MichaelSop | 25.01.2024, 15:21 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Zitat von Gerd Brunwald: Das letzte Abendmal fand ca. 26 -33 nach Christus in einem öffentlichen Lokal in Jerusalem statt . Das war aber ne echt lange Feier @Gerd |
Pascal | 25.01.2024, 17:30 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Zitat von Gerd Brunwald: Das letzte Abendmal fand ca. 26 -33 nach Christus in einem öffentlichen Lokal in Jerusalem statt . Wenn Josef von Arimathäa aber den Gral nach der Fete bei der Kreuzigung verwendet hat, um das Blut Christus aufzufangen, dann könnte die Fete doch logischerweise auch bei Ihm zuhause stattgefunden haben. Oder meinst Du, er hat den Becher/die Schale/Kelch/Schüssel/Platte bei der Fete mitgehen lassen? |
Gerd Brunwald | 25.01.2024, 19:07 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Zitat von Pascal:
Sowas soll schon mal vorkommen und wäre ein real möglicher Hintergrund Aber um nochmal auf den falschen Gral zurück zu kommen. Anhand der von Fabian sehr gut ausgewählten Beispiele für historische Ziborien erklärt sich für mich endlich die wulstige Verdickung am Kelchrand des falschen Grals. Die ist wie ich das deute angebracht damit der Deckel gerade sitzt und nicht schief hängt oder sogar runter fällt. Dieser Rand ist für eingeweihte der klare Hinweis auf ein Hostien Ziborium. Im Film ist der dazugehörige Deckel ja nicht zu sehen. |
MichaelSop | 28.01.2024, 07:09 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Ergänzung zu Das Kreuz von Coronado Hier eine Designskizze zum Kreuz und einen anderen Kreuz, stammend aus der Auktion von Bonhams. Off-Topic: Im Prop von RelicMaker ist in der Kette eine kleiner Kette eingefädelt. Ist das im Originalprop auch so gehandhabt oder ein „Schönheitsupdate“ fürs Fandom? |
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Dateianhänge: IMG_6119.jpeg (Dateigröße: 673,26 KB) IMG_6120.jpeg (Dateigröße: 575,92 KB) |
Pascal | 28.01.2024, 09:25 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Das "andere Kreuz" ist eine Skizze des Crux Vaticana. |
Fabilousfab | 09.03.2024, 15:55 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeDie Tara BroscheIm Film Im Film hängt im Klassezimmer von Dr. Jones ein Bild mit den Umrissen eines unerkennbaren Objekts darauf. Realität Die Tara-Brosche ist ein kunstvolles Stück antiker irischer Schmuckstücke aus der Zeit um 700 n. Chr. Es ist im Nationalmuseum von Irland ausgestellt und besteht hauptsächlich aus Silber und ist mit zarten, ineinander verschlungenen, filigranen Mustern aus Gold verziert. Es gilt weithin als Symbol Irlands. Keltische Broschen Keltische Broschen sind bei vielen feinen Juwelieren und irischen Geschenkartikelläden auf der ganzen Welt erhältlich, wobei sich Kunsthandwerker oft von der originalen Tara-Brosche inspirieren lassen. Entdeckung der Tara-Brosche Diese legendäre Brosche wurde 1850 entdeckt und wurde für einen mittelalterlichen Häuptling geschaffen, um seinen nahtlosen Umhang auf seinen männlichen Schultern zu balancieren. Der waffenähnliche lange Stift der Brosche war stark genug, um Schichten von rauem Stoffes, wie eine Waffe, zu durchdringen. Die hohe Verarbeitungsqualität stärkte den Status dieses Häuptlings als Clanoberhaupt. Die Originalbrosche soll