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#1 20.12.2012, 12:07
azrael Abwesend
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Betreff: Hobby Schreiben und die Rechtlichen Konsquenzen
ich habe so einen spleen das ich geschichten die ich erlebt habe aufschreibe. nun ist inzwischen eine ganze sammlung an geschichten aus meinem beruf zusammengekommen. einige traurige, einige die zum nachdenken anregen, welche wo man den kopf schüttelt und auch witzige.
meistens schreibe ich rein sachlicht, aber ab und an auch etwas sakasmus als würze.
die meisten geschichten beziehen sich auf meinen beruf (bin Examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger).
ich nenne in meinen aufzeichnungen niemals namen, sondern jeder der erwähnt wird bekommt einen Buchstaben als name (herr d. herr u. frau f.)
auch verfremde ich grudsätzlich den ort wo es passiert ist. unbeteiligte können also unmöglich nachvolziehen wo es geschehen ist und um wenn es geht.
das machte ich damit ich ggf. auch freunden mal so eine geschichte zum lesen geben darf.
wer es nicht weis, ich unterliege der schweigepflicht.

neulich als ich meiner frau mal eine meiner erlebnisse zum lesen gab lachte sie sich halb tot. bei einer anderen wurde sie sehr nachdenklich.
sie meinte nun das ich, wenn ich genügend geschichten zusammenhabe, diese mal einem verlag anbieten soll.
einen titel hätte ich auch schon.

aber keine ahnung wie das mit der schweigepflicht aussieht. man kann zwar nicht erlesen wo, wann und um wen es geht, aber ich habe meine bedenken. kennt sich jemand damit etwas aus? oder muss ich mir einen rechtsanwalt suchen?
Ein Tippfehler kann alles urinieren...
 

#2 20.12.2012, 12:26
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Hobby Schreiben und die Rechtlichen Konsquenzen
Finger weg!

Du machst dich mit solchen Sachen nicht glücklich. Wenn es dich mit deinen Geschichten aber doch in die Öffentlichkeit zieht, dann such dir vorher einen Anwalt.

Solche Geschichten sind nicht erst seit "Tod eines Kritikers" von Martin Walser heikel. Da hat es schon Kündigungen und Prozesse gegeben, vom Mobbing ehemaliger und aktueller Kollegen ganz zu schweigen. Und wenn du eine Schweigepflicht hast, ist dich Sache noch mal vertrackter.

Du musst deine Erlebnisse schon sehr stark verfremden oder einige grundlegende Erlebnisse in ein völlig neues Setting packen - so wie Michael Crichton bei "Fünf Patienten", woraus "Emergency Room" hervorging. Du müsstest aber sowieso eine funktionierende Geschichte entwickeln und in den Vordergrund stellen mit vernünftigen Charakteren. Wenn du dir in diesen Geschichten nur den Frust über irgendwelche Ungerechtigkeiten im Job von der Seele geschrieben hast, bringt das einem unwissenden Leser eh nichts.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 20.12.2012, 12:27 von Aldridge.  

#3 20.12.2012, 12:27
MaMo Abwesend
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Betreff: Re: Hobby Schreiben und die Rechtlichen Konsquenzen
Hi,

ein Rechtsanwalt kann dir eine rechtliche verbindliche Auskunft geben, wir nicht (und dürfen wir auch nicht). Bei einer ernsthaften Absicht das Projekt durchzuziehen wäre das also ratsam.
Und aus diesem Grund mache ich hier auch ausnahmsweise mal den Thread dicht. Nimm's mir bitte nicht krum, aber mehr kann und darf dazu nicht gesagt werden. Du kannst gerne einen Thread öffnen in dem es generell um Veröffentlichun o.ä.g geht, aber bitte ohne Frage nach Rechtsauskunft.

Unabhängig davon aber noch eine Idee: Vllt. bietet es sich in der Hinsicht zusätzlich an unter einem Pseudonym zu schreiben/veröffentlichen. Damit wäre der Zusammenhang noch mehr verschleiert.

Grüße
MaMo
Matthias M.
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, das letzte Mal am 20.12.2012, 12:32 von MaMo.  

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