Markus 01.07.2023, 00:26
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

So,... soeben zurück und was soll ich sagen.
Gemischte Gefühle, aber mit positiver Tendenz.

Ich glaube für ein faires Review ist es fast zu kurzfristig, ich muss den Film erst mal sacken lassen und eventuell nochmal sehen, dann denke ich, gefällt er mir noch viel besser.

In den meisten Reviews wurde der Prolog ja sehr lobend erwähnt und berichtet, dort käme der gute alte Indy Charme am Meisten zur Geltung.
Mich hat der Anfang nicht sonderlich gepackt, vielleicht bin ich aufgrund der Kritiken, aber mit etwas zu viel Erwartung an die Eröffnungssequenz gegangen.

Es wirkte sehr abgehetzt, wie auch der übrige Film zu großen Teilen. Es wird nachgesagt, er sei teils langatmig, das habe ich wiederrum nicht so empfunden.
Vielleicht war bzw. bin ich auch diese vielen Nahaufnahmen nicht gewohnt.

Generell fand ich den Anfangsteil jedoch ganz gut.
Würde ich Indiana Jones gar nicht kennen und hätte mir niemand gesagt, dass Indy digital verjüngt wurde, wäre es mir mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht aufgefallen.

switch Spoiler:


Insgesamt saß ich gegen Ende da und überlegte, was ich nun dazu sagen solle,...?!

Schlechter Film? Nein! Perfekter Film! Nein, auch nicht.
Ganz guter Film? Möglicherweise? Ich muss ihn mir nochmal, bzw. vielleicht auch mehrmals ansehen um ein finales Urteil bilden zu können.

Oft muss das sacken, oder hinterlässt erst im Nachgang den finalen Eindruck, so wie man oft hinterher auf Geschehnisse anders zurückblickt, als man sie oft direkt bewertet hat, als sie passiert sind.

Ich wurde aber auf jeden Fall unterhalten, gut unterhalten, mir war nicht langweilig und ich fand den Film OK.
Auch hatte ich überlegt, ob er den alten Indy Charme nun einfangen konnte,... nein, das konnte er für mich natürlich nicht, aber ich bin generell mit der Einstellung in den Film gegangen, dass das vermutlich auch gar nicht möglich sein würde.

Das Kino von damals, ist ein anderes Kino, als das von heute.

Auch wir waren jünger, teils Kinder, oder Jugendliche, haben die Zeit anders erlebt, die Highlights anders erlebt, was damals noch aufwändig choreografierte Action war, die erstaunt zurück lies, passiert heutzutage mit Seilen vor dem GreenScreen und/ oder (zu großen Teilen) am Computer.

Indiana Jones ist auch älter, Harrison Ford ist älter.

Dann habe ich mich gefragt: MUSS er den alten Indy Charm einfangen? Ich weiß nicht! Muss er das? Vielleicht am Ende doch nicht!?

Mir hat der Film jedoch gefallen und je mehr ich diese Zeilen schreibe, desto mehr tendiere ich in die Richtung, das abschließend im ersten Augenblick so festzustellen.
Was den Gesamteindruck betrifft, verweise ich auf meine eingehenden Zeilen, ich muss ihn noch mehrmals sehen :-)

Falls mich jemand fragt ob ich ihn empfehlen würde:

Definitiv, alleine schon deswegen, weil ich denke, dass ihn jeder selbst erleben und sich seine eigene Meinung bilden muss.
Ein pauschales Urteil für alle, ist nicht möglich.