im August 1850 von einer armen Irin am Strand von Bettystown, County Meath, gefunden worden sein. Sie behauptete angeblich, sie habe es in einer im Sand vergrabenen Kiste gefunden. Eine uralte Holzkiste, die jahrhundertelang unter dem Sand überdauert hat, mag wie eine große Geschichte erscheinen. Viele glauben, dass die Frau die Kiste im Landesinneren gefunden, sie aber an den Strand gebracht hat, um Eigentumsansprüche des Landbesitzers zu vermeiden. Eine andere Version der Geschichte besagt, dass das schöne Stück von zwei kleinen Jungen gefunden wurde, die am Strand von Bettystown spielten. Ihre Mutter brachte es zu einem Eisenhändler, der nicht einmal im Geringsten in Versuchung geriet, es zu kaufen. Sie ging zu einem Uhrmacher, der die antike Brosche für die stolze Summe von achtzehn Pence kaufte. Der Uhrmacher nutzte seine Fähigkeiten, um das Stück zu reinigen, und reiste dann nach Dublin, wo er hoffte, einen Käufer zu finden. Waterhouse Jewelers zahlte ihm zwölf Pfund für die Anstecknadel. Benennung der Tara-Brosche Obwohl die Brosche nach dem berühmten Sitz der irischen Hochkönige benannt ist, hat sie eigentlich keine echte Verbindung zum Hügel von Tara. George Waterhouse, ein Schöpfer von keltischem Renaissance-Schmuck, hoffte, dass der Name Frauen ansprechen würde und die Nachfrage nach Repliken der aufwendig verzierten Brosche ankurbeln würde. Sein Marketing-Trick funktionierte und bis heute inspiriert dieses berühmte Schmuckstück Kunsthandwerker auf der ganzen Welt. Obwohl ursprünglich ein maskulines Design, wurde die Tara-Brosche schnell von irischen Frauen bevorzugt. In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts waren Federboas und Pelze die Modewahl der New Yorker und Londoner Damen. Irische Frauen zogen es jedoch vor, ihre Serge-Anzüge mit aufwendigen, mit Edelsteinen besetzten Broschen zu befestigen, die vom keltischen Mythos und der Tara-Brosche inspiriert waren. Sogar Königin Victoria selbst ordnete an, dass die kostbare Anstecknadel zur persönlichen Besichtigung nach Windsor Castle geschickt werden sollte. Quelle: irishamericanmom.com |
Pascal | 09.03.2024, 20:50 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe schöner Fund, Tschapoh! |
FloW | 09.03.2024, 21:02 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Erstaunt! Bewunderung! Gleiche Interjektion wie Pascal! |
Fabilousfab | 09.03.2024, 22:26 | ||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeDas PfauenaugeIm Film Das Pfauenauge oder Auge des Pfaus war ein 140-Karat-Diamant, der einst Alexander dem Großen gehörte. Ursprünge Alexander der Große ließ den etwa 50 mm langen und 25 mm hohen Diamanten neben einem zweiten als Augen einer großen Pfauenstatue aus massivem Gold montieren. Obwohl KGB-Untersuchungen später bestätigten, dass die Pfauenstatue selbst wertlos war, wurde das Stück nach Alexanders Tod zerstört und ein Diamant an einen indischen Kaiser verkauft, der ihn zerschneiden sah. Das andere wurde jedoch gestohlen und galt als verschollen, bevor es wiederentdeckt wurde und Hinweise auf seinen Verbleib hinterlassen wurden. Hinweis: Der folgende Abschnitt ist nicht bestätigt und damit Fan Fiction. Er enthält Informationen, die aus einer Quelle stammen, die nie offiziell bestätigt wurde. Es ging schließlich