Fabilousfab | 28.11.2023, 08:31 | ||||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeFrancesco de Orellana MaskeIm Film Im Film ist de Orellana auf der Suche nach Eldorado/Akator im Urwald verschollen und gemeinsam mit dem Kristallschädel auf einem Friedhof bei Nazca begraben worden. Realität Francisco de Orellana (geboren 1511 in Trujillo, Spanien; gestorben 1546 in Brasilien) war ein spanischer Konquistador, der als erster Europäer den Amazonas von West nach Ost befuhr. Orellana war wahrscheinlich im Jahre 1527 in die Neue Welt gekommen. Als Francisco Pizarro zur Eroberung Perus aufbrach, zog er mit ihm in den Kampf. Bei der Eroberung von Cusco 1533 verlor Orellana ein Auge. Nach der Eroberung des Inkareiches ließ sich Orellana in Portoviejo im heutigen Ecuador nieder. Während des Bürgerkrieges zwischen Pizarro und Diego de Almagro kämpfte er auf der Seite Pizarros. Im Jahre 1541 erklärte sich Orellana bereit, mit Francisco Pizarros jüngerem Bruder Gonzalo an einer Expedition jenseits der Anden teilzunehmen. Die Gonzalo-Pizarro-Expedition diente der Suche nach Zimtbäumen und nach dem sagenhaften Goldland Eldorado Insgesamt brachen 350 Spanier und 4.000 Indianer in Quito auf. Nach dem gefährlichen Abstieg in das Amazonas-Tiefland und monatelangem Suchen und Herumirren im Urwald kam man an einen großen Fluss, der ohne Schiff nicht überquert werden konnte. So wurde ein Basislager errichtet und mit Hilfe der einheimischen Indianer ein Schiff gebaut. Es wurde von Pater Carvajal „Victoria“ getauft. Nachdem man das Heer durch mehrere Fahrten übergesetzt hatte, wurde die Suche nach dem Eldorado fortgesetzt. Schließlich erreichte Francisco de Orellana am 26. August 1542 das riesige Delta des Amazonas. Route der Expedition Danach wurde Orellana zum Besitzer riesiger Ländereien am Amazonas durch Kronprinz Philipp erklärt. Nach langen Verhandlungen übergab man Orellana schließlich vier Schiffe, mit denen er auf eine zweite Expedition ging, von der er nie zurückkehrte. Er erreichte zwar die Amazonas-Mündung, jedoch meuterte die Mannschaftund ließ Orellana und seine Vorhut zurück. Niemand von dem Trupp kehrte je zurück. Orellana berichtete in seinen Aufzeichnungen von großen Städten und Millionen Menschen, welche die Ufer des Amazonas besiedelten. In Orellanas Erzählungen ist auch von reich bemalten kunstvollen Tongefäßen die Rede. Als spätere Expeditionen den Fluss befuhren, fanden sie nichts als Regenwald. Man glaubte, dass Orellana gelogen habe. Doch neueste Forschungen ergaben, dass es tatsächlich viele Menschen und große Städte gab – Anhaltspunkte dafür bietet die Terra preta sowie zahlreiche archäologische Ausgrabungen von Tongefäßen und Werkzeugen. Möglicherweise waren die Menschen an Epidemien zugrunde gegangen, die von den europäischen Eroberern eingeschleppt worden waren. Nach Orellana sind in Ecuador die Provinz Orellana und die Stadt Puerto Francisco de Orellana benannt. Außerdem hat man dem Gewürz Annatto den botanischen Namen Orellana americana oder Bixa orellana gegeben.(Quelle: Wikipedia) Totenmasken Heutige Totenmasken sind meist Gips- oder Wachsabdrücke vom Gesicht eines Verstorbenen. In außereuropäischen Kulturen (Ägypten, China, Mesoamerika) wurde manchmal das Gesicht eines hochrangigen Verstorbenen (Herrscher oder Priesterkönig) im Verlauf der Bestattungszeremonie mit einer kostbaren Stein- oder Metallmaske (Gold, Bronze) bedeckt, bei der die Ähnlichkeit zur lebenden Person keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielte. Man müsste folglich zwischen neuzeitlichen „Porträt-“ oder „Erinnerungsmasken“, die aber auch nachbearbeitet und somit idealisiert werden konnten, aber niemals ins Grab mitgegeben wurden, und antiken „Begräbnismasken“, die in manchen Fällen auch realistische Züge haben konnten, unterscheiden.
