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#1 23.01.2018, 16:15
Mile Abwesend
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Betreff: Oscars 2018
Die Nominierungen für die Academy Awards sind bekanntgegeben worden. "Shape of Water" führt mit 13 Nominierungen das Feld an. Meryl Streep ist natürlich auch wieder nominiert (zum 20. mal). Auch John Williams für den Soundtrack zu TLJ. Besonders freut mich, dass "Logan" für das beste adaptierte Drehbuch nominiert ist und die Nominierungen für Blade Runner 2049 (5 an der Zahl).

Die Übersicht der Nominierten bei IMDB: http://www.imdb.com/...d_noms_lk6
André
 

#2 27.02.2018, 22:44
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Handliche Zusammenfassung der nominierten Filme...

YouTube https://www.youtube.com/watch?v=SggkMHx4GhQ


 

#3 01.03.2018, 19:21
IndyfanBO Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Es scheint diesmal keine wiederholung morgens auf Pro 7 zu geben oder seh ich das falsch...? Sonst hatte ich die immer morgens geguckt, ich denke diesmal muss ich wohl passen...
 

#4 05.03.2018, 06:50
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Wow, mit dem Ausgang hätte ich nicht gerechnet. Finde ich aber gut.
Wann war eigentlich das letzte Mal, dass ein Horrorfilm gewann?
 

#5 05.03.2018, 07:31
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Keine Ahnung, aber schön für del Toro.

Naja, vermutlich wird es das Feuilleton jetzt nicht mehr als Horrorfilm, sondern als Märchen für Erwachsene oder so etikettieren. Oder einige gehen nun so weit und verorten das Ding in der Tradition der Gothic Romance oder so. Zwinkernder Smiley

Die Auszeichnung für die beste Musik hätte ich aber nicht bei Desplat gesehen (auch nicht bei Williams).

Die wesentlichen Oscars: https://www.welt.de/...Blick.html

Den besten fremdsprachigen Film hätte ich in Schweden vermutet. Beste Kamera erwartungsgemäß Roger Deakins. Beste Effekte für Blade Runner. Dunkirk in zwei Nebenkategorien ausgezeichnet. The Post geht leer aus.

Schön, hat sich Hollywood mal wieder selbst gefeiert. Zwinkernder Smiley
 

#6 05.03.2018, 10:59
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Horror klingt ja auch so schäbig Zwinkernder Smiley
Aber jetzt hat die Academy wieder für einige Jahre Ruhe und kann die altbekannten Filmthemen auszeichnen Zwinkernder Smiley
 

#7 05.03.2018, 11:58
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Ja, nächstes Jahr gibt´s dann wieder das Martyrium einer farbigen alleinerziehenden Mutter in den 60ern, die von einem weißen Chef missbraucht wird als Allegorie auf #metoo. Ganz sicheres Oscar-Bait. 2016 waren die Oscars zu weiß, also gab es 2017 ganz viele schwarze Preisträger, nun ist es times-up, also kriegen wir nächstes Jahr irgendein Frauendrama.

Was mir immer auffällt: Über die "besten" Filme redet ein Jahr später kein Schwein mehr.

- 2017: Moonlight
- 2016: Spotlight
- 2015: Birdman
- 2014: 12 Years a Slave
- 2013: Argo
- 2012: The Artist

etc.
 

#8 05.03.2018, 12:52
Toth Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Zitat von Aldridge:

Was mir immer auffällt: Über die "besten" Filme redet ein Jahr später kein Schwein mehr.

Das erklärt auch die zunehmend sinkenden Zuschauerzahlen der ganzen Veranstaltung. Filme, wie "Titanic" oder "Forrest Gump", die auch beim breiten Publikum großen Zuspruch erhielten, werden immer weniger ausgezeichnet. Preise werden immer mehr nach gesellschafts- und identitätspolitischen Kriterien vergeben. Kann man gut finden,...
Some bad hat, Harry!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 05.03.2018, 14:49 von Toth.  

#9 05.03.2018, 14:11
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Wenn 2016 Mad Max oder Der Marsianer ausgezeichnet worden wären, das wäre mal ein Spaß gewesen. Grinsender Smiley Oder vergangenes Jahr La La Land - allerdings redet über den auch kaum noch jemand...
 

#10 05.03.2018, 14:30
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Ui, mal wieder ein paar klingende Namen bei der In Memoriam-Sektion vergessen:

http://popculture.com/...omissions/

Adam West, Powers Boothe, Miguel Ferrer und Tobe Hooper finde ich schon hart an der Grenze, aber wie kann man denn Bill Paxton und John Hurt nicht zeigen?
 