in den Besitz eines chinesischen Kaisers der Tang-Dynastie über. Offenbar fand ein britischer Oberst das Pfauenauge während seines Dienstes in Indien im frühen 19. Jahrhundert in einem antiken Tempel. Er wurde aber von den Mönchen des Tempels inhaftiert. Während seiner Gefangenschaft gelang es dem Sohn des Oberst eine Karte herauszuschmuggeln. Da der Sohn jedoch in den deutschen Adel eingeheiratet hatte, interessierten ihn die auf der Karte versprochenen Reichtümer kaum. Stattdessen erregte es die Aufmerksamkeit des Onkels seiner Frau, der Baronin, der seinen Diener aus Bombay bestach, die Karte im Austausch für einen Anteil an der Entdeckung zu erwerben. Der Onkel starb bei der Suche nach dem Diamanten und der Diener wurde niedergeschlagen, nachdem er sich eine Grippe zugezogen hatte. Fan Fiction endet hier Suche nach dem Diamanten Etwa hundert Jahre später gelangte die Karte in den Besitz des Unteroffiziers der britisch-indischen Armee, Rajendra Sing. Sing hatte sie in den letzten Momenten des Ersten Weltkriegs bei sich und erklärte sich bereit, die Karte einem deutschen Soldaten, Zyke, zu geben. Obwohl Zyke Sing während ihres Austauschs im Niemandsland erschoss, verlor er die Karte an die französischen Geheimdienstoffiziere Leutnant Remy Baudouin und Captain Indiana Jones, die den Befehl hatten, Sing wegen der Weitergabe von Informationen an den Feind zu verhaften. Nach Kriegsende machten sich Jones und Baudouin auf die Suche nach dem Diamanten. Nachdem Jones den Anthropologen Bronislaw Malinowski im Südpazifik getroffen hatte, kam er zu dem Schluss, dass seine Suche eine wilde Jagd war, und beschloss, nach Hause zurückzukehren, um an der University of Chicago Archäologe zu werden. Baudouin beschloss jedoch, seine Suche nach dem Diamanten fortzusetzen, und so trennten sich die Wege der Freunde. Das Pfauenauge im Jahr 1935 Im Jahr 1935 führte Jones das Pfauenauge schließlich zum chinesischen Gangster Lao Che, als dieser per Brief kontaktiert wurde, in dem der Diamant als Bezahlung angeboten wurde. Jones traf sich mit Lao in einem Shanghaier Nachtclub namens Club Obi Wan, um die Asche von Nurhachi gegen den Diamanten einzutauschen. Allerdings ließ Lao den Archäologen Gift trinken, um ihn dazu zu bringen, den Diamanten im Austausch gegen das Gegenmittel abzugeben. Etwa zur gleichen Zeit hatte auch René Emile Belloq ein Interesse daran, an den Diamanten zu kommen, und Jones notierte in seinem Tagebuch, dass er selbst einen Hinweis darauf hatte, wo er danach suchen sollte. Jahrzehnte später behauptete Short Round in einem Brief an Jones vom 15. September 1957, das Peacock's Eye bis nach Hawaii verfolgt zu haben. Laut Short Round war der Diamant in den Besitz einer Gruppe Eingeborener auf der Insel Niihau gelangt. Realität Das Pfauenauge sollte ursprünglich „Monk Diamond“ heißen. Es wurde als Teil des Pfauenthrons neu interpretiert und in der Serie mit Alexander dem Großen in Verbindung gebracht, bevor es wie in der letzten Folge Teil einer goldenen Pfauenstatue wurde. Das Monk-Diamant-Element war für eine Episode der dritten Staffel von "The Young Indiana Jones Chronicles" vorgesehen, die nie zustande kam, und wurde in „Young Indiana Jones and the Treasure of the Peacock's Eye“ zum Pfauenauge umfunktioniert.
