Waltz den Oscar nicht gewinnen würde, angesichts der Preise, mit denen er schon überhäuft worden ist.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
01.02.2010, 19:32 ★ Aldridge
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Och, ich fand´s ja nicht schlecht, sondern im Gegenteil: Hat Spaß gemacht, da zuzuschauen. Aber ich fand, es war ein spürbarer Bruch zwischen dem charmanten, aber stets bedrohlichen Gesprächspartner zu Anfang des Films (der übrigens weitaus dezenter rüberkam) und dem glucksenden Nazi am Ende (der schlicht seinen Spaß an der Sache hat). Aber wie gesagt: Eine Freude zuzuschauen.

Grüße -
01.02.2010, 19:44 ★ Toth
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Das hab' ich ja auch gesagt. Waltz macht Spaß und sorgt für gute Laune. Und der minimale Bruch lässt sich durch die unterschiedlichen Situationen durchaus rechtfertigen. Zumal Landa von Anfang an immer über sich selbst amüsiert zu sein schien.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
06.04.2010, 11:18 ★ Toth
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Passt jetzt nicht ganz hier rein, aber gestern habe ich mich an "Death Proof" versucht. Nach 45 Minuten bin ich jedoch aus Langeweile eingeschlafen. Tarantinos selbstverliebte Geekphase hatte hier eindeutig einen traurigen Höhepunkt erreicht. Schon nach 15 Minuten sehnte ich mich sogar nach Til Schweiger und seinen "Keinohrhasen" zurück. So gesehen waren die "Basterds" schon ein Schritt in die richtige Richtung für ihn.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 06.04.2010, 11:28 von Toth.
06.04.2010, 19:30 ★ Jens
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Ja, "Deathproof" war definitiv einer der Filme, wo er die Dialoge nicht im Griff hatte. Kann mich erinnern, dass ich seinerzeit auch recht gelangweilt aus dem Kino kam.
06.04.2010, 19:51 ★ Plissken
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Off-Topic:
Da spalten sich wieder die Lager Zwinkernder Smiley . Ich halte Death Proof für einen seiner Besten (und das nicht nur wegen Russell) Zwinkernder Smiley

06.04.2010, 20:18 ★ Indiana Leon
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

In der O-Fassung sind seine Filme sowieso um Längen besser. Mein absoluter Favorit ist immer noch Pulp Fiction. Aber in Inglourious Basterds gibt es auch etliche geniale Dialoge und immer wieder coole Hommagen an das Kino der 30er und 40er Jahre.
06.04.2010, 22:19 ★ Toth
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Zitat von Plissken:
Off-Topic:
Da spalten sich wieder die Lager Zwinkernder Smiley . Ich halte Death Proof für einen seiner Besten (und das nicht nur wegen Russell) Zwinkernder Smiley

Off-Topic:
Gegen die Schauspieler ist ja auch nicht viel einzuwenden (bis auf Tarantino natürlich) Zungestreckender Smiley . Mir gefällt Jackie Brown am besten, gefolgt von Reservoir Dogs. Das sind dann aber auch die einzigen, die mir ohne viele Abstriche zusagen. Die Kill Bill Filme fand ich derart furchtbar, dass ich mir Death Proof bisher nicht angesehen hatte.

The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
07.04.2010, 07:43 ★ Nordfisch
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Also ich fand Jacke Brown zwar immer ganz gut, aber bei weitem nicht zu vergleichen, mit seinen anderen Filmen. Pulp Fiction ist natürlich der Kultfilm, der absolut genial ist und auch Reservoir Dogs ist zwar ein normalerer Film, aber dennoch absolut typisch für Tarantino. Kill Bill zeigt meiner Meinung nach aber erst Tarantinos ganzes Können. Die zwei Filme zusammen sind einfach nur grandios. Death Proof ist durch die stundenlangen Dialoge sicherlich nicht jedermanns Sache, aber dennoch hat mir der Film sehr gefallen. Ich könnt ihn auch immer wieder anschauen. Inglourious Basterds - um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen - ist dann meiner Meinung nach wieder ein absolutes Meisterwerk! Dialoge ohne Ende, die aber einfach nicht langweilig werden, sondern, im Gegenteil, durch und durch unterhalten.
Da ich - wie man wahrscheinlich schon gemerkt hab - ein Fan von Tarantinos Filmen bin, kann ich mich aber auch gar nicht entscheiden, ob ich nun Pulp Fiction, Kill Bill oder Inglourious Basterds als seinen besten Film bezeichnen würde. Sie sind alle für sich genial.

Aber beim Thema Tarantino merkt man auch mal wieder, dass jeder doch irgendwie andere Ansprüche und Vorlieben an Filmen hat.
Clemens
07.04.2010, 08:34 ★ Lacombe
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

In der Tat, denn auch ich finde Jackie Brown am besten. Denn dieser Film ist, zusammen mit Reservoir Dogs, Tarantinos einziger Film, der nicht reinstes "l'art pour l'art" ist (man könnte weniger höflich auch von Gimmick-Kino reden). Nur in diesen Filmen geht es nicht ausschließlich darum, eine Hommage an andere Werke abzuliefern, sondern auch selbst eine Haltung zu irgendetwas zu entwickeln. Deswegen mißfiel auch mir Kill Bill gründlich, denn dieser Film war nicht nur maßlos blutdurstig, sondern außerdem noch ungeheuer kindisch. Man hat faßt den Eindruck, ein Jugendlicher Geek hätte ihn gedreht (scharfe Hühner mit spitzen Klingen richten massig Blutbäder an - GEIL!).

Mit den "Basterds" ist er noch nicht endgültig zu Jackie-Brown-Ernsthaftigkeit zurückgekehrt, da auch hier kaum eigene Haltung zum Thema festzustellen ist, sondern (wieder einmal) ein Film, der andere Filme gleichzeitg huldigt und kommentiert. Also wieder "l'art pour l'art par excellence". Sicher hat auch das seine Daseinsberechtigung, aber ich persönlich bevorzuge Filme, in denen ein Regisseur auch Teile seiner Weltsicht preisgibt, nicht nur seine Sicht auf das Kino (obwohl auch dies sicher interessant ist). Spielberg etwa lies selbst in den Indy-Filmen ab and zu Kommentare zur jeweiligen Zeit subtil durchblicken. Eine Ausnahme bildet hier ToD, der auch ein reiner Gimmick-Film ist.
07.04.2010, 16:13 ★ Jens
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Die überragende Story von "Jackie Brown" hat aber sich auch etwas damit zu tun, dass es eine Literaturverfilmung ist - und mitnichten die einzige Verfilmung eines Buches von Elmore Leonard. Zwinkernder Smiley
07.04.2010, 16:30 ★ Toth
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Zitat von Jens:
und mitnichten die einzige Verfilmung eines Buches von Elmore Leonard. Zwinkernder Smiley

Hat das je einer hier behauptet? Zwinkernder Smiley
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
07.04.2010, 16:39 ★ Jens
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Nö, wollt' ich bei der Gelegenheit nur nicht unerwähnt lassen. Zwinkernder Smiley
07.04.2010, 18:40 ★ Lacombe
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Out of Sight gefällt mir sogar noch besser. [ot][/ot]
07.04.2010, 19:10 ★ Jens
switch Betreff: Re: Quentin Tarantinos Inglourious Basterds

Und gelesen erst!