Für die Ureinwohner Südamerikas besitzt Gold vor allem rituellen Wert. Wie diese Totenmaske, die das Antlitz des Verschiedenen unsterblich machen soll, haben fast alle Geschmeide eine symbolische Bedeutung. Die Indios verarbeiten zumeist deshalb Gold, weil es glänzt wie die Leben spendende, von ihnen als göttlich verehrte Sonne. So waren Totenmasken bei hochrangigen mesoamerikanischen Herrschern und Persönlichkeiten nicht unüblich, jedoch nicht bei den spanischen Besetzern. Und da Orellana keines der beiden war, ist eine Existenz eine solchen Maske sehr unrealistisch. Die Maske im Film ist frei erfunden und eine Vermischung der beiden Kulturen. Antikythera|Sankarasteine|Bundeslade|Kopfstück des Ra|Der heilige Gral|Der heilige Gral|Das Kreuz von Coronado|Chachapoyan Fruchtbarkeits Idol|Kristallschädel|Heilige Lanze|Orellanas Maske|Beloqs Brustplatte|Nurhachis Urne|Thug Kult|Schwert des Gralritters|Tanis|Hangar 51 |
Darth72 | 28.11.2023, 08:37 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Stark Fabilousfab, da entsteht ein tolles Kompendium! |
Fabilousfab | 28.11.2023, 08:42 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Danke dir |
EnnoA | 28.11.2023, 09:11 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Hier noch als Ergänzung Bilder der Heiligen Lanze aus der Kaiserlichen Schatzkammer Raum 11 von meinem letzten Wientrip. |
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Dateianhänge: IMG-20231128-WA0003.jpg (Dateigröße: 104,83 KB) IMG-20231128-WA0004.jpg (Dateigröße: 127,31 KB) |
Fabilousfab | 28.11.2023, 09:51 | ||||||||||||||||||||||||||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Beloqs zeremonielle Brustplatte Im Film Beloq trägt im Flm ein zeremonielles jüdisches Gewand beim Öffnen der Lade. Realität Die Brustplatte (Choshen) war eines der acht Kleidungsstücke, die der Hohepriester (Kohen Gadol) trug, wenn er im Heiligen Tempel diente. Es enthielt zwölf Edelsteine, die den zwölf Stämmen Israels entsprachen, und diente als Medium, durch das Gott der jüdischen Nation die Führung gab. Die Brustplatte war vielleicht das auffälligste Stück des Priestergewandes. Es bestand aus einem rechteckigen Stück Stoff, ca 50cm lang und 25cm breit, das so gefaltet war, dass ein Quadrat entstand. Der Stoff wurde aus fünf Materialien hergestellt: Gold, das plattiert und in fadenförmige Stränge geschnitten wurde; gefärbte Wolle, Techelet (blau); Argaman (lila); scharlachrot ; und Leinen. Um die Schnüre herzustellen, mit denen die Brustplatte gewebt wurde, wurde ein einzelner Goldstrang mit jeweils sechs Strängen aus Techelet, Argaman, Scharlachrot und Leinen gesponnen. Die vier siebensträngigen Fäden wurden dann miteinander verdreht, so dass 28-strängige Schnüre entstehen. Auf der Brustplatte waren kunstvoll in den Stoff eingearbeitete Bilder abgebildet, die von beiden Seiten betrachtet als abwechselnde Figuren zu sehen waren. Ebenso waren zwölf in Goldfassungen eingefasste Edelsteine eingelassen, auf denen die Namen der zwölf Stämme Israels eingraviert waren. Die Edelsteine waren in vier Reihen und drei Spalten angeordnet. Darüber hinaus enthielt die Platte die Namen Abraham, Isaak und Jakob sowie die Worte shivtei Yeshurun („Stämme Jeschuruns“), also alle zweiundzwanzig Buchstaben des hebräischen Alphabets. Ein Stück Pergament, bekannt als Urim Vetumim, wurde in die Falten des Brustpanzers eingelegt, auf dem einer von Gottes heiligen Namen geschrieben stand. Die Platte lag auf der Brust des Hohepriesters und war mit einer Reihe von Ketten, Ringen und Techelet-Fäden befestigt, die sie am Ephod, der Priesterschürze, befestigten. Es ist verboten, die Platte vom Ephod zu lösen. Kleidungsstück der Führung Einer der Zwecke der Brustplatte bestand darin, bei Zweifeln der jüdischen Gemeinde um göttliche Führung zu bitten. Wenn der Hohepriester vor einem schwerwiegenden Dilemma stand, beispielsweise ob er Krieg gegen ein benachbartes Volk führen sollte, stand er vor der Bundeslade und der König oder eine andere einflussreiche Persönlichkeit stand hinter ihm mit dem Rücken zu ihm. Der Einzelne stellte seine Frage leise, so dass nur er sie hören konnte, und der Hohepriester dachte über den heiligen Namen nach, der in der Brustplatte steckte. Wie durch ein Wunder würde Licht aus den eingravierten Buchstaben scheinen, die, wenn sie neu angeordnet würden, die Antwort ergeben würden. Die Fähigkeit, göttliche Antworten über die Brustplatte zu empfangen, endete mit der Zerstörung des Ersten Tempels. Bedeutung eines Namens: Choshen Mishpat Der vollständige hebräische Begriff für die Brustplatte ist Choshen Mishpat, wobei das letztere Wort „Entschluss“ oder „Gericht“ bedeutet. Einem Ansatz zufolge spiegelt dieser Name die Klarheit wider, die von On High durch den Brustpanzer erreicht wird (wie oben beschrieben). Alternativ leitete der Hohepriester durch das Tragen des Brustpanzers die göttliche Sühne für die Sünde der pervertierten Gerechtigkeit ein, die möglicherweise im Gerichtssystem begangen wurde. Es gibt viele Streitigkeiten über die genaue Identität der zwölf Steine, die in der Bibel als Schmuck für die Platte erwähnt werden, sowie darüber, welcher Stamm auf welchem Edelstein eingraviert war. Hier eine von über 30 Meinungen.(Die Spalten sind von rechts nach links angeordnet und folgen der Richtung der hebräischen Schrift.) Die zwölf Steine