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Pascal | 10.03.2024, 09:45 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Hi man sollte beim Indyversum-Pfauenauge eventuell noch zwischen offizieller Story und Fan-Fiction unterscheiden. Viele der hier genannten Zusammenhänge wurden im Laufe der Zeit zwar vermutet, sind aber bis heute weder von Lucas/Disney bestätigt, noch durch offizielle Lizenzprodukte (dieses Machwerk "Ultimate Guide" mal ausgenommen) eindeutig belegbar. |
Fabilousfab | 10.03.2024, 09:49 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Zitat von Pascal: Hi man sollte beim Indyversum-Pfauenauge eventuell noch zwischen offizieller Story und Fan-Fiction unterscheiden. Ja stimmt schon. Ich fands nur interessant was es noch so Alles rund um den Stein (anscheinend) gab. 😅 pass ich noch an 👍🏻 |
Pascal | 10.03.2024, 11:48 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe auf jeden Fall interessant, nochmal Danke schön :-) |
michael Grossgarten | 12.03.2024, 11:53 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Nachtrag Heilige Lanze Die Sache mit der Lanze im Film ist damit sehr unwirklich da Hitler schon im besitzt der Lanze war Hitler ließ die Reichsinsignien nach Nürnberg bringen Nach dem Anschluss Österreichs ließ er die Insignien nach Nürnberg überführen und dort ausstellen, wobei hier wiederum die Lanze exponiert betrachtet wurde, da man sich auf die Unbesiegbarkeit des Besitzers berief. Doch während der immer stärker werdenden Bombardements deutscher Städte durch die Alliierten wurden die Kleinodien in einen Luftschutzbunker gebracht, wo sie 1945 von den Amerikanern entdeckt und 1946 zurück nach Wien in die Schatzkammer der Wiener Hofburg gebracht wurden. Dor befinden sie sich noch heute und können besichtigt werden. |
Pascal | 12.03.2024, 17:21 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Unwirklich? Aber da ist doch massig Platz in der realen Geschichte, dass die die Lanze in der Zeit, wo sie nicht öffentlich war, zich mal kopiert, gestohlen, transportiert und zurückgebracht werden konnte. |
Fabilousfab | 15.04.2024, 16:47 | ||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeJesus/ KreuzigungsbildIm Film Realität |
Marvin Sct | 15.04.2024, 18:25 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Super Fund! Das Buch gibt es auch auf Deutsch (günstig zu kaufen): „Stundenbücher und ihre Eigentümer“. |
Pascal | 16.04.2024, 09:26 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe https://indiana-jones-forum.de/...=5#p196834 Zitat von MurdocXXL: Sehr nett... Danke für die Info. https://indiana-jones-forum.de/...=6#p294695 Zitat von Pascal: noch eine zusaetzliche Ergaenzung: Dabei handelt es sich um eine enorm wertvolle Handschrift, geschrieben 1450-1460, die dem Prop-Herstellern garantiert nicht als Original zur Verfuegung stand. |
MichaelSop | 16.04.2024, 09:41 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Falls jemand an einem englischen Exemplar interessiert wäre, ich habe 2 davon und würde 1s abgeben. Gerne dann PN an mich. |