Ein letztes Mal für Indiana Jones - das sollte man nicht verpassen :-)

oclock 01.07.2023, 00:28
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Ich war gestern in dem Film. Was ich nicht so toll fand:

* Helena hat die meiste Zeit die Handlung voran getrieben, nicht Indy. Er war die meiste Zeit nur wie ein Sidekick. Nicht cool. Es gab hier und da Momente, wo Indy eindeutig den Lead hatte, z.b. als er das Wachs vom Grafikus schmelzte oder das Wasser verdrängte, aber die waren selten.
* Indy hatte in einer Szene 'Angst' vor Krabbelviechern. So kenne ich ihn gar nicht... Hier wäre es cooler gewesen, wenn er der Klugscheisserin Helena eins verbal auswicht hätte: "Du weisst doch sonst alles besser, Mädchen. Das sind XXXX die tun Dir nix"
* Die Zeitreise fand ich nicht schlimm. Hat iwie gut gepasst (besser als die Aliens aus Teil 4), aber was mich gestört hat war das Indy da bleiben wollte (Er müsste die Konsequenzen doch kennen und für so dumm halte ich ihn nicht). Wäre cooler, wenn er sich und Helena aus dieser Lage befreit hätte (Indy verletzt, Helena verletzt und er schafft es mit letzter Kraft beide zurückzubringen, obwohl er in der Zukunft wieder ein gebrochener Mann wäre...Indys letzte gute Tat...und dann wendet sich doch noch alles zum Guten, weil Helena Marion überzeugt, zurück zu Indy zu kommen).
* Im Prolog hat man aus einer Entfernung Indy auf dem Zug rennen sehen. Das sehr sehr sehr künstlich aus. Auch hat man hier und da das Deaging erkannt. Z.b. bei einem Rückblick hatte Indy irgendwie ne 'dicke Unterlippe' und auch ansonsten war er sehr wortkarg im Prolog. Insgesamt fand ich es aber trotzdem gut.
* Ich verstehe Indys Schmerz wg. Mutt und Marion etc. Aber trotzdem fehlt ihm im Film der Wortwitz/Schlagfertigkeit. Alles wirkt irgendwie ernst und nicht leicht, wie in den anderen Teilen.
* Der Ritt auf dem Pferd durch die Parade und Metro fand ich prinzipiell gut, aber als er vor der Metro davon ritt und in letzter Sekunde mit dem Pferd an den Bahnsteig hüpft fand ich sehr übertrieben.
* Mir hat in dem Film das Stolpern von einer Szene zur anderen gefehlt. Das fand ich bei den anderen Filmen immer toll.
* Die Action (z.B Tuk Tuk) ist mir nicht als etwas besonderen in Erinnerung geblieben. Es fehlt der "Spielberg Blick".

* Was soll die allerletzte Szene, wo 'jemand' den Hut von der Wäscheleine zieht? Was will und das sagen? 'Indys Abenteuer gehen weiter?'

Teil 4 vs Teil 5:
Bei Teil 4 ging mir dieses "Jonesy" auf den Keks und dieser geistig hängengebliebene Oxley. Außerdem war das Color Grading und CGI mist. Die Aliens waren auch Schwachsinn... Aber es gab viele coole Szenen, die eindeutig die Handschrift von Spielberg trugen. Indy hatte auch mehr Biss. Es war irgendwie doch ein richtiger Indy Film.
Bei Teil 5 sehen wir nur was aus Indy im Alter geworden ist und wie er von Helena getrieben wird und dadurch ein letztes Abenteuer erlebt (mir ist schon klar, dass er mit ~80 nicht mehr unter Lastwägen rumrutscht), aber ich glaube man hätte ihn selbst im Alter noch Indy sein lassen sollen: Frech, selbstbewusst, belehrt, wortgewandt, intelligent, abgebrüht, tollpatschig und evtl. etwas weiser, wie sein Vater einst. In Teil 5 hatte ich oft das Gefühl er wusste nicht, wie ihm gerade geschah...

Trotz aller Kritik: Es war soooo schön, Harrison Ford nochmal als Indy zu sehen :-)

Mile 01.07.2023, 00:28
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Komme gerade von der dritten Sichtung zurück. Enttäuschend. Also das Kino (cinemaxx). Da gab es kein Indy-Menü oder einen besonderen Becher. Naja.