Auf hebräisch
Viele Kommentatoren konzentrieren sich auf die Beziehung zwischen jedem Stein und dem Stamm, dessen Name darauf eingraviert war, und bringen die Farbe und andere Eigenschaften des Edelsteins mit den Tugenden seines jeweiligen Stammes in Verbindung. Als die Juden auf dem Weg ins Gelobte Land von Ägypten durch die Wüste reisten, war die von jedem Stamm mitgeführte Flagge tatsächlich identisch mit der Farbe ihres Steins. Hier ist ein Ansatz: Rubin und Ruben. Ruben beging eine Sünde, indem er die Betten seiner Mutter Lea und der Konkubine seines Vaters, Bilha, vertauschte. Die rote Farbe des Rubins stellt die Schande dar, die Ruben empfand, als er seine Missetat eingestand. Topas und Simeon. Der Stamm Simeon sündigte mit den Töchtern Moabs und Midians, wodurch ihre Gesichter blass wurden und die grünliche Farbe des Lobgesangs annahmen. Karbunkel und Levi. Der Stamm Levi widmete sich der Weitergabe der Lehren G-ttes an seine Brüder. Das strahlende Funkeln des Karfunkels symbolisiert den spirituellen Glanz der Tora. Smaragd und Juda. Die grüne Farbe des Smaragds erinnert an Judas blasses Gesicht, als sein Vater ihn fälschlicherweise des Mordes an Joseph verdächtigte. Der Glanz des Edelsteins stellt Judas strahlendes Gesicht dar, als sein Vater ihn später dafür lobte, dass er Joseph vor dem Tod gerettet hatte. Saphir und Issachar. Der Stamm Issachar war für sein herausragendes Thorastudium bekannt. Sie werden daher mit Saphir in Verbindung gebracht, dem Material, aus dem die beiden Tafeln geformt wurden. Perle und Sebulon. Der Stamm Sebulon betrieb Handel und häufte großen Reichtum an. Die weiße Perle ähnelt der Farbe von Silbermünzen. Malachit und Dan. Die Streifen im Malachit ähneln einem rückständigen menschlichen Gesicht. Dies spielt auf das „rückständige“ Verhalten des Stammes Dan bei der Schaffung eines Götzenbildes an. Türkis und Naphtali. In früheren Zeiten wurde Türkis häufig von Mitgliedern der Kavallerie getragen. Die Nähe zwischen dem Reiter und seinem Pferd ist mit dem Namen Naphtali verbunden, hebräisch für Verbindung. Kristal und Gad. So wie Kristalle weit verbreitete Mineralien sind, war der Stamm der Gad zahlreich und bekannt. Chrysolin(Olivin) und Asher. Chrysolith hat die Farbe von Olivenöl, einer Substanz, die im Land des Stammes Asher in Hülle und Fülle vorkommt. Onyx und Joseph. Die Buchstaben des hebräischen Namens für Onyx, Shoham, können neu angeordnet werden, um Hashem („der Name“) zu buchstabieren, eine übliche Art, sich auf Gott zu beziehen. Dies spielt auf Josephs göttlich begründeten Erfolg im Haus Potiphars an. Jaspis und Benjamin. Nachdem Joseph von seinen Brüdern in die Sklaverei verkauft worden war, überlegte Benjamin – der zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend war –, ob er seinem Vater Jakob den Aufenthaltsort seines Bruders verraten sollte oder nicht. Dieser hin- und hergehende interne Dialog spiegelt sich in den zahlreichen Farben des Jaspis wider. (Quelle: chabad.org/) Antikythera|Sankarasteine|Bundeslade|Kopfstück des Ra|Der heilige Gral|Der heilige Gral|Das Kreuz von Coronado|Chachapoyan Fruchtbarkeits Idol|Kristallschädel|Heilige Lanze|Orellanas Maske|Beloqs Brustplatte|Nurhachis Urne|Thug Kult|Schwert des Gralritters|Tanis|Hangar 51 |
Gerd Brunwald | 28.11.2023, 13:12 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Vielen Dank Fabian für diese tolle wissenschaftliche Serie über historische Artefakte mit Bezügen zu den Indiana Jones Requisiten. Ich lese mit sehr großem Interesse diese Berichte und bin der festen Meinung das die hier vorher wirklich gefehlt haben. Obwohl ich mich ganz gut mit diesen Themen auskenne bringst du einiges das mir völlig neu ist. |
Fabilousfab | 28.11.2023, 13:53 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Gerne, freut mich ja wenns ein Paar interessiert. Und ja fand ich auch, dass das gefehlt hat. Auch wenns immer noch nicht final und quasi eine Wanderbaustelle ist. |
Pascal | 28.11.2023, 13:54 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Zitat von Fabilousfab:
Orellana ist allerdings nicht bereits bei dieser ersten Exedition verschollen, sondern erst bei seiner zweiten, die auch eine andere Route hatte. |
Fabilousfab | 28.11.2023, 14:00 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Zitat von Pascal:
Richtig sonst hätte er danach ja auch keine Ländereien bekommen können. Habe ich zusammengekürzt aus Übersichtlichkeitsgründen. Die Route quer durch ist halt die Bekannte. Wer tiefer einsteigen will sollte eh was anderes lesen. Ist auch ein bisschen traurig wie er mit den reudigsten Schiffen die die Spanische Krone zu bieten hatte nochmal los ist und auch noch draufgegangen ist. Aber habs jetzt mit rein. |
Fabilousfab | 13.01.2024, 16:43 | ||||||||||||||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeVoodoo und der Thug oder Thuggee KultIm Film Der Thug Kult ist eine dunkle Sekte, die die indische Göttin Kali anbeten und dieser auch Menschenopfer machen. Wer das Blut von Kali trinkt oder es eingeflöst bekommt, fällt in den schwarzen Schlaf und ist den Anführern hörig.
