MichaelSop
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Betreff: Re: Indiana Jones Spiele - Eigenes Ranking der Games
Ich bin hier komplett auf einer Linie mit Stephan:
1. Fate of Atlantis
Habe lange überlegt, ob das oder TGC. Ich finde jedoch, dass mir die Story von Atlantis schon noch mehr zusagt, als von TGC.
Zudem übersteht aus meiner Sicht die Grafik auch „the test of time“. Klar, spielt da auch ein wenig Nostalgie mit rein. FoA hat damals denselben WoW-Faktor ausgelöst, wie TGC letztes Jahr. Aber noch etwas mehr verstärkt. Muss man aus dem damaligen Blickwinkel betrachten. Ich kam aus der Erfahrung mit Last Crusade, welches schon ein Knaller war. Man konnte die originelle Filmstory nachspielen. Das Diary von LC hat zudem den Immersionsfaktor verstärkt. Für mich als Paperpropfan war das zu einer Zeit OHNE irgendwelche Propinfos ein Geschenk Gottes für den Indyfan. Und dann kommt paar Jahre später ein neues Spiel, mit wahnsinniger Grafik (auch auf dem Amiga mit seinen 32 Farben), einer unglaublich guten Story. Und sehr sehr guter Wiederspielbarkeit. Die 3 Wege, Jagd nach dem 1000er IQ (Indy-Quotient) und der Wechsel auf PC (Disk und CD dann mit Sprachausgabe) haben mir noch jahrelang viel Spaß bereitet. Und es hält immer noch an.
2. The Great Circle
Der Frust war groß, als ich am Erschienungstag, obwohl ich bereits am ersten Vorbestelltag die Deluxe-Vatiante bestellt und durch die Community aufgeheizt war, das Spiel nicht spielen konnte. Bethesda hatte die Lieferung nicht rechtzeitig hinbekommen und so musste ich den Kelch der ersten Faneindrücke geduldig an mir passieren lassen.
Zum Glück hatte ich The Emperor’s Tomb, das mich gut unterhalten konnte.
Doch dann!
Als das Spiel kam, flugs installiert wurde und dann der Paramount Berg auftauchte, war ich hin und weg!
Ich weiß nicht WIE LANGE ich alleine in dem Einführungslevel verbracht habe, um jedes Detail in mich aufzusaugen. Und wie nah dran die Synchrostimmen am Original sind, habe ich gestern wieder im Kino vergleichen können. Indy und Marcus sind wirklich sehr nah dran - zumindest indirekt hält der Vergleich stand. Was The Great Circle für mich den 2ten - oder eher gesagt den 1.2ten Platz einnehmen lässt, ist der Umstand, das FoA durch die „begrenzte“ Präsentation mehr Raum für Phantasie zulässt. Und ich das Erlebte dann im Kopf immer wieder anders erlebe. The Great Circle ist visuell schon sehr definiert und lässt keinen oder recht wenig Interpretationsspielraum zu.
3. Infernal Machine
Kommen wir zu Hal Barwood‘s Werk Nr.2.
Hier war mein Ersteindruck eher mau. Ich konnte mich nicht so recht für den neuen Ansatz in der 3D Perspektive begeistern. Zudem war ich damals zu sehr auf Nazis als Antagonisten festgelegt so dass ich mit Russen nicht viel anfangen konnte. Und Sophia mit kürzeren Haaren ging gar nicht.
Was es aber herausgerissen hatte, war tatsächlich Wolfang Pampel in der deutschen Synchro. Doug Lee aus dem US-Original, der auch in FoA Indy seine Stimme lieh, war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht zu Gehör gekommen. Und Pampels Stimme hatte sich in meinen Hirnwindungen durch Last Crusade eingebrannt. So fing ich auch zu spielen und mich dem neuen Ansatz letztendlich öffnen. Die Indy-Atmosphäre ist sehr gut gelungen. Der Fokus liegt in Infernal Machine schon noch sehr auf Rätseln im Vergleich zu den späteren beiden Spielen. Und über die Jahre gesehen habe ich mich auch mit den Russen „angefreundet.“
4. Last Crusade
Habe ich oben teils schon erwähnt.
War meine erste Indy Spielerfahrung auf meinem Computer (Amiga) und habe das Spiel Rauf und runter gespielt.
Dass man das Diary zu Lösung gebraucht hatte - der Verweis auf den richtigen Gral bekam man nur durch Lesen des Diarys; ansonsten ging nur glücklichesAusprobieren - hatte für ein damals nie gewesenen Immersionsfaktor gesorgt.
Die Katakomben in Venedig waren sehr unterhaltsam. Auch dass es stellenweise alternative Lösungswege gab - wie den Doppeldecker direkt am Flughafen zu nehmen, anstatt vom Zeppelin aus, hat für Langzeitspass gesorgt. Und dann das Upgrade von den 16 Farben auf dem Amiga zu den 256 VGA Variante auf dem PC: Ein FEST für die Augen.
5. Emperor’s Tomb
Das Spiel hatte ich zuerst auf dem PC gespielt beim Release. Im Vergleich zu der Konsolenfassung gab es hier noch eine halbwegs ordentliche Verpackung.
Und die Grafik ist am detailreichsten von allen. Wolfgang Pampel war wieder mit an Bord. Allerdings nahm hier der Frustrationsfaktor im Vergleich zu den vorherigen Spielen merklich zu.
Ja, auch in den anderen Spielen konnte man sterben. Doch konnte man da auch jederzeit speichern. Hier leider nicht. Und bei einem solchen Heldentod musste man den gesamten Teilabschnitt wieder von vorne starten.
Ich habe das spiel damals in Godmode durchgespielt. Auf XBox hänge ich fest, da es mich frustriert, immer wieder zu sterben.
Seit TGC fristet das Spiel unvollendet auf der internen Festplatte sein dasein. Aber die Anleitung ist toll was mein Paperpropherz höher schlagen lässt und dieses Spiel vor dem letzten Platz rettet.
6. Staff of Kings
Diesen Stab würde ich gerne weiterreichen - oder dem Entwickler sonstwo reinschieben.
Es ist grafisch recht hübsch. Aber diese Rail-Levels mit festgelegten Sprungpunkten sind echt ein Krampf. Man merkt, dass das Spiel für die Nintendo Wii konzipiert wurde und darauf auch am besten funktioniert.
Meine Erfahrung auf der PS-2 hat sich von anfangs: Yeah! Indiana Jones! zu Nein, Danke! Gewandelt. Auch dieses Spiel habe ich nicht durchgespielt. Ich habe es aber auch nicht vor. Anscheinend soll die PSP Variante anders sein und am besten.
Vielleicht schau ich mir die mal an, wenn mich TGC nach dem 100sten Durchlauf anfängt zu langweilen.
Das Beste an diesem Spiel ist das Optionsmenü.
Michael S.
Not that Jones, the other Jones!
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mal editiert, das letzte Mal am 22.10.2025, 09:59 von MichaelSop.
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