Der Film selbst gefällt mir immer besser. Ich konnte mich mehr auf Details konzentrieren, sehr schön gemacht. Harrisons Leistung ist einfach Bombe. Und Phoebe ist ein schöner Gegenpart für ihn.
Nächste Woche dann nochmal rein.

Markus 01.07.2023, 00:42
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Zitat von Mile:
Da gab es kein Indy-Menü oder einen besonderen Becher. Naja.

Im Cineplexx (Innsbruck) leider auch nicht,... habe sogar extra gefragt, sogar, ob sie noch was bekommen würden, beides wurde verneint.
Dafür wurde mir empfohlen den "Flash" Becher mit Jumbo Box Popcorn zu nehmen weil "der so schlecht lief, dass das Angebot um 50% reduziert wurde und sogar weniger kostet also ein normaler Jumbo Becher einzeln" - Zitat Ende :-D

Han Vollo 01.07.2023, 00:58
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

War vorgestern drin, musste erstmal sacken lassen. Möchte auch vorerst nicht in Punkten ausdrücken, was ich vom Film halte. Insgesamt bin ich mit positiven Gefühlen raus, aber nicht völlig geflasht. Vieles hat mir gut gefallen, besonders alles in Tanger. Die Szenen haben mich voll abgeholt. Das mit Mutt fand ich schade, aber im Kontext des Films stimmig. Helena & ihr Shorty-Verschnitt gingen mir gut rein. Chauvi-Modus:
Miss Waller-Bridge ist für mich auf den ersten Blick keine hinreißende Schönheit, hat aber dieses gewisse Je ne sais quio. Ihre Helena ist irgendwie so eine Art weiblicher Indy in materialistisch(er), aber mit gutem Kern. Fand ich schon recht cool. Auch wie sie ihm am Ende eine gezimmert hat, um ihn vor einem Riesenfehler zu bewahren. Er hätte den Gral fast erreicht & sie war Henry Senior. Mads Mikkelsen war wie üblich gut, habe ihn aber auch schon präsenter gesehen. Etwas enttäuschend kurz und mit unwürdigem Abgang empfand ich Antonio Banderas Auftritt. Bin schon auf die Zweitsichtung gespannt, aber erst im Heimkino. Schon oft zündeten Filme bei mir erst dann so richtig. Indy 4 gar erst bei der Dritten. Da hat es auf einmal Pling gemacht. Ich weiß noch, dass ich bei dem auch mit gemischten Gefühlen das Kino verlassen habe.
Insgesamt würde ich durchaus ein würdiges Ende bescheinigen & bin froh, dass hier kein Hauptdarsteller Einfluss & Ego geltend gemacht hat, um die Figur am Ende zu killen (Sorry Mr. Craig, aber der musste sein).

Han Vollo 01.07.2023, 01:20
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

In dem eher kleinen Dorfkino (immerhin 4 Sääle) das ich gewöhnlich aufsuche, ist an solche Spezialverpackungen nicht zu denken. Bei Werner 3 wurde damals Bölkstoff angeboten, sonst kann ich mich auf keine Sonderaktion besinnen. Aber das Popcorn ist da echt gut, von allen Kinos in denen ich je war, das Beste.

Mile 01.07.2023, 07:38
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Zitat von Markus:
Zitat von Mile:
Da gab es kein Indy-Menü oder einen besonderen Becher. Naja.

Im Cineplexx (Innsbruck) leider auch nicht,... habe sogar extra gefragt, sogar, ob sie noch was bekommen würden, beides wurde verneint.
Dafür wurde mir empfohlen den "Flash" Becher mit Jumbo Box Popcorn zu nehmen weil "der so schlecht lief, dass das Angebot um 50% reduziert wurde und sogar weniger kostet also ein normaler Jumbo Becher einzeln" - Zitat Ende :-D

Haha, mir haben die auch versucht den Flash-Becher anzudrehen. Ich habe gesagt, ich möchte aber nur von echten Helden einen Becher. Lachender Smiley

Kukulcan 01.07.2023, 07:47
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Glücklicherweise scheint kaum jemand Helena wirklich zu hassen, aber es schwingt schon ein wenig mit, dass Indy zu passiv ist und Helena ihm die Show stiehlt.