Realität Der Thug KultDer Thuggee-Kult, auch Thugs oder Thugees genannt, ist eine der dunkelsten und faszinierendsten Kapitel in der Geschichte Indiens. Dieser geheimnisvolle Kult, der im 14. Jahrhundert entstanden ist, wurde durch zahlreiche Geschichten, Berichte und Legenden berühmt, die von mysteriösen Ritualen, heiligen Morden und einem Leben im Verborgenen erzählen. Der Ursprung des Thuggee-Kults bleibt bis heute ein Rätsel. Einige Historiker glauben, dass er aus religiösen Sekten hervorging, die der Göttin Kali, der Göttin der Zerstörung und Erneuerung, gewidmet waren. Andere argumentieren, dass der Kult eher eine kriminelle Vereinigung war, die sich darauf spezialisierte, Reisende auszurauben und zu töten. In jedem Fall waren die Thuggees für ihre geschickten Täuschungsmanöver und ihre Fähigkeit, sich in die Gesellschaft zu integrieren, bekannt. Das Markenzeichen der Thuggees war das Strangulieren ihrer Opfer mit einem Schal oder einer Schlinge, auch "rumal" genannt. Dieser Akt des Erwürgens wurde als heilige Handlung angesehen, um Kali zu ehren. Sie arbeiteten in kleinen Gruppen und nutzten die Wege und Handelsrouten Nordindiens, um Reisende anzugreifen. Ihre Verbrechen erstreckten sich über Jahrhunderte und führten zu Tausenden von Opfern. Die Thuggees waren äußerst geheimnisvoll und verschwiegen. Sie hatten ihre eigenen Codesprachen und Kommunikationswege, um sich vor Entdeckung zu schützen. Ihre Mitglieder stammten aus verschiedenen sozialen Schichten und Regionen und konnten daher relativ leicht in der Gesellschaft agieren, ohne Verdacht zu erregen. Dies trug zur anhaltenden Schwierigkeit bei, den Kult zu entlarven und zu bekämpfen. Die britische Kolonialherrschaft in Indien trug dazu bei, den Thuggee-Kult einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Die Briten starteten im 19. Jahrhundert eine intensive Kampagne, um den Kult auszurotten. Diese Bemühungen führten zur Verhaftung zahlreicher Thuggees und ihrer Anführer, die schließlich vor Gericht gestellt und bestraft wurden. Die Bekämpfung des Thuggee-Kults durch die britische Kolonialmacht führte zu einer romantischen Verklärung in der britischen Literatur und im kolonialen Bewusstsein. Der Kult wurde zu einem beliebten Thema in Büchern, Geschichten und Theaterstücken, und seine geheimnisvolle Aura faszinierte die westliche Welt. (Quelle: schauerliteratur.com) VoodooVoodoo Religion in Westafrika Am Anfang schuf der große Gott die Welt aus dem Chaos, heißt es im Voodoo. Er schuf sie als zwei Hälften eines bauchigen Gefäßes, einer Kalebasse. Eine Hälfte für die Geister, eine Hälfte für die Menschen. Beide Hälften durchdringen sich ständig: Es gibt weder oben noch unten. Keine Schranke zwischen Leben und Tod. Der große Gott existiert in weiter Ferne. Als Ansprechpartner für die Menschen dienen seine Kinder, die Loa. Legba vermittelt etwa zwischen den Loa und den Menschen. Ogun ist der Eisengott, Sakpata der Gott der Pocken, Erzulie ist die Fruchtbarkeitsgöttin und Mami Wata die Herrin des Wassers. Fast 400 weitere Loa kümmern sich zusammen mit den Ahnengeistern um die Geschicke der Voodoo-Anhänger oder "Voodoosi". Die Voodoo Religion ist in Westafrika, Haiti und in Teilen Amerikas beheimatet. Die Religion ist in den westlichen Ländern vor allem durch Opferdarbringungen und Praktizierung von weisser und schwarzer Magie bekannt. Durch die Sklaverei kam der Glaube von Westafrika auf die Westindischen Inseln, wobei Elemente anderer Religionen aufgenommen wurden. Das Wort "Voodoo" leitet sich aus einem Wort der westafrikanischen Fon (der Sprache der Dahomeyer), für Geist oder auch Gottheit ab und existierte möglicherweise schon vor mehreren tausend Jahren. Etwa 60 Millionen Menschen bezeichnen sich heute weltweit als Voodoo-Anhänger. Ihren Ursprung hat die Naturreligion in Afrika, in Benin. Seit dem 16. Jahrhundert bildete der Staat das Zentrum des Sklavenhandels. Voodoo stellt aber auch eine hybride Religion aus vielfältigen afrikanischen, islamischen, katholischen und auch indianischen Elementen dar, die sich aus Herkunft und Geschichte der Sklaven in Westindien ergab: Aus ihren afrikanischen Dorfgemeinschaften gerissen und zur Arbeit für die Kolonialisten und zum christlichen Glauben gezwungen, versuchten einige der Sklaven, ihre ursprüngliche Religion und die Hoffnung und Identität, die sie mit ihr verbanden, fortzuführen. So stehen etwa Bilder katholischer Heiliger im Voodoo oftmals in Wirklichkeit für afrikanische Geistwesen mit ähnlichen Eigenschaften oder ähnlichem Symbolgehalt. In Westafrika gibt es zahlreiche unterschiedliche Ausprägungen des Voodoo-Kultes. An der nigerianischen Küste etwa verehren die Einwohner Mami Wata. Diese Göttin wird halb als Frau, halb als Nixe dargestellt. Ihre außergewöhnliche, weisse Hautfarbe veranlasste zahlreiche Forscher zu der Spekulation, Mami Wata sei den Gallionsfiguren europäischer Segelschiffe nachempfunden worden, die meist hellhäutige Frauen zeigten. Doch inzwischen konnten Ethnologen nachweisen, daß die helle Haut der Göttin auf ihren Aufenthalt im Wasser zurückgehen soll, wo nach dem Glauben der Voodoo-Anhänger die Haut nicht genügend Sonne bekommt und daher ausbleicht. Eine geschlossene Glaubensgemeinschaft gibt es nicht, vielmehr teilen sich die Anhänger des Voodoo in einzelne Gruppen auf. Jede Gruppe verehrt eine bestimmte Tradition, eine heilige Figur oder einen Loa. Im Voodoo glaubt man an die