Fabilousfab | 28.04.2024, 17:40 | ||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeChinesische Statue im Club Obi WanIm Film Realität Water-Moon Guanyin Bodhisattva Die sitzenden Guanyin-Bodhisattvas aus der Tang-Dynastie, auch bekannt als Wasser-Mond-Guanyin-Bodhisattvas. Die Bodhisattva erscheint feierlich und rein. Sie trägt eine Krone, einen fließenden Schal und einen langen Rock. Ihr rechter Fuß steht auf natürliche Weise auf dem Boden, ihr linkes Knie ist gebeugt, ihr linker Arm liegt auf ihrem linken Knie und ihre rechte Hand ruht auf ihrem Sitz. Die Bodhisattva sieht aus, als würde sie sich nur für einen Moment hinsetzen und bereit sein, aufzustehen, um Lebewesen beim ersten Anzeichen ihrer Not zu retten. Im Mahayana-Buddhismus werden Bodhisattvas als nach höchster Erkenntnis strebende Wesen bezeichnet, die auf dem Wege der „Tugendvollkommenheit“ (Sanskrit paramita) die „Buddhaschaft“ anstreben bzw. in sich selbst realisieren, um sie zum Heil aller lebenden Wesen einzusetzen. (Kuan-yin) ist im ostasiatischen Mahayana-Buddhismus ein weiblicher Bodhisattva des Mitgefühls, wird aber im Volksglauben auch als Göttin verehrt, wobei sie ursprünglich der männliche Bodhisattva Avalokiteshvara war. Guānyīn ist die chinesische Variante des Bodhisattva Avalokiteshvara. In Japan ist sie unter dem Namen Kannon, in Vietnam als Quan Âm oder Quan Thế Âm Bồ Tát bekannt; in Korea als Kwan Seum Bosal. Ein weiterer, älterer Name für sie ist Guānzìzài (jap.). Als eine der am meisten verehrten Figuren des ostasiatischen Buddhismus findet sie sich zahlreich in Ikonographie, Texten und praktizierter Religion. Sie wurde auch für ihre Fähigkeit verehrt, Katastrophen und Krankheiten vorzubeugen und Reisende zu schützen. Quellen:Wikipedia, priceton.edu, |
Fabilousfab | 08.05.2024, 16:07 | ||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeDie Nazca LinienIm Film Im Film zeigt Indy die Linien in einem Buch (rechtes Bild: Screenused Prop in der Ausstellung Indiana Jones and the Adventure of Archaeology) Realität Die Nazca-Linien, oft auch Nasca-Linien geschrieben, sind über 1500 riesige, nur aus der Luft und von umliegenden Hügeln aus sicht- und erkennbare Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Benannt sind die Linien, die Wüste und die Kultur nach der unweit der Ebene liegenden Stadt Nazca. Als Urheber der Linien gelten die Paracas-Kultur und die Nazca-Kultur. Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Größe von etwa zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Oft sind die figurbildenden Linien nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen, von den Hügeln in der Umgebung oder aus Flugzeugen. Herkunft der Nazca-Linien: Kalender, Unheilabwendung oder UFOs? Die 70 Nazca-Zeichnungen sind vermutlich vom präkolumbianischen Völkern zur Götterverehrung geschaffen worden. In ihrer Komplexität reichen die Scharrbilder von einfachen Linien bis hin zu stilisierten Figuren wie einem Kolibri (66 Meter), einer Spinne oder einem Affen (135 Meter). Das größte Bild zeigt einen Pelikan mit einer Länge von circa 285 m. Beim Kilometerstein 420 sind von einer Aussichtsplattform her ein Baum sowie zwei menschliche Hände mit nur vier Fingern zu sehen. Vor mehr als 2.000 Jahren, ab 400 v. Ch., sollen die kilometerlangen geometrischen Formen und mythischen Gebilde in die Erde gescharrt worden sein. 1927 entdeckten Piloten bei einem Flug über die Wüste, was ihnen wie verschlüsselte Botschaften vorkam. Innerhalb kürzester Zeit wurden sie durch die Medien auf der ganzen Welt bekannt gemacht. Eine systematische Erkundung und Vermessung zusammen mit archäologischen Grabungen zwischen 2004 und 2009 im Umfeld und zum Teil in den Linien konnte ihre Entstehung und ihren Zweck mit hoher Wahrscheinlichkeit klären: Es handelt sich demnach um Gestaltungen im Rahmen von Fruchtbarkeitsritualen, die