Ich erinnere mich, dass es fast Konsens war, dass der Film einen Sidekick braucht, weil Ford mit fast 80 die Action nicht mehr alleine tragen kann. Da frage ich mich doch, wie es aufgenommen worden wäre, wenn Ke Huy Quan als wisecracking Shorty den Sidekick gemacht hätte und tatsächlich noch mehr Action übernommen hätte.

Muss es nochmal im Detail durchgehen, aber sowohl der Ritt in New York als auch der Ritt in den Tuktuks war für 70jährig schon an der Grenze der Glaubwürdigkeit, als passiv könnte man höchstens seine Gefangennahme und vermeintliche Rettung durch Helena einstufen.

Leusel 01.07.2023, 07:55
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Ich war einer der größten Skeptiker, was die ganze Rentner-Action angeht, muss aber sagen, das ich es eigentlich absolut glaubwürdig fand. Es kam aber auch nicht groß zu einer Schlägerei oder ähnliches, die meiste Action waren Verfolgungsjagden (Tuk Tuk, Pferd).

Kukulcan 01.07.2023, 08:08
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Ja, die erwartete „Vehicle“ Action. Rennen und ausführliche Faustkämpfe hätten die Glaubwürdigkeit überstrapaziert, auch Peitschenschwingen. Klettern…OK Zwinkernder Smiley

azrael 01.07.2023, 08:36
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Ich hatte eigentlich damit gerechnet, das Indianer sich mit diesem Riesen noch irgendwie prügeln wird. Wo ich die ganze Zeit dachte, wie realistisch wird das denn sein. Der würde ihm eins vor den Kiefer zimmern und die Prothese fliegt.
Aber das Teddy ihn dann unter Wasser an dieses Gitter kettet und ertrinken wird, fand ich es war eine gute Lösung um den loszuwerden, aber dennoch etwas heftig.

treasurelane 01.07.2023, 09:42
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

@Lacombe: Danke für deine ruhige und sachliche Kurz-Kritik. Bei dem Love You-Vergleich musste ich wirklich schmunzeln. Unschuldiger Smiley

Kukulcan 01.07.2023, 10:17
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Zitat von treasurelane:
@Lacombe: Danke für deine ruhige und sachliche Kurz-Kritik. Bei dem Love You-Vergleich musste ich wirklich schmunzeln. Unschuldiger Smiley

Ehrlich? Die hatten kein „Fuck you“ auf ihren Gesichtern, einfach nur gelangweilt von einem älteren Professor. Muss Alter wirklich gleich eine Entzauberung sein?

Aber klar, darum geht es im Film, einen Fortschritt zu zeigen von einem desillusionierten, gebrochenen Mann zurück zum Abenteurer und liebenden Ehemann. Schon ein paar Minuten später kommt Badass Indy raus, die Flucht vor Vollers Schergen würde 99.99% auch jüngerer Professoren nie im Leben gelingen.

Lacombe 01.07.2023, 10:38
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Zitat von treasurelane:
@Lacombe: Danke für deine ruhige und sachliche Kurz-Kritik. Bei dem Love You-Vergleich musste ich wirklich schmunzeln. Unschuldiger Smiley

Sehr gern.