Wiedergeburt. Die Taten eines Menschen beeinflussen sein nächstes Leben. Hat sich ein Mensch gut, rechtschaffen und gläubig verhalten, hat er die Chance, zum Loa aufzusteigen. Somit wird ihm Macht und Einfluss zuteil, aber auch Möglichkeit gegeben, die Welt mitzugestalten. Hat sich ein Mensch weder allzu gut verhalten, noch war er böse, dann wird er neuerlich als Mensch wieder geboren, und es beginnt ein neuer Zyklus für Ihn. Wieder stehen ihm alle Chancen offen, aber es bedrohen Ihm wieder alle die Versuchungen und Verlockungen. Legendär berüchtigt für den Voodoo-Kult sind angebliche Zombies. Dabei soll es sich dabei um geraubte, dauerhaft schwer narkotisierte Menschen handeln, die, in körperlicher Verwahrlosung lebend, Schwerstarbeit verrichten müssen. Da ihre Angehörigen nichts von diesem Dasein wissen und sie für tot und begraben halten, falle ihr Schicksal nicht auf. Besessenheit gehört in diesen Religionen zur rituell vollzogenen Vereinigung mit Gott. Sie hat hier nichts mit passivem Erleiden eines seelisch Kranken zu tun; es gilt als eine Ehre, von Göttern "geritten" zu werden. Menschen, die von Göttern während Trancezeremonien kurzzeitig eingenommen wurden, werden im Voodoo hoch geehrt. Immer wieder wird Voodoo als schwarze Magie angesehen. Genährt wurden diese Vorstellungen durch die Praktiken des Totenkults und den Glauben an die Wiederbelebung längst Verstorbener (Nekromantie). Es hat auch Gerüchte über die Tötung von Kindern gegeben. Voodoo-Zauberer sollen angeblich das Blut der Kinder für geheimnisvolle Zeremonien verwendet haben. Was davon tatsächlich passierte, ist nicht aufzuklären. Ritualmordlegenden finden sich in der Religionsgeschichte häufig als Gräuelpropaganda konkurrierender Religionen. Menschenopfer sind in der Regel kein Bestandteil des Voodooglaubens. Es werden aber Rituale praktiziert, bei denen Tiere geopfert werden. Diese Tieropfer dienen einerseits der spirituellen Ernährung der Loa, andererseits der Ernährung der Gläubigen. Es handelt sich demnach um rituelle Schlachtungen. Wie in anderen Kulturen und Religionen kann es vorkommen, dass Priester und Gläubige des Voodoo ihre vermeintlichen Kräfte für Schadzauber einzusetzen versuchen. Priester und Anhänger des Voodoo-Glaubens, die solche Praktiken ausüben, werden Bokor genannt. VoodoopuppenEin bekannter, aber meist übertrieben dargestellter Brauch ist das Herstellen von Voodoo-Puppen, die oft einem bestimmten Menschen nachgebildet sind. Manchmal wird auch ein Foto auf den Kopf der Puppe aufgeklebt. Durch das Stechen in die Puppe oder sogar Durchbohren mit Nadeln sollen dem Betroffenen Schmerzen zugefügt werden. Vor allem aber werden Voodoo-Puppen zum Heilen von Kranken benutzt. Dieses Verfahren wurde ursprünglich von Priestern in Haiti verwendet. (Quellen: planet-wissen.de/ westafrikaportal.de) Antikythera|Sankarasteine|Bundeslade|Kopfstück des Ra|Der heilige Gral|Der heilige Gral|Das Kreuz von Coronado|Chachapoyan Fruchtbarkeits Idol|Kristallschädel|Heilige Lanze|Orellanas Maske|Beloqs Brustplatte|Nurhachis Urne|Thug Kult|Schwert des Gralritters|Tanis|Hangar 51 |
Fabilousfab | 13.01.2024, 19:21 | ||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeDas Schwert des GralrittersIm Film Das Schwert wird vom verbleibenden Bruder im Gralstempel geführt. Realität Das Schwert - JoyeuseJoyeuse ist der Name des Schwertes Karls des Großen im Rolandslied und in dem altfranzösischen Epos Mainet (12. Jahrhundert). Der Name bedeutet „Freudvoll“. Im Mainet gehörte Joyeuse dem merowingischen König Chlodwig. Als der Emir von Toledo, dem Karl als Krieger dient, ihm ein Schwert geben will, lehnt er dieses ab, und zieht sein „christliches“ Schwert mit der Verbindung zu der vorhergehenden Dynastie vor. Dies bildet einen deutlichen Kontrast zu dem sarazenischen Durendal des Agremont. In der spanischen Primera crónica general, unter König Alfons X. zusammengestellt, gehörte Karls Schwert Joyosa dagegen zuvor dem Sarazenenkönig Bramante. Karl gelangte durch die toledanische Prinzessin Galiana, die ihm in Liebe verfallen war, in seinen Besitz. Im Rolandslied wird berichtet, dass das Schwert seine Farbe 30-mal pro Tag ändere. LouvreEin Schwert im Louvre wird mit Joyeuse gleichgesetzt. Dass es sich dabei um das tatsächliche Schwert Karls des Großen handelt, ist unwahrscheinlich, mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich um eine spätere Zuschreibung bzw. Nachschöpfung. Der Louvre datiert den Knauf auf das 10. oder 11. Jahrhundert, die Parierstange auf das 12., das Heft auf das 13. und die Scheide auf das 19. Jahrhundert.[3] Bei der Krönung König Philipps III. des Kühnen am 15. August 1271 wurde das Schwert Karls des Großen erstmals der Krönungsprozession vorangetragen. Als Schwertträger fungierte der Cousin des Königs, Graf Robert II. von Artois.[4] Das Schwert diente als Symbol, das die Anknüpfung der kapetingischen Herrscherideologie an das karolingische Königtum untermauern sollte. Das Schwert wurde auch bei allen folgenden Krönungen bis zu der König Karls X. 1824 verwendet, einschließlich 1804 bei der Krönung von Napoleon Bonaparte. Aufbewahrt wurde es in der Abtei von Saint-Denis, seit 1793 im Louvre. Die Waffe ist nicht zu verwechseln mit dem Säbel Karls des Großen, der Teil der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches ist. (Quelle: Wikipedia) Antikythera|Sankarasteine|Bundeslade|Kopfstück des Ra|Der heilige Gral|Der heilige Gral|Das Kreuz von Coronado|Chachapoyan Fruchtbarkeits Idol|Kristallschädel|Heilige Lanze|Orellanas Maske|Beloqs Brustplatte|Nurhachis Urne|Thug Kult|Schwert des Gralritters|Tanis|Hangar 51 |