#11 05.03.2018, 15:55
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Zitat von Aldridge:
Ui, mal wieder ein paar klingende Namen bei der In Memoriam-Sektion vergessen:

http://popculture.com/...omissions/

Adam West, Powers Boothe, Miguel Ferrer und Tobe Hooper finde ich schon hart an der Grenze, aber wie kann man denn Bill Paxton und John Hurt nicht zeigen?
Entweder sollten sie es komplett machen, oder darauf verzichten. Meinetwegen eine Schweigeminute für alle Verstorbenen vor schwarzer Leinwand. So kann sich niemand ärgern, wenn jemand vergessen wurde. In der jetzigen Form ist es leider nur ärgerlich, da kann die Academy auch noch so tolle Erklärungen finden.
 

#12 05.03.2018, 17:03
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Zitat von Aldridge:
Wenn 2016 Mad Max oder Der Marsianer ausgezeichnet worden wären, das wäre mal ein Spaß gewesen. Grinsender Smiley Oder vergangenes Jahr La La Land - allerdings redet über den auch kaum noch jemand...

Was erwartest du denn? Das man die Filme noch jahrzehntelang breit quatscht?
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#13 05.03.2018, 17:17
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Ja, genau das erwarte ich. Warum sonst sollte man einen Film als besten Film des Jahres mit dem (angeblich) bedeutendsten Filmpreis der Welt auszeichnen, wenn die null Nachhall haben?

Man muss ja nicht so weit in die Vergangenheit gehen, aber über welche tollen Filme der 2010er redet man denn noch so, als wenn man über Forrest Gump oder Wall Street redet? Sind Filme wie King´s Speech oder Birdman Kandidaten dafür, regelmäßig ihre Runden im Player zu drehen - so wie Pulp Fiction oder meinetwegen auch Green Mile oder American Beauty?
 

#14 05.03.2018, 18:00
Leusel Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Ich muss gestehen, das ich so ein Verhalten eher merkwürdig finden würde... Zwinkernder Smiley Wobei die wenig vorhanden Nachwirkungen von gewissen Filmen durchaus auffällig sind. Scheint mir wohl eine Art "First World-Problem" zu sein, wenn jedes Jahr Dutzende neue Filme erscheinen.
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#15 05.03.2018, 18:40
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Zitat von Aldridge:
Oder vergangenes Jahr La La Land

Der wurde doch ausgezeichnet. Dieses alternative Ende mit "Moonlight" gehört nicht zum offiziellen Kanon. Zwinkernder Smiley

Im Ernst: Ich finde nicht, dass unbedingt Filme ausgezeichnet werden müssen, bei denen jährliche Neusichtungen quasi vorprogrammiert sind. Von daher stehe ich - um mich ebenfalls mal auf die Gewinner der letzten Jahre zu beziehen - hinter den Auszeichnungen von interessanten filmischen Experimenten wie "The Artist" oder "Birdman". Erhalten dagegen Filme wie "Spotlight", "Moonlight" oder "12 Years a Slave" ("Argo" lasse ich mal außen vor, den fand ich großartig) die Trophäe, hinterlässt das bei automatisch schon einen faden Beigeschmack, weil ich das Gefühl habe, dass da nicht der Film sondern seine Message bzw. Aufklärungsarbeit ausgezeichnet wird. Und das finde ich schlicht falsch. Von daher bin ich doch ganz glücklich, dass mit "Shape of Water" mal ein Genrefilm gewonnen hat. Andererseits war mein Favorit nach der gestrigen Sichtung klar "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" und die Tatsache, dass "Blade Runner 2049" nicht einmal nominiert wurde, macht mich schlicht wütend.

Den Oscar für die beste Hauptdarstellerin hätte ich ja Margot Robbie gewünscht, die ich in "I, Tonya" wirklich überragend fand. Aber gut, Frances McDormand hat das Ding sicherlich auch nicht unverdient bekommen. Dass Daniel Day-Lewis bei den Herren nicht das Quadruple macht, war mir irgendwie klar. Gegönnt hätte ich es ihm aber trotzdem.

Für Paul Thomas Anderson war's mit dem Regie-Oscar auch wieder nix. Allerdings fand ich sein "Phantom Thread" auch recht zäh und nicht sehr zielführend - und dadurch irgendwie unbefriedigend. "There Will Be Blood" dagegen ist für mich noch immer - gerade wegen den avantgardistisch-verkopften Ansätzen - einer der besten Filme der 2000er. Von daher wurde Guillermo del Toro sicherlich auch nicht zu Unrecht ausgezeichnet. Obwohl, ich muss auch hier nochmal auf "Blade Runner 2049" und seinen Regisseur Denis Villeneuve zurückkommen. Wenigstens eine Nominierung hätte da echt drinnen sein müssen.