zwischen 800 v. Chr. und 600 n. Chr. angelegt und durch periodische Klimaschwankungen veranlasst wurden. Zur Herkunft und Funktion der Nazca- oder Nasca-Linien gibt es bis heute aber die verschiedensten Theorien. Die ursprünglich aus Dresden stammende deutsche Mathematikerin Maria Reiche sprach in ihren Abhandlungen von einem gigantischen astronomischen Kalender. In den Erzählungen der Peruaner handelt es sich jedoch eher um Zeichnungen zeremoniellen Ursprungs, damit Durst und Dürre vom Volk der Nazca ferngehalten wurden. Des Weiteren hält sich die Hypothese des Schweizers Erich von Däniken, dass die Scharrbilder in Verbindung mit Außerirdischen und UFOs stehen sollen. Deutungen und Theorien Die ‘Nazca Geoglyphen These’ von Maria Reiche Die ersten Hinweise auf die Zeichnungen kamen im Jahr 1547 vom spanischen Historiker Cieza de Leon der erzählte das er in der Wüste Zeichen gesehen hätte. Knapp 400 Jahre später, im Jahr 1929, kam der Archäologe Julio Cesar Tello und beschrieb die Zeichen als „heilige Straßen“. Im gleichen Jahr kam der Amerikaner Paul Kosok und interpretierte die Abbildungen als ein „astronomisches Buch“. Zehn Jahre nach der ersten Sichtung entdeckt die aus heutiger Sicht Pionierin der Nazca-Wissenschaft, Maria Reiche, die Nazca Linien als Forschungsgebiet. Reiche glaubt daran, dass der Schlüssel zum Verständnis der Nazca Linien im Himmel liegt. Sie macht sich selbstständig daran, das Geheimnis der sogenannten „Geoglyphen“ ausfindig machen – in der Überzeugung „…wenn es gelingt, alle Maße in Zeitangaben zu übersetzen, können wir in der Pampa lesen wie in einem riesigen Geschichtsbuch.“ Über 40 Jahre lang legt Reiche die geometrischen Darstellungen frei, fotografiert und vermisst sie Meter für Meter – zunächst ohne ein Team, allein mit Maßband und Sextanten (heute werden die Nazca Linien mit hochauflösenden Luftaufnahmen, GPS und Laserscans erfasst). Um nicht täglich aus Lima anreisen zu müssen, zieht sie sogar in eine Hütte ohne Wasser- oder Stromversorgung direkt am Wüstenrand. Die Erforschung des Nazca-Plateau wird zu ihrer Lebensaufgabe. Mit 52 Jahren lässt Reiche sich auf Hubschrauberkufen festbinden, um mit einer Plattenkamera endlich direkte Großaufnahmen von den Geoglyphen machen zu können. Die Bilder machen Reiche berühmt. Noch später wird sie von der Luftbildstelle der peruanischen Luftwaffe (SAN) mit Überflügen unterstützt. In ihrer Theorie der Nazca Linien, nach vielen Jahren des Forschens, kommt sie zu dem Schluss, dass die Linien der abstrakten Zeichen frühe Peilinstrumente der Nazca waren, während die gegenständlichen Darstellungen eher rituellen Charakter gehabt haben könnten. Daher auch der Begriff „Geoglyphen„: Erdzeichen zur Bestimmung der Sonnenposition, um so den günstigsten Zeitpunkt für Aussaat und Ernte festzulegen. Mit dieser Erklärung betritt die Wissenschaftlerin ein für sie eigentlich fremdes Terrain, die Astronomie – bleibt dabei aber auf rein wissenschaftlichem Boden. Nach 20 Jahren des Ringens um akademische Anerkennung wird ihr diese zum Ende ihres Lebens zuteil: Auf ihre kontinuierliche Anregung hin werden die Nazca-Linien im Jahr 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie gelten heute als achtes Weltwunder. In Peru ist Maria Reiche bis heute eine Heldin; ihr Geburtstag ist offizieller Nationalfeiertag. Die Nazca-Linien aus Sicht von Erich von Däniken Im Jahr 1968 erscheint ein neuer Erforscher des Phänomens der Nazca Linien