Fabilousfab | 24.01.2024, 09:11 | ||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeTanisIm Film In „Jäger des verlorenen Schatzes“ wurde die Stadt Tanis von einem uralten Sandsturm begraben und von Nazis auf der Suche nach der Bundeslade wiederentdeckt. Realität Tanis war unter vielen Namen bekannt. Die alten Ägypter nannten es Djanet, und im Alten Testament wird die Stätte als Zoan bezeichnet. Heute heißt es Sân el-Hagar. Der Ort im Nildelta nordöstlich von Kairo war die Hauptstadt der 21. und 22. Dynastie, während der Herrschaft der tanitischen Könige in der dritten Zwischenzeit Ägyptens. Die vorteilhafte Lage der Stadt ermöglichte es ihr, lange vor dem Aufstieg Alexandrias ein wohlhabendes Handelszentrum zu werden. Aber das politische Schicksal änderte sich, ebenso wie das Wasser des Flusses – und in den letzten Jahrhunderten hatte sich der Standort Tanis zu einer verschlammten Ebene mit ein paar Hügeln entwickelt, die als uninteressant galten. Ägyptens Zwischenperioden waren Zeiten schwacher Zentralregierung, in denen die Macht geteilt war und manchmal aus den Händen Ägyptens gegeben wurde. Zu dieser Zeit waren die Herrscher von Tanis libyscher Abstammung und keine Nachkommen traditioneller ägyptischer Familien. Dies könnte zum Verschwinden der Stadt in späteren Jahren beigetragen haben. Verloren, dann gefunden Es war bekannt, dass die antike Stadt irgendwo in der Gegend versteckt war, aber nicht wo. „Die Leute versuchten immer wieder, verschiedene Orte damit zu identifizieren“, sagte Salima Ikram, Professorin für Ägyptologie an der American University in Kairo. "Es ist aber nicht wie im Tal der Könige, wo jeder wusste, dass die Paharonen dort seit etwa zehn Generationen begraben waren“, sagte David Silverman, ein Ägyptologe an der University of Pennsylvania. 1939 fand ein französischer Archäologe namens Pierre Montet Tanis nach fast einem Dutzend Jahren Ausgrabungen. Er legte einen königlichen Grabkomplex frei, der drei intakte und ungestörte Grabkammern umfasste – ein seltener und wunderbarer Fund. Die Gräber enthielten schillernde Grabschätze wie goldene Masken, Särge aus Silber und kunstvolle Sarkophage. Weitere wertvolle Gegenstände waren Armbänder, Halsketten, Anhänger, Geschirr und Amulette. Auch Statuen, Vasen und Krüge füllten die Gräber, allesamt Teil einer Reihe, die auch nach Tausenden von Jahren immer noch von der Macht und dem Reichtum der Herrscher von Tanis zeugt. Einer der Könige, Sheshonq II., war unbekannt, bevor Montet seine Grabkammer entdeckte. Aber er trug aufwändigen Schmuck, der einst den berühmteren Sheshonq I. schmückte, der in der Bibel erwähnt wird. „Das zeigt, dass die Könige von Tanis zumindest in dieser Zeitspanne sehr wichtig waren“, sagte Silverman über den biblischen Bezug. Da Tanis größtenteils unberührt gefunden wurde, beherbergte die Stadt neben den Gräbern auch zahlreiche archäologische Schätze. Es wurden Tempel gefunden, darunter ein Tempel des Amun und ein Tempel des Horus. Sogar Stadtviertel der antiken Stadt sind erhalten geblieben und die Stätte ist weiterhin Schauplatz archäologischer Expeditionen, auf der Suche nach weiteren Funden. Heute kennen trotzdem nur wenige die Geschichte der von Montet entdeckten Schätze, da seine Entdeckung von Tanis völlig vom fast gleichzeitigen Ausbruch des Zweiten Weltkriegs überschattet wurde. Andernfalls wären die königlichen Bestattungen von Tanis wohl genauso gut, wenn nicht sogar besser bekannt als das Grab von Tutanchamun. Obwohl sich die Objekte im Ägyptischen Museum in Kairo befinden, ziehen sie weitaus weniger Besucher an als ihre berühmteren Gegenstücke. (Quelle: nationalgeographic.com) Antikythera|Sankarasteine|Bundeslade|Kopfstück des Ra|Der heilige Gral|Der heilige Gral|Das Kreuz von Coronado|Chachapoyan Fruchtbarkeits Idol|Kristallschädel|Heilige Lanze|Orellanas Maske|Beloqs Brustplatte|Nurhachis Urne|Thug Kult|Schwert des Gralritters|Tanis|Hangar 51 |
Kukulcan | 24.01.2024, 10:10 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Interessant. Google Maps nennt es für uns Lateiner netterweise einfach Tanis. |
Fabilousfab | 24.01.2024, 13:20 | ||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeHangar 51Im Film Offiziell war der Hangar 51 ein Lager für Ersatzteile für Flugzeuge der B-Serie. In Wirklichkeit jedoch ein Aufbewahrungsort für von der US-Regierung geheim gehaltenen Gegenstände, wie die Bundeslade und das Alien aus New Mexico. Realität Hangar 51 ist eine Referenz für Area 51 und Hangar 18. Area 51Der sog. Roswell-Zwischenfall war ein tatsächliches Ereignis im Jahre 1947. Bis heute hält sich hartnäckig die Vermutung, damals sei ein außerirdisches Flugobjekt auf der Erde abgestürzt. Die Militärbasis im US-Bundesstaat Nevada ist bis heute Sperrgebiet und soll angeblich sogar die Überreste des Ufo-Absturzes verbergen. Area 51 mit Aliens und Ufos Das behaupten zumindest Ufo-Fans aus der ganzen Welt. Wenn es nach ihnen geht, dann lagert die US-Regierung dort in der Abgeschiedenheit der Wüste mindestens die Leichen einiger Aliens und die Wrackteile eines Ufos. Dass in der Area 51 tatsächlich Außerirdische eingefroren in irgendwelchen Kühlkammern liegen könnten, hat eine reale Grundlage: Den Roswell-Zwischenfall von 1947: Farmer Willam