Dafür bekam Roger Deakins nun endlich den Regie-Oscar. In Anbetracht seiner kongenialen Kamerarbeit in so vielen Filmen wäre alles andere auch absolut lächerlich gewesen.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
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#16 05.03.2018, 19:24
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Zitat von Leusel:
Ich muss gestehen, das ich so ein Verhalten eher merkwürdig finden würde... Zwinkernder Smiley Wobei die wenig vorhanden Nachwirkungen von gewissen Filmen durchaus auffällig sind. Scheint mir wohl eine Art "First World-Problem" zu sein, wenn jedes Jahr Dutzende neue Filme erscheinen.

Naja, also wenn du mit dem Argument "...und in Afrika verhungern die Kinder" kommst, dann brauchen wir uns über Filme insgesamt nicht mehr unterhalten. Und über Props erst recht nicht. Zwinkernder Smiley

Wie gesagt, wenn ein Film als "bester" Film ausgezeichnet wird, erwarte ich schon einen gewissen Nachhall. Dass man das Ding abhakt und "gut gewesen" sagt, entlarvt etwas die Relevanz der Oscars.

Zitat von Indy2Go:
Im Ernst: Ich finde nicht, dass unbedingt Filme ausgezeichnet werden müssen, bei denen jährliche Neusichtungen quasi vorprogrammiert sind. Von daher stehe ich - um mich ebenfalls mal auf die Gewinner der letzten Jahre zu beziehen - hinter den Auszeichnungen von interessanten filmischen Experimenten wie "The Artist" oder "Birdman". Erhalten dagegen Filme wie "Spotlight", "Moonlight" oder "12 Years a Slave" ("Argo" lasse ich mal außen vor, den fand ich großartig) die Trophäe, hinterlässt das bei automatisch schon einen faden Beigeschmack, weil ich das Gefühl habe, dass da nicht der Film sondern seine Message bzw. Aufklärungsarbeit ausgezeichnet wird.

Das ist ja der Punkt: Moonlight hätte sicherlich keinen Oscar bekommen, wenn es im Vorjahr nicht geheißen hätte: #oscarssowhite. Zumal die Nummer schon ziemlich albern war, denn wie du schon schreibst: Kurz vorher war 12 Years a Slave ausgezeichnet worden. The Artist und Birdman waren sicherlich gute Filme, wobei ich allein Birdman wegen der filmischen Umsetzung für virtuos halte. Aber wenn es um Experimente geht, hätte genauso gut im gleichen Jahr Boyhood gewinnen können (oder der ebenfalls nominierte American Sniper Lachender Smiley ).
 

#17 05.03.2018, 19:28
Kalmanitas Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Zitat von Aldridge:
Ui, mal wieder ein paar klingende Namen bei der In Memoriam-Sektion vergessen:

http://popculture.com/...omissions/

Adam West, Powers Boothe, Miguel Ferrer und Tobe Hooper finde ich schon hart an der Grenze, aber wie kann man denn Bill Paxton und John Hurt nicht zeigen?

John Hurt und Bill Paxton wurden bereits im letzten Jahr erwähnt.
You only have one life! You can make it either chicken shit or chicken salad!
 

#18 05.03.2018, 19:57
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Ich dachte, es werden die genannt, die im zurückliegenden Jahr gestorben sind. Ok, my fault.
 

#19 05.03.2018, 19:58
Toth Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Die Lebensdauer eines Films ist natürlich nicht immer zu prognostizieren, jedoch bestimmen bei den Oscars zunehmend politische Kriterien den Entscheidungsprozess. Dies führt dann zuweilen zu Auszeichnungen, bei denen eigentlich schon am Tag der Übergabe ziemlich klar ist, dass die betreffenden Filme kein Klassikerpotenzial haben.

"Blade Runner 2049" empfand ich allerdings als eine herbe Enttäuschung, die nicht mal ansatzweise an das Original heranreicht.
Some bad hat, Harry!
 

#20 05.03.2018, 21:25
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Oscars 2018
Die Lebensdauer ist sicherlich schwierig abzuschätzen - und viele Filme wachsen auch mit der Zeit (s. Blade Runner). Aber mal unabhängig davon, wenn ich so auf die "besten" Filme der 90er schaue...

1990: Miss Daisy und ihr Chauffeur
1991: Der mit dem Wolf tanzt
1992: Das Schweigen der Lämmer
1993: Erbarmungslos
1994: Schindlers Liste
1995: Forrest Gump
1996: Braveheart
1997: Der englische Patient
1998: Titanic
1999: Shakespeare in Love
2000: American Beauty

...und dann mal die Gewinner der vergangenen 5 Jahre dagegen halte... nun ja. Zwinkernder Smiley
 

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