auf der Bildfläche. Erich von Däniken behauptet, dass das Nazca-Plateau eine riesige Landebahn für außerirdische Raumschiffe sei. Er schuf mit dieser These einen der Bausteine der von ihm vertretenen ‚Prä-Astronautik‘, der zufolge außerirdische Lebewesen durch die Jahrhunderte immer wieder die Erde besucht und die menschliche Evolution essenziell beeinflusst hätten. In den Mythen der Urvölker wären diese Besucher aus dem All zu Göttern stilisiert worden. Däniken deutet in den Jahrzehnten nach seiner Theorie zu den Nazca Linien auch noch andere Bauwerke und Relikte alter Kulturen wie Stonehenge oder die Pyramiden von Gizeh in diesem Zusammenhang um. Aus wissenschaftlicher Sicht ist dies natürlich purer Unsinn – warum sollte eine derart weit entwickelte Technologie mit Hilfe von Erdzeichen mitten in der Nazca Wüste landen müssen? Belegen konnte Däniken seine These bis heute nicht, wobei ihm selbst allerdings klassische akademische Beweisführungen auch nicht sonderlich interessieren. Neuste Erkenntnisse über die Nazca-Linien Seit 1997 nehmen Wissenschaftler des deutschen archäologischen Instituts die Nazca Linien unter Leitung des Archäologen Dr. Markus Reindel gezielt unter die Lupe. Dr. Reindel und sein Team sind davon überzeugt, vor allem in den Siedlungsgebieten rund um die Nazca-Linien Schlüssel zu deren Geschichte zu finden. Reindel ist sich sicher, dass die damaligen Akteure der Nazca-Zeit helfen können, das Geheimnis zu lüften. Lässt sich herausfinden, wie die Bevölkerung lebte und welche Traditionen sie pflegte, könnte dies auch den Zweck der Nazca Geoglyphen aufdecken. Reindel begann, die früheren Lebensbedingungen zu erforschen und die Nazca Kultur näher zu beleuchten. Glücklicherweise existieren recht intakte Mumien der damaligen Siedler, welche rund um die Nazca – Linien lebten. Reindel konnte etwa anhand von Lebensmittelspuren in den Verdauungstrakten erkennen, dass es eine soziale Hierarchie unter den Bewohnern herrschte. So aßen etwa manche Bewohner mehr Fleisch, andere mehr Meeresfrüchte. Es handelte sich also nicht um eine egalitäre, gleichgestellte Gemeinschaft, sondern eine scheinbar nach sozialen Klassen strukturierte. Diese Existenz von Hierarchien, die auch eine Oberschicht beinhalten mussten, spricht für eine schon lange diskutierte Theorie. Ihr zu Folge erteilten Stammesführer einzelner Clans ‚Arbeiterklassen‘ den Auftrag, Linien und Figuren in den Boden zu scharren. Je größer und imposanter die Linien einer Darstellung waren, um so mächtiger und reicher erschienen die dazugehörigen Clans. Jeder Clan scharrte ließ zudem ein für ihn typisches Motiv im Wüstensand verewigen, ähnlich einem Familienwappen. Die Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass die Geburtsstunde der Nazca weitere Antworten liefern wird. Auf der Suche nach Informationen über die damaligen Einwohner untersuchten sie Haarproben aus gut erhaltenen Mumien, die im Museum der Stadt Ica erhalten werden. Im Haar sind chemische Substanzen von frühester Jugend bis zum Zeitpunkt des Todes gespeichert. Mittels der Haaranalyse kann etwa herausgefunden werden, welche Nahrung der Tote zu sich genommen hat – selbst nach 2500 Jahren. Mithilfe von geoelektrischer Tomographie suchen Spezialisten außerdem nach Siedlungsresten aus der damaligen Zeit. Diese Technologie macht einen direkten Blick in die Erde möglich. Auf diese Weise können ganze Siedlungen unterhalb der Bodenoberfläche entdeckt werden. Bei