santiago87 01.07.2023, 11:42
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Ich fand den Film im Großen und Ganzen gut, würde ihm zurzeit eine 7/10 geben, einiges hat mich aber doch gestört. Positiv waren für mich die Eingangssequenz - ein tolles Gefühl, Indy in his prime wieder auf der großen Leinwand zu sehen, und weder CGI noch de-aging haben mich gestört (ich achte aber auch nicht so sehr auf technische Details) - und auch die Szenen in 1969 haben gut funktioniert. Ich verstehe, dass es manche Zuschauer als deprimierend empfinden, Indy so niedergeschlagen und einsam zu sehen, aber irgendwie passt es zum Charakter und natürlich zur Botschaft des Films. Das erste Drittel hat Schwung und ist mitreißend, in der Mitte gibt es dann aber doch einige Längen, vor allem die ganze Tauchsequenz fand ich langweilig. Die Actionszenen kommen nicht an die Klarheit, Übersichtlichkeit und den Einfallsreichtum von Spielberg ran, aber sie sind okay. Gegenüber der Figur von Helena hatte ich große Bedenken, weil Hollywood und vor allem Disney in den letzten Jahren wirklich katastrophal schlechte Frauenrollen geschrieben haben, bei denen es offensichtlich nur darum ging, eine politische Agenda zu pushen. Letztendlich hat sie mir aber gut gefallen, ich würde sogar sagen, dass sie einer der interessantesten Aspekte des Films war. Allerdings war sie mit eine Spur zu Indy-mäßig, mit ihren unzähligen Fremdsprachenkenntnissen und Haudrauf-Aktionen. In einem Indy-Film brauche ich keinen zweiten Indy, der ihm das Rampenlicht stiehlt. Wirklich gestört hat mich, dass Indy hier, zumindest nachdem er erstmals vor den Schergen Vollers flieht (U-Bahn-Sequenz) eigentlich permanent nur Opfer ist. Ich habe immer auf eine große Badass-Szene von ihm gehofft, irgendeine coole, triumphierende Aktion, aber die kam nicht, stattdessen wird er ständig gefangen genommen, ins Gesicht geschlagen und muss gerettet werden. Zumindest hätte er es sein müssen, der Voller am Ende erledigt und nicht Helena. Ansonsten ist das gesamte Ende super, und als im Flugzeug klar wird, dass die Berechnungen Vollers nicht stimmen und sie nicht in 1939 landen, kam richtig Spannung auf. Marion hat in ihren wenigen Minuten mehr wie Marion gewirkt (und ausgesehen) als im ganzen vierten Teil. Der emotionale Teil des Films hat in den letzten Tagen noch nachgeklungen und das ist ein gutes Zeichen.

Kukulcan 01.07.2023, 12:21
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Voller ist beim Absturz gestorben (oder?). Viele Indy Bösewichte starben nicht durch Indys Hand.

Wann wurde Indy „ständig“ gefangengenommen? Ich zähle 2 mal und die „Befreiung“ war beides Mal eher ein Gemeinschaftswerk. Ach ja, wer hing am Flugzeug mit einem Nazi am Hacken und wer hat den erschossen und hatte den Fallschirm für beide?

santiago87 01.07.2023, 12:24
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Soweit ich mich erinnere, hat Helena ihn angeschossen, als er Indy mit seiner Waffe bedrohte, danach ist er mit dem Flugzeug abgestürzt. Ich hätte mir halt gerade in diesem Film, wo Indy lange Zeit recht passiv ist, eine letzte entscheidende Aktion von ihm gewünscht.

Der Szenarist 01.07.2023, 15:33
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Angehängte Bilder kann man nicht zitieren. Aber schön, dass Phedon Papamichael sich zur Atlas-Statue äußert. Und ich würde mir wirklich eine prall gefüllte Blu-ray mit jeder Menge weiterer Szenen wünschen.

Zitat von treasurelane:
Wie toll wäre es gewesen, wenn Indy eine Motivation für dieses Abenteuer gehabt hätte?
Indy ist ja immerhin Helenas Pate. Basil ist gestorben und ein Haufen zwielichtiger bis hochgefährlicher Gestalten sind auf den Fersen von Helena, für deren Sicherheit und Wohlergehen sich Indy ja verbürgt hat. Dazu kommt, dass er im Alter sehr einsam geworden ist und er nicht noch einen Menschen verlieren möchte, der ihm lieb ist oder war. Voller benutzt das später im Film als Druckmittel und kommt damit durch. Indys Patenschaft, dass er die Macht des Dingsis selber ein bisschen fürchtet, dass ihm die CIA die Morde in die Schuhe schieben könnte und dass er seinen Sohn in den Tod ziehen ließ, sehe ich in der Summe als gute Gründe, nicht wieder nach Hause zu gehen und sich einfach nur einen weiteren Kaffee mit Schuss zu gönnen.

