@DonSqueak: Was wird in der Grafik sonst gezeigt?

Was genau ist eigentlich "doppelt so ansteckend"? Ist das bei einem R-Wert von 1,1 dann 2,2? Bei einem R-Wert von 0,6 dann 1,2? Oder ist es in einem Land, wo es keine Schutzmaßnahmen gibt, vielleicht Faktor 5 und in einem Land mit Kontaktbeschränkungen vielleicht Faktor 1,5?

Und die Ansteckungswahrscheinlichkeit steigt ja auch, wenn die Verläufe harmloser sind. Ich würde mir keinerlei Prognosen zutrauen, klar ist das nur ein hypothetisches Modell für Zweifler, aber auch dann wirkt es immer noch wie Panikmache.

Vor allem will ich Modelle und Zahlen sehen, die die Impfverweigerer rausrechnen, aber auch das ist völlig illusorisch.

Natürlich, durchschn. Krankheits-Verlaufsstärke und Ausbreitungsfähigkeit sind zu beachten. Und auf dieser Basis malt diese Grafik ein apokalyptisches Bild. Dass man sagt: Es ist die hypothetische Apokalypse ändert nichts an dem Bild und der Aussage dieser Grafik.

Trotzdem könnte es ja auch ganz anders kommen, als gezeigt. (je nachdem, wie stark diese beiden Aspekte dann in Realität ausgeprägt sein werden). Dabei belasse ich es aber nun wirklich mit meinem Senf dazu.

Die Betroffenen berichteten besonders häufig über Husten, Schnupfen, Fieber, Abgeschlagenheit und Kopfweh, allerdings verschwanden die Symptome nach drei bis vier Tagen wieder, und niemand musste im Krankenhaus behandelt werden.

Für die große Infektiosität der Omikron-Variante spricht, dass sich in dem Raum, in dem die Feier stattfand, auch unmittelbar danach noch Dutzende andere Restaurantgäste ansteckten. Positiv könnte bei aller Vorläufigkeit der Daten hingegen sein, dass keiner der Infizierten bereits seine Booster-Impfung erhalten hatte. Somit bot offenbar auch die zweimalige Impfung - zumindest in dieser Stichprobe - einen gewissen Schutz vor schweren Verläufen.

Erklären ließe sich ein milderer Krankheitsverlauf aber mit Laborbefunden von Forschenden der University of Hong Kong. In ihrer noch nicht begutachteten Publikation beschreiben die Wissenschaftler, dass Omikron sich etwa 70-mal so schnell in den Bronchien vermehrt wie Delta. Dies könne auf eine verstärkte Virusausschüttung von Omikron-Infizierten hindeuten, schrieb Christian Drosten von der Berliner Charité dazu kürzlich auf Twitter - auch wenn Angaben zur Replikation in Nase- und Rachengewebe aussagekräftiger wären. Denn je höher die Viruslast in den oberen Atemwegen ist, desto wahrscheinlicher wird die Übertragung von Mensch zu Mensch, schließlich wird das Virus durch Aerosole weitergetragen, die beim Sprechen, Niesen und Husten entstehen.

Im Lungengewebe vermehrt sich Omikron dagegen etwa zehnmal langsamer als Delta. Wenn es die Lunge von Patienten tatsächlich weniger stark angreift, könnte dies zu weniger schweren Verläufen führen. Allerdings, betonen die Autoren der Studie um Michael Chan Chi-wai, werde die Schwere einer Erkrankung nicht nur durch die Vermehrung des Virus bestimmt. Eine Rolle spiele auch, wie stark der Körper auf die Infektion reagiere und ob er dabei womöglich Kollateralschäden am eigenen Gewebe auslöst. "Es ist auch zu bemerken", betont Chan, "dass ein sehr infektiöses Virus mehr schwere Verläufe und Todesfälle verursachen kann, selbst wenn es weniger krankmachend ist, indem es viel mehr Menschen infiziert."

"Wenn Omikron tatsächlich weniger schwer[e] Verläufe hat, dann muss sich das auch in den Maßnahmen ein Stück weit wiederfinden", sagte Söder.

Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus hat das Robert-Koch-Institut (RKI) seine Risikobewertung verschärft. Für zweifach Geimpfte und Genesene werde die Gefahr einer Ansteckung nun als "hoch" angesehen, teilte das RKI auf Twitter mit. Für Ungeimpfte bleibt es demnach "sehr hoch". Für Geimpfte mit Auffrischungsimpfung (Booster) schätzt das Institut die Gefährdung hingegen als moderat ein. Insgesamt werde die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung als "sehr hoch" eingeschätzt, schreibt das Institut in seiner geänderten Risikobewertung. Es warnt vor schlagartiger Erhöhung der Fallzahlen.

Ich denke Omicron wird ein Schritt Richtung Durchimpfung/Durchseuchung sein und damit ein Schritt Richtung Leben mit dem Virus. Das Schließen von Geschäften seh ich nicht mehr als probates Mittel, Impfen und Boostern ist für mich Gebot der Stunde und Impfgegner so weit ausgrenzen, dass sie irgendwann keinen Bock mehr auf ihre Protesthaltung haben. Novavax wird helfen, dass einige ihr Gesicht wahren können.

Ich halte die Füße still, bis der Omicron Booster kommt und zum Winter der nächste griechische Buchstaben Booster, das wird sich schnell einspielen. Durchsetzen werden sich wahrscheinlich Varianten, die sehr ansteckend, aber nicht unbedingt sehr tödlich sind.

Man beachte auch fortlaufend die Entwicklung/Auswirkung in Südafrika und GB was Krankenhauseinweisungen und Todesfälle betrifft.

Gerade gesehen: Manche Trump-Fans haben ihn ausgebuht, weil er sich hat boostern lassen: https://www.bild.de/....bild.html

Manche können nicht überzeugt werden, wie es scheint.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Auffrischungsimpfungen wegen der Omikron-Variante des Coronavirus bereits nach mindestens drei statt nach sechs Monaten. Die Empfehlung zum verkürzten Impfabstand gelte von sofort an für Erwachsene, teilte das Gremium mit.

Sie ziele ab auf einen verbesserten Schutz vor schweren, durch Omikron hervorgerufenen Erkrankungen in der Bevölkerung und auf eine verminderte Übertragung der Variante. Es sei damit zu rechnen, dass Omikron das Infektionsgeschehen hierzulande "innerhalb kürzester Zeit" bestimmen werde.