den nachfolgenden Untersuchungen stießen Wissenschaftler auf Grubenhäuser und Skelette, vergraben im Boden des Gebäudes. Die weitere Analyse des Fundes ergab, das die Nazca Kultur bereits 4000 vor Christus ihren Ursprung hatte. Zu dieser Zeit hatten die Nazca noch keine Zeichnungen in der Pampa angelegt. Die Tier- und Menschenmotive der späteren Nazca Linien gab es aber durchaus schon – Archäologen fanden sie in Felsen eingeritzt. Sie datieren diese Felsenfresken auf den Beginn der Nazca-Zeit zurück. Wissenschaftler glauben inzwischen, dass diese Abbildungen persönliche Nachrichten an die Götter darstellten. Später wurden die Bilder dann in den Ebenen der Wüstenregion in den Wüstenlack übertragen Der Klimawandel als Schlüssel der Nazca Linien? Aber auch noch ganze andere, viel praktischere Interpretationen der Nazca Linien sind anhand der spezifischen Ausprägung der Nazca Kultur möglich. Unter anderem geben zahllose gefundene Schädel von Lamas, einem indigenen Volk der Pre-Inka-Zeit und unterschiedlichste Gegenstände wie seltene Muscheln Aufschluss darüber, dass zur Blütezeit der Nazca-Kultur der Handel zwischen Küstenregion und Hochland boomte. Vor allem durch ihre Kenntnis künstlicher Bewässerungssysteme bauten die Nazca ein richtig gehendes Handelsnetz auf. Aufgrund dessen rätselten einige Wissenschaftler auch darüber, ob die Nazca-Linien nicht eine Karte unterirdischer Bewässerungsanlagen darstellten. Apropos Schädel: Einige der gefundenen Knochenköpfe wurden eindeutig künstlich in die Länge gezogen. Allen Vermutungen nach wurden schon beinah Neugeborenen Schienen am Kopf befestigt. Dadurch bildete sich der Kopf dann im Laufe des Lebens immer weiter nach oben; das Gehirn passte sich der neuen Form an. Durch diese Maßnahmen wollten die Indios ihren Göttern näher sein. Deshalb galt die Deformation des Schädels auch als Schönheitsideal. Diese Bereitschaft, die Nähe zu ihren Gottheiten durch enorme, körperliche Belastung zu demonstrieren, könnte sich auch in den Nazca Linien widerspiegeln. Vielleicht wollten die Nazca mit den Wüstenbildern und der mit ihrer Herstellung verbundenen, schweren Arbeit das Himmelsvolk gnädig stimmen, den ewigen Kreislauf der Natur zu bewahren. Die im Wüstenlack verewigten Kreaturen reflektieren Zeichnungen auf Gebrauchsgegenständen und Stoffen, welche wohl Wettergottheiten darstellen, auch wenn dies noch nicht genau belegbar ist. Waren die Nazca Linien Zeuge einer Katastrophe? 2008 kamen Geographen auf die Idee, dass die Wüste rund um die Nazca Linien unter Umständen nicht immer so unwirtlich war, wie sie heute erscheint. Sie untersuchen die Region bis zu den Anden genauer und finden Unglaubliches – eine Muschel. Dieser Fund und hernach entnommene Bodenproben lassen keinen Zweifel mehr daran, dass die heutige Wüste etwa um 11.000 und 2.000 vor Christus fruchtbarer Boden war. Der um 2.000 vor Christus eintretende, plötzliche Klimawandel führte zu einer kontinuierlichen Ausdehnung der Wüste. Die nun immer knapper werdenden Ressourcen resultierten nicht selten in Streitigkeiten zwischen den Wüstenbewohnern. Die Indios baten die Götter deshalb mit zunehmender Dringlichkeit um Nachsicht und natürlich um Regen. Als die Götter nicht mehr antworteten, weil der Regen als ihr Zeichen der Gunst immer länger ausblieb, wurden die Inka gezwungen, ihrer Heimat den Rücken zu kehren und hinterließen nur gigantische Bildnisse. Quellen: Wikipedia.de/Peru.de/peru-spezialisten.com |