Ich finde es gerade irgendwie toll, dass...
- der Film nach so langer Zeit überhaupt noch kam,
- dass sich alle wahnsinnig viel Mühe gegeben haben und man das auch bemerkt,
- und dass man dem Film die ganzen Katastrophen, von Development Hell über Corona bis hin zu Fords Verletzung, nicht ansieht.

Jeder hätte bei dem Film wahrscheinlich ein bisschen was anderes gemacht, aber es ist wohl das bestmögliche Ergebnis herausgekommen.

Fabilousfab 01.07.2023, 16:32
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Zitat von Der Szenarist:
Angehängte Bilder kann man nicht zitieren. Aber schön, dass Phedon Papamichael sich zur Atlas-Statue äußert. Und ich würde mir wirklich eine prall gefüllte Blu-ray mit jeder Menge weiterer Szenen wünschen.

Zitat von treasurelane:
Wie toll wäre es gewesen, wenn Indy eine Motivation für dieses Abenteuer gehabt hätte?
Indy ist ja immerhin Helenas Pate. Basil ist gestorben und ein Haufen zwielichtiger bis hochgefährlicher Gestalten sind auf den Fersen von Helena, für deren Sicherheit und Wohlergehen sich Indy ja verbürgt hat. Dazu kommt, dass er im Alter sehr einsam geworden ist und er nicht noch einen Menschen verlieren möchte, der ihm lieb ist oder war. Voller benutzt das später im Film als Druckmittel und kommt damit durch. Indys Patenschaft, dass er die Macht des Dingsis selber ein bisschen fürchtet, dass ihm die CIA die Morde in die Schuhe schieben könnte und dass er seinen Sohn in den Tod ziehen ließ, sehe ich in der Summe als gute Gründe, nicht wieder nach Hause zu gehen und sich einfach nur einen weiteren Kaffee mit Schuss zu gönnen.

Ich finde es gerade irgendwie toll, dass...
- der Film nach so langer Zeit überhaupt noch kam,
- dass sich alle wahnsinnig viel Mühe gegeben haben und man das auch bemerkt,
- und dass man dem Film die ganzen Katastrophen, von Development Hell über Corona bis hin zu Fords Verletzung, nicht ansieht.

Jeder hätte bei dem Film wahrscheinlich ein bisschen was anderes gemacht, aber es ist wohl das bestmögliche Ergebnis herausgekommen.

Würde ich so 1:1 unterschreiben. Der Film hat ohne Frage seine Schwächen, aber im Großen und ganzen ist es ein guter Film geworden, der Spaß macht zum Anschauen.

dcc 01.07.2023, 17:05
Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern

Ich wünschte mir immer dass alle die von offensichtlichen Schwächen reden, jetzt hier und heute zum allerersten Male Raiders oder Temple sehen würden. Wie viele "offensichtliche Schwächen" gibt es denn da?
Also, ich sage es mal so. Ich habe die Filme erst alle gesehen als ich erwachsen war, und ich sehe qualitativ wirklich absolut keinen Unterschied. DoD ist fügt sich völlig homogen in die Reihe ein - hat sogar viel viel mehr "Indy Feeling" als ich es erwartet hatte.
Was kann man denn noch erwarten? Warum muss man immer mit so vorgefertigten Erwartungen in einen Film gehen, die kein Film der Welt je erfüllen kann?

Übrigens ja, Indy wird verdammt oft gefangen genommen. Eigentlich ist der ganze Film ein ständiges: Er wird gefangen genommen, er kommt freu, er ist vor Voller, wird dann wieder gefangen genommen :-) Aber ich fand das ein lustiges Katz- und Mausspiel bzw. ein Wettrennen um ein wichtiges Artefakt - man könnte sagen, ein richtiger Indiana Jones Film