Brazel meldete den Fund von Trümmerteilen dem Sheriff von Roswell, einer US-amerikanischen Kleinstadt im Bundesstaat New Mexico. Schließlich hatte kurz zuvor der Pilot und Geschäftsmann Kenneth Arnold im entfernten Bundesstaat Washington von seiner Begegnung mit Ufos berichtet und damit eine Welle von Ufo-Sichtungen ausgelöst. Dass ausgerechnet die Fundstücke von Farmer Brazel, der behauptete, dass die von ihm gefundenen Stücke flexibel und nicht brennbar gewesen seinen, die erwähnten Schriftzeichen und Buchstaben fremdartig und nicht lesbar gewesen wären und die gefundene Folie aus einem Material war, das er nicht kannte und nach dem Zusammenknüllen keinerlei Knitterspuren aufwies. Dies hat zu der bis heute bestehenden Legende um Area 51 geführt und ist vor allem den örtlichen Medien in Roswell zu verdanken. Während die Roswell Army Air Field als lokaler US-Armeestützpunkt die Wrackstücke auf dem Acker einsammelte und den Fund nichtsahnend der lokalen Presse meldete, hatte damit die Lokalzeitung Roswell Daily Record ihre Schlagzeile für den nächsten Tag: "RAAF erbeutet fliegende Untertasse auf einer Ranch in der Gegend von Roswell" Die US Air Force berief eilends eine Pressekonferenz ein und stellte klar: Die Trümmer gehören zu einem Wetterballon mit Radarreflektor, der aus großer Höhe abgestürzt sei. Damit war dann erst einmal Ruhe eingekehrt um das Gelände in der Wüste von Nevada und um die Area 51. Erst Ende der 1970er Jahre erinnerten sich die beiden Ufologen Stanton T. Friedmann und William Moore an die Geschichte und schrieben ein Buch darüber. Der Mythos um die Area 51 war geboren und hat bis heute immer wieder ordentlich Futter bekommen – unter anderem auch durch die Aussagen von Farmer Brazel. Zusammen mit einem weiteren Zeugen, Barny Barnett, der von toten Aliens an einer Ufo-Absturzstelle berichtete, nahm die Geschichte um Ufos bei Roswell dann endgültig Fahrt auf. Verschiedene Bücher wurde dazu bis heute veröffentlicht, um die Existenz von Außerirdischen zu beweisen und vor allem auch der Area 51. Noch 1989 wurde der damalige Leichenbestatter aus Roswell, Glenn Dennis, vom privat finanzierten Center for UFO Studies zu den Vorgängen von 1947 befragt. Er sagte aus, dass Armeevertreter ihn am 9. oder 10. Juli 1947 nach luftdicht versiegelbaren Kindersärgen gefragt hätten und eine Krankenschwester des örtlichen Armeehospitals bei der Autopsie von kinderähnlichen Leichen mitgearbeitet habe. So tauchten im Laufe der Jahrzehnte immer neue Zeugenaussagen und Variationen des Roswell-Zwischenfalls auf. Dass die Existenz der Area 51 erst 2013 von der CIA offiziell bestätigt wurde, hat nicht unbedingt zum Abklingen der Vermutungen rund um Ufos und Aliens in der Wüste von Nevada geführt. Tatsächlich ist die Area 51 nur ein Teil der Militärbasis, die von der US Air Force ganz offiziell schon seit den 1940er Jahren in der Wüste von Nevada betrieben wird: Die Nellis Air Force Base, die mit der Nellis Range am Groom Lake ein eigenes Sperrgebiet hat – dessen Teil wiederum die Area 51 ist. Zusätzlich befeuert wurden die Alien-Theorien erst im Juni 2021. Ein von der CIA und dem Pentagon veröffentlichter Bericht bestätigte zwar nicht die Existenz von Ufos, schloss sie aber auch nicht explizit aus. Im Juli 203 sagte David Grusch, ein Ex-Mitarbeiters des Verteidigungsministeriums unter Eid aus, es habe "über Jahrzehnte" ein Programm der US-Regierung gegeben, um geborgene Ufo-Teile zu untersuchen. Grusch hatte bis 2023 die Analyse von ungeklärten Phänomenen geleitet. Besonders aufhorchen ließ seine Aussage, es sei Material "nicht menschlichen" Ursprungs gefunden worden.Grundlage für den Bericht von CIA und Pentagon sind unter anderem die Aussagen von US-Kampfpiloten, die in den vergangenen 20 Jahren insgesamt 120 Flugobjekte mit unerklärlichem Flugverhalten gesehen haben. Laut der US Air Force ist das aber kein Wunder. Immerhin werden in der Area 51 seit mehr als 70 Jahren zu jeder Tages- und Nachtzeit die neuesten Flugentwicklungen der US-amerikanischen Luftwaffe getestet. Das beginnt mit dem legendären Spionageflugzeug U2 und seinen Höhenrekorden und geht bis zu den ersten Prototypen des Tarnkappenbombers. Heute sollen dort unter anderem militärische Drohnen sowie das legendenhafte Aurora-Flugzeug – ein Aufklärungsflugzeug, das mit fünffacher Schallgeschwindigkeit schneller als 6100 Kilometer die Stunde fliegen soll – erprobt werden. Beweise für die Existenz des Aurora-Flugzeuges gibt es nicht. (Quelle: Geo.de) Hangar 18In UFO-Verschwörungstheorien ist „Hangar 18“ die Bezeichnung für ein Gebäude, das angeblich UFO-Trümmer oder außerirdische Körper enthielt. Der Name wurde 1974 vom Verschwörungstheoretiker Robert Spencer Carr populär gemacht, der behauptete, der Hangar befände sich auf der Wright-Patterson Air Force Base in der Nähe von Dayton, Ohio; Tatsächlich existiert kein solches Gebäude. 1980 wurde ein Film mit dem Titel Hangar 18 veröffentlicht, der lose auf Carrs Geschichten basierte. Am 11. Oktober 1974 führte der Science-Fiction-Autor und UFO-Verschwörungstheoretiker Robert Spencer Carr ein Live-Radiointerview, in dem er öffentlich behauptete, dass außerirdische Körper, die nach dem Absturz in Aztec, New Mexico, geborgen worden seien, im „Hangar 18“ von Wright-Patterson aufbewahrt würden. Die Behauptung erregte große Aufmerksamkeit in der Presse und führte zu offiziellen Dementis. Die Air Force erklärte, dass es auf dem Stützpunkt keinen „Hangar 18“ gebe, und stellte fest, dass Carrs Behauptungen große Ähnlichkeit mit dem Science-Fiction-Roman „The Fortec Conspiracy“ aus dem Jahr 1966 aufwiesen. Während des Interviews erzählte Carr auch die Geschichte von Senator Barry Goldwater, der den Zugang zu einem Sperrgebiet beantragte und ihm verweigert wurde. Als Goldwater um einen Kommentar gebeten wurde, gab er zu, dass er um eine Führung gebeten hatte, was abgelehnt wurde. Goldwater sagte jedoch, er habe noch nie Gerüchte über außerirdische Leichen gehört. Im September 1979 betrafen Carrs Behauptungen eine OP-Schwester, die Zeuge der Autopsie eines Außerirdischen war. Jahrzehnte später erinnerte sich Carrs Sohn daran, dass sein Vater ein gewohnheitsmäßiger Lügner gewesen sei, der oft „meine Mutter und mich beschämte, indem er vor Fremden absurde Geschichten erzählte. Geschichten über die Freundschaft mit einem riesigen Alligator in den Sümpfen Floridas und den Austausch komplexer philosophischer Gedanken Ideen mit Schweinswalen im Golf von Mexiko. Es waren nicht die großen Geschichten selbst, die so weh taten, sondern seine wilde Beharrlichkeit, dass sie wahr seien ... Sie waren todernst, und man sollte besser so tun, als würde man ihnen glauben. In den späten 1980er Jahren kursierten auch Bob Lazars Behauptungen über Nevadas „Area 51“ in Verschwörungstheorien als angebliche Endlagerstätte für außerirdische Trümmer, Schiffe oder Leichen, die die US-Regierung erhalten hatte. (Quelle: Wikipedia) Antikythera|Sankarasteine|Bundeslade|Kopfstück des Ra|Der heilige Gral|Der heilige Gral|Das Kreuz von Coronado|Chachapoyan Fruchtbarkeits Idol|Kristallschädel|Heilige Lanze|Orellanas Maske|Beloqs Brustplatte|Nurhachis Urne|Thug Kult|Schwert des Gralritters|Tanis|Hangar 51 |
Fabilousfab | 24.01.2024, 20:48 | |||||
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen HintergründeDer falsche GralIm Film "Denn so wie der wahre Gral immerwährendes Leben bringt, so wird der falsche Gral es euch entreißen." -Gralritter- Realität Der falsche Gral ist kein Kelch, sondern ein Ziborium. Ziborium (lat. ciborium „Trinkbecher“, Mehrzahl Ziborien), auch Speisekelch oder Hostienkelch genannt, ist ein Gefäß, das in der katholischen Kirche und den orthodoxen Kirchen zur Aufbewahrung der konsekrierten Hostien verwendet wird. Die Verzierungen, die an der Filmrequisite zu sehen sind, lassen sich der gotischen Kunst zuordnen (siehe Bilder). |
Kukulcan | 25.01.2024, 11:40 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Danke! Überrascht mich dann wieder ein bisschen mehr, dass Elsa und Donovan weder gotische Elemente, noch ein Ziborium erkennen können. Aber die allgemeine Erklärung ist wohl die blinde Gier nach ewigem Leben. |
Pascal | 25.01.2024, 11:46 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Ich habe es im Film so verstanden, dass Elsa bewusst einen falschen Gral gewählt hat. zudem: Warum sollte der Gral kein Ziborium sein? Weil es ein Speisekelch ist? Die historischen Dokumente sind sich da nicht einig. Der Gral wird auch manchmal als Stein oder Platte oder auch als Schüssel beschrieben. Zitat von Wikipedia: Das Ziborium ist ein Kelch mit abnehmbarem Deckel. |
Kukulcan | 25.01.2024, 12:19 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Zitat von Pascal: Ich habe es im Film so verstanden, dass Elsa bewusst einen falschen Gral gewählt hat. Ergibt von Elsas Seite vielleicht Sinn. Aber als Donovan hätte ich eh Elsa zuerst trinken lassen Zitat von Pascal: zudem: Warum sollte der Gral kein Ziborium sein? Weil es ein Speisekelch ist? Ich weiß nicht, ob es zu Jesus Zeiten schon Ziboriumse gab, aber die haben ja nicht grade bei ihm zuhause was zu suchen |
Fabilousfab | 25.01.2024, 12:35 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Zitat von Pascal: Ich habe es im Film so verstanden, dass Elsa bewusst einen falschen Gral gewählt hat. Aber nur weil es in Realität ein Ziborium war/ist, muss es doch nicht im Film so gehandhabt werden. Wie ein Objekt oder Prop im Film verwendet wird muss ja nicht zwangsläufig Sinn ergeben. Sonst bräuchte es diese Rubrik auch nicht. 😉 |
Gerd Brunwald | 25.01.2024, 13:19 |
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe Das letzte Abendmahl fand ca. 26 -33 nach Christus in einem öffentlichen Lokal in Jerusalem statt . Es heißt das der Kelch dort schon die Runde machte und damit bei der Kreuzigung das Blut aus der Seite Jesu aufgefangen wurde. Wem der Gral gehörte ist unklar. Möglicherweise brachte man sein Geschirr zu Feiern selbst mit, organisierte auch die Nahrungsmittel und mietete nur den Raum. Jetzt weiß ich nicht in welchen Lokalen ihr so verkehrt, aber wenn ich feiere stehen da keine Goldpokale mit Edelsteinen auf dem Tisch. Der echte Gral kommt der Realität da schon etwas näher. Entsprechend der jüdischen Sitten und Hygieneregeln durfte es kein Gefäß sein das Flüssigkeiten aufsaugt. Das rechtfertigt mit etwas Wohlwollen die Vergoldung des mineralischen Bechers in LC. Ich sehe es auch so das die Wissenschaftlerin Elsa Schneider, nach der Warnung durch den Gralsritter, gezielt ein Gefäß aussuchte das auf gar keinen Fall richtig sein konnte. Weder der Stil des falschen Grals noch das Material machen Sinn. Donovan ließ die Wissenschaftlerin wählen um sich fachlich abzusichern und die wollte ihn halt los werden. Nachtrag : Es war laut Bibel nur ein Abend, irgendwann in diesen Jahren, vor dem jüdischen Pessachfest. |